Jiyu Academy - Kunstschule
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Über uns

Die Jiyu Academy liegt in einem ruhigen Dorf nahe an der japanischen Pazifikküste. In dieser Idylle haben Schüler die Möglichkeit dem normalen Schulalltag zu entfliehen und ihre Hingabe und ihr Talent in verschiedenen künstlerischen Bereichen auszubauen und zu perfektionieren. An unserer Schule geht es hauptsächlich um Musik, Schauspiel, Sport und Kunst, aber natürlich werden andere Fächer wie Mathematik, Geschichte und Englisch nicht vernachlässigt. Es ist vollkommen egal welche Stilrichtung man hat. Egal ob man Ballett tanzt oder Fußball spielt. Egal ob man am Klavier musiziert oder vor Publikum singt. Für jeden ist etwas dabei. Durch unsere ausgebildete Lehrerschaft wird den Schülern und Schülerinnen eine wunderbare Schulzeit ermöglicht, welche sie sich ganz nach ihren persönlichen Vorlieben und Interessen einrichten können. Sind Ihre Kinder in Schauspiel, Kunst, Musik oder Sport begabt? Dann zögern Sie nicht und schicken Sie sie auf die Jiyu Academy!

Freitag, 25. April -- 11:00h bis 18:00h
Nachdem es heute Morgen zunächst noch kühl war, lässt der heitere Sonnenschein das Thermometer schon zum Mittag hin auf angenehme 24,5 Grad klettern. Perfektes Wetter für ein leckeres Eis!
Das Wetter
04   04   ::   Schüler des Schauspielzweigs
06   06   ::   Schüler des Musikzweigs
02   02   ::   Schüler des Kunstzweigs
04   04   ::   Schüler des Sportzweigs
00   00   ::   Angestellte Lehrer
01   00   ::   Angestelltes Personal
17   16   ::   Gesamtanzahl der Charaktere
Holy Cow!
Nein, nein, keine Angst, ihr habt schon richtig gesehen. Hier am Forum wird zur Zeit fleißig gearbeitet und gebastelt, wir experimentieren und planen munter vor uns hin, mit dem Ziel, dieses Forum wieder aufzubauen und euren und unseren Charakteren ein neues (altes?) Zuhause zu geben. Wir sind motiviert und voller Elan dabei, doch bedenkt bitte, dass wir auch nur Menschen mit einem realen Leben sind. Die Jiyū Academy wird nicht über Nacht wiederkehren, denn auch wenn wir unsere Mitspieler und das RPG vermissen, möchten wir nichts überstürzen: nach wie vor möchten wir das Forum mit viel Herzblut und Liebe zum Detail führen. Wer helfen möchte, der darf das gerne tun, wer sich informieren möchte, der sei ebenfalls herzlich dazu eingeladen, im Neuigkeitenbereich dem Stand der Dinge auf den Grund zu gehen. Wer jetzt schon weiß, dass er zusammen mit uns wieder ins RPG einsteigen möchte, dem können wir bei Interesse gerne seinen Steckbrief zuschicken und eine Avatarperson reservieren. Alle eure Posts und Nebenplays und Formulare sind noch vollständig erhalten, keine Angst und so wie in den vergangenen Monaten wird euch der Inplaybereich nach einer kleinen Aufbereitung nach wie vor als Archiv zur Verfügung stehen!
 

 [004] Die Bibliothek  

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 Admin
  Beitrag  #1, verfasst am 30/4/2011, 01:42
 

In der Bibliothek findet man eine Menge Bücher. Von Lexika, über Krimis, bis hin zu Romanzen findet man hier alles. Außerdem befinden sich hier auch eine Menge Computer, mit denen man uneingeschränkt im Internet für Schulprojekte, Referate, etc. recherchieren kann.
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 Gast
  Beitrag  #2, verfasst am 15/11/2012, 09:44
 

First Post }
Lakota Grey & Natsue Hitachiin
Das vertraute Geräusch von raschelndem Papier und der markante Duft frischer Tinte strömten auf Lakotas Sinne ein, als er erwartungsvoll die noch steifen Seiten des Buches durchblätterte, das er in seinen vor Nervosität zitternden Händen hielt. Es war eine Neuerscheinung, ein Buch, auf das er wirklich lange gewartet hatte und er konnte es kaum erwarten, die fein säuberlich gedruckten Worte zu verschlingen und ein weiteres Mal in die fantastische Welt von Detektiv Conan einzutauchen. Wirklich, wer auch immer behauptet hatte, dass man ab einem bestimmten Alter schlicht und ergreifend zu alt für Mangas und Comics war, der hatte ja gar keine Ahnung! Einer der zweifelsohne schönsten Vorzüge an Lakotas Leben in Japan war die Tatsache, dass er hier gewissermaßen direkt an der Quelle saß. Nichts und niemand hinderte ihn noch daran, seine geheimen Otaku-Fantasien und Gelüste nach gnadenlos überteuertem Manga-Merchandise zu befriedigen. Geradezeu freudestrahlend wandte Lakota sich von der Manga-Sektion ab und umklammerte seine Beute mit festem Griff. Nichts und niemand konnte sich jetzt noch zwischen ihn und die Tatsache stellen, dass er heute Abend diesen Manga lesen würde. Aber wenn er schon einmal hier war... Anstatt direkt zur Theke zu gehen und das Buch auszuleihen, überlegte Lakota es sich noch einmal anders und schlenderte stattdessen in die Thriller-Abteilung. Er hatte schon lange kein richtiges Buch mehr gelesen. Und Literatur aus seinem Heimatland schon gar nicht. Völlig unvermittelt fragte sich Lakota, ob er hier wohl einen guten, alten, amerikanischen Psychothriller in Dan Brown Manier finden würde. Vielleicht ja sogar auf Englisch?

Gedankenversunken begann Lakota nun damit, die vielen Bücher durchzugehen, auf der Suche nach einem kleinen Literaturjuwel, das er in den letzten anderthalb Jahren noch nicht gelesen hatte – und er war sich sehr wohl im Klaren darüber, dass die Chancen, etwas derartiges hier zu finden schlecht standen. Sobald er nur noch in zivil und nicht mehr der nette Herr Schulsozialpädagoge war, wurde die Bibliothek praktisch zu Lakotas zweitem Zuhause. Sei es tatsächlich wegen der Bücher oder vielleicht doch nur, weil es unglaublich viel Spaß machte, mit der Bibliothekarin zu fachsimpeln, das wusste wohl niemand so genau. Mit einem leisen Seufzen zog Lakota einen Sammelband von Kouji Suzuki aus dem Regal. Es war nicht das erste Mal, dass Lakota mit dem Gedanken spielte, das Buch mitzunehmen, immerhin hatte er es hier mit dem Autor der Ring-Trilogie zu tun, doch wie jedes andere Mal zuvor legte Lakota das Buch auch dieses Mal bereits nach wenigen Augenblicken wieder weg. Ihm war nicht wirklich nach Horror zumute. Er wollte eine spannende Geschichte, die ihn dazu verleitete an seinen Fingernägeln zu knabbern. Ob er wohl einfach fragen sollte, was man ihm empfehlen könnte? Für den Bruchteil einer Sekunde schlich sich ein müdes und zugleich spöttisches Lächeln auf Lakotas Lippen. Als ob er das Bibliothekspersonal nicht ohnehin bei jedem seiner Besuche mit dieser Frage traktierte... Ein weiteres Seufzen drang über Lakotas Lippen, als er sich wieder aufrichtete und belustigt den Manga anblickte. „Sieht so aus, als wären es wieder einmal nur du und ich, Shinichi...“, murmelte er resignierend.
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Schülerin des Musikzweiges.
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  Beitrag  #3, verfasst am 15/11/2012, 10:55
 

|| First Post ||
Vor dem Tor hatte sich Natsue von ihren Eltern und ihrer kleinen Schwester verabschiedet und winkte ihnen kurz nach, als das Auto hinter der Kurve verschwunden war, verschwand ihr lächeln auf den Lippen und seufze. War es eine gute Idee gewesen, gleich knapp elf Tage nach dem geschehen hier her zu gehen. Dabei wollte sie das doch. Mit einem inneren nicken, spornte sie sich selber an, nahm ihren Koffer und Schulterte die Tasche und machte sich auf den Weg rein. Ihr Zimmer fand sie recht schnell, lud aber nur ihre Sachen rein, nahm ich ihren I-Pod mit legte dich die Kopfhörer um den Hals und machte sich daran erst mal das Schul und Wohngebäude erst mal etwas unter die Lupe zu nehmen. Vielleicht konnte man ja ein hübsches Musikzimmer mit einem Flügel finden, dann konnte sie etwas spielen und vielleicht wurde sie so ruhiger.
Gesagt, getan, schon machte sich die junge Hitachiin auf den Weg durch die Gänge und schaute sich die Schilder welche an den Türen waren genau an. Den Musikraum hatte sie leider noch immer nicht gefunden aber alles andere, was eine Schule oder Akademie so brauchte. Da Natsue recht langsam vor sich hinlief, macht sie mit einem geübten klicken die Tastenspeere des I-Pod’s raus und suchte einen Titel, sie entschied sich für ein sehr passenden 'Hurry up and save Me'. Dann setzte sich das Mädchen die Kopfhörer auf und lief beschwingter so sollte man sagen durch die Gäne, noch war nicht viel los, aber vermutlich waren die ganzen Lehrer und Schüler, in den Zimmern oder verteilt auf dem sehr großen Schulgelände.
Natsue musste stehen bleiben und schaute vor die letzte Tür im Gang. 'Die Bibliothek', hm wieso auch nicht, vielleicht sollte sie einfach einen kurzen Blick Reinwerfen, sie liebte Bücher und Natsue las auch Leidenschaftlich gern, vor allem Historische oder Fantasy Romane aber auch Studien über das Übernatürlich, mag komisch klingen aber seid dem sie einmal Buffy gesehen hatte, wollte sie auch solche Bücher haben. Alt. Und mit viel wissen, Mythen und Legenden voll gestopft. Wieso sollte sie nicht ihr Glück versuchen. Leise mitsingend, drückte sie die Türklinge hinunter und betrat dann die Bibliothek und stellte zuerst das Singen ein, und setzte die Kopfhörer ab, welche wieder auf ihrem Nacken lagen und machte die Musik aus. Es schien keiner da zu sein, und so lief sie zu einem Abteil wo Mythen stehen sollten und hörte dann jemanden nuscheln.
Hm. Also war doch jemand hier, langsam lief die blauhaarige zu der stelle wo sie etwas gehört hatte und fand nach einigen suchen den Ursprung. Jemand mit Grünen haaren sprach offenbar mit sich selber oder mit dem Buch. Shinichi ~ meinte er den aus Detektiv Conan. Leicht schmunzelte Natsue und lehnte sich an ein Regal an.
„Guten Tag, ich nehme mal an, dass es sich hier um einen ganz interessanten Mordfall Handelt oder?“ meinte Natsue und schmunzelte leicht, Oh ja sie kannte Manga’s und hatte auch einige Schätze zu hause bei sich.
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 Gast
  Beitrag  #4, verfasst am 16/11/2012, 05:42
 

Lakota Grey & Natsue Hitachiin
Überrascht blickte Lakota auf, als seine Gedanken von einer weiblichen Stimme unterbrochen wurden. Neugierig fiel sein Blick auf das junge Mädchen, das sich in einer lässigen Pose an das Ende der Regalreihe gelehnt hatte, doch egal, wie sehr er sich auch anstrengte, weder ihrem Gesicht noch ihrer Stimme konnte Lakota einen eindeutigen Namen zuordnen. Nachdenklich legte der junge Pädagoge seinen Kopf kaum merklich ein klein wenig schief, ehe er nun ihre langen, türkisfarbenen Haare musterte und er konnte sich den Gedanken, dass sie selbst geradewegs aus einem Manga entsprungen sein könnte, beim besten Willen nicht verkneifen. Nein, hätte er sie tatsächlich zuvor schon einmal getroffen, so würde er sich noch an sie erinnern, da war Lakota sich sicher. Im Umkehrschluss bedeutete das, dass er es hier entweder mit einer neuen oder einer ihm nicht bekannten Schülerin zu tun hatte – dabei kannte er hier doch so gut wie jeden! Binnen weniger Sekunden umspielte ein entzücktes und vorfreudiges Grinsen Lakotas Lippen. Eine neue Schülerin! Und was noch viel wichtiger war: sie kannte Detektiv Conan! „Nichts, das der großartige Meisterdetektiv Kogoro Mouri nicht wieder richten könnte!“, antwortete Lakota mit einem kleinen Zwinkern, und lehnte sich nun seinerseits lässig gegen das hohe Regal. Nur, dass Lakota gefühlte zwei Köpfe größer und mit Sicherheit beinahe doppelt so schwer war wie die Schülerin vor ihm und das Regal durch das zusätzliche Gewicht langsam aber sicher umzukippen drohte. Lakota jedoch schien zu sehr damit beschäftigt zu sein, den Neuzugang zu betrachten und sie fröhlich anzulächeln, als dass ihn das verheißungsvolle Geräusch vereinzelter, auf den Parkettboden herabregnender Bücher unsanft daran erinnern könnte, dass das physikalische Gesetz der Schwerkraft ja auch noch existierte. „Neu hier an der Schule?“, fragte er mit leicht hochgezogener Augenbraue, doch ohne eine Antwort abzuwarten, fuhr er wenige Sekunden später bereits wieder fort, „Ich glaube nicht, dass ich dich hier schon mal gesehen habe. Mein Name ist Lakota!“, meinte er im Brusstton der Überzeugung und zeigte dabei mit beiden ausgestreckten Daumen auf sein fröhlich grinsendes Gesicht. Erst jetzt, als er selbst drohte das Gleichgewicht zu verlieren, bemerkte Lakota, dass das Bücherregal stetig zur Seite kippte und panisch richtete er sich wieder gerade auf – gerade noch rechtzeitig, denn nur wenige Augenblicke später verkündete ein Lautes Krachen, dass das Regal voller Schwung auf dem Boden gelandet war.

Nervös blickte Lakota zur Theke und als er sah, dass niemand dort war, breitete sich unbändige Erleichterung in ihm aus. Keine Bibliothekarin, die ihn köpfen konnte. Hastig griff Lakota nach dem Regal und zog daran, zunächst erfolglos, bis er hastig über die auf dem Boden verstreuten Bücher stieg und auf die andere Seite kletterte, um das Regal von dort anzuheben. So spärlich und simpel es auch aussah, die Konstruktion aus massiver Buche und Eisen hatte es wirklich in sich und als Lakota es geschafft hatte, das Regal wieder aufzurichten, entfuhr ihm ein leises, erleichtertes Seufzen. Blieb nur zu hoffen, dass die Bücher keinen allzu großen Schaden genommen hatten... Mit diesmal deutlich ernsterem Blick sah Lakota das junge Mädchen durch die nun leeren Regalreihen an. Etwas verlegen räusperte er sich, ehe er sie halb ernst, halb flehend ansah. „Nur, damit wir uns verstehen: das hier ist nie passiert.
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Schülerin des Musikzweiges.
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  Beitrag  #5, verfasst am 16/11/2012, 06:47
 

Natsue schmunzelte weiter vor sich hin, irgendwie war es ja ganz niedlich wenn sich selbst erwachsene für Manga’s interessierten und das es diese Bibiliotek auch welche hatte war um so besser, vielleicht konnte sie sich ein paar Ausleihen damit sie was zu Lesen hatte, ihre ganze Sammlung hatte das Mädchen leider nicht mitnehmen können, was wirklich jammerschade war. Nicht mal ihr Klavier. Aber sie hoffte einfach inständig dass sie hier ein bis zwei Flügel hatten. Da Natsue neu war kannte sie nicht einen hier, aber vielleicht war das hier vor sich ja auch kein Lehrer sondern ein Schüler aus den höheren Klassen. Oder ein Praktikant. Schularzt. Hmm, er hätte viel sein können und seine grünen Haare vielen hier recht gut auf, sie würde ihn sicher noch einmal sehen und vielleicht wusste sie dann auch was er machte, dennoch schien die neue Bekanntschaft doch interessant zu sein.
Natsue’s schmunzeln wurde zu einem grinsen als ihr gegenüber zu ihr lächelte und offenbar recht erfreut darüber war, weswegen? Hm man konnte nur vermuten. Dann lächelte Natsue, den ihr wurde klar wieso er erfreut sein könnte? Lag es daran das sie bescheid wusste, das sie den Manga kannste, leicht nickte das Mädchen mit den türkisfarbenen Haaren und meinte „oh natürlich, wie konnte ich nur an seinem Talent zweifeln“ und schüttelte leicht belustigt den Kopf. Nie hätte sie damit gerechte das man sich hier darüber Unterhalten konnte. Aber Natsue hatte sich ganz offensichtlich getäuscht.
Ihr gegenüber lehnte sich genau wie sie an eines der Regale und man konnte ziemlich gut beobachten das dieses sich lach links neigte und drohte umzufallen. Irgendwie hoffte die junge Hitachiin, dass er es merkte damit kein kleines Unglück passierte. Gerade als Natsue mit der Antwort ansetzten wollte, wurde sie auch wieder unterbrochen. „ja, damit haben Sie vollkommen Recht, ich bin gerade erst angekommen, dann ist es klar dass Sie mich noch nicht hier gesehen haben. Freut mich sehr. Ich bin Natsue Hitachiin“ stellte sich das Mädchen auch gleich vor und lächelte.
Doch dann schien die Schwerkraftzusiegen, das Regal kippte immer mehr weg aber Lakota, konnte sich noch retten, dass Regal allerdings nicht. Mit einem Krachen fiel es um und mit ihm die Bücher. Natsue’s Augen weiteten sich und sie betrachtete den Haufen an Büchern, mit sorgenvollem Blick. „Ups“ sagte sie monoton und schaute zu dem grünhaarigen.
Natsue’s Blick folgte dem von Lakota zu der Theke und er hatte Glück, es war keiner da und somit blieb der Ärger erst einmal aus. Sanft stieß sich Natsue von dem Regal ab an welchen sie leicht lehnte und lief zu dem umgefallenen Regal, in der Zeit hatte Lakota das Regal wieder aufgestellt und schaute zu Natsue. Leicht lachend meinte sie, „ja, ist okay, über meine Lippen kommt kein Wort“ und machte mit der Hand eine Art unsichtbaren Reißverschluss, dass ihr Mund versiegelt ist. Dann bückte sie sich und begann die Bücher aufzusammeln.
Dabei dachte sie daran dass sie so was ähnliches schon einmal hatte nur das es ihr eigenes Regal war, und dass ihre Schwester daran schuld war. Und Sawako noch da war. Der Gedanke daran, an ihre Freundin, lies Natsue aufseufzen.
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  Beitrag  #6, verfasst am 17/11/2012, 05:14
 

Lakota Grey & Natsue Hitachiin
Nicht nur innerlich, nein sogar äußerlich überkam Lakota ein eiskalter Schauer, als Natsue ihn siezte und obwohl er sich doch gerade eben noch scherzend mit ihr über eine wuderbare Mangareihe unterhalten hatte, fühlte Lakota sich mit einem Mal furchtbar deplaziert. Er hasste es, gesiezt zu werden. Er fühlte sich furchtbar alt. Gerade wollte Lakota dazu ansetzen, Natsue zu korrigieren – sie war zwar neu hier, aber besser, wenn sie sich gar nicht erst daran gewöhnte, ihn wie einen ihrer Lehrer zu behandeln – als Lakota ihren Gesichtsausdruck bemerkte, begleitet von einem leisen Seufzen. Wortlos schloss Lakota seinen Mund wieder und beobachtete Natsue eindringlich. Nun, es war an sich keine ungewöhnliche Begebenheit, einen Neuzugang derart bedrückt zu sehen, sogar die alteingesessenen Schüler kamen ab und an noch wegen ihrem Heimweh zu ihm, dennoch schmolz Lakotas Ärger augenblicklich dahin. Und wenn schon, er hatte auch so noch genug Zeit, ihr diese ärgerliche Anrede auszutreiben. Anstatt Natsue also eine Standpauke zu halten, bückte Lakota sich, um die heruntergefallenen Bücher auf seiner Seite des Regals aufzuheben – eine Übersprungshandlung während er nach den richtigen Worten und Gesten suchte, das junge Mädchen abzulenken und wieder aufzumuntern. Eine Aufgabe, die ihm mit Sicherheit leichter gefallen wäre, würde er denn wenigstens ein kleines bisschen mehr als nur ihren Namen über sie wissen. „Wusstest du, dass Singlefrauen in Illinois gesetzlich dazu verpflichtet sind, männliche Junggesellen mit „Meister“ anzureden?“, fragte Lakota schließlich in amüsiertem Tonfall und begann damit, die Bücher wieder einzusortieren, ohne dabei jedoch ein bestimmtes System zu verfolgen. So oft er sich auch hier aufhielt, die Reihenfolge der Bücher hatte er nun wirklich nicht auswendig gelernt. Penibel achtete Lakota darauf, eine Reihe des Regals vorübergehend leer zu lassen, um sich einigermaßen anständig mit Natsue unterhalten und sie sehen zu können. „Ich habe eine jüngere Schwester, die ungefähr in deinem Alter ist“, fuhr er unbekümmert fort und schenkte Natsue dabei ein aufmunterndes Lächeln. „Sie möchte später mal Jura studieren, weißt du? Sie erzählt mir regelmäßig von irgendwelchen kuriosen Gesetzen, die sie im Internet findet. Schon witzig, oder nicht? Die USA gelten für viele Leute als fortschrittlich und vorbildlich und trotzdem darf ein Restaurantbesitzer keine Nilpferde auf seinem Dach züchten... Lakota füllte nun auch die letzte Regalreihe wieder mit Büchern, ehe er Natsue kurz zuwinkte und dann an das Ende seines Ganges lief.

Wieso er sich ausgerechnet für kuriose Gesetze entschieden hatte? Nun, sie waren das erstbeste gewesen, das ihm spontan eingefallen war. Wieder bei Natsue angekommen, verzichtete Lakota diesmal darauf, sich mit seinem gesamten Körpergewicht gegen eines der Regale zu lehnen, was ihn jedoch nicht davon abhielt, sich mit seinem Ellenbogen an ihnen abzustützen, diesmal natürlich deutlich vorsichtiger. „Anderseits gibt es hier in Japan doch diese Maid Cafés, oder nicht? Wird man dort nicht auch mit „Meister“ angeredet? Hm... so verrückt ist das Gesetz dann wohl doch nicht“, murmelte Lakota nachdenklich, ehe er nach einigen Augenblicken schließlich mit den Schultern zuckte und seine Aufmerksamkeit wieder Natsue zuwandte. „Welchen Zweig besuchst du, Natsue? Oh nein, warte! Lass mich raten!“, angestrengt runzelte Lakota die Stirn und legte sich sanft die Finger seiner freien Hand an die Lippen, während er Natsue noch einmal von oben bis unten musterte. Tatsächlich jedoch stellte es sich als schwerer heraus als zunächst vermutet, Natsue ein passendes Profil zuzuordnen. Nun, sie besuchte nicht das Sportprofil, zumindest in dieser Hinsicht war er sich sicher. Sie war zwar schlank, doch wenn er sie mit den Sportlerinnen verglich, so wirkte sie dennoch untrainiert. Eine Künstlerin vielleicht? Vielleicht interessierte sie sich ja deswegen so für Mangas? Andererseits besuchte er selbst ganz gewiss nicht das Kunstprofil und mochte Mangas auch. Das war nun wirklich kein sehr gutes Argument. Sie hatte große Kopfhörer, vielleicht war sie Musikerin? Nein, die anderen Jugendlichen hatten genau so große Kopfhörer... Schließlich gab Lakota sich geschlagen. „Schauspielerin?“, fragte er sie schließlich, ohne jedoch wirklich den Hauch einer Ahnung zu haben. Diese Schüler der kreativ veranlagten Profile sahen aber auch wirklich alle gleich aus!
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Schülerin des Musikzweiges.
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  Beitrag  #7, verfasst am 26/12/2012, 10:41
 

Natsue war in Gedanken, ja sie kam nie auf die Idee, dass es sich hier um keinen wirklichen Lehrer handelte, nein eher um einen Schüler vielleicht einen angehenden Lehrer. Aus den Augenwinkeln schaute das Mädchen kurz zu dem Grünhaarigen, seine Augen machten das Mädchen etwas nervös. Sie hatten ein helleres, grelleres Grün als seine Haare es waren. Während beide still und irgendwie andächtig die Bücher aufsammelten dachte Natsue über einiges nach, über die Schule über ihre Freundin die verstorben war und über ihre neuste beste Freundin Natsuko. Wo war sie überhaupt und wieso war sie nicht im Zimmer, immerhin teilten sich die beiden eins. Nun ja… noch war Natsue nicht auf ihrem Zimmer, da war der Fehler. Immer und immer wieder Bückte dich die blauhaarige und hob ein Buch nach dem anderen auf, ab und an blätterte sie in einigen und knickte einige neu entstandenen Eselsecken wieder zurück und strich die Seiten glatt, damit die Bücher nicht ganz so schlimm aussahen. Als Lakota sprach zog Natsue eine Augenbraue hoch und schmunzelte, „gut zu wissen wirklich, aber….“ Setzte Natsue an sprach nicht weiter, weil sie selber nicht so recht wusste, was sie noch sagen sollte, allein diese Informationen brachten das Mädchen zum schmunzeln, er war wirklich sehr unbekümmert, dass musste man ihm lassen. Gerne würde die Hitachiin diese Eigenschaft haben. Genau wie er, sortierte Natsue nicht die Bücher, sondern stellte sie einfach rein, der nächste der das Regal sah würde sicher einen Herzinfarkt bekommen, vielleicht auch einen Anfall. Aber niemand würde wissen, wer dafür verantwortlich war.
Als er noch von seiner Schwester erzählte lehnte sich die blauhaarige an das Regal, aber nur leicht, nicht das es wieder von vorn begann und hörte ihm Aufmerksam zu. Wieso erzählte er, Ihr das ganze, nu ja wie dem auch sei, es war schon interessant zu hören. „dann ist sie weiter gekommen als ich, wenn ich in ihrem alter bin, und sie schon genau weiß was sie will…ich weiß es nicht…“ meinte Natsue und klang beinahe wieder Traurig aber sie konnte es ja auch nicht ändern, dann stellte sie das letzte Buch in das Regal und folgte ihm auf sein Winken hin.

„stimmt, dort werden sie soweit ich weiß mit einem „willkommen zurück Meister“ oder so angesprochen“ gab Natsue zu dem Thema bei und dachte nach, im Grunde war sie noch nie in so einem Café was eigentlich total schade war, gerne hätte sie mal so eine Uniform angezogen, es wäre mal etwas neues gewesen. Aber vielleicht würde es ja mal eine Art Event-Woche geben. So was könnte man ja auch vorschlagen.
Lakota schaute zu Natsue und fragte in welchen Zweig sie eigentlich ginge, gerade klappte das Mädchen den Mund auf um zu Antworten doch er wollte raten, also schloss das Mädchen diesen wieder und lies ihn die Zeit. Was er wohl glaubte, wie wirkte sie auf die anderen. „Schauspielerin?“ fragte er dann nach und Natuse schmunzelte leicht, und schüttelte sachte den Kopf, „nein, sehr kalt, ich gehöre zum Musikzweig, also eine Musikerin“ berichtigte sie ihn und lächelte.
„um ehrlich zu sein wäre ich dafür, viel zu schüchtern, so frei sprechen, könnte ich nicht vor einem Riesen Publikum, dann sitze ich lieber am Flügen und lasse meine Melodien sprechen“ sagte sie leise und strich mit dem zeige Finger sanft über ein paar Buchrücken.
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Schülerin des Sportzweiges.
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  Beitrag  #8, verfasst am 23/9/2013, 09:06
 

First Post ||
Kaoru Yoshida & Jasmijn Evers


Als die Brünette die Türe zur Bibliothek mit ihrer Schulter aufdrückte, machte das verschmitzte Grinsen, welches den ganzen Weg bis hierher in ihrem Gesicht zu sehen gewesen war, einem völlig neutralem Gesichtsaudruck Platz. Nichts mehr war von den funkelnden Augen, und dem amüsierten Ausdruck zu sehen, der etwas Übles ahnen ließ - die Niederländerin betrat den Raum mit einem Ausdruck der puren Unschuld, der dem eines Engels Konkurrenz machte. Mit einer Hand schloss sie die Türe hinter sich, lächelte der Bibliothekarin, welche wie üblich hinter der Theke saß, freundlich zu. Sofort nachdem die Türe ins Schloss gefallen war, schob sie ihre Hand zurück in die Bauchtasche ihres Kapuzenpullis, zur Linken, die sie gar nicht erst herausgezogen hatte. Darauf achtend, nicht allzu schnell zu laufen, um keinen Verdacht zu erregen, schritt sie an der Theke vorbei, und verschwand nach einigen Sekunden aus dem Blickfeld der jungen Frau, die sich nach einem kurzen Blick auf die Schülerin, wieder zum dicken Ordner auf dem Schreibtisch wandte.
Ein Blick zurück verriet Jasmijn, dass sie nun vom Eingang aus nicht mehr zu sehen war, und der freche Gesichtsausdruck kehrte wie auf Knopfdruck zurück. Nun nicht einmal mehr versuchend, unaufmerksam zu sein, marschierte sie durch die Bücherregale, auf der Suche nach einem ruhigen Eck. Oder noch wichtiger, eines Tisches.

Allerdings hatten sich heute aber alle dazu entschieden, in der Bücherei zu arbeiten. Nachdem sie an 3 besetzten Tischen vorbeigelaufen war, allesamt vollgepackt mit Büchern, Ordnern und jeweils von einem Schüler bewacht, seufzte sie, nun doch etwas gelangweilt. Sie könnte ja theoretisch alle Bücher (+ den Schüler) einfach irgendwie aus dem Weg räumen, überlegte sie sich. Doch nachdem die Schülerin die Pros und Kontras verglichen hatte, kam sie auf das Ergebnis, die Mühe wäre es bestimmt nicht wert. Also bog sie nach dem Regal für Heißluftballonausbildungsratgeber ab, und hoffte, dort endlich einen einigermaßen leeren Tisch vorzufinden.
Jasmijn hatte Glück, und erblickte einen Tisch, der bis auf diverse Malustentilien und einen Block Papier (+ einem Jungen) einigermaßen leer war. Übersetzt, er war mindestens genauso voll wie die anderen. Doch das war der jungen Schülerin in dem Moment herzlichst egal, ihr war nicht mehr nach laufen, und außerdem wurde es in ihrer Bauchtasche bestimmt auch schon heiß. Also marschierte sie einfach zum Tisch, zog einen Stuhl heraus und setzte sich schwungvoll.
"Hey! Es stört dich doch nicht, wenn ich mich hier setze? Perfekt!", 'grüßte' sie lautstark, und erntete dafür einige laute 'Pssscht' aus jeder Ecke des Raumes. Sich nicht wirklich darum kümmernd, was ihr Gegenüber von ihrer plötzlichen Präsenz hielt, griff sie in ihre Hosentasche und zog ein kleines, dubios aussehendes Päckchen heraus. Dieses war allerdings nicht, wie viele andere, die ihren Platz in ihrer Jackentasche gefunden hatten, für den Verkauf bestimmt, sondern für ganz etwas anderes. Überraschend vorsichtig, schob sie einiges vom Zeichenzubehör zur Seite, um das Päckchen auf den viereckigen Tisch stellen zu können. Endlich zog Jasmijn dann auch ihre rechte Hand aus der Pullovertasche, gemeinsam mit einer Taube. Zugebenermaßen hatten deren Kopffedern schon glorreichere Tage miterlebt, doch sonst hatte sie den unüblichen Transport gut überstanden - glücklicherweise, Jasmijn hatte es nicht auf die Schlagzeile 'Schülerin brachte Taube in ihrer Pullovertasche um!' in der Schülerzeitung abgesehen.

Die Taube nun einfach auf den Tisch setzend, öffnete sie das kleine Päckchen, fischte aus ihrer Hosentasche zwei Essstäbchen heraus, und fischte einige Körner aus der Tüte. Enthusiastisch fing sie an, ihr unübliches Haustier zu füttern. Dabei sah die Europäerin so konzentriert wie nur selten drein - Konzentration war bei ihr ein recht seltenes Phänomen - warum es gerade das Taubenfüttern treffen musste, wusste keiner so Recht. Nach einer Weile sah sie aus - denn wie einige wussten, waren ihre kurzen Momente der Konzentration zeitlich recht begrenzt - und starrte eine Weile schweigend auf die Haare ihres Gegenübers.
"Ich mag deine Haarfarbe.", stellte sie plötzlich fest, als wäre es selbstverständlich, solch eine Aussage mitten in einer Bibliothek, während dem Taubenfüttern kund zu tun. Doch es war ja nicht so, als wäre Jasmijn ein Mensch, der sich gut in die normalen Normen einfügen ließ, und so wunderte es mittlerweile nur noch die Wenigsten, wenn sie plötzlich etwas verkündete, was nichts mit der aktuellen Situation zu tun hatte.
Jasmijn Evers
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Schüler des Kunstzweiges.
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  Beitrag  #9, verfasst am 25/9/2013, 01:51
 

Post #1
Kaoru && Jasmijn
"reden" - "denken"

Der Pinsel in meiner Hand fuhr in geraden, gleichmäßigen Linien über das Papier und sorgte dafür, dass mein Puls sich mehr und mehr verlangsamte und das geschehen um mich herum immer mehr ausblendete. Eben noch, war ich durch die Gänge meiner neuen Schule geirrt, war von unzähligen fremden Leuten angequatscht worden und hatte mindestens fünf von ihnen so sehr beleidigt, dass ich mir sicher war, nie wieder ein Wort mit ihnen reden zu können. Ich war noch nie gut darin gewesen, mit Anderen zurecht zu kommen, weshalb ich nach unzähligen Jahren des Herumdrucksens und Im-Boden-Versinkens den Entschluss gefasst hatte, es einfach zu akzeptieren und dafür zu sorgen, dass ich nicht jedes mal vor Scham starb, wenn jemand versuchte, mit mir zu reden. Aus diesem Grund gehörte ich mittlerweile zu der Art Mensch, die Andere wohl als unausstehlich, arrogant und merkwürdig beschreiben würden. Natürlich, das war nicht das, was ich mir wünschte, doch anders schien ich es eben nicht hinzubekommen.
So hatte ich mich auch heute, nachdem ich so schnell wie möglich meinen Koffer auf mein Zimmer geschafft hatte, an einen Ort verdrückt, an dem die Wahrscheinlichkeit, in Gespräche verwickelt zu werden gen Null ging. In einer Bibliothek traf man schließlich selten auf Leute, die auf lange Unterhaltungen aus waren und Ruhe herrschte hier ebenso. Ein perfekter Ort für mich, von der Tatsache abgesehen, dass ich nicht der engagierteste Leser war. Vielmehr war ich auf das Zeichnen aus, was hier zwar etwas fehl am Platz wirken mochte, aber dennoch sehr gut gelang. Mir zumindest. Immerhin konnte man hier so gut wie alles um sich herum ausblenden und sich einzig und alleine auf das Bild vor seinen Augen konzentrieren. Ohne irgendwelche lästigen Fragen nach dem Motiv oder ständigen, neugierigen Blicken über die Schulter von Leuten, denen man sich freiwillig nicht einmal auf zehn Meter nähern würde.

Momentan arbeitete ich allerdings an nichts wirklich Interessantem, zumindest meinen Ansichten nach. Der einzige Nachteil am Zeichnen in einer Bibliothek war nämlich, dass das so ziemlich einzig verwertbare Motiv das eines Bücherregals war und als sonderlich kreativ konnte man das nun wirklich nicht erachten. Entsprechend war ich gerade dabei, einen Umschlag aus der Reihe "Pinguinzucht leicht gemacht!" zu perfektionieren, als ich plötzlich eine ungewohnt laute Stimme vernahm, die mich mit einem erschrockenen Zusammenzucken aus meiner Konzentration riss. So viel zum Thema Ruhe. Bedauerlicher Weise war ich nämlich ziemlich schreckhafter Mensch und alleine durch die Tatsache, dass ich so plötzlich jemand an meinen Tisch gesetzt hatte, hatte mein Herz für kurze Zeit aussetzen lassen.
Vor mir befand sich nun nämlich ein Mädchen, dass meine Anwesenheit offensichtlich nicht sonderlich zu stören schien und dass sich gleich heimisch an dem Tisch, den ich eigentlich komplett für meine Sachen genutzt hatte, machte. Ein wenig skeptisch ihr gegenüber sah ich dabei zu, wie sie in ihre Tasche griff und ein Päckchen herausholte, dass sie kurz darauf vor sich platzierte. Ich wollte eigentlich schon protestieren, als sie Hälfte der von mir sorgfältig aufgereihten Aquarellfarbstifte mit ihrer Hand beiseite wischte, merkte aber, wie mir die Worte praktisch im Hals stecken blieben, als ich eine komische Bewegung in den Regionen ihres Bauches bemerkte. Hatte sich da unter ihrem Pullover etwas gerade etwas bewegt?
Ein wenig verwirrt blinzelte ich kurz und legte langsam den Pinsel, beiseite, als das Mädchen auch schon in ihre Tasche griff.

Wenn ich jemals wirklich verwundert gewesen war, so würde mein jetziger Gesichtsausdruck wohl jegliche Eindrücke davon in den Schatten stellen, denn als ich plötzlich eine (recht heruntergekommene) Taube zwischen meinen Stiften und Pinseln auf dem Tisch sitzen sah, musste ich sie wohl ansehen wie ... Nun ja - Wie ein Mädchen, dass gerade mitten in einer Bibliothek eine Taube aus ihrem Pullover gezogen und vor mich gesetzt hatte. Mehr als sie vollkommen perplex anzustarren bekam ich dementsprechend nicht zustande und als das Mädchen dann auch noch ein paar Essstäbchen hervorholte und begann, den Vogel zu füttern glaubte ich wirklich, im falschen Film gelandet zu sein.
Ich überlegte also immer noch recht angestrengt, ob ich sie darauf ansprechen sollte, dass Tiere im Schulgebäude mit Sicherheit verboten waren, oder mich einfach weiter um meine Zeichnung kümmern sollte. Wirklich sicher, was das beste für mich wäre, wusste ich nicht, doch beschloss ich, dass es mit Sicherheit am Besten wäre, überhaupt etwas zu sagen. Allerdings kam ich schon wieder nicht dazu, meinen Mund richtig aufzubekommen, da sie mich nach kurzer Zeit schon wieder anblickte und bemerkte, dass ihr meine Haarfarbe gefiel. "Und ich dachte ich bin merkwürdig." Für einen kurzen Moment blickte ich schon fast etwas missbilligend an und ließ dann ein knappes "Danke." von mir hören. Was ich ansonsten jedoch noch erwidern könnte, wollte mir nicht in den Sinn kommen, weshalb ich vorerst versuchte, mich darauf zu beschränken, meine Farben wieder zu sortieren und dafür zu sorgen, dass der Vogel nicht auch noch den Becher mit meinem Wasser umschmiss.
Ich schob also die Stifte, die das Mädchen recht unachtsam aus ihrer Ordnung gebracht hatte, wieder zurecht und beäugte dabei sichtlich misstrauisch den Vogel, der immer noch auf dem Tisch hockte. Ich war kein allzu großer Tierfreund, selbst, wenn ich gerne ein Haustier gehabt hätte, doch war auch da das einzige, was für mich infrage kam ein Hund. Alles andere konnte ich irgendwie nicht so recht einschätzen und einem Vogel hatte ich mich auch noch nie auf bis auf ein paar Meter genähert. Vielleicht lag es daran, dass ich allgemein viel zu zurückhaltend und unsicher war, doch der Gedanke, die Taube könnte auf einmal über mein Bild hüpfen, meine Sachen mit ihrem Umhergehüpfe über die ganze Bibliothek zerstreuen oder gar plötzlich losfliegen und in meinen Haaren herumflattern bereitete mir irgendwie deutliches Unbehagen.
"Bist du sicher ... Dass es so klug ist, eine Taube in deinem Pullover mit dir herumzuschleppen? Es sieht nicht so aus, als wäre das sonderich gesund für sie." Mit etwas monotoner Stimme und wie immer vollkommen versteinerter Mimik wandte ich mich in die Richtung der Fremden - Auch wenn aus meinem Mund nicht gerade das kam, worauf ich eigentlich hinauswollte. Kurz räusperte ich mich ein wenig und schob meine Sachen ein wenig weiter weg, als der Vogel ein wenig zur Seite hüpfte und bemühte mich darum, nicht allzu abgeschreckt auszusehen. Immerhin war es nur eine Taube. Nichts, wovor man sich allzu sehr erschrecken musste.
Leise seufzte ich, und versuchte, mich einfach abzulenken und wieder auf mein Bild zu konzentrieren. Den Pinsel also schon fast wieder in der Hand, streckte ich mich noch einmal nach dem Wasserglas, als nur wenige Zentimeter neben mir der Vogel mit seinen Flügeln aufschlug. Eigentlich nichts Ungewöhnliches, doch für mich so Unterwartetes, dass ich fast noch heftiger als Zuvor zusammenzuckte und das Glas mit überraschender Leichtigkeit meinem Griff entkam und sich sein Inhalt noch in meinem Schockzustand über den Tisch und dessen Kante ergoss. Zu meinem anfänglichen Erleichtern nicht an der Seite, an der ich saß, doch bemerkte ich fast noch im selben Moment, dass sich dafür das Mädchen in unmittelbarer Reichweite befand. Ein wenig halbherzig griff ich noch knapp nach dem umgekippten Glas, bemerkte aber dann, dass schon mehr als die Hälfte heraus gelaufen war und presste meine Lippen mit dem Wissen aufeinander, dass heute offensichtlich nicht mein Tag war.
Kaoru Yoshida
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Schüler des Sportzweiges.
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  Beitrag  #10, verfasst am 26/9/2013, 09:31
 

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Kaoru || Jasmijn || Shi Tian
Elemente der Mathematik Teil 1 - Graphen bestimmen und Vektoren kalkulieren. Das war das Buch, welches ich bereits seit einer halben Stunde suchte. Ich hätte es wahrscheinlich eher finden können, wenn ich mich nicht in einer falschen Abteilung von Regalen verlaufen und dadurch die Entstehungsgeschichte des Volleyball - Eine überarbeitete Bilderfassung gefunden und ein wenig darin gestöbert hätte. Eigentlich hatte ich die Bibliothek besucht um zu versuchen mich mit einem meiner wenigen Erzfeine, der Mathematik, auseinander zu setzen. Diese hatte mich nämlich in den letzten Tag mit einem erneuten Angriff der Unverständlichkeit belagert. Nicht etwa, dass ich diese Überfälle nicht gewohnt war, dennoch trafen sie mich jedes Mal aufs Neue eiskalt und ich musste stets darum kämpfen nicht von meinem Kriegsfeind besiegt zu werden. Deswegen stand ich nun in der Schulbibliothek auf einer Leiter vor einem der verschiedenen und zahlreichen Bücherregale und versuchte ein zentnerschweres Buch über Mathematik aus der entsprechenden Bücherreihe herauszuziehen. Ich konzentrierte mich so sehr auf das Buch, dass ich darüber hinaus überhaupt nicht den Schüler registrierte, der gerade in die Abteilung bog, in der ich auf der Leiter stand und der beim Gehen nebenher in einem Buch las. Verständlicherweise konnte er so auch äußerst schwer darauf achten wo genau er überhaupt hinlief. Ich selbst bemerkte ihn erst in dem Moment, in dem er mit meiner Leiter kollidierte und daraufhin erschrocken vor mir flüchtete. Dumm war für mich nur, dass er die Leiter durch seine Aktion ins Schwanken gebracht hatte und ich schon spürte, wie sie drohte einfach mit mir zusammen umzukippen. Ich gab einen etwas erschrockenen Laut von mir und griff schon eher reflexartig nach dem Regalbrett, dass sich vor mir befand. Ich hatte meine Augen zusammengekniffen und eigentlich schon fast erwartet, dass ich im nächsten Moment unter der Leiter und einem Betonmathebuch begraben auf dem Boden liegen würde. Aber anscheinend hatte ich dieses Unglück gerade noch abwenden können. Ich seufzte ein wenig erleichtert und musste daraufhin dann etwas lachen. So etwas war doch deutlich interessanter als ein langweiliges Mathebuch zu lesen. Ich fuhr mir mit meiner einen freien Hand, in der anderen lag zuvor genanntes Buch und zerzauste mir meine strubbeligen Haare. » Das war knapp «, grinste ich in mich hinein und machte mich dann an meinen Abstieg von der metallenen Leiter.

Wer nun erwartet hatte eine meterhohe und gefährlich wackelige Todesmaschine von Leiter vorzufinden, der muss leider enttäuscht werden. Es war nämlich eine dieser kleinen Leitern, welche Maler beispielsweise verwendeten, wenn sie einen Raum streichen wollten. Sie besaß höchstens vier oder fünf Stufen, ich hatte nicht allzu genau nachgezählt. Aber wenn sie falsch stand, dann konnte man sie schon recht leicht umwerfen und außerdem war es bestimmt unangenehm unter ihr begraben zu werden, da sie zwar nicht allzu hoch, aber dafür ein wenig schwerer war. Ich konnte also demnach darauf verzichten von ihr eingeklemmt zu werden. Aber zumindest hatte ich so etwas erlebt. Ich war einfach für jedes Abenteuer dankbar, das den langweiligen Alltag durchbrach. Auch wenn es, wie in diesem Fall, nur ein sehr kleines Abenteuer war. Zumindest war meine Laune nun, obwohl ich mich noch immer mit Mathematik auseinandersetzen musste, deutlich gehoben und ein leichtes Grinsen lag weiterhin auf meinen Gesichtszügen. Fröhlichen und wippenden Schrittes ging ich zu den Tischen, an denen einige Leute saßen und lasen. Um genau zu sein sogar ziemlich viele Leute, sodass ich keinen wirklich freien Tisch mehr erkennen konnte. Das war für mein Vorhaben natürlich äußerst unpraktisch und ich versuchte nach einem versteckten Tisch Ausschau zu halten. Ich glaubte fest daran, dass ich noch irgendwo einen freien Platz entdecken würde und zur Not konnte ich mich ja auch immer noch irgendwo auf den Boden setzen. Ich war in dieser Hinsicht eher pragmatisch eingestellt. Doch dazu musste es gar nicht kommen, wie sich bald herausstellte, da ich schließlich doch noch ein paar freie Plätze an einem fast schon abseits gelegenen Tisch entdeckte. Ich rannte zu dem Tisch herüber und ließ mein Buch auf die Holzplatte fallen, sodass ein lautes knallendes Geräusch entstand und ich von einigen anderen Besuchern der Bibliothek böse angesehen wurde. Allerdings registrierte ich letzteres nicht einmal wirklich. » Geschafft! Ich hab einen Platz! «, rief ich enthusiastisch und riss meine Arme in die Höhe, bis ich schließlich einen Jungen und ein Mädchen bemerkte, die ebenfalls an dem Tisch waren. Es waren ein dunkelhaariges Mädchen und ein Junge mit weißen - cool! - Haaren. Eine etwas ungewöhnliche Kombination aber deutlich mehr als annehmbar.

Ich kannte keinen der beiden und deswegen beäugte ich sie mit neugierigen Blicken, ehe ich zum Gruß eine Hand hob. » Hey! «, meinte ich und dachte nicht einmal im Geringsten daran meine Stimme zu senken, woraufhin ich wieder einige Todesblicke erntete, die ich nicht einmal wahrnahm. » Ist einer von euch beiden vielleicht bewandert im Umgang mit einer fremden Lebensform namens Math- ... Ist das eine Taube?! Wie genial ist das denn bitte?! Wo hast du die her? « Mit leuchtenden Augen besah ich das Tier, welches auf dem Tisch hin und herlief und von dem Mädchen mit Körnern gefüttert wurde. Dann bemerkte ich das Wasser, welches von der Tischkante zu tropfen drohte und ich kramte schnell ein wenig in meiner Tasche herum, die ich bei mir trug, um schließlich ein Handtuch auf das Wasser zu werfen und letzteres damit aufzuwischen. » Handtücher. Ich habe immer ein kleines mit dabei. Als Sportler ist das sozusagen so etwas wie meine Pflicht. « Ich ließ mich schließlich auf einen Stuhl neben dem Weißhaarigen fallen und grinste die Taube noch einen Moment an. » Das ist doch der Hammer! Ich hab noch nie eine zahme Taube gesehen. Wie hast du das nur hinbekommen? « Ich hatte mich zwar noch nicht einmal vorgestellt, allerdings hatte ich kein Problem vollkommen offen damit anzufangen zu reden. Ich war nie ein sonderlich zurückhaltendes Kind gewesen und auch wenn ich andere oft damit nervte, weil ich vielen etwas zu aufdringlich erschien, wollte ich damit eigentlich niemandem schaden, sondern einfach nur neue Freundschaften und Bekanntschaften schließen. Nach einem kurzen Moment wandte ich meinen Kopf schon beinahe ruckartig zu dem anderen Jungen um und neigte jenen dann ein wenig zur Seite. » An dich hätte ich da auch noch eine Frage. Ist das Natur oder färbst du dir die? Und trägst du Kontaktlinsen? Was sind das für komische Punkte in deinem Gesicht? Ist das ein Tattoo? Oh, okay das war mehr als nur eine Frage. Na ja, egal. « Ich blickte meinen Mitschüler ein wenig erwartungsvoll an, ehe meine Augen von einer Bewegung abgelenkt wurden und ich mich herumwandte, sodass mein Blick auf die große Uhr fiel, die sich in der Bibliothek befand. » Oh je. Ich muss weiter und noch ein wenig laufen. Wir klären das später noch mit der Haarfarbe und mit der Taube. Adios. Ciao. Oderwas man so sagt! «, meinte ich grinsend und erhob mich dann, um mich nach draußen zu begeben.

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  Beitrag  #11, verfasst am 3/10/2013, 08:11
 


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Kaoru | Shi Tian | Jasmijn


Jasmijn hatte wortwörtlich beide Hände voll zu tun, um die schneeweiße Taube auf dem Tisch zu halten - und vorzugsweise auch die anderen Sachen, die verstreut lagen. Um ehrlich zu sein, waren diese vor Jasmijns Ankunft nicht im geringsten 'verstreut' gewesen, doch die Niederländerin war nicht die Sorte Mensch, die sich Sorgen um so ein 'kleines' Detail machte. Glücklich darüber, dass ihr Gegenüber sich entschlossen hatte, ihren langweiligen Alltag etwas spannender zu gestalten, und sich mit ihr unterhielt, lachte sie begeistert und antwortete sogleich: "Natürlich ist es nicht klug.", sie grinste schief, und fuhr fort: "Aber was wäre das Leben schon, wenn man immer klug wäre? Richtige Antwort, langweilig!", schrie sie beinahe, obwohl ihr Gegenüber kein einziges Wort gesagt hatte. Nachdem die anderen Besucher der Bibliothek eine weitere Kostprobe des 'Psssscht-Chors' zum besten gegeben hatten, beruhigte die Brünette sich. Etwas. "Deine Frisur hat aber auch schon bessere Tage erlebt, nicht wahr Shirogane Le Bel Sakuya?", kicherte sie in einem etwas angemesseneren Lautstärke, nun mehr zu ihrer Taube, als zum Zeichner. Außer, dieser hieß Shirogane Le Bel Sakuya. Aber dann hätte sie soeben seine Frisur beleidigt, nachdem sie seine Haarfarbe gelobt hatte, und das ergab keinen Sinn.


Nun musterte Jasmijn ihr Gegenüber etwas genauer, vor allem seine Augen. "Nimmst du Drogen?", fragte sie plötzlich in die Stille hinein. In einem ganz selbstverständlichen Tonfall, als wäre es normal, diese Frage in einer Bibliothek, einem völlig Fremden und mit einer Taube auf dem Tisch zu stellen. Aus den Augenwinkeln sah sie, wie alle in der Nähe sich zu ihnen umdrehten, und ihnen seltsame Blicke zuwarfen. Wieder wartete Jasmijn nicht auf eine Antwort, sondern packte einfach ihre Taube, setzte sie auf ihren Zeigefinger, und hielt ihr kurzentschlossen einfach die Tüte vor die Nase. Die rasche Bewegung brachte den Vogel allerdings aus dem Gleichgewicht, und er begann, heftig mit den Flügeln zu schlagen. Jasmijn lachte nur, ließ die Tüte rasch fallen und packte die Taube mit der rechten Hand, um sie zu beruhigen. Dass das Glas umgekippt war, hatte sie nicht im geringsten bemerkt, und erst, als der Weißhaarige es wieder hinstellte, registrierte sie, was passiert war.

"Ups."

Die Taube einfach auf den Tisch setzend, kramte Jasmijn in ihren Taschen nach einem Taschentuch, holte ein etwas zerknittertes - aber sauberes - heraus, und beugte sich nach unten, um das Wasser aufzuwischen. Doch plötzlich erklang eine Stimme, direkt neben ihr, und überrascht richtete sie sich reflexartig wieder auf. Oder zumindest wollte sie, denn ihr Kopf machte, von einem lauten Knall begleitet, Bekanntschaft mit der harten Tischkante. Laut fluchend und sich den schmerzenden Kopf reibend, richtete sie sich nun etwas vorsichtiger und langsamer wieder auf, um dem Schuldigen an ihrem Unglück einen todbringenden Blick zuzuwerfen.
Doch dieses Vorhaben ward vergessen, als der Neuankömmling, ein Junge mit rostroten Haaren und braunen Augen.
Der ihre Taube kommentierte.
"Ja, das ist eine Taube! Keine Ahnung, auf einmal war sie da! - Nein, natürlich nicht. Fiel als Küken aus dem Nest und TADA! Du kannst sie auch streicheln!", erklärte sie begeistert, Kopfschmerzen und verschüttetes Wasser sofort vergessen. Während sie sprach, fuchtelte sie wild mit ihren Armen herum, was ihr einige missbilligende Blicke ihrer Taube einbrachte, die nun auf dem Tisch hin und her stolzierte.
Die Bogenschützin versuchte, ihr Haustier wieder auf ihre Hand zu setzen - und scheiterte, da sie gleichzeitig beobachtete, wie der Neuankömmling, der laut eigener Aussage anscheinend ein Sportler war, den Boden mit einem Handtuch wischte. "Pfff, als würde ich immer Handtücher mitschleppen.", kommentierte sie die Aussage des Rothaarigen, und band ihr Kornpäckchen wieder zu. "Liebe geht durch den Magen. Füttere die Taube, und irgendwann tut sie alles für dich. Oder eben nicht.", erklärte sie grinsend, während sie das Futter wegpackte. Währenddessen kletterte das Tier auf dem Mathebuch herum, und schien somit eine Art gefunden zu haben, wie man die fremde Lebensform namens Mathe irgendwie genießen konnte.

Die Flut von Fragen erschien ihr überhaupt nicht seltsam, und ihr kam gar nicht erst in den Sinn, dass sich der Weißhaarige vielleicht unwohl fühlen könnte. Viel mehr lehnte sie sich nach vorne, stützte sich an ihren Ellbogen ab, und sah ihn interessiert an. "Das würde mich aber auch interessieren!", meinte die Europäerin, breit grinsend.
Jasmijn Evers
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  Beitrag  #12, verfasst am
 

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