Eine lange Gasse, in der viele Geschäfte und Cafés aneinander gereiht sind.
Der perfekte Ort für einen Stadtbummel oder eine ausgedehnte Shoppingtour.

First Post

Mit den Händen in den Hosentaschen und seinen Kopfhörern, aus denen Musik erklang, lief Trace die Einkaufspassage entlang. Mit seinem gelassenen Blick sah er so ziellos aus. Doch das war er ganz und gar nicht. Mit abwesenden Blick sah er durch die Menschen hindurch, die ihm entgegen kamen.
Er erinnerte sich daran, was vor einer halben Stunde geschah: Der Schuldirektor, höchst persönlich, fing ihn in einer der Schulgänge ab und übergab dem Japaner einen Umschlag. Irritiert sah er den Rektor an, doch dieser verschwand so schnell, wie er gekommen war. Nach dieser Begegnung öffnete ihn Trace neugierig. Verwundert holte er die zwei Zettel raus, die sich in ihm befanden. Seltsamerweise roch alles nach Kaffee. Genau dieser Geruch ließ den Schwarzhaarigen die Nase rümpfen. Doch er kümmerte sich nicht weiter um diese seltsame Eigenschaft des Umschlags und dessen Inhalt. Viel mehr interessierte ihn, was das alles mit diesem Brief und dem Bild zu tun haben sollte. Da er aus dem Bild nicht viel schlauer wurde, nahm er sich den Zettel mit den bedruckten Buchstaben vor uns las es sich durch. Darauf stand:

1. Ihr habt einen einfachen Zettel bekommen, auf dem ein pinkes Sofa abgebildet ist, der Zettel riecht verdächtig und doch recht stark nach Kaffee. Ihr müsst diesen Ort aufsuchen und euch dann dort melden.

2. Informiert euch in der Bücherei über urbane Legenden in der Region.

3. Der Direktor hat ein paar Sachen eingekauft und sie im Supermarkt vergessen. Könnt ihr sie bitte für ihn abholen? Eine der anderen Gruppen kann euch bei dieser Aufgabe sicherlich unterstützen, wenn ihr alleine nicht weiterkommt.

Mit einem leichten Seufzer fiel ihm wieder ein, dass die Schnitzeljagd nun anfing. Das waren also nun seine strange Aufgaben, die er bis 18 Uhr zu erledigen hatte. Aber doch wohl nicht alleine, oder? Erst jetzt bemerkte er, dass sein Name oben rechts in der Ecke des Blattes stand. Doch nicht nur seiner, sondern auch der eines Mädchens. Lexi Wasaki. Der Name sagte ihm etwas - Mädchen, rote Haare, starkes Auftreten. Trace wusste ungefähr mit wem sie sich meist rumtrieb, suchte eine dieser Personen auf und beauftragte diese, Lexi zu sagen, dass sie und er sich in der Stadt, um 12 Uhr, vor der Eisdiele trafen. Für Antworten würde er später zur Verfügung stehen.
Raus aus den Erinnerungen - Zurück in das Hier und Jetzt!
Er blieb abrupt stehen und sah an dem Eingang einer Eisdiele hinauf. Die verschnörkelten Schriftzüge, die den Namen der Diele preisgaben, waren nicht einfach zu lesen sie waren einfach ZU verschnörkelt doch trotzdem erkannte der Teenager seine Lieblingseisdiele. Entspannt zog er sein Handy hervor, stoppte die Musik und laß die Uhrzeit ab. 12:10 Uhr. Nur zehn Minuten zu spät. Das war nun sein persönlicher Rekord. Normalerweise hatte er immer 20-30 Minten Verspätung. Aber vielleicht lag es ja daran, dass dieses mal eine Lady auf ihn wartete? Okay, das ist lachhaft. Hier geht es ja um Trace Misata. Für ihn gibt es keinen Grund das andere Geschlecht zu bevorzugen. Menschen sind Menschen! Nun gut, er würde niemals zulassen, dass eine weibliche Person geschlagen wird. Er selbst könnte dies niemals. Es sei denn, sie hat seinen wunden Punkt getroffen. Aber das kam noch nie vor, da keiner diesen Punkt kennt.
Der Japaner stöpselte seine Kopfhörer aus seinem Handy raus, steckte beide Objekte zurück in seine Hosenttasche und hielt Ausschau nach der rothaarigen Lexi. Er wusste nicht genau ob er sich nun auf diese Schnitzeljagdsache freuen sollte. Nun kam es nur noch auf seine Partnerin an, ob ihm die ganze Sache Freude bereitete.

Das Klacken von Lexis Hackenstiefeln war über dem ganzen Platz zu hören. Ihr Blick war recht entspannt, die Tatsache das sie wie fast immer zu spät dran war interessierte sie nicht wirklich.
An sich fand sie diese ganze Schnitzeljagd Geschichte etwas albern, aber tzja was konnte man schon machen. Vor kurzer Zeit hatte ein kleiner, blonder Junge ihr die Nachricht gebracht sie solle hier auftauchen. Ein gewisser „Trace“ würde hier auf sie warten. Ok der Name sagte ihr etwas.... schwarze, verwuschelte Haare.... Künstler.... nein Schauspieler Zweig. Kurz griff das rothaarige Mädchen in ihre Hosentasche und zog eine Zigarette herraus welche sie gleich daraufhin mit ihrem blauen Feuerzeug anzündete und diese dann in den Mund steckte. Dabei erklang laute, rock Musik aus ihren Kopfhörern. Mit gelangweiltem Blick schaute sie hoch als sich das Schild der Eisdiele vor ihr aufbaute und sie auch schon Trace sah. Sie beschleunigte ihre Schritte etwas und blieb, dann 2 Meter vor ihm stehen und hob kurz die Hand.

Inzwischen hatte Trace keine Lust mehr auf die Suche nach Lexi. Genervt sah er zum Himmel hinauf. Kein einzigstes Wölkchen zierte den hellblauen Himmel, der sich über den Teenager erstreckte. Das laute Geräusch, das Frauenstiefel bei ihrem Auftritt machten, ließ seinen Blick vom Himmel zum Boden sinken. Und egal ob Oben oder Unten - beide Richtungen hatten nur einen langweiligen Ausblick. Die Schritte wurden immer lauter und hörten sich so an, als würden sie genau auf den 17jährigen zukommen. Plötzlich lag ein qualmiger Geruch in der Luft, die vorher eindeutig klarer war. Trace erkannte es als Zigarettenqualm. Und als wäre das noch nicht genug hörte man sogar jetzt noch laute Musik, die echt das Stiefelklackern das sich übrigends verschnellerte übertreffen könnte. Aus einem Blickwinkel, erkannte Trace, dass jemand vor ihm stand und sich nicht weiter rührte. Für ein paar Sekunden erlaubte er sich, seine Augen zu schließen, tief ein- und wieder auszuatmen, den Kopf zu erheben und die Augen schließlich wieder zum Öffnen bringen.
Ohne eine Miene zu verziehen, sah er die Person, die vor ihm stand, an. Ohne sie groß zu mustern, wusste er, dass sie diese Frau mit den lauten Stiefelabsätzen war. Dank ihr und ihrer Kippe im Mund, roch alles nach diesem Rauch. Und auch von ihr kam diese laut ertönende Musik. Dagegen war Trace seine vorherige Lautstärke ja wie ein Mäuseorchester.
Ein Mädchen mit roten Haaren und einem starken und vor allem lauten Auftreten. Es lag kein Zweifel daran, dass dieses Mädchen Lexi Wasaki ist. Dann ist sie wohl dieser Elefant, der hier alles zum Beben bringt.
Erst jetzt bemerkte Trace, dass sie ihre Hand kurz hob. Scheinbar war das ihre Art sich zu begrüßen. Aber woher wollte sie wissen, dass gerade er Trace war? Na ja, wer weiß was schon alles von ihm herumerzählt wurde. Besonders lange war er ja noch nicht auf der Schule und viele nutzten dies gerne aus. (Zur Hölle mit solchen Freaks!)
Der Japaner hätte diesem Rotschopf am liebsten die Kopfhörer vom Schädel gerissen und ihr erst dann erklärt was sie hier sollte. Doch das unterließ er. Stattdessen legte er den Kopf leicht schief, zog eine Augenbraue hoch und begann, genau vor ihrer Nase, mit der einen Hand rumzuschnipsen, in der Hoffnung dass sie ihre Kopfhörer abnahm und er endlich mit ihr eine Konversation anfangen konnte. Sie hatten ja schließlich nicht den ganzen Tag Zeit und so konnte er sich nicht mal vorstellen, geschweige denn ihr gescheit Hallo sagen.

Lexi musterte den Jungen emotionslos und als er mit seiner seltsamen Schnipsserei begann hob sie eine Augenbraue und schaute ihn mit ihrem "dumm guck" Blick an. Nach einer Weile checkte sie erst das, dies eine Aufforderung dafür war, das sie ihre alles geliebten Kopfhörer abnehmen sollte. Provokant langsam erhob sie die Arme und zog sich die Kopfhörer aus den Ohren woraufhin laute Musik ertönte. Kurz steckte sie ihre zierliche Hand in die Hosentasche woraufhin die Musik ruckartig verschwand. Nun ging das Mädchen einen Schritt zurück und musterte den Jungen, wie ein Künstler sein Porträt musterte. Dann lehnte Lexi ihren Oberkörper leicht nach vorn und meinte in beinahe schon herablassenden, uninteressiertem Ton oha, also du musst dieser Trace sein. Ihr Blick war recht gelangweillt. Erst jetzt wo sie sprach sah man kurzzeitig das sie einen pinken Kaugummi im Mund hatte der angemerkt sehr lecker schmeckte. Irgendwie fehlte dem Mädchen gerade die Musik, was sie um so reizbarer machte. Natoll, mit welchem Kobold haben die mich, denn jetzt schon wieder zusammen gesteckt schoss es ihr durch den Kopf.

Lexi zeigte echt keine Emotionen. Ist die etwa komplett aus Stein? Na das wird ja witzig, dachte er sich im Ironischen. Sie nahm extremst langsam die Kopfhörer ab. Wollte sie ihn etwa provozieren? Ein fettes Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. Ach, was soll's. Das würde eh nicht bei ihm klappen. Ihren musternden Blick nahm der Schauspieler ganz locker hin. Sie konnte ihn ruhig so viel anschauen, wie sie nur wollte. Zwar war er keine Skulptur, aber okay. Oha, also du musst dieser Trace sein. Hatte er sich gerade verhört? Dieser Trace? Mit einem Seufzen antwortete er "Du brauchst mich nicht Dieser Trace zu nennen. Trace tut's auch. Dann wirst du wohl Lexi sein. Freut mich dich kennenzulernen glaub ich. Dürfte ich wissen, wieso du mich ertens: So komisch angeschaut hast? Und zweitens: Was für Informationen du von mir hast? Denn deine Redensart ist eher so ... als wäre ich unwürdig."
Hatte sie etwa gehört, dass er ein Schauspieler in Strumpfhosen war? Oder vielleicht ein Clown, auf einem Einrad, der mit Früchten Jongliert? Was hatte sie für einen Eindruck von ihm, dass sie ihn so in diesem Ich bin besser als du-Ton anspricht. Also mit der Kleinen sollte er nun seinen Tag verbringen? Jap, er hatte sich nun entschieden: Er hatte keine Freude an diesem Event.

Lexi hörte ihm unaufmerksam zu und wäre bei seinen Worten beinahe eingeschlafen.
Viel zu viele Fragen antwortete sie schroff und stellte sich, mit den Armen vor der Brust verschränkt gerade hin. Also was ist unsere erste Aufgabe fügte sie hinzu und nahm einen kräftigen Zug aus ihrer Zigarette. Mal ganz ehrlich, sie hätte sich selbst ohrfeigen können hier überhaupt erschienen zu sein.
Aber nun ja, was sein musste das musste sein. Leicht nervös klopfte sie mit ihren Hackenstiefeln ab und zu auf den Boden, ihr fehlte wirklich die Musik. Es war beinahe wie eine Sucht. Das einzigste was die Situation noch rettete war die Tatsache das sie eïnen Kaugummi im Mund hatte auf dem sie nach belieben rumkauen konnte. Eins war klar, sie und Trance würden sicher nicht die dicksten Freunde werden und, wenn jetzt so ein Spruch käme wie "wieso antwortest du mir nicht auf meine Fragen" würde sie ihm wohl am liebsten das Knie in den Bauch rammen.

Als die kleine Göre einfach seine Frage überspielte und eine Gegenfrage startete, sah er sich selbst in ihr. Nur der Unterschied zwischen den Beiden war, dass er viel höflicher war. War das so etwas wie ein Wettbewerb - Wer kann sich besser durchsetzen? Eigentlich hatte Trace gerade keine Lust auf so eine Kindergartenstunde, aber Lexi diesen Triumph überlassen? Ouh nein, nicht ihm! Er war schon immer ein schlechter Verlierer. Also tat er es ihr einfach gleich und überspielte ihre Frage.
Ihm entging ein lautes Lachen. Mit einem dreckigen Lächeln sah er sie an, antwortete "Hmm ... ich weiß was unsere erste Aufgabe ist. Du etwa nicht? Tja, was für ein Pech", holte den Umschlag hervor und wollte ihn ihr gerade vor die Füße werfen, doch dann schwirrte in seinem Kopf herum Das kann ich jetzt nicht machen. Wir müssen irgendwie für diesen Tag klar kommen. Ach, der Klügere gibt nach!
"Da du eh wie eine dieser 'ich bin meine eigene Frau'-Weiber aussiehst lass ich es dich lieber selbst lesen", sagte er in einem rauen Ton und hielt ihr den Umschlag hin.
Sie wird wohl oder übel mit ihm auskommen müssen. Trace fand das genau so beschissen, wie sie. Aber leider konnte er sich den Partner nicht aussuchen und hatte keinerlei Einfluss darauf.
Noch bevor sie überhaupt die Blätter mit den Aufgaben rausholen konnte, deutete der 17jährige auf einen Kaffeeladen, in dem es immer sehr stark nach diesen Zutatsbohnen roch. Ich schätze mal, dass wir dort als erstes hin müssen. War das nun knapp genug für dich?

Vielleicht würde die ganze Aktion doch etwas interessanter werden als Lexi anfangs vermutet hatte.
Denn ihr Gegenüber schien wunderbar reizbar. Blitzschnell riss sie ihm den Umschlag aus der Hand und schaute hinein. Als sie alles überflogen hatte nickte sie stumm auf den Vorschlag des schwarzhaarigen und meinte man du bist ja ein Genie. Natürlich sprach sie dies in sehr sarkastischem Ton aus und schreitete provokant etwas zu schnell zu dem Cafe Laden.
Aber was sie dort tat, nein sie suchte keineswegs nach einem Hinweis sie kaufte sich doch tatsächlich erst einmal eine Tasse Kaffe zum mitnehmen.

D-Diese Frau ... nein, das ist keine Frau! Das ist ein Monstrum!
So schnell wie Lexi ihm den Umschlag aus der Hand nahm, konnte er ja nicht mal gucken. Ihr Sarkasmus war nicht zu überhören und passt wirklich perfekt zu ihrem Erscheinungsbild. Sofort eilte sie zum Laden. Trace trottete langsam hinterher. Er hatte keine Lust sich nun von ihr hetzen zu lassen. Zudem hatte sie ja eh nicht etwas wie "Komm folge mir!" gesagt. Also wieso sich auch beeilen?
Als dann auch Trace die Tür des Geschäfts aufdrückte, läutete eine kleine, goldene Glocke, die über dem Türrahmen sich befand. Der Schwarzhaarige musste zweimal hinsehen, um glauben zu können, dass der Rotschopf sich echt einen Kaffe-To-Go angeschafft hat. Na wenigstens bestellte sie ihn sich wie ein normaler Mensch und bezahlte auch anständig. Trace hätte ihr zugetraut, dass sie sich die Freiheit der Selbstbedienung nahm und danach einfach ging. Während der Teenager sich an den Kopf fasste und sein Gesicht somit verdeckte, sah er dieses pinke Sofa, das auf dem Aufgabenblatt beschrieben wurde. Sein Blick erhellte sich sofort. Mit großen Schritten ging er nach vorne an die Theke, wo noch immer Lexi und der Verkäufer standen. Verzeihung, wir beide sind von der Jiyu Academy. Uns wurde aufgetragen dieses Sofa aufzusuchen und uns danach hier zu melden. Könnten sie uns nun irgendwie weiterhelfen?, fragte der Schauspieler den Verkäufer mit einem höflichen Ton.

(hahahaha ein Monstrum wie geil xDD)

Lexi nahm erstmal entspannt einen Schluck ihres warmen Kaffes und atmete danach ausgiebig ein und aus. Dann wandt sie sich auch dem Verkäufer zu und fragte in übertrieben höflichen Ton genau, es wäre wirklich schön, wenn sie mir und dem Hobbit hier neben mir einige Infos geben könnten.... wenn sie welche haben. Der Verkäufer schmunzelte etwas, genau wie Lexi welche ihn wie ein kleines Unschuldslamm anschaute und mit einer Geste zeigte das der Kaffe wirklich lecker war.
Tzja solche Schul Events hatten halt auch was.... gutes. Man konnte sich ungestört Koffeinbeinhaltende Getränke holen und musste nicht nervige Mathe Tests schreiben. Letzteres war an sich eins der vielen Hassfächer Lexis. Die Zigarette die sie gerade noch im Mund hatte lag nun um grünen Plastemülleimer neben ihnen.

Der Japaner wollte seinen Ohren nicht trauen. Wie hatte sie ihn gerade genannt? HOBBIT?
Klar Lexi. Stell mich ruhig vor diesem Informanten bloß. Man, dieses Mädel treibt mich gleich zur Weißglut ... nein. Beruhige dich Trace! Verstört runzelte er die Stirn. Ihr auf den Fuß treten, mit vollem Gewicht, mit ganzer Kraft, ohne Rücksicht ... wäre nicht Trace sein Stil.
"Lassen sie sich bloß nicht von ihrer Engelsmiene täuschen! In Wahrheit ist sie wie der Teufel selbst. Aber was die Infos angeht stimme ich der Kleinen zu", sagte er zu dem Mann hinter der Theke. Auf seinem kleinen Ansteckschild stand sein Name geschrieben. Hikaru Sakart.
Herr Sakart schmunzelte immer noch, was Trace ein wenig störte aber nichts dazu sagte. Er war verwundert wie schnell Lexi ihre Art ändern konnte.
Der Verkäufer verschwand, ohne ein Wort hinter einer Tür, an der ein Schild mit der Aufschrift "Privat" hang. Jetzt wäre eigentlich der perfekte Moment gewesen, Lexi anzuschnauzen wegen diesem Beinamen. Doch auch dieses mal ließ er es einfach über sich ergehen. Aber wieso? Tief im Inneren würde er ihr so gerne den Hals umdrehen. Aber wie schon gesagt: Nicht sein Stil!
Als der Mann wieder in den Laden kam, machte er eine Handbewegung und deutete damit an, dass die zwei ihm folgen sollten. Und genau das machten sie auch. Herr Sakart drückte Trace vier überdimensionalegroße Kissen in die Hand, schenkte Lexi ein besonnenes Lächeln und sprach "Geht mit dem Sofa nach hinten, in den Lagerraum und löst dort eure kleines Rätsel! Und liebes Fräulein, ärgern sie diesen jungen Mann nicht zu sehr. Irgendwann wird er ihnen von Nutzen sein. Man kann ja nie wissen".
Empört warf Trace dem Verkäufer verhasste Blicke zu. Er hat mit einigem gerechnet, aber nicht mit so etwas.

Beleidigt schielte Lexi zu Trance. Was bildete er sich eigentlich ein, auf die Idee das sie auch mal schuld war kam sie natürlich noch nicht. Während der Mann hinter der Theke in einem Raum verschwunden war warf Lexi den jetzt schon leeren Kaffe in den Müll. Man der Kaffe hier ist echt lecker, hier geh ich öfters hin dachte sie sich locker. Nebenbei machte sie sich Gedanken weshalb sie von der Schule bei solchen Aktionen eigentlich immer mit Jungen zusammen arbeitete.
Mal ehrlich, was sollte das. Äusserlich erkannte man schliesslich das sie von weiblichem Geschlecht war. Dann kam auch der Mann wieder. Zwar verstand sie die ganze Sache mit den Kissen nicht doch der Spruch des Mannes gefiel ihr irgendwie gar nicht. Was genau, meinte er, denn bitte damit.
Sie zog eine Augenbraue hoch und meinte leise ähh was. Ähm ich geb mir Mühe.

Von der Seite merkte Trace, wie Lexi ihn anschielte. Ein selbstzufriedenes Lächeln schlich sich auf seine Lippen. Er sah, wie die Musikerin ihren leeren Kaffee in den Müll warf. Blöde Siffkuh. Außerdem wusste er nicht mal wie er auf diesen Satz des Verkäufers reagieren sollte. War das ein Kompliment, dass er nützlich wäre? Oder eher eine Beleidigung, dass er als Sklave benutzt werden könnte. Heute entging Adlerauge Trace aber auch gar nichts, denn er hörte sogar Lexis leises Gerede Ähh was. Ähm ich geb mir Mühe. Mit einem schiefen Grinsen wand er sich zu ihr zu und flüsterte Der Alte ist locker irgendso 'n Pedo.
Mein einem scharfen Blick sah der Verkäufer Trace an und rief durch den halben Laden "Junger Knabe, ich bin kein Pedopfiler sondern ein älterer Mann der einen Kaffeeladen besitzt. Ihr sollt in den Lagerraum nur, weil ihr mir mit eurem Gezicke sonst die Kundschaft vergrault. Und die junge Dame soll nur nett zu Ihnen sein, weil sie ja wohl, als Gentlemen, das Sofa nach hinten tragen werden! Ist das nicht selbstverständlich, einer solch ansehnlichen Frau zu helfen?"
Ä-Ähm nein, Sir. Natürlich nicht, brachte Trace mit Mühe hervor und wurde ein wenig rot.
Als der Mann sich dann wieder wegdrehte, warf der Grauäugige diese Kissen auf das pinke Sofa und sah Lexi verzweifelt an "Lass mich raten: Du hattest eh nicht vor zu helfen, oder?"

Nein wie geil war das denn, so langsam zweifelte Lexi doch nicht mehr daran das dieses Schul Event ein grosser Spass werden könnte. Diese Szene hätte man nun wirklich "Trace am Arsch" nennen können. Denn gerade als Lexi "wohl war" auf Traces Satz mit dem Pedo antworten wollte ertönte die Stimme des Kaffe Besitzers durch den ganzen Laden und anhand seiner Worte hätte sich das Mädchen beinahe zu Tode lachen können. Eines war schon mal sicher, sie würde hier definitiv stamm Kundin werden. Mit einem triumpfierenem Schmunzeln im Gesicht drehte sie sich zu Trace und verschrank die Arme vor der Brust worauf hin sie meinte nein nicht wirklich, also auf auf Knabe nun trag mal das Sofa für mich ansehnliche Frau. Nein ganz im Ernst, am liebsten hätte sie dem Verkäufer ein Sternchen an die Stirn geklebt. Die ganze Situation an sich war bis jetzt für Lexi perfekt.

Ansehnliche Frau, pah, dass er nicht lachte okay, irgendwas hatte sie schon an sich. Man konnte ihr bereits ansehen wie sehr sie sich über diese Situation erfreute. Als sie zu Trace sagte "nein nicht wirklich, also auf auf Knabe nun trag mal das Sofa für mich ansehnliche Frau", grinste er nur verschwiegen. Er lief an die kurze Seite des Möbelstücks, ging leicht in die Knie, sammelte seine ganze Kraft und schob mit einem Ruck das Sofa in Richtung Lexi. Durch diesen weichen Zusammenprall, knickte sie mit ihren Knien ein und fiel sanft auf das pinke Gestell. Ohne zu zögern schob Trace, und zwar ziemlich schnell wenn ich das mal so sagen darf, das Sofa mit Lexi an Board rüber zu der "Privat"tür, die der Verkäufer bereits aufhielt. Nichtmal für einen kurzen Moment hielt der Japaner die Couch an, sondern schob sie weiter - immer weiter - bis sie endlich in dem Lagerraum ankamen und die Tür hinter ihnen zufiel. Der Mann blieb scheinbar draußen und ließ nun die zwei Studenten alleine ihre Aufträge erfüllen.
So Prinzessin, war das komvortabler?, fragte Trace die Rothaarige mit einem Zwinkern.

Lexi funkelte Trace mit gespielt beleidigender Miene während der ganzen Fahrt lang an.
Endlich am Ziel angekommen schwang sie ihren zierlichen Körper hoch und meinte in
beinahe schon wütendem Ton wow danke, so musste ich wenigstens nicht laufen.
Prinzessin???? was besseres lässt sich der Typ nicht einfallen schoss es ihr kurz darauf durch den Kopf und sie holte gekonnt blitzschnell eine Zigarette aus der Tasche ihrer kurzen Hose und steckte sie in den Mund während sie mit der anderen Hand schon ihr Feuerzeug bereit hielt und die Kippe gleich darauf anzündete. Ob in der Lagerhalle nun Rauchverbot war oder nicht interessierte das Mädchen gerade nicht besonders, genauso wenig interessierte sie was genau die beiden, denn nun
hier machen sollten.

Er konnte und wollte sich sein Lachen nicht verkneifen. Er empfand diese ganze Situation und ihre Reaktion einfach zu amüsand. Scheinbar hast du dich echt nicht unter Kontrolle. Aber mir soll's recht sein, grinste er sie herausfordernd an. Er begriff nicht wieso sie sich so aufregte. Die Kleine verstand anscheinend echt keinen Spaß und mit ihr war auch nicht zu scherzen. Aber das war Trace wiedermal so egal. Er ließ sich den Spaß von so einer nicht nehmen.
Er bemerkte das allzu bekannte "Rauchen verboten!" Schild, das an der Tür, dank einer Schnur, hang. Er wusste nicht wieso, aber er hang es ab und schob es hinter einigen Kisten und lächelte Lexi warm zu.
Als die aufgebrachte Schülerin sich vom dem Sofa erhob, raschelte etwas. Neugierig ging also der Schauspieler auf die Kissen zu und versuchte den Reisverschluss von dem Überzug zu finden. Als er ihn schließlich fand, probierte er gleich ihn aufzumachen. Leider war der Stift dieses Verschlusses weg und Trace hatte nicht die nötigen Fingernägel um dieses kleine, stumpfe Plastikteil auszuschieben. Er versuchte es ein paar mal - ohne Erfolg. Würdest du bitte? Wenn ich es alleine mache können wir hier noch Stunden verbringen, sagte er zu der Musikerin und hielt ihr das eine Kissen hin. Mit einem Fuß schob er gleich noch die anderen drei Kissen zu ihr hin.

Lexi sah Trace böse an und war gerade dabei sich zu überlegen aus welcher Richtung sie ihm in den Arsch treten konnte doch liess sie es lieber. Als er ihr das kleine Plastikteil hinhielt sah sie ihn schmunzelnd ja beinahe hinterlistig an und meinte dann einerseits arrogant anderseits beinahe etwas charmant tzja war ja klar das ihr Jungs ohne uns Mädchen in jeder erdenklichen Situation volkommen aufgeschmissen wärt. Daraufhin wollte sie beinahe schon mit einem "nö machs selber" antworten liess es jedoch lieber und riss ihm die Tüte aus der Hand welche sie mit Leichtigkeit aufbekam. Wer einmal Wöchentlich zur Maniküre ging und Fingernägel hatte die vergleichbar mit Katzenkrallen waren, für den sollte dies auch kein allzu grosses Problem darstellen.

In jeder erdenklichen Situation war ja wohl übertrieben. Ach ja klar, wie konnte ich nur vergessen, dass du Misses Superwomen bist? Das nächste mal kannst du gerne selber das Sofa rumschieben. Er wusste nicht wieso, aber irgendwie ärgerte ihn dieser Kommentar von der Kleinen nicht. Ein wenig Wahrheit war da ja schon dran. Wäre sie jetzt nicht gewesen, hätte er wahrscheinlich Stunden dran gesessen, nur um den Bezug der Kissen abzumachen. Leise murmelte er ein Dankeschön vor sich hin und widmete seine Aufmerksamkeit wieder den Kissen zu.
Als danach alle Bezüge entfernt wurden, holte der Schwarzhaarige ein Stück Papier heraus. Da in jedem Bezug eins drinnen war, hatten Lexi und er nun vier Blätter. Nachdenklich setzte er sich auf den Boden, legte die Papiere vor sich hin, sodass auch Fräulein Red-Head mitschauen konnte (wobei es sie wahrscheinlich eh nicht juckte) und fing an die vier Teile zusammenzulegen.
Am Ende kam raus "Und ab zur Aufgabe zwei!"
"Das war alles?", wunderte sich Trace. Er hatte sich schon etwas aufwendigeres vorgestellt aber okay, vielleicht ging der Tag dann umso schneller rum.
"Würdest du, Superwomen, bitte dem Verkäufer sagen, dass wir es gelöst haben? Dich mag er ja anscheinend. Und dann lass uns gleich zur nächsten Aufgabe übergehen. Dafür müssten wir in die Bücherei gehen, wenn ich mich recht dran erinnere".
Schnell richtete er sich wieder auf, klopfte sich den Schmutz aus seinen Skinny Jeans und hielt seiner kleinen Partnerin die Tür auf.

Uninteressiert las sich Lexi die Zettel durch. Auf Traces Kommentar antwortete sie einfach mal nichts.
Dann ging sie in etwas schnellem Tempo durch die ihr aufgehaltenen Tür und meinte zu Trace beim vorbei gehen, übertrieben laut das Dankeschön hab ich gehört. Ein kurzes schmunzeln husch über ihr Gesicht und sie sagte dem Verkäufer noch schnell bescheid das beide das Rätsel gelöst hatten, doch begann erst der ganze Spass, denn dieser grinste sie nur schief an. Lexi hatte sich die ganze Zeit schon etwas gewundert wieso diese ganze Geschichte hier so kurz verlief da bekam sie auf einmal einen Zettel von dem Mann in die Hand gedrückt welcher sich dann einer anderen Kundin zuwand. Lexi öffnete den Zettel und bekam ein Gesicht wie drei Tage Regenwetter.

"Tzja ihr dachtet wohl das würde so leicht sein was hehe."

AHHHHHHH ertönte es über dem ganzen Platz.

(trololololololo)