Jiyu Academy - Kunstschule
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Über uns

Die Jiyu Academy liegt in einem ruhigen Dorf nahe an der japanischen Pazifikküste. In dieser Idylle haben Schüler die Möglichkeit dem normalen Schulalltag zu entfliehen und ihre Hingabe und ihr Talent in verschiedenen künstlerischen Bereichen auszubauen und zu perfektionieren. An unserer Schule geht es hauptsächlich um Musik, Schauspiel, Sport und Kunst, aber natürlich werden andere Fächer wie Mathematik, Geschichte und Englisch nicht vernachlässigt. Es ist vollkommen egal welche Stilrichtung man hat. Egal ob man Ballett tanzt oder Fußball spielt. Egal ob man am Klavier musiziert oder vor Publikum singt. Für jeden ist etwas dabei. Durch unsere ausgebildete Lehrerschaft wird den Schülern und Schülerinnen eine wunderbare Schulzeit ermöglicht, welche sie sich ganz nach ihren persönlichen Vorlieben und Interessen einrichten können. Sind Ihre Kinder in Schauspiel, Kunst, Musik oder Sport begabt? Dann zögern Sie nicht und schicken Sie sie auf die Jiyu Academy!

Freitag, 25. April -- 11:00h bis 18:00h
Nachdem es heute Morgen zunächst noch kühl war, lässt der heitere Sonnenschein das Thermometer schon zum Mittag hin auf angenehme 24,5 Grad klettern. Perfektes Wetter für ein leckeres Eis!
Das Wetter
04   04   ::   Schüler des Schauspielzweigs
06   06   ::   Schüler des Musikzweigs
02   02   ::   Schüler des Kunstzweigs
04   04   ::   Schüler des Sportzweigs
00   00   ::   Angestellte Lehrer
01   00   ::   Angestelltes Personal
17   16   ::   Gesamtanzahl der Charaktere
Holy Cow!
Nein, nein, keine Angst, ihr habt schon richtig gesehen. Hier am Forum wird zur Zeit fleißig gearbeitet und gebastelt, wir experimentieren und planen munter vor uns hin, mit dem Ziel, dieses Forum wieder aufzubauen und euren und unseren Charakteren ein neues (altes?) Zuhause zu geben. Wir sind motiviert und voller Elan dabei, doch bedenkt bitte, dass wir auch nur Menschen mit einem realen Leben sind. Die Jiyū Academy wird nicht über Nacht wiederkehren, denn auch wenn wir unsere Mitspieler und das RPG vermissen, möchten wir nichts überstürzen: nach wie vor möchten wir das Forum mit viel Herzblut und Liebe zum Detail führen. Wer helfen möchte, der darf das gerne tun, wer sich informieren möchte, der sei ebenfalls herzlich dazu eingeladen, im Neuigkeitenbereich dem Stand der Dinge auf den Grund zu gehen. Wer jetzt schon weiß, dass er zusammen mit uns wieder ins RPG einsteigen möchte, dem können wir bei Interesse gerne seinen Steckbrief zuschicken und eine Avatarperson reservieren. Alle eure Posts und Nebenplays und Formulare sind noch vollständig erhalten, keine Angst und so wie in den vergangenen Monaten wird euch der Inplaybereich nach einer kleinen Aufbereitung nach wie vor als Archiv zur Verfügung stehen!
 

 [001] Der Bühnenraum  

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 Admin
  Beitrag  #1, verfasst am 8/2/2012, 08:38
 

Der Bühnenraum ist ein sehr großer Raum ohne Fenster. Er wird allein durch künstliche Lichtquellen erhellt. Der Raum ist für die Proben und Vorführungen des Schauspielzweiges gedacht. Wie in einem Kino befinden sich viele Sitze im Raum.
Der Direktor
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  Beitrag  #2, verfasst am 24/8/2012, 06:28
 

___> First Post

Scharf sog sie die Luft ein. "...Was?", kam es schwer über die zitternden Lippen der jungen Frau und unwillkürlich ging sie in die Hocke. Vor Angst, ihre Beine könnten sie nicht mehr tragen, ihre Knie gäben nach. Langsam lehnte sie sich gegen die kalte Wand neben sie. "Du... hättest es mir nur sagen müssen..." Ihre eigene Stimme ein Wispern an ihrem Ohr; atem- und fassungslos. Sie versuchte sich selbst zu umarmen und langsam glitten ihre Arme um ihren Körper spendeten ihr die Wärne, die die Welt ihr gerade nicht geben wollte. Schnell huschten ein paar gemurmelte Worte über ihre Lippen, klangen ganz aus der Reihe mit ihrem normalen, irgendwie gelangweilten Ton. Für einen kurzen Moment nahmen ihre glasigen Augen den passenden Blick zu ihren gemurmelten Worten an, ehe er schnell wieder wechselte und sie das Murmeln aprubt unterbrach. "Das ist kein Grund jemanden umzubringen!", laut rief sie durch den leeren Saal - und für einen Augenblick hörte sie ihr eigenes Echo - und die Trauer, Wut war ihrer Stimme anzumerken, jedoch auf eine Art und Weise, die zu perfekt klang. "Du...du..", sie machte eine Pause, keine beabsichtigte und ein einsames "Urgh..." entkam ihrem Mund.

Aufhören sollte sie. Für Natsuko Aokawa hatten die heutigen Proben ein Ende genommen. Unbekümmernd sank sie auf den kalten Bühnenboden, Beine locker ausgestreckt und Hände dicht an der holzigen Oberfläche. Ihr Atem war leise und ruhig, mischte sich unter die totenstille des Raumes in dem sie war. Ein plötzliches Geräusch erfüllte die Luft, begleitet von einem wütenden "Aish!", welches von der jungen Frau selbst kam. Ihre Hände hatte sie auf den ach-so-tollen Bühnenboden geschlagen und ja, sie war genervt. Vielleicht war die junge Aokawa aber auch einfach nur frustriert.
Es war egal, was sie tat, wie viel sie übte oder auswendiglernte, an dieser einen Stelle verlor sie immer den Faden. Erinnerte sich nicht mehr an ihren Text. Wie lange hatte sie nun schon geübt für heute? Zwei Stunden, drei oder auch vier? Schon vorhin in ihrem Zimmer hatte sie es ausprobiert, sich allerdings nicht konzentrieren können, weshalb sie zu der Bühne wechselte. Und Glück hatte sie, dass sich in letzter Zeit die meisten Schüler lieber in ihren Zimmern aufhielten und lernten - für die ganzen Prüfungen, die noch austanden. Doch anders als die Mehrheit war Natsuko jemand, der lieber Nachts für die ganzen Prüfungen lernte und sich dafür Tagsüber dem Schauspiel widmete. Natürlich musste sie dafür immer die Nachtruhe umgehen und unter ihrer Bettdecke, bei dem seichten Licht ihres Handys versuchen sich auf die gedruckten Buchstaben zu konzentrieren. Aber für die junge Aokawa war ihre Mitbewohnerin und Freundin schon genug über sie informiert. Sie müsse icht wissen, dass sie lernte und dafür so gut wie nicht schlief, dachte sie immer noch leicht verärgert und ließ ihren Blick durch den dunklen Raum streifen. Nur ganz leicht hatte sie das Licht angemacht, weil sie die Stimmung des Stückes, dass sie spielte, nicht ruinieren wollte. Im Endeffekt bereute Natsuko diese Entscheidung etwas, weil sie die Dunkelheit nicht so gerne mochte. Einfach, weil ihre Augen sie so schnell belogen und unvorteilhafte Dinge im Dunkeln passieren konnten. Sie... ja, sie hätte von der Bühne fallen können oder jemand schlich sich an sie an!

Doch lange dachte sie nicht mehr über ihre sinnlosen Gedanken nach, ließ sie mit dem ankommenden Gefühl von Müdigkeit einfach wegfallen. Erschöpft lehnte sich das junge Fräulein zurück, ehe sie auf dem Boden lag. Manchmal war es eben doch schwer.
Gast



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 Gast
  Beitrag  #3, verfasst am 24/8/2012, 07:31
 

First Post

"Verdammt nochmal!"
ertönte es durch die Gänge der Jiyu Akademie, gefolgt von lauten, hastigen Schritten. Der junge Lehrer hatte Glück, dass sich im Gang kaum Jemand aufhielt, insbesondere kein Lehrer. Jien's aufbrausendes Wesen und Neigungen zu Fluchen war von der Lehrerschaft schon von Anfang an nicht gut aufgenommen worden.
'So Einer sollte sich nicht um Kinder kümmern.' Blabla! Diese Möchtegern-Pädagogen waren auch nicht besser und Kinder waren seine Schüler auch keine mehr.

Wie dem auch sei, der Grund für seine Aufregung war die Tatsache, dass dieser Tag der nervigste, stressigste und einfach nur bescheuerste Tag überhaupt war.
Schon der Wecker war irgendwie nerviger als sonst. Nachdem Jien verzweifelt blind nach der Taste suchte (sein Gesicht war auf sein Kissen gedrückt) , um das nervtötend monotone Piepen zum Schweigen zu bringen, war er drauf und dran das kleine Unheil in seiner Hand gegen die nächste Wand zu pfeffern. Doch, auch wenn es unmöglich schien, schaltete sich im richtigen Moment seine Vernunft ein und stoppte den Wecker auf normale Weise.
Weiter ging es mit dem Kaffee. Denn der war nicht da!
Man konnte es kaum glauben, aber im ganzen Lehrerwohnhaus gab es keinen Kaffee mehr. Das verschlechterte zwar nicht nur Jien's Laune, doch der junge Mann ist ohne Kaffee praktisch tot und das einzige Lebendige in ihm das blieb ist eine fast unberechenbare Wut. Nach einigen Auseinandersetzungen, musste Jien mit anderen Lehrern zur Mensa laufen und dort Kaffee holen.
Nach dem verdienten Kaffee ging erst der richtige Stress los. Durch die Prüfungen musste im Unterricht viel wiederholt werden und ständig bombardierten ihn die Schüler teils mit unnützen Fragen. Manchmal fragte er sich, ob die Japaner in seiner Klasse auch wirklich Japaner waren. Er verstand es ja, wenn das Japanisch mancher Schüler schwächer war oder bei komplizierten Grammatikregeln die Lichter ausgingen. Aber teilweise wussten sie die einfachsten Regeln nicht, die man eigentlich in der Grundschule, Nein, in der Vorschule lernte. Oft gab es auch Raumtausch oder er musste die Vertretung für manche Lehrer spielen.

Und nun, um Jien den Tag noch so richtig schön zu versauen, wurde er als Laufbursche missbraucht. Der Rektor hätte bei den letzten Proben zugesehen und sein Notizbuch dort vergessen und nun solle er es ihm wieder bringen.
Was war er denn? Sein Sekretär? Stand beim Arbeitsvertrag irgendwo im Kleingedruckten, dass er solche niederen Arbeiten erledigen musste. Dass es hierbei auch um menschliche Nettigkeit handelte, war dem Schauspieler im Moment egal.
"Verdammt nochmal." sagte er erneut, doch diesmal etwas ruhiger. Mit einer ziemlichen Wucht stoß er die Türen zum Bühnenraum auf. Ohne daran zu denken das Licht an zu machen, die Türen wieder zu schließen oder auf irgendwelche Leute im Raum zu achten, stampfte der Lehrer den Gang hinunter zur Bühne. Links in der vordersten Reihe, lag ein kleines, schwarzes Notizbuch. "Da ist ja das Drecksteil."
Jien wollte der Bühne gerade den Rücken zu drehen, als er auf der Bühne Jemanden liegen sah. Er machte ein paar Schritte auf die Bühne zu und sagte dann laut: "Oi! Was machst du da?"
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  Beitrag  #4, verfasst am 24/8/2012, 08:39
 


Eine Weile war Natsuko ganz still, ihr Atem noch immer so leise und vorsichtig wie zuvor. Sie hatte sich beruhigt, irgendwie, und war für jetzt einfach nur am ausruhen. Über die Konsequenzen von ihrem Nichtstun dachte sie nach. Darüber, was passieren würde, wenn sie eine der Prüfungen verhauen würde und was sie machen würde, falls sie sich weiterhin nicht konzentrieren konnte? Unbedacht kaute sie auf ihrer Lippe herum. Vielleicht, ja vielleicht, ging sie die Sachen falsch an? Wenn sie die Schauspielproben in den Hintergund stellen und sich dafür auf die Prüfungen - Aber nein, nicht doch. Demonstrativ schüttelte die junge Aokawa den Kopf. Als würde sie das machen können, sie hatte schließlich zu lernen. In beidem, Schauspiel und Allgemeinbildung. Sicherlich waren ihre Gedanken einfach zusammenhangslos und sie selbst konnte es einfach nicht mehr unterscheiden? Von einander trennen, ordnen und organisieren. Natsuko war nicht ihr Bruder. Es war ihr nicht möglich ihr lächerliches Bewußtsein, ihre Erinnerungen zu systematisieren und sich dadurch vielleicht nicht ganz so zerstreut zu fühlen. Jedoch nützte es nichts, wenn sie nun über ihr Dasein und Sein philosophieren würde, also schloss sie die Augen.

Und öffnete sie sofort wieder; erschreckt. Verschreckt! Mit Gewalt hatte jemand die Türen aufgerissen, schritt nun mit schweren Schritten die Gänge entlang. Und zusammengezuckt war Natsuko, hatte sich ruckartig aufgesetzt. Der Schreck saß tief in ihren Knochen und mit weit geöffneten Augen suchte sie die Gegend nach der Person ab, die sich zu ihr gesellt hatte. "Da ist ja das Drecksteil.", vernahm sie und eigentlich wollte sie stutzen, doch stattdessen legte sie sich wieder hin. Denn nicht zu spät hatte die junge Natsuko den Lehrer ausgemacht, der bei den Schülern als einer der härtesten, coolsten und für sie vorallem als angsteinflößensten bekannt war. Vielleicht sah er sie ja nicht? Wer weiß, möglicherweise hatte sie ja doch etwas Glück?

Aber nein, heute doch nicht. "Oi! Was machst du da?", drang auch schon gleich die laute Stimme des Lehrers an ihre Ohren und hastig stand sie auf, strich sich mit schnellen Strichen über das Haar, dies wieder glatt. Natürlich hatte sie keine Angst, doch autoritäre Personen waren so zu behandeln - besonders allerdings Nakamura-Sensei, der nicht nur einer der Lehrer für den Schauspielzweig war, sondern auch ein verdammt cooler, wie sie immer hörte. Zaghaft machte das braunhaarige Mädchen eine Verbeugung. "Nakamura-Sensei, ich bitte um Verzeihung...", begann sie seicht und vorsichtig und ihre Stimme nahm die leichte Niedergeschlagenheit mit, trug sie mit der Apathie des Nachmittags durch den großen Raum. "Aber", sie machte eine kleine Kunstpause, seufzte theatralisch und hielt sich den Handrücken an die Stirn, neigte ihren Kopf minimal zur Seite. "ich war mir nicht im Klaren, dass sie auch hier sind." Kaum war ihr Satz fertig gesprochen, ließ sie sich an der Bühnenseite nieder, vor dem Leher, und ließ die Beine baumeln. "Entschuldigung. Kann ich Ihnen irgendwie behilflich sein?", fragte sie also wie das liebe Mädchen nach, das sie nun mal war und deutete ein Lächeln an, obwohl ihr viel mehr nach Gähnen war.
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  Beitrag  #5, verfasst am 26/8/2012, 02:26
 

Nakamura-Sensei verschränkte seine Arme. Mit neutralem Gesicht, zumindest versuchte er so neutral wie möglich zu wirken, doch die angestaute Wut des Tages vermochte sogar der talentierteste Schauspieler der Welt nicht verstecken zu können (Mit talentiertester Schauspieler war nicht er gemeint.), betrachtete er die Gesten und Mimiken seiner Schülerin.
Als Natsuko mit ihrer Entschuldigung/Begründung/Hilfe-Angebot oder was auch immer das gewesen war zum Ende kam, setzte sie sich an die Kante der Bühne, direkt vor ihm, und lies unschuldig ihre Beine baumeln.
Immer noch mit verschränkten Armen und leicht genervtem Gesichtsausdruck starrte er seine Schülerin regelrecht in den Boden. "Ich bezweifle, dass du mir behilflich sein kannst, vor allem da ich keine Hilfe brauche. Ich habe das was ich gesucht habe."
Er machte ein kurze Pause und ließ das Notizbuch in seiner Hand ein paar mal leicht auf und ab hüpfen. "Und lass dieses Getue, Aokawa-San, wir sind hier nicht in irgendeiner billigen Seifenoper."
Er löste seine Arme und stemmte sie leicht in seine Hüften. Noch mehr neigte er seinen Kopf leicht in den Nacken und kniff die Augen zusammen, was seine Gestalt nur angsteinflößender werden ließ.
"Allerdings frage ich mich, was du um die Zeit ganz allein im Bühnenraum treibst. Solltest du nicht lieber in deinem Zimmer sein und büffeln? Ich weiß nicht ob das schon in dein hübsches Köpfchen durchgedrungen ist, aber bald sind die Prüfungen und wenn du nicht fleißig lernst fliegst du im hohen Bogen von der Schule" nun neigte er seinen Oberkörper nach vorne, so, dass sein Gesicht nur ein paar Zentimeter von ihrem entfernt war,
"und das macht sich sicher nicht sehr gut in deinem Lebenslauf. Vor allem da das hier die Jiyu Academy ist und wir Beide wissen, was für eine Schule die Jiyu Academy ist. Glaubst du, Jemand würde eine Schulabbrecherin einer Kunstschule als Schauspielerin anheuern?"
Jien lehnte sich wieder zurück und lächelte, was aber eher einem fiesem Grinsen gleichte,
"Also, wenn ich du wäre, würde ich meinem Rat folgen, dich auf deine vier Buchstaben setzten" das Lächeln verschwand völlig aus seinem Gesicht, "und lernen!"
Er verschränkte wieder die Arme und wartete auf Natsuko's Antwort. Er war vielleicht ein harter und unfreundlicher Lehrer, aber er gab seinen Schülern immer die Gelegenheit sich zu rechtfertigen.
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  Beitrag  #6, verfasst am 26/8/2012, 22:53
 

Sie sah, wie Nakamura-Sensei seine Arme vor der Brust verschränkte und sie anstarrte. Natürlich war ihr aufgefallen, dass er erst recht unbeteiligt geschaut hatte, dies jedoch verdammt gezwungen aussah und im Endeffekt doch seine Genervtheit die Oberhand nahm und sie geradezu in Grund und Boden starrte. Himmel! Wie er schaute, so absolut einschüchternd – und Natsuko wunderte sich, ob es an seinem Gesichtsausdruck oder an dem Fakt lag, dass er Lehrer war. "Ich bezweifle, dass du mir behilflich sein kannst, vor allem da ich keine Hilfe brauche. Ich habe das was ich gesucht habe.", kam es nun von ihrem Gegenüber und eigentlich wollte die junge Frau so etwas wie ‚ Ah, sie haben also etwas gesucht?’ sagen, aber die Frage blieb ihr im Hals stecken, bereitete ihr dieses ekelhafte Gefühl im Magen. Irgendwie hatte hier die Stimmung etwas erdrückendes, erstickendes an sich und sie fühlte, dass der Lehrer nun nicht gerade nach Blumen und Sonnenschein gestimmt war.

Was zur…, war ihr erster Gedanke. "Und lass dieses Getue, Aokawa-San, wir sind hier nicht in irgendeiner billigen Seifenoper." Ouch, that hurt. Entweder, sie war wirklich so schlecht wie er sagte – was sie zum Stirnrunzeln brachte, weil sie Seifenopern nicht als sehr unterhaltsam fand und der Gedanke daran sie schon ganz kirre machte. Hatte er sie eben tatsächlich mit so etwas verglichen? Na warte… – oder ihm fehlte einfach jegliche Intelligenz um zu verstehen, dass sie absichtlich schlecht schauspielerte. Nichtsdestotrotz biss die Brünette auf ihrer Wange herum. Weil sie nervös war, sich unbehaglich fühlte. Oft verstand sie gar nicht warum, weshalb man so mit ihr Sprach und sie sich so, ja fast minderwertig fühlte. Grausam war sie mit sich.
Ihre Hände lagen an ihren Ellebogen an und die Schultern hatte sie demonstrativ etwas höher gezogen. "Allerdings frage ich mich, was du um die Zeit ganz allein im Bühnenraum treibst. Solltest du nicht lieber in deinem Zimmer sein und büffeln? Ich weiß nicht ob das schon in dein hübsches Köpfchen durchgedrungen ist, aber bald sind die Prüfungen und wenn du nicht fleißig lernst fliegst du im hohen Bogen von der Schule" Wer zur verdammten Hölle hatte ihr gesagt, dass der Typ da vor ihr ja ach so cool war, huh? Wenn Natsuko könnte, würde sie demjenigen erstmal ihre Meinung geigen. Aber wie heißt es doch so schön? ‚Mache dir lieber selbst ein Bild’. "und das macht sich sicher nicht sehr gut in deinem Lebenslauf. Vor allem da das hier die Jiyu Academy ist und wir Beide wissen, was für eine Schule die Jiyu Academy ist. Glaubst du, Jemand würde eine Schulabbrecherin einer Kunstschule als Schauspielerin anheuern?" Das Nakamura sich auch noch etwas zurücklehnte, mit einer Zufriedenheit und diesem, in ihren Augen, zynischen Lächeln, machte ihr nicht annähernd ein besseres Gefühl – Aber das sollte es ja auch gar nicht.

Die junge Aokawa war sich unsicher, ob sie gleich kotzen oder weinen würde, aber seitdem sie an der Jiyu-Academy war, hatte noch nie jemand so mit ihr geredet. Vor Allem kein Lehrer. "Also, wenn ich du wäre, würde ich meinem Rat folgen, dich auf deine vier Buchstaben setzten“, sprach er weiter und was sie nicht sah, war, dass sein Lächeln von seinen Lippen verschwand. "und lernen!" Und obwohl Natsuko schlecht war und sie das Gefühl hatte, ihr Herz würde sich überarbeiten, so wie sie sich fühlte, setzte sie dennoch zur Sprache an. Stimme bebend und zitternd. „ Nur damit Sie es wissen, Sensei, betonte sie übertrieben und verstärkte den Griff um ihre Arme „ ich lerne! Und natürlich ist Ihr lieb gemeinter Rat in mein „hübsches Köpfchen durchgedrungen“, doch muss ich dankend ablehnen. Ihre Spekulationen sind zwar unglaublich aufmunternd und genau die richtige Motivation, doch ich bevorzuge es, wenn man wenigstens etwas Vertrauen in mich hat und nicht einfach über Situationen urteilt!" Die anfangs triefende Ironie in Natsukos Aussage war mindestens genau so nass, wie ihre glasigen Augen. Solche Lehrer wie Nakamura-Sensei waren ja mal absolut unausstehlich, völlig egal, wie gut sie aussahen!


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  Beitrag  #7, verfasst am 27/8/2012, 00:27
 

Geduldig hörte er sich Natsuko's Ansage an. Dem Lehrer war nicht entgangen, dass er das Mädchen doch ziemlich eingeschüchtert hatte und er hatte schon befürchtet, sie würde jeden Moment in Tränen ausbrechen oder weglaufen oder auch Beides. Tatsächlich schlich sich ein klein wenig Reue zwischen der Reizbarkeit, doch die verschwand, sobald Natsuko anfing zu sprechen. Auch wenn die Tränen in ihren Augen nicht zu übersehen waren, war ihre Stimme überraschend fest und sogar ironisch.
Jien verzog keine Miene und für einige Sekunden war es still. Dann lockerte er seine Arme.
Er hob seine rechte Hand. Sie kam immer näher, auf Natsuko zu.
Er hob sich noch etwas weiter und dann...legte er sie auf ihrem Kopf ab.
Plötzlich erschien wieder ein Grinsen. Es war diesmal um einiges weicher, auch wenn immer noch einiges an Süffisanz dahinter steckte.
Während er den Kopf seiner Schülerin tätschelte, ja, tätschelte, sprach er zufrieden:
"Gut. Das war die richtige Antwort. Im Showbiz darf man sich auch nicht alles gefallen lassen. Man muss sich auch wehren und rechtfertigen können."
Er nahm seine Hand wieder zurück, "Aber man darf auch nicht total gegen Kritik resolut sein. Sag mir doch mal wie du lernst, dann nehm ich meine Ansprache von vorhin vielleicht zurück." Auch wenn Jien nun um einiges netter war, so leicht würde er die Schülerin nicht vom Haken lassen. Wieder wartete er auf ihre Antwort.
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  Beitrag  #8, verfasst am 27/8/2012, 02:48
 

Sie war sich nicht sicher, was seine Absichten waren, aber als Nakamura-Sensei plötzlich seine Hand hob und diese auf sie zu kam, wollte sich Natsuko am liebsten zur Seite ducken. Stattdessen blieb sie standhaft und musste eingestehen, dass sie leicht zusammenzuckte, als seine Hand plötzlich ihren Kopf berührte. Und er tätschelte sie, als würde sie gleich auf allen vieren laufen und "wau-wau" machen. Was hatte sie eben gesagt, sei absolut unmöglich gewesen? Scratch that! Was er gerade tat war viel schlimmer.
Vorsichtig atmete Natsuko die Luft aus, die sie eingehaltet hatte, weil sie überrascht war. Was sollte sie auch anderes erwarten von jemanden, der sie noch eben fast runter gemacht hatte, als das er sie nun tätschelte? Ha, genau, nichts.

"Gut. Das war die richtige Antwort. Im Showbiz darf man sich auch nicht alles gefallen lassen. Man muss sich auch wehren und rechtfertigen können."
, sprach er dann und seine Stimme klang gleich weicher und freundlicher und dafür würde Natsuko ihn am liebsten schlagen. Abgesehen von dem komischen Drang, seufzte die junge Aokawa tief auf und wischte sich schnell mit den Handrücken über die Augen. "Gott", stieß sie mit einer Mischung aus Genervtheit und Erleichterung aus, schloss kurz die Augen.

"Aber man darf auch nicht total gegen Kritik resolut sein. Sag mir doch mal wie du lernst, dann nehm ich meine Ansprache von vorhin vielleicht zurück." 'Vielleicht' sagte er, also mit einer hohen Wahrscheinlichkeit auch nicht, aber eigentlich war ihr das auch egal. " Ich sehe zwar nicht, was es Sie angeht, wie ich lerne - aber was soll ich sagen? Ich lerne wie", ihre müde Stimme nahm einen anderen Ton an, leicht lachend, aber natürlich lachte sie nicht. "...jeder andere, würde ich sagen. Nachmittags oder eben Abends und zwischendurch dann, wenn ich Zeit finde, für's Schauspiel." Natürlich sagte sie nichts davon, dass sie mehr Schauspiel übte und dafür spät Abends lernte. Es ging ihn einfach nichts an und solange sie die Prüfungen bestand, sah sie kein Problem in ihrem Handeln. Schließlich ist sie kein Kind mehr; Natsuko kann aleine für sich entscheiden und Konsequenzen tragen. Richtig?
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  Beitrag  #9, verfasst am 28/8/2012, 06:08
 

Es war nicht zu übersehen, dass sein Verhalten das Mädchen nur noch mehr nervte. Ein leichtes, aber dennoch süffisantes Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit.
Er wollte zwar das Beste für seine Schüler, aber sie zu ärgern machte einfach zu viel Spaß.
Nun bester Laune, hörte er Natsuko geduldig zu.
Als sie fertig war lachte er auf, seufzte aber dann, "Ja das hört sich wirklich nach typischen Lernen an." Er verschränkte wieder seine Arme vor der Brust. "Nun gut. Hoffen wir mal, dass du genug lernst."
Jien lief am Rand der Bühne entlang, bis er an der linken Wand ankam. Er legte das Notizbuch auf der Bühne ab und hievte sich selber nach oben.
Der Rektor konnte noch ein bisschen vor sich hin sauern und er wollte seine Schülerin noch etwas reizen. Vielleicht nicht nur was das Lernen, sondern auch das Schauspiel anging. Natürlich auf positive Weise.
"Du hast eben geprobt, oder? Wegen was wärst du sonst hier?" Er lief auf Natusko zu, "Übst du für die Vorführung?" Einen Meter lies er zwischen den Beiden Platz, dann lies er einen Arm locker hängen und den anderen lehnte er gegen seine Hüfte. Mit einem neugierigen Grinsen, legte er seinen Kopf etwas schief und wartete auf ihre Antwort.
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  Beitrag  #10, verfasst am 28/8/2012, 08:27
 

Nakamura-Sensei hörte ihr anscheinend aufmerksam zu, ehe er in ein Lachen einstimmte, das sie nicht verstand. Aber sie wunderte sich nicht wirklich, so hatte ihr Gegenüber ja schon die ganze Zeit gepflegt, immer mal so zu grinsen. Süffisanz nannte man soetwas und Natsuko würde sich mit dem Gedanken anfreunden können, dass er sie auslachte. Das war zwar auf eine Art und Weise unverschämt, jedoch immer noch am erklärbarsten für sie und wenn sie ehrlich sein sollte, war es ihr egal. Sie zumindest fand nichts Humorvolles in ihrer Aussage.

"Ja das hört sich wirklich nach typischen Lernen an. Nun gut. Hoffen wir mal, dass du genug lernst."
, war alles was der Lehrer dazu sagte und sie nickte daraufhin mehr oder minder einverständen, oder bestätigend. Interessiert folgte sie dem jungen Lehrer mit den Augen, als er sich auf die Bühne hievte und langsam neben sie setzte. "Du hast eben geprobt, oder? Wegen was wärst du sonst hier?", sprach Nakamura und eigentlich nahm die junge Aokawa an, dass es selbstverständlich war, dass sie geprobt hatte und dem Lehrer, nach seiner Bemerkung zu urteilen, wahrscheinlich auch. Unbekümmert biss sich die Schülerin mal wieder auf die wunde Wange und versuchte leicht zu lächeln - zumindest ehrlich war es. Wie gerade eben bereits nickte sie. Ihr Gegenüber öffnete wieder den Mund und fragte: "Übst du für die Vorführung?" Auch Natsuko setzte zur Sprache an: "Ja, ich habe geübt, jedoch nicht für die Vorführung... Ich nehme an, sie meinen dieses "Zeig dein Talent", richtig?", stellte sie eine Gegenfrage und langsam schien ihr Lächeln aufrichtiger zu werden. "Ich möchte nicht so gerne alleine vorführen wenn... Aber noch habe ich niemanden gefunden, der möglicherweise mit mir ein kurzes Stück spielen würde", ergänzte sie und knetete ihre Hände ganz gedankenverloren.
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  Beitrag  #11, verfasst am 30/8/2012, 05:09
 

Während Natsuko redete, stütze der junge Mann seine Hände nach hinten auf den Boden und lehnte sich etwas zurück.
"Ja, das meinte ich." Zu einem mochte Jien dieses Event. Es war sehr unterhaltsam und die Schüler konnten zeigen, wie sie sich im letzten Jahr gesteigert und was sie dazu gelernt hatten. Andererseits brachte es noch mehr Stress mit sich und von dem hatte man währenden Prüfungen schon zu genüge.
Die eher etwas trotzige Haltung des Mädchens wich langsam und sie wurde ernster. Er verstand das Problem, er mochte es auch nicht alleine auf der Bühne oder vor der Kamera zu stehen. Er bevorzugte es immer in Gruppen zu spielen.
"Ich bin mir sicher, es findet sich Jemand. Ich glaube nicht dass alle eingebildete Einzelgänger sind. Hast du denn schon jemanden gefragt?"
Irgendwie, da er das Mädchen nun so aufrichtig sah, hatte er keine Lust mehr sie zu reizen.
"Wie läuft es so mit dem Proben? Wenn du ein Problem hast kannst du mich fragen." er grinste und legte seinen Kopf leicht in den Nacken, "Immerhin bin ich ein Lehrer des Schauspielzweigs und ein berühmter Schauspieler." Es war nicht zu übersehen, dass Jien ein bisschen damit angeben wollte. Er war nicht sonderlich eingebildet, selbstbewusst war er aber allemal.

ooc: Sorry, dass es wieder so wenig ist. Gerade bin ich etwas unkreativ XP
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  Beitrag  #12, verfasst am 31/8/2012, 00:23
 

Nakamura-Sensei bestätigte ihr, dass er das Event meinte und sie dachte darüber nach, ob der junge Lehrer vor ihr wohl auch so etwas gemacht hatte. Ob er sich auch während seiner Schulzeit - während den verdammten Prüfungen - auf die Bühne gestellt und geübt hat. Oder zumindest so ähnlich, dachte Natsuko etwas in Gedanken und wie sie sich immer abarbeitet und dennoch nichts davon lernt, ärgerte sie unmaßlich. Da strengt sie sich mal an und nein, es nützt natürlich nichts. Vorraussichtlich.

"Ich bin mir sicher, es findet sich Jemand. Ich glaube nicht dass alle eingebildete Einzelgänger sind. Hast du denn schon jemanden gefragt?", sprach der Lehrer weiter und wenn sie ehrlich sein sollte, verwirrte der plötzliche Sinneswandel ihres Gegenübers die Brünette unglaublich. Sie hatte erwartet, dass er vielleicht weiter versuchen würde, sie irgendwie aufzuregen, doch stattdessen schien er fast ernst an die Sache ranzugehen. "Eh...", begann sie und schüttelte daraufhin demonstrativ den Kopf, -um sich selbst klar zu machen, dass ihre Gedankengänge unterbrochen seien. "Ahn? Ja, natürlich habe ich schon jemanden gefragt!", sprach Natsuko also mehr oder minder hastig und hatte mal wieder die Augen was weiter geöffnet. Irgendwie war sie wirklich schreckhaft heute, ganz zu schweigen von ihrem überstürztem Handeln. "Es wollte niemand. Die meisten haben bereits Partner oder möchten nicht teilnehmen." Trocken kamen ihr die Wörte über ihre Lippen und sie konnte nicht anders, als ihre Augen auf den Boden zu richten und ihre Stirn kraus ziehen. Natsuko Aokawa just is some girl, who wears her heart on her sleeve.

"Wie läuft es so mit dem Proben? Wenn du ein Problem hast kannst du mich fragen."
Er grinste und mehr oder minder erfreut schaute sie ihn an. Es war ja herzallerliebst, dass er ihr helfen wollte, jedoch war sie immer noch von ihrem eigenen Misserfolg gekränkt. Doch dennoch lächelte sie leicht und nickte. "Immerhin bin ich ein Lehrer des Schauspielzweigs und ein berühmter Schauspieler."

Und in dem Augenblick konnte sie nicht anders und ihre Augen wieder auf den kalten Boden vor ihr zurichten - diesmal allerdings irgendwie peinlich berührt. Damn, sie hatte gar nicht daran gedacht, dass Jien Nakamura immerhin ein doch recht bekannter Schauspieler war. Und dem wollte sie ihre Sorgen und Probleme erzählen? War sie denn des Wahnsinns?! Natsuko würde sich sicherlich absolut schlecht fühlen, gar minderwertig und peinlich wäre es ihr, dem profesionellen Schauspieler vor sich um Hilfe zu bitten.

Andererseits... war das sein Job. Und was gab es da, um in irgendeiner Form verlegen zu sein? "Ehem...", leise räusperte sie sich und schaute auf ihre Hände. Normalerweise war sie nicht schüchtern, aber irgendwie war das eigenen fehlende Können nicht wirklich etwas, worüber sie gerne Sprach. Sie schauspielerte für andere, nicht für sich.
"...in letzter Zeit vergesse ich immer meinen Text...irgendwie..."

[oot: Kein Problem, wie man sieht bin ich ja selbst nicht so kreativ und ich finde deine Posts gut. (; Und es tut mir Leid, dass es immer so lange dauert, bis ich poste! oo]
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  Beitrag  #13, verfasst am 3/9/2012, 06:04
 

Für ein kurzen Moment drifteten Jiens Gedanken zu seinem Chef, der wohl momentan ungeduldig auf seinen Notizblock wartete. Sollte er ruhig dort versauern, immerhin missbrauchte er ihn Laufburschen. Der junge Mann stand im Zwiespalt zwischen Ärgernis und Amüsements. Doch schnell konzentrierte er wieder sein Bewusstsein auf seine Schülerin.
"Nun ja."antwortete er, "Vielleicht findet sich ja noch Jemand." Was sollte er auch sonst sagen? Er konnte auch nicht einfach so mir nichts dir nichts einen Partner für Natsuko herzaubern.
Jien wusste nicht, dass ihr Gesicht anders Sprach als ihr Geist. Doch er ahnte schon, dass Natsuko nicht so einverstanden war, wie sie wohl tat. Nichts desto trotz offenbarte sie ihrem Lehrer, wenn auch etwas wiederwillig, einen kleinen Teil ihrer Seele, was ihn zum Grinsen brachte.
"Achso?"er sah auf und betrachtete die Decke, "Vielleicht überanstrengst du dich zu sehr. Wenn ich mir meinen Text nicht merken konnte hat mir meine Mutter immer gesagt, ich sollte eine Pause einlegen. Vielleicht sogar ein oder zwei Tage. Danach konnte ich den Text fast von allein."Er senkte seinen Kopf und nun war die Kante der Bühne in seinem Blickfeld, "Vorallem sind gerade Prüfungen. Da kann es schnell zu viel werden. Sich zu hetzten bringt nichts."
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  Beitrag  #14, verfasst am 5/9/2012, 05:48
 

Ein eindringliches Gähnen bahnte sich an und Natsuko nahm vorsichtig eine Hand vor ihren Mund, bevor sie ihre Müdigkeit kund tat. "'Tschuldigung", murmelte sie hastig und ging sich mehr oder minder entnervt durch das Gesicht. Es war schon ärgerlich, die junge Schülerin war ja nicht einmal sonderlich müde. Vielleicht etwas ermüdet oder angestrengt, aber nicht in der Form von mangelndem Schlaf - was zwar eigentlich bedingt zutreffen würde, aber...

"Nun ja. Vielleicht findet sich ja noch Jemand."
, sagte Nakamura-Sensei und Natsuko richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf ihn, nickte zögerlich. Sicherlich würde es irgendjemanden geben, aber bis dahin hatte die junge Frau keine Geduld mehr, das wusste sie. "Was ist mit Ihnen, Sensei?" Etwas enthusiastischer als zuvor begann sie wieder zu sprechen, eine Frage zu stellen. Versuchte etwas, den Smalltalk zu wahren. "Werden sie auch dort mit machen?" Ihre Neugierde war nun doch etwas geweckt. Es hätte eine gewisse Unfairness, sollte Nakamura-Sensei mitmachen - weil er sowieso alle anderen Schüler aus dem Ring werfen würde -, würde er jedoch nur etwas mit einem anderen Schüler aufführen, sollte es doch eigentlich keine Probleme geben. Oder...?

Mit etwas gehobener Laune lächelte die junge Aokawa in sich hinein. Sie hatte Schülerinnen gesehen, die würden sie nun beneiden. Und sie hatte Dinge gehört, die Nakamura-Sensei miteinbezogen, die sie absolut amüsant von den anderen Schülerinnen fand. Zum Beispiel, dass es Mädchen gab, die sich absichtlich Hilfe von ihm holen wollten oder so, nur, damit sie mehr Zeit mit ihm verbringen konnten. Wenn sie ehrlich sein sollte, war Natsuko etwas schockiert darüber, dass es soetwas gab. Sie empfand es als falsch und diese jungen Frauen wollten schließlich mal so etwas wie schauspielern oder strebten zumindest dies an. Unprofessionell, dachte sie immer und genau deshalb war sie nun erfeut gewesen, etwas Zeit mit dem jungen Lehrer zu verbringen. Auch wenn sie ihn noch immer für leicht unsympathisch hielt.

"Achso?",
sie unterbrach ihre Gedanken um dem Lehrer wieder zuzuhören. Als gute Schülerin tat man dies ja. "Vielleicht überanstrengst du dich zu sehr. Wenn ich mir meinen Text nicht merken konnte hat mir meine Mutter immer gesagt, ich sollte eine Pause einlegen. Vielleicht sogar ein oder zwei Tage. Danach konnte ich den Text fast von allein. Vorallem sind gerade Prüfungen. Da kann es schnell zu viel werden. Sich zu hetzten bringt nichts."

Seine kleine Ansprache brachte Natsuko nicht wirklich zum nachdenken. Eine Pause länger als einen halben Tag zu machen klang für sie sinnlos, unmöglich. Sie hatte selbst schon gedacht, dass es wohlmöglich an den Prüfungen legen konnte. Das sie anstatt ihren Text immer Allgebra im Kopf hatte. Doch so einen Rat zu befolgen, empfand sie als schwer, gar anstrengend. "Sich zu hetzen bringt nichts...?", murmelte die Brünette Jien nach und schaute auf ihre Hände, die sie sorgfältig in ihrem Schoß gefaltet hatte. “Ist es nicht gut, Dinge schnell lernen zu wollen?“, aufrichtig malte ihre eigene Stimme ihre Gedankengänge weiter. “Ich dachte immer, man müsse dann später nicht mehr so viel lernen.“, gab sie ein wenig kleinlaut von sich, allerdings ehrlich.


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  Beitrag  #15, verfasst am 11/9/2012, 06:21
 

Es verwunderte Jien nicht, dass das Mädchen auch noch zu Gähnen anfing. Entweder langweilte sie diese Unterhaltung oder sie war schlichtweg ausgepowert. Er tendierte eher zum Zweiten, doch auch wenn nicht, dem jungen Mann war das herzlich egal. Sie langweilte die Unterhaltung? Er langweilte sich alleine durch die Gegend zu laufen und Botengänge durchzuführen.
Natsuko schien nicht sonderlich über die knappe Antwort des Lehrers zufrieden zu sein. Nun ja, er konnte auch sagen was er wollte, es würde sie doch nicht zufriedenstellen. Doch ihre Laune schien sogleich wieder zu steigen. Mit misstrauischem Blick sah er zu der Schülerin.
"Wenn du meinst dass ich auftrete...Natürlich nicht! Lehrer treten nicht bei Schulfeiern auf." Nicht dass das, soweit er wusste, ein geschriebenes Gesetzt in der Schulordnung gewesen wäre, aber selbst wenn nicht, Jien hatte weder Lust, noch Motivation, sah es als Zeitverschwendung und, um ehrlich zu sein, unter seinem Niveau an. Mal abgesehen davon, wäre es nicht unfair die stumpfen, ungeschliffenen Naturalien mit einem fertigen und glänzenden Diamanten zu konfrontieren?
"Wenn aber du, oder einer meiner anderen Schüler Fragen haben oder Hilfe brauchen, steh ich gerne zu Verfügungen. Für was wäre ich sonst?"

Jien konnte die Gesten des Mädchens nicht richtig deuten, ob sie sich momentan wohlfühlte oder nicht. Zumindest war sie nun um einiges ehrlicher. Pah, und da soll noch einer sagen, ich hätte das pädagogische Zeug nicht drauf. Ich bin gerade voll das Vorbild für alle Lehrer. Wer nimmt sich sonst noch so Zeit für eine Schülerin? Na wer?! Etwas versunken in seinen Gedanken, verzog sich der Mund des Blonden in ein leichtes, triumphierendes Grinsen.
Doch dann setzte Natsuko wieder zum Reden an und Jien konzentrierte sich auf ihre Worte. Den Anfang verstand er nur schwer, doch ihre Stumme wurde langsam deutlicher.
Als das Mädchen fertig gesprochen hatte, verzog Jien keine Miene. Er betrachtete die große Tür, direkt gegenüber von ihm. Für einige Sekunden schwieg er und dachte über Aokawa's Worte nach.
Dann erschien ein Lächeln auf seinem Gesicht. Dann ein Grinsen. Dann ein Lachen. Erst nach einigen Sekunden, schwieg er wieder. Dann sagte er knapp: " Vergiss es! Du wirst immer weiter lernen müssen, ob du willst oder nicht."
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  Beitrag  #16, verfasst am 11/9/2012, 08:12
 

Vorsichtig überschlug Natsuko ihre Beine. Einfach, um ihre Position zu wechseln, weil das lange Sitzen ihr etwas im Rücken wehtat, musste sie gestehen. Die Hände ruhig auf ihrem nacktem Knie. Noch immer trug sie ihre Schuluniform, hatte weder Zeit noch Ruhe dazu gefunden sich umzuziehen und eigentlich bereute sie diese Entscheidung etwas, da es ein wenig kalt im Bühnenraum war. Sicherlich wäre es ihr gar nicht aufgefallen, wenn sie geübt hätte. Dann wäre sie in Bewegung - mehr oder minder - es würde ihr nicht auffallen.

"Wenn du meinst dass ich auftrete...Natürlich nicht! Lehrer treten nicht bei Schulfeiern auf." "Ehrlich, Sensei?", überrascht schaute die junge Frau ihren Gegenüber an, ihre Stimme neugierig, übertrieben und wenn man ein wenig in sie hinein interpretieren wollte, dann konnte man auch die leichte Enttäuschung sehen. "Das ist schade.", führte sie fort und spätestens jetzt merkte man, dass sie spielte und nicht nur ihr hübsches Grinsen, das selig auf ihren Lippen lag, sondern auch das aufgeregte Giggeln war ein anzeichen dafür, dass es ihr etwas besser ging. In letzter Zeit hatte Natsuko wenig Zeit gehabt um einmal wieder etwas Gespräche zu führen und sie wusste, dass es gut tat mit anderen zu reden.

Wieder bot der Lehrer ihr Hilfe an, falls sie Fragen hatte oder in sonst einer Weise Hilfe bräuchte und daraufhin nickte sie wieder, diesmal nicht mehr so träge und zimperlich. Und obwohl sie nun um einiges ruhiger und gelassener schien, waren noch immer ihre eigenen Gedanken das, was sie am meisten einnahm. "Dankeschön.", erwiderte sie auf die Aussage des Lehrers und zog ein wenig an ihrem Blazer.

Ach, Natsuko wunderte sich, was das Schuljahr ihr noch so bringen würde. Und sie dachte darüber nach, ob sie vielleicht wirklich einfach für zwei Tage aufhören sollte mit lernen und schauspielern. Einfach so ihre Sachen links liegen zu lassen, wäre schwer für sie - weil sie später dann nicht mehr richtig arbeiten kann. Aber was auch immer war: Gerade war sie hungrig. Und kein anderer Gedanke war ihr wirlich wichtiger gerade. Wie hieß es so schön? 'Lebe im Hier und Jetzt', war gerade genau richtig für sie.

Was sie nicht wusste war, dass Nakamura ein Lächeln auf den Lippen liegen hatte und kurz darauf anfing loszulachen. Um so erstaunter, überrascht war sie hingegen wegen dieser plötzlichen Geste. Der Blonde beruhigte sich und legte ihr mit "Vergiss es! Du wirst immer weiter lernen müssen, ob du willst oder nicht." ans Herz, dass es nichts nützte, Dinge schnell zu lernen.

Sie runzelte kurz die Stirn, zog die Augenbrauen zuammen, aber ließ ihr Gesicht wieder entspannen, als sie Worte fand: "Ich denke, noch bin ich zu jung, um das zu beurteilen."
Und die junge Aokawa lächelte freundlich, ehe sie sich von der Bühne schwang und kurz, etwas unbeholfen mit ihrer Hand durch ihre Haare wuschelte.
Ein Räuspern.

"Eh.. Wollen Sie mit in die Mensa, oder so? Mittagessen."
Manchmal vergaß sie, dass ihr Gegenüber ein Lehrer war.
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  Beitrag  #17, verfasst am 17/9/2012, 04:06
 

Man merkte dass das Mädchen Schauspielerin werden wollte. Um ein Haar hätte Jien selbst nicht bemerkt, dass sie in Wirklichkeit enttäuscht darüber war, dass er nicht mitspielte. Aber er ging nicht näher darauf ein, wozu auch?

Etwas irritiert von Jien's Lebensweisheit, sah Natsuko stirnrunzelnd zu ihrem Lehrer, allerdings glättete sich ihre Stirn kurz darauf wieder. Sie hatte wohl recht. Vielleicht war sie noch etwas zu jung, um es zu verstehen. Er wusste selbst, wie unbefangen und vielleicht sogar etwas naiv man in dem Alter war. Und vor allem wurde jedes einzelne Wort eines Erwachsenen entweder nicht ernst genommen oder als persönlichen Angriff interpretiert. Zumindest ging es ihm damals so. Selbst wenn Natsuko im Moment das Gleiche fühlte, sie war so schlau es für sich zu behalten und sich nichts anmerken zu lassen, als es auf rebellische Art förmlich in die Welt hinaus zu schreien.
Das Mädchen schwang sich von der Bühne und richtete sich auf. Jien selbst blieb sitzen, die Arme immer noch nach Hinten gestützt und blickte fragend zu ihr.
Bald erklärte sie ihr plötzliches Aufstehen, doch die Antwort warf noch mehr Fragen auf. Ein süffisantes Grinsen erschien auf seinem Gesicht. "Na hoppla? Soll das etwa ein Date sein?"
Ihm war genau bewusst, dass Natsuko nichts dergleichen im Sinn hatte, aber er könnte einfach nicht darauf verzichten sie zu ärgern. Sie war ja selbst schuld ihm so ein gefundenes Fressen vorzulegen.

ooc: Sorry, für die erneute Wartezeit v.v Ich hatte am WE einfach keine Zeit

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  Beitrag  #18, verfasst am 17/9/2012, 06:19
 

Noch immer war sie etwas in Gedanken; dachte ein wenig über ihre eigene Antwort nach und fragte sich aufrichtig, ob sie tatsächlich noch zu jung war. Selbstverständlich wusste sie, dass sie zwar nachdachte, aber eher intuitiv gesprochen hatte. Warum sollte Natsuko auch ihre Gedanken zu etwas äußern, wenn ihr Bauchgefühl viel bessere Antworten lieferte? Das Problem war da allerdings genau das. Anscheinend fühlte sie sich wirklich noch einfach jung, nicht erwachsen. Es störte sie nicht direkt, aber nagte fast etwas an ihrer Einstellung der gesamten Welt gegenüber. Wenn sie noch jung war, musste sie sich ja theoretisch gar nicht viel anstrengen, richtig?

Ein zartes, ganz leichtes Rosa zeichnete sich auf ihren Wangen ab. Leicht glühend, aber die junge Aokawa wusste, dass es nur von kurzer Zeit war.
"Na hoppla? Soll das etwa ein Date sein?" Wahrscheinlich hatte die Bemerkung nur deswegen diese peinliche Reaktion bei Natsuko hervorgerufen, weil sie von ihrem Lehrer kam. Natürlich wusste sie, dass Nakamura-Sensei sie nur ärgerte - gott sei dank seine Aussage nicht ehrlich meinte.
Die Augenbrauen zog sie leicht in die Höhe, ein ungläubiges Lächeln auf den Lippen. Und als ein kurzes Lachen sie übefiel, öffnete die Brünette kurz den Mund um etwas zu sagen. Gerade zu fieberhaft suchte sie nach Worten. "Uhm...", eine Hand fand ihren Weg vor ihrem Mund, konnte das Grinsen nicht ganz verdecken und ihre Worte nicht in der nachmittaglichen Stille erdrücken. "Falls Sie das als eine Einladung betrachten" die Ironie in ihrem Tonfall war fast schon drollig, "dann - natürlich! Immer doch~" Aus ihren Worten machte sie sich nicht viel, meinte sie ja schließlich weder ernst noch in sonst einer Form spottend. Ihr Grinsen ging mehr in ein Lächeln über. "Ich bin jedenfalls hungrig und hatte keinerlei Absichten, meinen Lehrer auf irgendeine Art und Weise zu... uh... verführen!" Noch immer schmückte ein zartes Lächeln ihre Lippen, doch eigentlich war ihr nach lachen zu Mute.

oot: Kein Ding, in letzter Zeit habe ich selbst nicht ganz so viel Ruhe zum posten. (:
Und Sorry, dass der Post kurz und awkward ist :'D
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  Beitrag  #19, verfasst am 23/9/2012, 03:59
 

Bang! Ins Schwarze. Die leicht geröteten Wangen Natsuko's waren der Beweis, dass der Spruch sein Ziel erreicht hatte. Vorerst zumindest.
Jien hätte sich gewünscht, das Mädchen hätte sich tierisch aufgeregt oder wäre so peinlich berührt gewesen, dass sie den Mund nicht aufbekommen konnte. Aber als er nun sah, wie sie kurz auflachen musste und dann versuchte es zu unterdrücken, war er mit der Reaktion doch ganz zufrieden. Immerhin hatte er sie unterhalten und hatte selber etwas zum Lachen.
Grinsend betrachtete er seine Schülerin, die sichtlich nach den richtigen Worten suchte. Das Ergebnis war auf alle Fälle gut und intelligent, allerdings brauchte sie seiner Meinung etwas zu lange für eine Schauspielerin. Aber sie war ja noch jung und in der Lernphase.
Ein lautes Lachen entwich dem Mann aus der Kehle. "Soso."
Hinter der Antwort triefte nur so die Ironie und trotzdem hatte sie etwas Putziges an sich.
"Dann merk ich mir das mal gut.~" antwortete er und zwinkerte mit dem rechten Auge. Doch auch seine Antwort steckte voller Ironie.

Jien rückte vor zur Kante und hüpfte -Hopps- auf den Boden. "Ich habe auch hunger" während er zur linken Seite der Bühne lief, um das Notizbuch des Rektors zu holen, redete er weiter, "und ich weiß, dass du mich nicht verführen wolltest. Um Jemanden zu verführen verwendet man ganz andere Tricks und auch die Mimiken, Gestiken und Reaktionen wären anders. So gut wie jeder hätte die Unschuld hinter deiner Frage erkannt."
Er griff das Buch und lief zurück, "Und wenn du lachen willst, dann lach einfach. Nachher platzt du mir noch." Er konnte sich bei der letzten Bemerkung ein Grinsen nicht verkneifen.
Wieder bei Natsuko angekommen, stütze er einen Arm gegen die Hüfte, den anderen breitete er mit einer ausladenden Bewegung aus und verbeugte sich etwas.
"Nach mir, die Dame." Die ganze Gestik wirkte wie die einer vornehmen Butlers.

ooc: Ach was awkward. Der war total toll XDDD Ich musste voll Lachen bei dem Ganzen
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  Beitrag  #20, verfasst am 2/10/2012, 08:36
 

Scheu richtete sie den Kopf zur Seite und plötzlich waren die ganzen Stühle vor ihnen ganz interessant. So schönes Mater-
Das laute Lachen ihres Lehrers regte Natsuko dazu an, ebenfalls zu lachen - doch wie auch eben drückte sie sich nur eine Hand auf den Mund. Zart biss sie sich in ihren Zeigefinger, um nicht los zu prusten. Und nur zu gut war diese Entscheidung und so konnte man lediglich den amüsierten Gesichtsausdruck unter ihrem Pony erkennen.
Als das kehlige Lachen Nakamuras verklang, wurde sie neugierig - doch noch drehte sie ihren Kopf nicht. Denn ein "Soso" und das dazu angefügte "Dann merk ich mir das mal gut~", war Natsuko dann doch etwas unangenehm. Gott sei dank sah sie noch immer zur Seite und dank ihrem ziemlich störrischen Haar heute, hatte sie Hoffnung, dass Nakamura nicht bemerkte, dass sich wieder eine leichte Röte auf ihren Wangen zu sehen war. Natürlich war auch in der Stimme des Lehrers diese süßliche Ironie, die Natsuko so liebte - was allerdings nichts daran änderte, dass die ganze Situation absolut awkward war.

Als sie ein dumpfes Geräusch vernahm und aus dem Augenwinkel heraus sah, dass ihr Lehrer von der Bühne gehüpft war, drehte sie neugierig ihren Kopf in die Richtung des eben genannten. "Ich habe auch hunger", sagte er und die junge Aokawa wusste nicht so recht, wie sie darauf reagieren sollte. Einerseits war es auf so eine leichte, wolkige Art und Weise - nein, sie halluzinierte nicht, Drogen waren nicht ihr Ding und unter Fieberwahn leidete sie auch nicht - sehr amüsant, andererseits war sie absolut Verwirrt. So eine What-the-heck-Verwirrung zeigte sich nun auch auf ihrem Gesicht und die leicht zusammengekniffenen Augen von ihr, sahen bestimmt absolut drollig aus. Gut das die Beleuchtung in dem Moment im Raum nicht sehr gut war und so man ihr Gesicht sicherlich nicht zu gut erkannte - jedoch erkannte sie auch nicht so recht, auf was der Lehrer da zulief.

"und ich weiß, dass du mich nicht verführen wolltest. Um Jemanden zu verführen verwendet man ganz andere Tricks und auch die Mimiken, Gestiken und Reaktionen wären anders. So gut wie jeder hätte die Unschuld hinter deiner Frage erkannt.", seine Stimme erreichte ihre Ohren allerdings und sie musste nun kurz wirklich losprusten. Im gleichen Moment fügte Jien noch ein "Und wenn du lachen willst, dann lach einfach. Nachher platzt du mir noch." hinzu. Und sie lachte. Selbstverständlich weder sonderlich laut oder hysterisch. Nein, eigentlich hielt sie sich zurück. Noch war ihr Nakamura-Sensei nicht bekannt genug. Zwar war er ihr fast sympathisch geworden, ohne dass sie es eigentlich merkte, aber noch immer war er ihr fremd. Außerdem war er Lehrer.

"Ich meinte auch nicht", ein amüsiertes Giggeln und entnervt, ungläubig kniff sie kurz die Augen zusammen, weil es so lustig war. ".. sie mit dem Satz zu verführen, sondern Verführen im Sinne von 'wozu ein Date so führen kann'. Aber Dankeschön für die Tipps. " Ein leichtes Räuspern und ihre Hand fand wieder den Weg vor ihren Mund. Hoffentlich nuschelte sie nicht. "Wenn ich das nächste mal die Absicht habe, jemanden zu 'verführen', dann achte ich auf meine Gestik" Und noch einmal lachte sie vergnügt, ehe sie zufrieden aufseufzte.

Noch kurz beobachtete sie ihn, wie er eine ausladende Geste Richtung große Tür machte und nun wieder vom Lachen befreit, nickte sie nüchtern. "Sofort der Herr.", entkam es ihr trocken und mit schnellem Schritt stürmte sie wieder auf die Bühne, griff sich ihre Tasche und ihre Jacke, welche hinter dem roten Vorhang hingen. Schnell schulterte sie ihre Umhängetasche und lief wieder auf die Tür zu; öffnete sie. Es wäre keine Lüge zu sagen, dass sie deutlich geblendet war, weil das einfallende Licht im Kontrast zu dem abgedunkelten Bühnenraum stand. Aber die frische Luft der vertrauten Flure weckte in ihr trotz der Routine ein Gefühl der Einsamkeit. Es war langweilig.

Langsam drehte Natsuko sich noch einmal nach ihrem Lehrer um, wartete auf ihn, bevor sie sich in Richtung Mensa bewegte.

tbc: Die Mensa

oot: Nochmal sorry, dass es so lange gedauert hat. (: Magst du zuerst in der Mensa posten?
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  Beitrag  #21, verfasst am 10/10/2012, 06:24
 

Nach seinen Worten, konnte sich das Mädchen tatsächlich nicht mehr zurückhalten. Grinsend sah Jien zu ihr, als sie anfing zu lachen.
"Na dann. " antwortete er nur knapp. Nicht unhöflich, aber um zu simulieren, dass es aus seiner Sicht nicht mehr zu dem Thema zu sagen gäbe.
Natsuko wirkte schon viel offener als zuvor. Das freute den Lehrer zum einem, allerdings viel ihm plötzlich wieder etwas Wichtiges ein. Wollte er eben nicht zu freundlich sein? Wollte er seine Schüler nicht streng, aber gerecht behandeln? Allerdings verstand er sich wohl mit seinen Schülern besser als gedacht. Naja, ich bin ja nicht im Unterricht. Ich muss trotzdem aufpassen, dass ich nicht zu weich rüberkomme.

Wieder grinsend, beobachtete Jien, wie das Mädchen mit der gleichen Art seine Geste erwiderte und ihre Tasche von der Bühne holte. Er lief ihr hinter her zum Ausgang. Ein leises 'Tsk' entwich seinen Lippen, als das helle Licht seine Augen blendete. Er blinzelte ein paar Mal beim Hinauslaufen, bis sich seine Augen an das natürliche Licht gewöhnt hatten. Natsuko drehte sich noch zu ihm um, bevor sie sich auf den Weg zur Mensa machte. Er schloss hinter sich die Tür und folgte ihr durch den großen Gang.

tbc: Erdgeschoss ~ Mensa

ooc: Poste lieber du, morgen komme ich defenetiv nicht zum posten ^^"


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  Beitrag  #22, verfasst am 22/9/2013, 08:10
 

pp: Zimmer von Lizzy & Genevieve

Genevieve hatte nicht lange gebraucht, bis sie den Bühnenraum gefunden hatte. Sie hatte sich wie immer ihr kleines Buch mitgebracht, in welchem sämtliche Notizen und Dialoge ihrer Lieblingsfigur reingeschrieben waren. Sie wollte ihr Lieblingsstück proben, zumindest die Stelle, die sie dauernd vermasselte. Es war eben was anderes, wenn sie alleine üben musste. Aber sie war unter Sweet Juliet bekannt und musste somit die Geschichte und die Figur immer frisch halten, damit sie bei Gelegenheit, wenn das Stück Romeo und Julia wieder aufgeführt wurde, sich sofort melden konnte. Natürlich übte sie gelegentlich auch andere Stücke, aber heute wollte sie sich an die Problemszene wenden. Akt 2, Szene 2. Sie konnte die ganze Szene. Eigentlich. Aber immer, wenn die Figur Julia zurück auf den Balkon kam, da verhaute sie es immer. Obwohl es gar nicht so schwer war. Das Mädchen sah sich um, ob irgendwer den Bühnenraum momentan nutzte. Aber er war leer, zumindest der Teil, in welchem sie das ganze nochmal durchgehen wollte. Sie stieg auf die Bühne, und verkroch sich fast schon, in eine Ecke.

"Drei Worte, Romeo, dann gute Nacht! Wenn deine Liebe tugendsam gesinnt, Vermählung wünscht, so laß mich morgen wissen, Durch jemand, den ich zu dir.. sen... sent? Oh man, nicht schon wieder!", sagte Genn den Vers auf, versagte aber wieder. Ganz alleine kam es ihr noch schwerer vor. Und es wollte und wollte einfach nicht hinhauen. Sie hatte wirklich keine Ahnung, wie sie das hinbekommen sollte. Irgendwie würde sie es schon schaffen, irgendwie, ihr würde sicher etwas einfallen. Wenn nicht würde sie den Dialog der anderen Figuren aufnehmen und abspielen, damit sie antworten konnte. Aber so kompliziert durfte es doch nicht sein, ihrer Meinung nach. Sie war jetzt schon etwas genervt und band sich energisch die Haare zurück, da sie mittlerweile strähnig im Gesicht hingen. Auf ein neues versuchte sie es immer wieder. Aber auch, nachdem sie etwas weiter gekommen ist, hatte sie den Faden verloren. Sie atmete tief durch, und versuchte, sich irgendwie zu konzentrieren, ehe sie sich eine Pause gönnen wollte. Und das konnte sie ja momentan, da zum Glück niemand in der Nähe war.
Genevieve Jewel Elsworth
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  Beitrag  #23, verfasst am 23/9/2013, 06:44
 

Gerade eben stand Trace noch in einem alten, halb zerfallenen Haus mit einer kleinen Nervensäge. Ein wenig tat es ihm ja Leid, dass er sich einfach zurück gelassen hatte. Noch in Gedanken versunken sah er zu Boden und spaziert durch einen der vielen Gänge, die durch die Academy führten. Er hatte immer noch keine passende Ausrede parat. Wahrscheinlich würde er dies einfach spontan aus dem Ärmel zaubern in dem er eine Niete war.
Erfreut stellte er fest, dass noch nicht viel von dem Tag verloren war, als das Sonnenlicht durch eines der Fenster schien und ein helles Rechteck auf den Boden zeichnete. Interessiert hob der Japaner den Kopf, als eine weibliche Stimme ihn aus seinen Gedanken riss. Obwohl sie ihm nicht bekannt vor kam, schien sie doch sehr vertraut. Wahrscheinlich lag es daran dass er den Text, der von der Stimme erklang, schon mehr als nur einmal gehört hatte. Abrupt blieb er stehen und lauschte der unsicheren Stimme. Anscheinend hatte da jemand Probleme mit seinem Text. Klugscheißerei. Darauf hatte Trace jetzt Lust. Ein wenig Ablenkung würde ihn sicher auf neue Ideen bringen und vielleicht regnet es dann Ausreden für den Abbruch der Schnitzeljagd. Zögernd legte er den Rückwärtsgang ein und ging ein paar Schritte zurück, bis er wieder vor der Tür zu dem Bühnenraum stand. Noch ein zweites mal lauschte er und hörte genauer hin. Vorsichtig öffnete er die Tür und trat leise ein. Der Raum war so gut wie leer. Nur ein Mädchen mit braun-roten Haaren, die sehr konzentriert aussah. Stumm sah er ihr zu und grinste leicht. Nicht weil er es lustig fand. Er selbst kannte solche Tage an denen einfach nichts klappen wollte. Er grinste nur weil er es toll fand, wie sie es versuchte auf die Reihe zu bekommen und wie innig sie sich damit beschäftigte. Zudem war er zufrieden mit sich selbst, dass ihm endlich mal ein Gesicht bekannt vor kam. Es wäre auch komisch wenn er sich an dieses nicht erinnern würde. Immer hin war das Mädchen ebenfalls im Schauspiel Zwei. Und solch eine ehrgeizige Person hatte er noch nie gesehen mal abgesehen von seinem Adoptionsvater.
Das Stück, das sie da alleine spielte, kannte Trace nur zu gut. Romeo und Julia. Es war wundervoll, wenn man es nur gescheit spielte.
Gelassen näherte er sich der Bühne und sprach mit sanfter Stimme Durch jemand, den ich zu dir senden will, Wo du und wann die Trauung willst vollziehn. Mit einem Ruck sprang er auf die Bühne rauf und ging mit langsamen Schritten auf das Mädchen zu. Zur Abwechslung versuchte Trace mal Wärme auszustrahlen, und nicht die wie übliche Kälte.
Trace Misata
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  Beitrag  #24, verfasst am 23/9/2013, 08:17
 

Genevieve verstand einfach nicht, wieso sie gerade bei der Stelle scheiterte. Normalerweise führte sie das Stück nahezu perfekt auf. Sie hatte von vielen schon gute Kritik bekommen. Nicht umsonst hatte sie ihren Künstlernamen! Aber es gab wohl wirklich für jeden die Momente, in denen es einfach nicht hinhauen wollte. So ein kreatief war ganz schön deprimierend, besonders wenn man bedachte, dass sie hier im Schauspielzweig war. Wo man Texte beherrschen und Emotionen zeigen musste. Und man musste es gut machen. In allen anderen Stellen lief es problemlos - obwohl es ohne die richtige, volle Besetzung fast schon nutzlos war, zu üben, aber Genny wollte das ganze immer wieder auffrischen, damit sie nicht in diese Spalte rutschte, wo man einen Text so oft aufgesagt hatte, dass man ihn am Ende nur noch herunter ratterte. War nicht wirklich toll. Aber sie wollte ihn immer wieder neu interpretieren und immer wieder eine neue Chance nutzen, das Stück richtig zu spielen. Das war kein übliches Schultheater, was man an den normalen Schulen kannte, wo die Schüler gerade ihre Texte konnten. Hier war es anders, hier übte man sich in Perfektion.
Genevieve ging ein weiteres Mal den Text durch und bemerkte nicht den Jungen, welcher ebenfalls im Bühnenraum angekommen war. Sie blieb wieder an der Stelle hängen und wollte gerade wieder ansetzen, als der Junge, welchen sie als Trace erkannte, jemanden mit Talent aus dem gleichen Zweig wie sie, plötzlich die Zeile in perfektem Ton aufsagte. Genny war kurz etwas verwirrt, machte aber weiter: "Dann leg ich dir mein ganzen Glück zu Füßen; Und folge durch die Welt dir, meinem Herrn." Erst jetzt blickte sie auf und war doch noch etwas überrascht. Aber ein kurzes Grinsen musste sich auf ihrem Gesicht gebildet haben. Es war immer gut, wenn andere das Stück ebenfalls konnten. "Ich wusste gar nicht, dass ich Publikum habe", scherzte sie und versuchte sich an einem Lächeln. "Du kannst das Stück?", fragte sie dann nach und meinte direkt danach: "Schön, dass jemand noch gute Lektüre kennt. Aber heute scheint es bei mir nicht so zu klappen..." Sie rollte mit den Augen. Aber die ganze Situation kam ihr noch ein wenig suspekt vor, denn sie hätte nicht erwartet, heute irgendjemand hier anzutreffen, geschweige denn jemanden, der sogleich die richtige Stelle aufsagen konnte, ohne nur einmal in das Skript schauen zu müssen. Aber es war eine positive Sache, sie fasste es ganz und gar nicht negativ auf. Wieso auch? Wäre doch bescheuert.
Genny war sich im Klaren, dass sie momentan nicht Romeo und Julia aufführten, und auch in den nächsten Wochen nicht, aber sie hatte richtig Lust, einige Passagen durchzugehen. Sonst würde sie jetzt auch nicht hier auf der Bühne stehen, in einem leeren Raum. Obwohl er ja nun gar nicht mehr so leer war, wie zuvor.
Genevieve Jewel Elsworth
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Schüler des Schauspielzweiges.
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  Beitrag  #25, verfasst am 24/9/2013, 06:47
 

Dass das Mädchen sich nicht aus ihrer Rolle werfen ließ, als Trace ihren Satz folendete, verwunderte ihn keines wegs. Genau das war einer der Gründe die in der Schauspielerei gefragt war. Doch wie war noch mal der Name dieser Julia? Es dauerte nicht lange, da hatte er auch schon des Rätsels Lösung entdeckt: Genevieve - auch bekannt als Sweet Juliet. Trace musste zugeben, dass ihr Künstlername etwas hatte. Er klang so lieblich. So sanft. Er selbst hatte noch keinen Namen. Wahrscheinlich kannte man ihn nur unter seinen echten Namen. Doch sich selbst einen zu geben fand er unpassend. Wenn er schon einen hatte, dann musste er von anderen stammen. Und wenn er ihm gefiel - umso besser.

Dass es heute bei Genevieve nicht so klappte war zu sehen. Aber der Text der Stückes war auch nicht so ganz ohne und forderte einiges an Konzentration. Misata kannte solche Tage nur zu gut und verfluchte sie jedes mal auf's Neue. Doch er war immer wieder froh, wenn er Menschen traf die den selben Traum verfolgten, wie er. Wenn die Bühne unter seinen Füßen war, die Scheinwerfer ihn fast blendeten und wusste, dass viele Menschen gekommen waren um ihn zu sehen - da fühlte der Siebzehnjährige sich wohl. Lampenfieber genoss er richtig und die Nervosität war jedes mal bei ihm willkommen. Zum Glück verspürte er keine Übelkeit. Da sah die Situation bestimmt ganz anders aus.
Dennoch gab es dann so Proben an denen einfach alles schief lief. Und auch wenn sie noch so unbedeutend sind, in den Augen der anderen, waren sie doch ein sehr wichtiger Teil des Spielers, der mit seiner Rolle Eins werden musste. Wie sehr Trace es doch liebte einfach mal schnell in ein anderes Leben einzutauchen und den Gefühlen eine Gestalt zu geben.

Ja, ich kenne das Stück sehr gut. Zwar habe auch ich ein paar Stellen die ich gerne verpatze, aber der Text ist kein Problem für mich. Langsam kam er zum Stehen und zog seine Hände aus den Hosentaschen. Mit lockeren Hand fuhr er sich durch sein schwarzes, verwuscheltes Haar. Seine Lippen zogen sich zu einem einladenden Lächeln. Wenn du möchtest ... ? Ich würde gerne Romeo übernehmen. Zu zweit lässt sich das doch viel leichter üben. Obwohl es so Menschen gab, die viel lieber alleine ein Stück durchgingen, war Trace sich ziemlich sicher, dass Genevieve seine Hilfe annehmen würde. So gut wie keiner redete gerne mit der Luft. Vor allem nicht wenn es um solch eine herzzerreißende Geschichte ging. Und wer weiß - vielleicht konnte er sich auch noch etwas abgucken und dazu lernen. Es gab noch viel mehr Leute mit Talent, von denen Misata sich eine Scheibe abschneiden könnte, auch wenn er selbst es niemals zugeben würde.
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  Beitrag  #26, verfasst am
 

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