Der Gemeinschaftsraum

Anzahl der Beiträge : 201 Anmeldedatum : 27.04.11

Im Gemeinschaftsraum befindet sich ein großer Fernseher, mehrere Sofas, ein Billiardtisch und mehrere Bücherregale.

First Post

"Diese Schule ist echt exquisit ..", murmelte die Schwarzhaarige als sie die schwere Tür vom Gemeinschaftsraum hinter sich schloss. Sie hatte schon viele Schulen gesehen, viele Privatschulen die mit sämtlichen exquisiten Sachen ausgestattet waren und mit ihrem großen Repertoire viele Schüler und dessen Eltern anlockte aber auf eine gewisse Art und Weise hatte sie Gefallen an der Schule gewonnen auch wenn sie noch nicht so lange auf dieser war. Nachdenklich legte sie einen Finger an die Lippe. Wäre sie nicht mit Daniel hierher gegangen hätte sie sich oder wohl eher ihre Eltern eine ganze andere Schule gesucht. Aber diese hier hatte das gewisse Etwas welches sie neugierig machte und ihr massig an Ideen schenkte, ihre Kreativität anspornte und sie einen Schritt zur Tür der Musik näher brachte. Ihre Musik sollte gehört werden, sie wollte gehört werden. Klack, hallte es durch den ungewöhnlich leeren Gemeinschaftsraum als Victorique eine Kugel vom Billiardtisch nahm und sie gegen die anderen rollen ließ. Belustigt beobachtete sie das Schauspiel der bunten Kugeln. Das wilde Treiben während sie gegeneinander prallen und von der Bande weichen. Nur eine halbvolle rote Kugel fand ihren Weg in das Loch welches der Französisin ein entzücktes „Oh“ entlockte. Mit dem Finger strich sie sachte an der Bande des Tisches vorbei bis sie an dem Loch ankam in dessen die Kugel verschwand. Sie nahm die Kugel hinaus, betrachtete diese eine Weile ehe sie diese wieder auf den Tisch legte und erneut die Kugel gegen andere rollen ließ. Leise summend lief sie weiter durch den Raum, hatte dabei die Arme hinter den Rücken, unter ihrer Gitarrentasche verschränkt. Nur wenige Momente später ließ sie sich auf ein Sofa nieder, schnallte die Gitarrentasche ab und befreite ihre geliebte Gitarre von dem lästigen Stoff welches den Glanz des Instrument in eine tiefe Dunkelheit sperrte. Die Fingerkuppel strichen sachte über die Saiten, flüchtig und doch voller Klang. Ein sanftes Seufzen und nur wenige Sitzänderungen, um es sich schön gemütlich zu machen, ertönte auch schon weitere Töne der Gitarre welchen den noch vor kurzem stillen Raum in Musik eintauchte.

"All the other kids with the pumped up kicks
You'd better run, better run, outrun my gun
All the other kids with the pumped up kicks
You'd better run, better run, faster than my bullet",

sang sie leise mit während die Musik weiter ertönte und den Kopf, im Schwung der Musik, mitbewegte. Weiterer Gesang ertönte nicht über ihre schmalen Lippen, dafür jedoch wurde der Song sachte weiter gesummt.

Mit den Händen in den Hosentaschen schlich der Schüler durch die Flure des Internats. Obwohl er hier gerade einmal seit Beginn dieses Schuljahres Unterricht nahm, kannte er sich bereits einigermaßen gut aus und fand den Weg von seinem Schlafzimmer zu den Klassenräumen ohne Probleme. Auch der Gemeinschaftsraum, sowie das Gelände, welches zur Schule gehörte, war in etwa in seinem Gedächtnis und somit zu jeder Zeit abrufbar. Doch heute sollten ihn seine Füße weder zur Sporthalle, noch in einen der unzähligen Klassenzimmer führen, sondern in den Gemeinschaftsraum, den Minhae bereits des öfteren aufgesucht hatte.
Manchmal fand man dort seine Ruhe, manchmal nicht. Und manchmal wollte man eben alleine sein und dann war einem Gesellschaft doch lieber. Im Moment sehnte sich der Koreaner weder nach einem Gesprächspartner, noch nach der Isolation. Ihm war beides recht und sollte sich ein Mitschüler zum Plaudern finden, wäre er durchaus positiv gestimmt.

An der Tür zum Gemeinschaftsraum blieb er stehen, meinte eine Stimme von Gitarrenakkorde vernehmen zu kommen. Es war eindeutig eine weibliche Stimme und eine besonders liebliche dazu. Obwohl ihm das Lied nicht bekannt war, konnte er nicht anders als mit den Fingerspitzen im Takt auf das dunkle Holz des Türrahmens zu klopfen und erst als der Gesang abbrach hinein zu treten. Vorsichtig lugte er durch den Türspalt, wollte niemanden stören oder erschrecken. Erst als er sah, dass das Mädchen alleine war, traute er sich mutiger den Raum zu betreten und die Tür hinter sich zu schließen.
Victorique – eine Schülerin, die er durchaus kannte und eine gewisse Sympathie für diese empfand. Mehr als gute Bekannte waren sie zwar nicht, aber was noch nicht war, konnte schließlich werden. „Hey“, begrüßte Minhae sie in seiner gewohnt ruhigen Stimmlage und hob kurz die Hand. Ein Lächeln lag auf seinen Lippen und er war nun doch froh jemandem begegnet zu sein, den er kannte. Er war nicht gern alleine mit Fremden in solchen Räumlichkeiten. „Ich höre dich immer wieder gerne singen“, sagte er und gab damit zu sie eben gewissermaßen belauscht zu haben. Der Junge zupfte etwas an seinem schwarzen Haar herum, ehe er sich auf eine Lehne des Sofas setzte.

Fröhlich weiter summend begleitete sie stets das Gitarrenspiel welches ihre Hände durch das sanfte Streichen über die Gitarrensaite produzierten. Die Atmosphäre in der Schule war perfekt für eine Musikerin wie sie es war. Einen schönen Ort und ein kleine Idee waren alles um entweder etwas schönes auf Papier niederzuschreiben oder um einfach eine Melodie auf der Gitarre zu spielen. Am liebsten mochte sie bisher den See der sich ebenfalls auf dem Schulgelände befand. Als sie sich nach dem Unterricht umschauen wollte, verlor sie sich auf dem großen Platz und ehe sie sich versah befand sie sich nahe am See. Ein idyllischer Ort, auch wenn meißt oft besucht aber zum Ausruhen perfekt. Selbst Musiker brauchten einen Moment zum ausruhen wie alle anderen auch und während die kleine Französin aus Marseille döste, sprudelten die Ideen. Wie ein Puzzle dessen Stücke erst zusammen finden mussten bevor man sie, so wie es in ihrem Fall war, auf ein Blatt Papier bringen konnte. Victorique öffnete die Augen als sie flüchtig das Einklinken der Tür vernahm, der Kopf wurde jedoch noch nicht erhoben. Erst als Minhae sie ansprach, ließ sie die Hand ein letztes Mal über die Saiten streifen und beendete mit der letzten Bewegung das Gitarrenspiel. Die Schwarzhaarige erwiderte sein Lächeln sanft. Minhae war ebenfalls ein Musiker. Sie kannte ihn flüchtig, aber sie hatte nichts gegen ihn. Er war nett und sie verstand sich mit ihm. „Ich höre dich immer wieder gerne singen“ Die Aquamarinfarbenen Augen weiteten sich für einen Moment, ein Glitzern spiegelte sich in diesen wieder und binnen weniger Sekunden ertönte ein Lachen. Ein fröhliches Lachen wie man es nur von ihr kannte. „Merci, Minhae“, erwiderte sie nun doch ein wenig verlegen mit ihrem Französischen Akzent. Die Gitarre wurde sanft neben den Sessel gestellt und die Aufmerksamkeit galt nun dem Asiaten. „Was führt dich hierher?“, fragte sie nun neugierig, drehte sich zu ihm und bettete das Kinn in den Handballen während der Ellbogen gegen das Polster neben ihr gelehnt wurde.

Irgendwie war es ihm nun unangenehm, dass das Mädchen wegen ihm seine Gitarre beiseite stellte. Es kam ihm unweigerlich so vor als hätte er sie beim Spielen unterbrochen und als würde sie sich heimlich wünschen, er würde doch gehen. Natürlich waren das nur Hirngespinste, doch sicher konnte sich Minhae trotz ihres Lächelns nicht sein. Diesen finsteren Gedanken möglichst weit verdrängend, konnte er ein entzücktes Schmunzeln nicht unterdrückten als sie ihm auf französisch Antwortete. Er mochte diese Sprache, denn für ihn klang sie, wie Poesie. Jedes Wort in dieser fremden Sprache war für ihn Teil eines Gedichts und am liebsten hätte er Victorique einmal in ihrer Muttersprache singen hören.
„Die Langeweile, denke ich“, erwiderte er lächelnd und drehte seinen Oberkörper ein wenig, um seine Gesprächspartnerin besser ansehen zu können. Da er kein Freund des direkten Blickkontakts war, wanderte sein Blick eher an der Französin vorbei. „Störe ich dich denn? Dann kann ich auch wieder gehen.“ Die Unsicherheit in seiner Stimme war ihm anzuhören, selbst wenn er versuchte selbstbewusst zu klingen. Manchmal bewunderte er diese starken Menschen, die sich in den Mittelpunkt stellen konnten ohne rot anzulaufen wie eine Tomate. Minhae errötete selbst, wenn er etwas zum Unterricht beitrug, nicht vorzustellen was geschah, wenn er ein Referat halten musste. Einzig und allein mit seiner Violine fühlte er sich sicher und nicht den Blicken der anderen Schüler ausgesetzt, doch konnte er diese wohl nicht den ganzen Tag mit sich herum tragen. Er betrachtete Victoriques Finger unter seinem dunklen Pony hindurch, hoffte, dass sie ihn nicht auslachte oder irgendwie anders bloß stellte.

Die Fingerspitzen die vor kurzem noch gegen die Wange gelehnt waren, spreizten sich nun. Flüchtig strich sie sich selbst durch ihren dunklen Pony und dessen wenige Pinken Strähne welche hervor schienen. Ja, Langeweile kannte sie zu gut und mögen tat sie diese nicht, so wie es bei vielen anderen auch der Fall war denn sind wir mal ehrlich wer mag schon die Langeweile? Sie kaute ein wenig sich auf der Unterlippe herum, betrachtete eine Pinke Strähne kurz ehe sie das blaue Augenpaar wieder zum Musiker fielen ließ. Die Augenbrauen schnellten sachte, kaum erkennbar nach oben. Es entging keinesfalls dass er sie nicht richtig anzuschauen schien. Er scheint anderen nicht gerne in die Augen zu schauen, hm? Die Kenntnis darüber ließ sie unweigerlich schmunzeln. Jeder hatte etwas was er nicht konnte und da war die Französin keine Ausnahme. Ihr Japanisch ließ ziemlich zu wünschen übrig, sie war froh dass sie grammatikalisch halbwegs alles hinbekam aber bei vielen Wörtern musste sie dann doch zu ihrem kleinen Taschenduden greifen. Sachte wurde der Kopf geschüttelt gefolgt von einem kaum hörbaren „hm-mh“. Er sollte nicht gehen. Dafür war sie zu neugierig und im Moment wollte sie einiges über ihn in Erfahrung bringen. Am Anfang des Unterrichts hatten sich die Schüler zwar vorgestellt, aber es wurde nur das nötigste Preisgegeben und mit dem gab sie sich keinesfalls zufrieden. Sie legte dem Halbkoreaner kurz ihre Hand auf seine und beugte sich ein wenig zur Seite damit er gezwungen war sie richtig anzuschauen. „Nein, nein. Lass uns doch ein wenig reden oder.. „ Der Blick fiel durch den Raum während sie ihre Hand wieder von seiner nahm. „zusammen spielen?“ Der Blick fiel wieder zu ihm und dabei lächelte sie ihn sanft an. Nein, Berührungsängste hatte sie keinesfalls. Das war schon mal klar. Aber es gab vieles anderes wovor sie angst hatte, vieles welches sie in Melancholie warf und zum nachdenken brachte. Die Schwarzhaarige machte es sich nun im Schneidersitz bequem, nahm ihre geliebte Gitarre auf den Schoß und strich erneut über die Saiten um einen einzigen kurzen Klang zu vernehmen der, ihrer Meinung nach, viel aussagen konnte. „ „Sag mal, Minhae.. Wie das kommt, dass du auch Japanisch sprechen kannst?“ Ein kurzer Moment der Stille. „ „Ähh … Ich meine, wie kommt das.. nicht, wie das kommt.“ Sie schüttelte den Kopf, beinahe so um die eigene Dusseligkeit von sich zu schütteln und dennoch lächelte sie sachte während ein neugieriger Blick aus den Augen zu dem Schwarzhaarigen fiel.

Als sie ihre Hand auf seine legte, war er praktisch gezwungen sie anzusehen, was er auf Grund seiner plötzlichen Nervosität nur ungern tat. Recht fremden Menschen so nahe zu sein, war ihm immer noch etwas unangenehm, selbst wenn sich dieses Verhalten mit den Jahren gebessert hatte. Früher war er noch schüchterner, noch zögerlicher in neue Bekanntschaften hinein gestolpert. Im Vergleich dazu agierte er momentan schon nahezu selbstbewusst. Gut, das war vielleicht ein wenig übertrieben, wenn man bedachte, dass sich der Schüler zunächst leise räusperte und mit leicht geröteten Wangen schließlich doch wieder den Blick ab wand und seine Hand zu sich heran zog, um diese auf seinem Schoß zu platzieren.
Ihr Vorschlag weckte in Minhae den Drang sich augenblicklich seine Violine zu holen und an sich zu drücken, fast schon wie ein Kind. Mit ihr würde er sich sicherer fühlen und hätte etwas, woran er sich notfalls lehnen konnte (im übertragenden Sinne natürlich). „Ich habe meine Violine leider nicht hier“, gab er deshalb ein wenig enttäuscht zurück und schluckte einmal. Ob Victorique überhaupt gewusst hatte, welchem Instrument sich der Junge verschrieben hatte, wusste er nicht. Allerdings war sie nun darüber informiert. Vielleicht hatte sie nicht erwartet, dass er jenes Streichinstrument beherrschte und doch musste Minhae insgeheim zugeben, dass die Violine zu ihm passte. Sowohl äußerlich, als auch charakterlich.
Ihre letztliche Frage zauberte dem Jungen ein Schmunzeln auf die Lippen und er drehte seinen Oberkörper der Dunkelhaarigen ein Stück weiter zu. „Schon in Ordnung, ich verstehe dich“, erwiderte er zunächst milde lächelnd, bevor er kurz über ihre Frage nachdachte. „Meine Mutter ist Japanerin. Ich bin zwar in Südkorea geboren, habe dort aber nur zwei Jahre gelebt. Also bin ich zweisprachig aufgewachsen, auch wenn mir Koreanisch wohl etwas leichter von den Lippen geht.“ Warum dem genau so war, konnte er sich nicht erklären. Innerhalb der Familie sprach er mit seiner Mutter Japanisch, genauso mit seiner Schwester. Lediglich mit seinem Vater unterhielt er sich auf Koreanisch. Dennoch fühlte er sich nach all den Jahren eher mit der koreanischen Sprache vertraut. „Darf ich fragen, wie du so gutes Japanisch gelernt hast?“ Dass sie aus Frankreich kam, war kein Geheimnis. Und doch war es ungewöhnlich, dass Europäer sich nach Asien verirrten und dann auch noch fließend eine dieser Sprachen beherrschten. Minhae hatte durchaus Respekt vor Victorique.

.:First Post:.

Atemzüge. Ein Klicken. Ganz leise Musik - eine schöne Melodie. Ein Summen. Schwärze. Er öffnete langsam die Augen. Zuerst sah er nichts, dann erkannte man ein paar Umrisse und dann wurde alles scharf. Seine blauen Augen flogen durch den Raum. Ein Lächeln umspielte seine Lippen. Ein weiteres Klicken, gefolgt von einem dritten. Seine Augen flogen zurück zu den Kugeln vor ihm. Der Queue in seinen Händen lag perfekt und er schloss ein Auge. Mit gekonntem Blick stellte er sich in die richtige Position und schoss. Die Nummern acht und zwölf versenkten in den Löchern. Das Lächeln wurde zu einem Grinsen und seine Finger trommelten im Rhythmus der Musik, die aus seinen Kopfhörern kam, auf das Holz in seinen Fingern. Der Queue vibrierte etwas.
Jayden war alleine - wie immer. Billard oder Dart-spielen war sein meister Zeitvertreib - wenn er nicht gerade irgendwo herum lag und Musik hörte. Sein Lächeln verebbte etwas und er griff sich mit seiner freien Hand an die linke Brustseite. Was war das? Sein Herz ... schmerzte. Es tat weh, so, als würde es sich nach etwas sehnen. Doch Jayden konnte sich nicht vorstellen, nach was. In letzter Zeit hatte er dieses Ziehen oder Stechen immer wie öfter. Seine Augenlider schlossen sich ein wenig, dann setzte er sich zur Hälfte auf den Billard-Tisch, sodass sein rechter Fuß noch den Boden berührte, und spielte die letzte Kugel. Es war die letzte - der schwarze achter - und das Spiel war beendet. Er hatte gewonnen - aber gegen wen? Gegen sich selbst? Ging das überhaupt? Jayden seufzte - auch wenn er nicht wusste wieso. Dann gab er den Queue zurück in die dafür vorgesehene Halterung. Was sollte er jetzt tun? Billard wollte er nicht mehr spielen - und zurück in sein Zimmer wollte er auch nicht gehen, auch, wenn dort seine Ausstattung zum Dart-spielen war.
Jayden suchte sich aus den Bücherregalen ein ziemlich neuartiges Buch heraus und begann zu lesen. Es besaß einen weißen Einband und mit goldenem Schriftzug stand groß 'Legend - Fallender Himmel' oben. Es hörte sich vom Klappentext her spannend an - eine Republiksoldatin versucht alles mögliche um den meist gesuchtesten Verbrecher zu finden - es war eine Liebesgeschichte. Wahrscheinlich zu schnulzig, oder? Erneut seufzte er und steckte das Buch zurück in seinen Platz. Dann legte er sich auf eines der Sofas und schloss die Augen.

[Ansprechbar]

First Post

Raven betrat vorsichtig den Gemeinschaftsraum. Vorsichtig sah er sich um und musterte einige Personen im Raum. Dann seuftze er leise. 'Du musst ungebingt ein paar Freunde finden!' wiederhollte er die Worte seiner Mutter in seinem Kopf und setze sich auf einen der Sessel die im Raum standen. Er nahm seinen Rucksack vor und hollte ein paar Notenblätter herraus auf dennen er herumkritzelte. Manchmal murmelte er leise etwas vor sich hin und seuftze. Er radierte wieder Noten weg und schrieb neue darauf. Was dies für ein Song werden sollte, wusste er selber noch nicht so genau. Das einzige was er gerade wusste; er ist alleine auf einer neuen Schule.
Er rieb sich kurz die Augen, da er ziemlich müde war und seuftze nochmal leise hörbar. "Gott verdammte." grummelte er vor sich hin. Er verschrieb sich ca. 3 mal und radierte alles aufs neue weg. Der schwarzhaarige zeichnete auf den Rändern des Blattes noch eine Weile herum bevor er weitere Noten hinschrieb. Er knabberte kurz an seinem Bleistift und packte diesen dann weg. Er musterte sein Blatt und steckte es ein..seuftzend lehnte er sich an und sah gelangweielt an die Decke. Wo war nochmal sein Zimmer?

(Ich habe geschrieben, dass ich alleine bin, weil die anderen nicht mehr als User angemeldet sind und auch schon so lange nicht mehr gepostet haben)

Jayden blickte langsam auf und öffnete die Augen. Ein junger Mann hatte den Gemeinschaftsraum betreten und sich auf einen der Sessel gesetzt. Er hatte schwarze Haare - seine Augenfarbe konnte er nicht erkennen. *Achja - das muss der Neue ~~(?)~~ sein, der jetzt mit mir ein Zimmer teilt.* ~~Wenns nicht so stimmt, dann editiere ichs.~~ Langsam setzte er sich auf und drehte die Musik in seinen Kopfhörern ein wenig runter. Jayden musterte den jungen Mann. >>Raven, stimmt's?<< fragte der blauhaarige Junge plötzlich. >>Ich glaube, du bist mein neuer Zimmergenosse<< Jayden lächelte ein wenig und setzte sich in den Schneidersitz - ihm war egal, dass er Schuhe anhatte. Kurz streckte er sich und beugte seinen Rücken durch, ehe er wieder in seine übliche Position zusammensackte und dann gähnte. >>Ich bin Jayden - nett dich kennen zu lernen<< stellte er sich kurz mit wieder geschlossenen und öffnete sein rechtes Auge. Er machte keinerlei Anstalten aufzustehen - er war einfach zu faul dafür. Darüber musste er kurz lächeln. Dann blickte er auf das zusammengeknüllte Papier, welches aus der Hosentasche des jungen Mannes hervor blitzte. >>Was machst du da - schreibst du einen Song?<< fragte er und zeigte auf die kleine Ecke, die noch hervorstand. Vorher hatte Jayden den jungen Mann schreiben gesehen.

"Hm?" Raven sah auf und blinzelte ihn an. "Hei..ja..Raven. Schön dich kennen zulernen." Er sah auf das Blatt in seiner Hose und zog es raus. "Für meine EGitarre..paar neue Noten. Ansonsten nicht wirklich" er lachte leise und rieb sich den Hinterkopf. 'Wahrscheinlich genauso homophob wie alle anderen' Dann sah er ihn an und lächelte. "Ich schreib zwar auch Songs..aber das sind meistens nur Schnulzen." sagte er belustigt und sah ihn an. "Du schreibst bestimmt auch welche? Oder. Schauspieler? Musiker? Sportler?" fragte der dunkelhaarige neugirieg und fuhr sich durchs Haar.

Jayden lehnte sich zurück und schloss die Augen. >>E-Gitarre? Cool - ich spiele die auch<< sagte er ein wenig lächelnd und warf seine Haare mit einem Kopfschütteln zurück. >>Ja - ich schreibe manchmal. Bin im Musik-Zweig, aber du sicher auch<< meinte er und blickte Raven an. Jayden lächelte ein wenig. >>Vielleicht sagt dir der Name 'Mika' ja irgendwas. Wenn nicht: Auch egal<< sagte er beiläufig. Mika - sein Künstlername. Die Öffentlichkeit kennt ihn nur so. Außer ein paar Ausnahmen vielleicht. Es war langweilig - wie immer. Aber etwas war anders: Jemand redete mit ihm. Das tat sonst fast nie jemand. Auf freiwilliger Basis natürlich. >>Kannst du spielen?<< fragte er und blickte hinüber zum Billardtisch.

"Oh,cool. Lass mal was zusammen spielen.." Raven stand auf und sah zum Billiardtisch. Nebenbei antwortete er beiläufig. "Ja, Musikzweig - Der Name sagt mir leider überhaupt nichts.." Er lief auf den Billiardtisch und betrachtete die Kugeln. "Ich kann spielen, ja und du?". Er nahm sich einer dieser Stöcker ~~Keine Ahnung wie sie heissen~~. Dann stellte er die Kugeln in dieses Dreieck und sah auf die Platte. "Kommst du?"

Jayden lächelte ein wenig und lehnte sich zurück. Er betrachtete Raven unauffällig dabei, wie er zum Billardtisch ging.
>>Noch eine Sekunde<< sagte er und raffte sich schließlich auf. Am Billardtisch angekommen nahm er den Queue ~~das sind diese Stöcke_weiß ich da das Internet das Wissen von Wikipedia besitzt~~, und stütze sich ein wenig darauf ab. Er blickte auf die Kugeln.
>>Fang du an - ich muss noch meine Motivation sammeln<< meinte Jayden lächelnd und warf seine blauen Haare zurück. Wie immer lief sein MP3-Player noch und man konnte ganz leise die Musik hören.
Jayden betrachtete Raven dabei, wie er anfing zu spielen. Als sein Zug fertig war, nickte er.
>>Gut, dann steht es fest - ich nehme die ganzen und du die halben Kugeln<< sagte er und machte seinen Zug. Da er eine bestimmte Kugel zuerst einlochen wollte, nahm er seine vorige Position ein und setzte sich auf den Billardtisch - natürlich mit einem Fuß auf dem Boden, wie die Regeln es besagten - und spielte hinter seinem Rücken die rote Kugel ins Loch. Die zweite Kugel - diesmal die blaue - verfehlte sein Ziel leider. Also war Raven wieder am Zug.

~~Ich kenne mich ja garnicht mit Billiard aus..haha~~

Der Dunkelhaarige setze seinen Queue an und schlug gegen einer der Kugeln. Leider daneben. Somit war, der etwas kleinere, Junge neben ihm wieder. "bin wohl ausser übung..hm.." um davon abzulenken sah er den kleinen nochmal genauer an. "Freund? Freundin? Vergeben, verheiratet?"
fragte er etwas neugirieger und musterte den kleinen nochmal sschmunzelnd bevor er sich nervös ins Haar fuhr da er wirklich zu verlieren drohte.

~~xD Ich habe in den Ferien ein wenig gespielt_sonst ist alles aus Wikipedia!~~

Jayden musterte den Typen und lächelte ein wenig.
>>Tja, kann man wohl sagen<< meinte er grinsend und lochte schließlich die letzten Kugeln ein. Dann richtete er sich wieder richtig auf und blickte Raven mit hochgezogener Augenbraue an.
>>Wieso sollte ich dir das sagen?<< fragte er ein wenig spöttisch, dann lächelte Jayden aber.
>>Weder noch - ich habe keine Freunden, bin nicht verliebt, verlobt oder verheiratet. Ich habe auch keine Freunde oder so hier<< Der Schmerz in seiner Brust kehrte mit einem Mal wieder zurück und Jayden keuchte kurz und bückte seinen Oberkörper etwas hinunter. Sein Gesicht verzog sich etwas. Als der Schmerz verebbte, richtete sich der blauhaarige Junge wieder auf und lächelte etwas.
>>Sorry - das passiert in letzter Zeit immer öfter<<

"Hätte ja sein können. Ich war neugirieg.." Als der kleinere plötzlich etwas einsackte hielt Raven ihn schützend oben. "Alles ok? Gehts wieder?"
Er musterte ihn etwas besorgt und lies ihn dann schnell wieder los. "Du solltest da mit zum Arzt gehen..vielleicht hast du irgendwas krankhaft bedingtes." Er sah, dafür das er ihn erst 10 Minuten kannte, ziemlich besorgt aus und fuhr sich kurz durch die Haare. "Lass uns erstmal hinsetzen. Ich holl uns nen Tee.." Mit diesen Worten verschwand er kurz in den Raum, wo es Tee gab und brachte ihn wenige Minuten später zurück. "So, hier.." Er setze sich neben ihn und drückte ihm die Tasse in die hand.

Jayden richtete sich wieder auf und streckte sich kurz. Dann blickte er Raven verwirrt an.
>>Wieso Tee? Mir geht's doch ...<< Aber der Junge war schon im Nebenraum verschwunden. Jayden setzte sich auf eines der Sofas und schloss die Augen, als er eine Tasse in die Hände gedrückt bekam.
>>Mir geht's gut<< wiederholte er schnell und blickte Raven an. Wieso war er so besorgt? Sie kannten sich doch nicht mal richtig.
>>Trotzdem danke<< sagte Jayden lächelnd. Dann blickte er den Typen neugierig an.
>>Und du? Verliebt, Verlobt, Verheiratet?<< fragte er grinsend.

"Nichts von allen.." antwortete er und sah ihn an. Raven war so übervorsorglich und hatte einen Beschützerinstinkt der immer in ihm hoch kam. "Gehts dir auch sicher gut? 100%!" fragte er sicherheitshalber nochmal und und fuhr sich wieder und wieder nervös durchs Haar.
Vorsichtig sah er ihn an und schüttelte den Kopf "Wenn sowas öfters passiert..solltest du dich untersuchen lassen.."

Jayden blickte ihn ein wenig lächerlich an.
>>Hey, chill mal, mir geht's gut<< sagte er lächelnd.
>>100%ig<< fügte Jayden hinzu. Er lehnte sich zurück und nahm einen weiteren Schluck von seinem Tee. Es fühlte sich ... komisch an, mit jemandem zu reden. So sehr gekümmert hatte sich bis jetzt nur sein ... ach nein, er wollte lieber nicht darüber nachdenken. Während Jayden kurz in Gedanken verloren war, verzog er etwas das Gesicht. Als ihm das bewusst war, richtete er das sogleich wieder.
>>Hast du das Zimmer schon gesehen?<< fragte er. Dann schüttelte Jayden den Kopf.
>>Natürlich hast du das - schließlich musstest du ja dein Gepäck irgendwo verstauen<< Er schlug sich locker mit der Handfläche auf die Stirn, während er das sagte.

"Ja, ich hab schon alles gesehen und das Gepäck steht auch schon im Raum." Raven lachte leise übersich selber und streckte sich kurz im Stuhl. Dann mussterte er den Kleineren.
"Was hörst und amchst du so für Musik? Wieso machst du Musik?" fragte er dann und dacht kurz an sich selber. "Wieso mache ich eigentlich Musik?' Er strich sich erneut durchs flauschige Haar. 'Weil..ich mich in der Musik wiederfinde..in ihr aufblühe? - Wahrscheinlich.'

Jayden blickte ihn verwirrt an.
>>Wieso ich Musik mache?<< Er dachte nach und sein Blick flog nach oben auf die Decke, dann legte er den Kopf schief.
>>Hmmm ... gute Frage. Musik ... ist immer da und hüllt mich ein. Es gibt allerlei Arten von Musik: Welche, die dich aufmuntern, wenn du traurig bist, die dir helfen, bestimmte Lebenssituationen zu meistern, und so weiter. Ich mag diese Dinge - und außerdem liebe ich Instrumente und Klänge. Ich mache selber alle Arten von Musik, da ich mehrere Instrumente spielen kann. Ich höre auch alles ...<< Jayden lächelte und tippte zweimal kurz auf seine Kopfhörer.
>>... und das immer und zu jeder Zeit<< Jayden schloss die Augen und trank wieder einen Schluck. Dann zog er die Beine an, sodass er im Schneidersitz saß. Es war ... komisch, so viel zu reden. Ziemlich sogar. Und auch über dieses Thema.
>>Und du?<< fragte Jayden schließlich.

"Ich..Ich mache Musik..weil ich mich wohlfühle, wenn ich ihre Klänge höre..ich mache Musik weil ich aufblühe und glücklich werde..ich höre hauptsächlich Metal..spiele aber für mein Leben gerne E-Gitarre und Piano.." der dunkelhaarige lächelte ihn an.
"Schreibst du auch eigene Texte?" fragte Raven lächelnd und setze seinen Kopf, auf seine Hände und stütze die Arme auf seine Oberschenkel.
"Du bist ganzschön interessant.." er lächelte ihn lieb an und lies den Blick einmal im Raum umher wandern.

Jayden wurde etwas unwohl während dem Gespräch, was er jedoch nicht zeigte. Wieso war der Junge so nett zu ihm? Sie kannten sich nicht mal? Und außerdem: Er sah ihn die ganze Zeit so komisch an, als wäre er verliebt oder so. Jayden wusste, dass es nicht gut war, schlecht von anderen zu denken, aber es war nun mal so.
>>Ja, schreibe ich<< meinte er. Metal. Darauf stand er nicht so.
>>Ich bin interessant?<< Die Frage verunsicherte Jayden für einen Moment, dann überspielte er es mit einem bescheidenen Lächeln.
>>Wenn du meinst ...<<

"Cool.." meinte Raven leise lachend. "Ja, ich rede selten mit Menschen so über Musik..weil meine Eltern keine Ahnung davon hatten.."
Raven lehnte sich dann an und starrte kurz an die Decke. "Wie sind deine Eltern eigentlich? Sind..die auch so wansinnig wie meine?" fragte er wieder leiser. Er musste sich eingestehen..er vermisste sie etwas. Immer diese lautstärke seiner Mutter und die Ruhe seines vaters..