Jiyu Academy - Kunstschule
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Über uns

Die Jiyu Academy liegt in einem ruhigen Dorf nahe an der japanischen Pazifikküste. In dieser Idylle haben Schüler die Möglichkeit dem normalen Schulalltag zu entfliehen und ihre Hingabe und ihr Talent in verschiedenen künstlerischen Bereichen auszubauen und zu perfektionieren. An unserer Schule geht es hauptsächlich um Musik, Schauspiel, Sport und Kunst, aber natürlich werden andere Fächer wie Mathematik, Geschichte und Englisch nicht vernachlässigt. Es ist vollkommen egal welche Stilrichtung man hat. Egal ob man Ballett tanzt oder Fußball spielt. Egal ob man am Klavier musiziert oder vor Publikum singt. Für jeden ist etwas dabei. Durch unsere ausgebildete Lehrerschaft wird den Schülern und Schülerinnen eine wunderbare Schulzeit ermöglicht, welche sie sich ganz nach ihren persönlichen Vorlieben und Interessen einrichten können. Sind Ihre Kinder in Schauspiel, Kunst, Musik oder Sport begabt? Dann zögern Sie nicht und schicken Sie sie auf die Jiyu Academy!

Freitag, 25. April -- 11:00h bis 18:00h
Nachdem es heute Morgen zunächst noch kühl war, lässt der heitere Sonnenschein das Thermometer schon zum Mittag hin auf angenehme 24,5 Grad klettern. Perfektes Wetter für ein leckeres Eis!
Das Wetter
04   04   ::   Schüler des Schauspielzweigs
06   06   ::   Schüler des Musikzweigs
02   02   ::   Schüler des Kunstzweigs
04   04   ::   Schüler des Sportzweigs
00   00   ::   Angestellte Lehrer
01   00   ::   Angestelltes Personal
17   16   ::   Gesamtanzahl der Charaktere
Holy Cow!
Nein, nein, keine Angst, ihr habt schon richtig gesehen. Hier am Forum wird zur Zeit fleißig gearbeitet und gebastelt, wir experimentieren und planen munter vor uns hin, mit dem Ziel, dieses Forum wieder aufzubauen und euren und unseren Charakteren ein neues (altes?) Zuhause zu geben. Wir sind motiviert und voller Elan dabei, doch bedenkt bitte, dass wir auch nur Menschen mit einem realen Leben sind. Die Jiyū Academy wird nicht über Nacht wiederkehren, denn auch wenn wir unsere Mitspieler und das RPG vermissen, möchten wir nichts überstürzen: nach wie vor möchten wir das Forum mit viel Herzblut und Liebe zum Detail führen. Wer helfen möchte, der darf das gerne tun, wer sich informieren möchte, der sei ebenfalls herzlich dazu eingeladen, im Neuigkeitenbereich dem Stand der Dinge auf den Grund zu gehen. Wer jetzt schon weiß, dass er zusammen mit uns wieder ins RPG einsteigen möchte, dem können wir bei Interesse gerne seinen Steckbrief zuschicken und eine Avatarperson reservieren. Alle eure Posts und Nebenplays und Formulare sind noch vollständig erhalten, keine Angst und so wie in den vergangenen Monaten wird euch der Inplaybereich nach einer kleinen Aufbereitung nach wie vor als Archiv zur Verfügung stehen!
 

 Der Rosengarten  

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 Admin
  Beitrag  #1, verfasst am 3/5/2011, 03:31
 

Im Rosengarten stehen mehrere Bänke, sowie ein großer Springbrungen. Um die Rosen kümmert sich der Gärtner. Es ist verboten die Blumen zu plücken oder beschädigen.
Der Direktor
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Schüler des Schauspielzweiges.
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  Beitrag  #2, verfasst am 15/11/2012, 07:25
 

Chuck Cole

Pp.: Eingangshalle des Wohnheims

Irgendwie kam mir Saphira heute ein bisschen komisch vor. Als wäre sie ziemlich durch einander. Was jedoch verständlich war, wenn plötzlich ihr gut aussehender Sandkasten Freund vor ihr steht, wer wäre das nicht verwirrt!
Sie wollte mir etwas erzählen, schien dabei etwas nervös zu sein. “Du liebst mich!” Unterbrach ich sie grinsend, doch dann meinte sie, es sei okay, wenn ich ihre Haare durchwuschel. “Mööööh… das enttäuscht mich nun aber!” Tat es zwar nicht wirklich, da ich es nur spaß gesagt hatte aber ich tat trotzdem einfach so.
Erst protestierte meine beste Freundin. Sie wollte nicht auf meinem Rücken bleiben. “Niemals lass ich dich wieder runter.”, meinte ich bestimmend und dann war sie auch schon ruhig. Juhu!
Oh, sie wollte gar nicht das ich wieder weg bin. Achja, sie hatte manchmal so ihre süßen Seiten. “Ich hab auch vor nie wieder weg zu sein.” Und dann lief ich los.
Nach einer Weile blieb ich dann stehen. Ich war kaputt. Nicht das sie schwer sein, das ganz und gar nicht. Saphira war wirklich Federleicht, doch ich war einfach nicht sportlich genug.
Ich sah mich in der Gegend um. Es schien als seien wir in einem Rosengarten an gekommen. Mehrer Bände standen herum, so wie ein großer Springbrunnen und es war natürlich voller Rosen. Oh und das große Schild wo drauf stand, dass man die Rosen nicht pflücken oder beschädigen darf, war nicht zu übersehen.
“Schau, die Rosen sind nur zum betrachten da… wie langweilig.” Wenn man sie nicht pflücken darf, warum werden sie dann überhaupt gepflanzt? Ergab für mich nun überhaupt keinen Sinn.
“So Fetti, bevor ich mir noch Rippen breche, lade ich dich mal wieder ab.” Ich ging mit ihr zu seiner Bank, bückte mich, so das ihr Arsch auf dem Holz war und lies sie dann los. Hoffentlich wusste sie, dass ich das mit dem Rippen brechen, vorhin nicht ernst gemeint hatte. Wenn es gingen hätte ich sie wohl wirklich niemals los gelassen aber man konnte halt nicht alles haben.
Ich stellte mich wieder aufrecht hin und sah zur Sonne hoch, die mich ziemlich blendete aber die wärme war ziemlich angenehm. Dann blickte ich runter zum Brunnen, sah mich kurz in der Gegend um. “Nö, find ich nicht.” murmelte ich und war mir bewusst, das Saphira wohl keine Ahnung hatte, was ich meinte.
Mit schnellen Schritten ging ich zum Brunnen rüber, zog mir Schuhe und Strümpfe aus und krempelte meine Hose hoch, stieg dann ins kalte Wasser rein. Ein Schild, wo drauf stand, dass dies verboten sei, hatte ich nirgends entdecken können. Ich tümpelte etwas herum und spritzte mit meinem Fuß etwas Wasser in Saphiras Richtung. “Beweg dich! Das Wasser ist schön herrlich.” sagte ich grinsend zu ihr.
Chuck Cole
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Atanis Versuchskaninchen
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  Beitrag  #3, verfasst am 22/11/2012, 04:26
 

pp: Die Eingangshalle des Wohnhauses

Schließlich schleppte Chuck sie doch umher auch wenn Saphira sich vorher geweigert hatte. Nun ja im Endeffekt war es ihr eigentlich auch egal, oder viel mehr störte sie es gar nicht sondern wollte am liebsten gar nicht mehr von seinem Rücken runter. Als Saphira ziemlich nervös probierte ihm etwas zu sagen, dachte Chuck das sie ihn liebte. Im Grunde genommen war es ja richtig. Auch wenn nur freundschaftlich oder doch mehr? Und wenn sie ihn wirklich liebte fragte sie sich woher er das wusste. Als er das sagte schaute sie ihn nur etwas unbeholfen an er hatte ja schon recht, aber sie wusste nicht was groß dazu sagen sollte. Vor allem sein grinsen verunsicherte sie sehr, Saphira wusste ja schließlich ob er es ernst meinte und wenn auch positiv oder negativ. Dieses Grinsen hatte schon oft verschiedene Hintergründe. „Ja Chuck ich liebe dich als meinen besten Freund sogar noch me-…“ Kurz stockte sie auf als sie wirklich kurz davor stand eine Liebeserklärung zu machen. Für einen passenden Ort war auch schon gesagt und die Rosen passten einfach perfekt. Aber sie hatte irgendwie das Gefühl etwas kaputt zu machen. Vor allem die Freundschaft, es wäre viel zu schade drum. Irgendwann würde sie es ihm sicherlich sagen, wann wusste sie nur noch nicht. Saphira wusste aber das er sie darauf ansprechen würde zuerst weil er sicherlich gerne wissen mochte wie der Satz zu Ende geht und auch aus Neugierde warum sie kurz danach rot angelaufen wie eine Tomate ist. Dass es ihm allerdings enttäuschte, dass sie keine Probleme damit hatte wenn er ihr durch die Haare wuschelte, kaufte sie ihm nicht ab. Daraufhin schaute sie ihn nur mit einem verschmitzten Lächeln an. Als Chuck bestimmend zu ihr sagte das er sie nicht hinunter ließ musste sie lächeln wie auch danach, als er meinte er hätte nicht vor weg zu gehen. Unbewusst kuschelte sie sich dabei auch mehr an ihm und umklammerte ihn noch mehr.
„Ja scheint so aber auch nur zum Betrachten sind sie wunderschön. Allerdings kann ich mir bei dir eh sicher sein das du das nicht wirklich beachtest, dass sie nur zum Anschauen da sind“, sagte sie etwas lachend. Als er sie Fetti nannte reagierte sie nicht wirklich drauf, auch weil sie wusste das es eh nur aus spaß gemeint war. Chuck setzte Saphira auf einer Bank ab und er schaute sich kurz in der Gegend um bevor er etwas murmelte. „Huh? Was findest du nicht?“, fragte sie sich. Sie legte warum auch immer den Kopf etwas zur Seite. Kurz darauf ging er weg. Sie dachte schon er würde jetzt woanders hingehen, aber als sie sah, dass er sich die Schuhe und Socken auszog wusste sie, dass er im Brunnen etwas planschen wollte. Als er sie herrief folgte sie etwas zögerlich, aber hörte auf ihn wie ein braver Köter. Sie zog sich ebenfalls Schuhe und Strümpfe aus, um die Hose musste sie sich nicht kümmern da sie einen Rock trug. Allerdings fand sie schon immer dass diese als Teil der Schulkleidung ziemlich klein ausfielen. Ihren Haarreifen legte sie auch noch ab, blieb aber lieber auf dem Rand des Brunnens sitzen und planschte nur mit den Füßen im Wasser herum.
Saphira Lilium
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Schüler des Schauspielzweiges.
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  Beitrag  #4, verfasst am 9/12/2012, 06:52
 

Chuck Cole

Was wollte sie gerade sagen? Sie liebt mich mehr als nur freundschaftlich? Erst wollte ich etwas dazu sagen, doch ich blieb still. Wenn sie mir etwas sagen wollte, dann würde sie es schon tun. Saphira war ja nicht auf den Mund gefallen.

Begeistert sah ich zu, wie sie mir brav gehorchte und auch ins Wasser kam. Ich grinste sie an, während sie sich ihre Schuhe und Strümpfe auszog, den Haarreif legte sie auch ab, warum auch immer.
“Also neeeee. Du kannst dich doch nicht einfach hin setzten.” Ich stemmte meine Hände in die Hüfte und sah sie mit hoch gezogener Augenbraue an. “Steh auf!” Und schon zog ich sie an der Hand hoch, damit sie im Wasser stand.
“Siehst du, stehen ist doch auch nicht so ne schlechte Sache.” Ich zog ein bisschen hinter mir her und wir drehten ein paar Runden im Brunnen. Doch dies wurde mir schnell zu doof und so lies ich ihre Hand los, die ich die ganze Zeit noch gehalten hatte und drehte mich zu ihr um.
“Aaaaaachtung!” rief ich und spritze ihr im nächsten Moment eine Ladung Wasser ins Gesicht und dann noch eine Ladung hinter her. Nun war meine beste Freundin von oben bis unten nass, das sah ziemlich bescheuert aus und so fing ich an zu lachen.
Immerhin hätte sie ja aus weichen können, vorgewarnt wurde sie ja. Aber immerhin schien ja die Sonne, als würde sie sich schon nicht erkälten. Hoffte ich mindestens.
Frech grinste ich sie an, als auf einmal mein Blick zu ihrer Bluse fiel. Ihrer Bluse die weiß war. Ich musste mich einmal räuspern und zog dann wortlos mein Hemd aus, legte es ihr über die Schultern.
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Atanis Versuchskaninchen
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  Beitrag  #5, verfasst am 11/12/2012, 08:58
 

Wenn sie nur daran dachte das sie sich beinahe volle Kanne verplappert hätte wurde sie schon ganz ruhig und schaute irgendwo hin, nur nicht zu Chuck. Er hatte zum Glück nicht nachgefragt, aber sicherlich merkte er auch schon was. Am liebsten hätte sie es jedoch gehabt wenn er diese Stille unterbrochen hätte. Vielleicht wusste er ja was sie eigentlich unabsichtlich gesagt hatte und wollte einfach nicht weiter darauf eingehen weil er nichts für Saphira empfand. Bei den Gedanken schaute sie sehr traurig drein. Was ist wenn er wirklich nichts für mich empfindet … vielleicht war es doch nicht so sinnvoll das er hierhergekommen ist … was denke ich eigentlich?! So nachdenklich wie sie war, vergaß sie das dieses Thema eigentlich eher was ist, wenn sie alleine war. Und sie es hätte lieber in ihrem Zimmer klären sollen. Sie verkniff sich bei dem Gedanken immer mehr in den Rock so das man schon befürchten könnte er zerreißt jeden Moment.
Kurz darauf sprach Chuck sie an und zuerst realisiert sie das gar nicht. Wahrscheinlich war es einfach diese aufbrausende Art die sie immer in niedergeschlagenen Momenten so glücklich und freudig machte. Er zog sie auch schon im nächsten Moment hoch und lief mit ihr in den Brunnen herum. „Ja du hast wohl Recht.“, sagte sie nur etwas abgelenkt und ließ sich weiter von ihm hinterher ziehen. Ihr Blickfang war natürlich seine Hand die ihre umschloss. Sie ist so warm…, dachte sie sich und musste leicht Lächeln. Kurz darauf blieb Saphira wiederwillig ihres Körpers stehen und schaute kurz zu Chuck hinauf und schon im nächsten Moment ließ er ihre Hand los. Etwas traurig zog sie ihre auch direkt wieder zurück. Eigentlich dachte sie jetzt er würde etwas sagen, aber ganz im Gegenteil. Stattdessen spritzte er sie nass. Und das nicht nur im Gesicht. Sondern kurz darauf war sie komplett von oben bis unten nass. Kurz darauf musste er auch noch lachen das war echt einer zu fiel. Sie wusste nun auch nicht ob sie eher sauer oder glücklich sein sollte. Warum auch immer lachte sie aber dennoch mit. Als er sie irgendwie seltsam angrinste fragte sie sich zuerst warum. „Was ist denn?“, fragte sie noch so unwissend, ehe sie seinen Blick folgte und bemerkte das man durch ihre weiße Bluse ihren BH erkennen konnte. Chuck zog danach sein Hemd aus und legte es ihr über die Schultern. Sofort ließ sie rot an als sie seinen nackten Oberkörper sah. Allerdings fand sie die Wasserschlacht war viel zu kurz, vor allem da sie sich nicht einmal revanchieren konnte. „Jetzt bist du fällig.!“, sagte sie sie lachend. Sie legte das Hemd beiseite was er ihr gerade auf die Schultern gelegt hatte und stürzte sich direkt auf ihn, sodass er nicht anders konnte als zu Boden fallen. Sie landete unglücklicher Wiese direkt auf ihn drauf und grinste ihn nur an.
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  Beitrag  #6, verfasst am 28/12/2012, 07:08
 

Natsuko ✗ Drace
Rosengarten -- Schulgelände
Post ✗1
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Mit gewöhnlich genervtem und abweisendem Blick streifte der Schwarzhaarige über das Parkgelände, weg von dem riesigen Schulgebäude welches sich hinter ihm auftürmte. Er hatte keine Ahnung wie viel Uhr es war - vermutlich aber Nachmittag oder so - und noch weniger wusste er, ob er gerade Unterricht hatte oder nicht. Es interessierte ihn aber auch nicht sonderlich. Der Unterricht ging ihm auf die Nerven. Die Vorschriften gingen ihm auf die Nerven. Diese ganze verdammte Schule ging ihm einfach auf die Nerven. Aber sein Erzeuger, auch genannt 'Vater' hatte ihn ja unbedingt hier her schicken müssen. Pff. Was erhoffte er sich dadurch? Das er wieder der zivilisierte Junge mit den vielen Manieren wurde, der er früher mal gewesen war? Das willenlose Schlosshündchen? Nie im Leben. Wenn er das wirklich dachte, dann hatte er sich aber geschnitten. Für den würde er sich doch nicht ändern. Nie im Leben. Er würde seine Zeit hier absitzen und dann konnte er endlich wieder seine Freiheit genießen. Vielleicht schaffte er es ja sogar von der Schule zu fliegen, dann hätte er sein Ziel viel früher erreicht. Wie gerne er doch das Gesicht seines 'Vaters' sehen würde, wenn dieser Erfuhr das sein Sohn von der Schule, in die er so viele Hoffnungen steckte, geflogen war! Pfahahaha! Bei der Vorstellung huschte ein kurzes Grinsen über die gelangweilte Mine des jungen Mannes.

Langeweile. Hier war alles so schrecklich langweilig. Und alle waren gleich. Führten ein langweiliges, steriles Leben in denen sie sich nur nach Vorschriften und Regeln richteten. Ätzend! Vermutlich waren sie alle irgendwann nur noch willenlose Zombies. Mit diesem Gedanken ließ Drace sich kurzerhand auf die Wiese zwischen einigen Rosenbüschen fallen. Mit einer Hand griff er zur Seite und hob den Kopf einer der roten Blumen an, betrachtete sie kurz, dann riss er sie kurzerhand aus der Erde. War bestimmt auch verboten. Leise vor sich hinsummend begann er, die Blume langsam zu zerrupfen, wie ein spielendes Kind. Als er fertig war griff er in die Tasche seiner roten Jacke und beförderte eine Schachtel Zigaretten aus ihr heraus. Ihm war durchaus bewusst, das allein der Besitzt dieses Zeugs verboten war, aber die Leuten hier waren einfach so dumm und wenn sie nicht merkten, das er welche besaß, dann war das ja nicht seine Schuld.

Einen Moment später hielt er auch schon ein schwarzes Feuerzeug in der Hand und betrachtete die kleine Flamme, die aus diesem heraus kam, ehe er sich eine Zigarette ansteckte und den Rest wieder in seinen Taschen verschwinden ließ. Vielleicht würden sie ja den Rauch sehen, vielleicht würde irgendeiner dieser fleißen Arschkriecher ihn gleich erwischen und sofort zu einem Lehrer rennen und petzen. Aber das war ihm vollkommen egal. Was sollten sie schon machen? Ihn rausschmeißen? Das war doch genau das was er wollte. Und er ließ sich von denen keinerlei Vorschriften machen. Und so saß Drace also im Gras und rauchte genüsslich seine Zigarette, als wäre es das normalste der Welt.

»Aber Drace! Das geht so doch nicht weiter! Was sollen wir bloß mit dir machen?«, äffte er die Stimme irgendeiner Lehrerin nach, die ihn vor ein paar Tagen beim rauchen erwischt hatte. Und trotzdem hatten sie nicht alle seine Zigaretten gefunden, und trotzdem saß er hier draußen und tat es erneut. Zufrieden mit sich selber stieß er eine Rauchwolke aus. Sollten sie an ihm doch alle verzweifeln. Das war ja nicht sein Problem. Statt zu probieren ihn zu akzeptieren wollten sie ihn die ganze Zeit verändern, ließen alle möglichen Leute auf ihn einreden. Er hatte das ganze schon tausend mal gehört. Er war ja so ein schrecklicher Junge und Alkohol und Rauchen machten einem das ganze Leben kaputt, die Zukunft war verbaut und das übliche Bla Bla. Er hörte einfach nicht mehr zu. Da rein und hier wieder raus, wie man so schön sagte.

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 Gast
  Beitrag  #7, verfasst am 28/12/2012, 08:59
 


Goose:
Dein Char singt plötzlich das Flieger-Lied~ Oder auch "So A schöner Tag"

___»Cf:Die Mensa

Die frische Luft würde ihr gut tun, ganz sicher. Würde das unangenehme Gefühl aus ihrem Körper vertreiben, ganz langsam schwinden lassen. Und sie musste ein wenig schmunzeln, als sie am Rosengarten vorbei gelaufen kam, weil sie anfangs noch oft zwischen den Rosen Ruhe fand, wenn sie sie gerade brauchte. Zögern tat die junge Frau also nicht, als sie langsam auf die Rosenbüsche zu lief, an dem Springbrunnen und Bänken vorbei. Zaghaft atmete sie den Geruch ein, der sie umgab – den süßlichen, penetranten Geruch von Rosen – und schloss kurz die Augen, legte Zeigefinger und Daumen ihrer rechten Hand an ihren Nasenrücken. Aber unsicher öffnete sie ihre Augen wieder und musste erst ein paar Mal blinzeln, weil eine ihrer Kontaktlinsen etwas verrutscht war. Manchmal war das unangenehm, weil die Kontaktlinse noch immer ein Fremdkörper war, jedoch konnte sich die Braunhaarige mit der Weile daran gewöhnen. Außerdem erfreute sie sich so an der hübschen Farbe, die ihre Augen dann annahmen, und auch daran, dass diese Circle-Lenses, die sie momentan benutzte, ihre Iris vergrößerten. Damit fühlte sie sich hübscher, ein wenig selbstsicherer.

In Gedanken versunken schlenderte sie durch den Garten, sie wollte zu dem Platz, der zwischen einigen Rosenbüschen lag, wo der Rasen so schön aussah und sie gerne ihre Zeit verbrachte. Und ihr kam dieses Lied in den Sinn. Dieses abartige, komische Lied, das sie irgendwann mal im Radio gehört hatte und sie dann für einige Tage nicht mehr verlassen wollte.
»Und ich flieg, flieg, flieg wie ein Flieger, bin so stark, stark, stark wie ein Tiger und so groß, groß, groß wie ne Giraffe. So hoch oh, oh, oh.« Wer schrieb so etwas? Wie konnte man nur so etwas Schreckliches schreiben? Der mangelnde Enthusiasmus in ihrer Stimme brachte sie zum leichten Schmunzeln, als sie die weiteren Lyrics aus dem Kopf heraus laut murmelte:»Und ich spring, spring, spring immer wieder und ich schwimm, schwimm, schwimm zu dir rüber und ich nehm’, nehm’, nehm’ dich bei der Hand, weil ich dich mag.» Ein leichtes Lachen, machte sich aus ihrem Mund heraus und lenkte sie weiter ab. Für kurze Zeit zumindest.

Aus dem Augenwinkel heraus konnte sie noch andere Leute sehen, aber ihr stand es nicht wirklich im Sinn zu ihnen zu gehen, mit ihnen zu sprechen und obwohl sie die beiden, die dort standen, nicht lange beobachtete, weil sie einfach kein Interesse daran hatte, und somit keine Ahnung hatte, was die da taten, wollte sie sie auch nicht stören. Nein, nein, nicht stören. Vielmehr jedoch, baute sich mit der abflauenden Übelkeit wieder eine gewisse Angst in ihr auf. Was tat sie hier eigentlich? Wie kam sie überhaupt auf die Idee ihre Zeit in diesem verdammten Garten zu verbringen? Entnervt seufzte die junge Frau und biss sich nachdenklich auf die Zähne. Sie hatte wirklich Angst, so ein bisschen. Und Nakamura-Senseis Rat, einfach alles langsamer anzugehen, half ihr auch nicht – daran würde sie sich sowieso nicht halten können, denn wenn sie es täte, dann würde sie wenig später nicht wieder damit anfangen können. Es war schwer. Es war so ein Ekel erregendes Gefühl, dass sich auch physisch in ihrem Körper festsetzte und ihrer Übelkeit nicht ansatzweise half. Unruhig atmete sie noch einmal tief ein, versuchte sich zu beruhigen und sich abzulenken; auf andere Gedanken zu bringen.

»Was sollen wir bloß mit dir machen?«

Eine Stimme drang an die Ohren der Schülerin und verwirrte sie; lenkte sie jedoch auch ab und brachte sie auf andere Gedanken. Ein unglaublich nervender Tonfall lag in dem Satz, den sie vernahm und sie musste sich eingestehen, dass die Art und Weise wie die Wörter ausgesprochen wurden, ihr irgendwie bekannt vorkam. Aber lange konnte sie sich keine Gedanken darum machen. Ihre Füße trafen auf Widerstand. Etwas, das dafür sorgte, dass sie ihr Gleichgewicht verlor und nach vorne fiel. Das wilde Fuchteln ihrer Arme und der einsame Laut, der ihr über die Lippen kam, retteten sie nicht wirklich vor dem Aufprall.
»Ouch…«, vorsichtig öffnete sie ihre Augen, die sie zuvor erschrocken geschlossen hatte, und stütze sich auf die Handballen ab. Ein bekannter Geruch stieg ihr in die Nase. Rauch. Lange hielt sie nicht an dem Gedanken fest, versuchte sich irgendwie wieder aufzurappeln, schnell. Sie war der bis jetzt noch unbekannten Person über die Beine gefallen und sie wollte nicht wissen, wie lächerlich sie aussah. Und sie trug einen Rock, was ihr aber eher ganz am Rande auffiel und somit noch nicht von weiterer Bedeutung war.
Der Tag wurde also doch anstrengend für Natsuko Aokawa.

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  Beitrag  #8, verfasst am 29/12/2012, 05:21
 

Natsuko ✗ Drace
Rosengarten - Schulgelände
Post ✗2
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Als ob das übliche Gerede nicht genug wäre, nein, irgendwann waren sie auch noch damit gekommen das sein Vater ja nur das Beste für ihn wollte. Das war dann gewesen, als sie langsam dahinter gekommen waren, wo sein eigentliches Problem gelegen hatte, warum er so geworden war wie er nun eben war. Zumindest dachten sie es zu wissen. Sie gingen wirklich davon aus, ihn nun vollkommen zu verstehen. Noch heute brach er fast in Lachen aus, wenn er daran zurück dachte. Pfah! Sein Vater wollte das Beste für ihn? Von wegen! Er brauchte bloß jemanden, der seine komische Firma übernahm, wenn er sich irgendwann selber nicht mehr als Chef protzen konnte. Er hatte sie schließlich auch von seinem Vater geerbt, die Tradition musste bewahrt werden! Aber vor allem durfte der Ruf seiner guten Familie nicht in den Dreck gezogen werden, aber genau das war mit Drace passiert. Er passte nicht in diese Familie und trotzdem war er Teil von ihr. Um genau zu sein wunderte es den Dunkelhaarigen, der er noch nicht verstoßen worden war und sein Vater sich einen seiner unehelichen Söhne besorgt hatte um ihn zu ersetzen. Sicherlich hatte Drace irgendwo einen Halbbruder in seinem Alter ... aber was, wenn das ans Licht kommen würde? Er selber würde sich nicht davor scheuen damit zur presse zu gehen, und das wusste sein Vater vermutlich auch. Und dann wäre sein Ruf ja entgütig dahin! Das konnte er ja nicht riskieren! Hach! Der arme Mann! Pfahahaha! Ein Grinsen huschte über sein Gesicht, dann nahm er einen weiteren Zug seiner Zigarette.

Der Schüler rechnete eigentlich die ganze Zeit damit, das gleich irgendein Lehrer um die Ecke rauschen würde. Vielleicht auch ein Schülersprecher oder so. Hatten sie so etwas hier überhaupt? Selbst mit dem Rektor dieser verdammten Schule höchstpersönlich hätte er gerechnet, aber das urplötzlich ein Mädchen über seine Beine fiel, das hatte er nun wirklich nicht erwartet. Erstaunt zog er eine Augenbraue hoch und beobachtete die vermutlich ungefähr gleichaltrige Schülerin dabei, wie sich hektisch probierte wieder aufzurichten. Wäre er ein Gentlemen, dann wäre er jetzt aufgesprungen, hätte ihr geholfen und gefragt ob alles in Ordnung wäre, aber das war er nun Mal nicht, also blieb er einfach sitzen und betrachtete sie skeptisch. Schließlich breitete sich ein spöttisches Grinsen auf seinen Lippen aus und langsam erhob er sich selber von der grünen Wiese.

»Kannst du nicht aufpassen wo du hin läufst?«, fragte er mit schief gelegtem Kopf. Jetzt, wo er stand, sah er, dass er ein wenig größer als das Mädchen mit den Braunen Haaren. Er war zwar kein Riese, aber trotzdem überragte er die meisten Mädchen um ein paar Zentimeter. Drace musterte sie kurz. Er hatte keine Ahnung ob er sie vielleicht aus irgendeinem Kurs oder so kennen sollte, in der Regel achtete er nicht sonderlich auf die anderen Schüler die hier herum liefen. Zumindest kam sie ihm nicht bekannt vor, aber das war ja auch kein Wunder. Seine Zigarette hielt er noch immer in der rechten Hand, eingeklemmt zwischen Zeige- und Mittelfinger. Als er kurz einen Blick auf sie warf registrierte er, das sie aus gegangen war - vermutlich hatte er sie, als das Mädchen eben über ihn gefallen war, aus versehen im Gras ausgedrückt. Seufzend kramte er in seiner Tasche erneut nach dem Feuerzeug und machte sie wieder an. - Tat fast so, als würde die Braunhaarige vor ihm gar nicht mehr existieren. Ohne auch nur in geringster Weise auf sie zu achten nahm er einen weiteren Zug, legte dann den Kopf in den Nacken und stieß den Rauch nach oben in die Luft.

Erst als er das getan hatte richtete er seine Aufmerksamkeit wieder der Braunhaarigen Schülerin zu. Drace hob gespannt eine Augenbraue als er sie ansah. Wie sie wohl reagieren würde? War sie auch eine von diesen Arschkriecherinnen, die jetzt sofort zu einem Lehrer liefen? Wie Jemand der gerne mal etwas verbotenes tat sah sie ihm ja nicht aus. Langweilig. So schrecklich langweilig. »Und? Läufst du jetzt gleich zu einem Lehrer und petzt? Nur zu, ich hab damit kein Problem~.«, sprach er seine Gedanken schließlich leise und mit einem amüsierten Unterton aus. Die Reaktion darauf interessierte ihn sogar noch mehr! Er war schon Mal einem Jungen begegnet der ihn mit vor Schreck geweiteten Augen angestarrt hatte und dann wie versteinert dabei zugesehen hatte, wie Drace sein Bier leer trank. Erst als der Dunkelhaarige ihn genervt gefragt hatte, ob er auch was haben wolle oder doch lieber zum Lehrer rennen wollte hatte er seine Beine in die Hand genommen und war davon gerannt. Das war ziemlich lustig gewesen, oh ja.
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  Beitrag  #9, verfasst am 29/12/2012, 09:43
 


Ein wenig peinlich berührt zog Natsuko mit schnellen Handgriffen ihren Rock wieder richtig zu Recht und erhob sich flink Wundervoll – nicht nur, dass sie sowieso nicht die beste Laune hatte und die Gedanken an Schauspiel und Prüfung ihr auch nur ein schlechtes Gefühl vermittelten, nein, nun war sie auch noch ganz elegant auf die Fresse geflogen. Schnell ließ sie ihren Blick an ihrem Körper herab streifen und ein genervtes, leicht verzweifeltes »Aish« entkam ihr, als sie ihren karierten Rock fixierte. Leicht Grüne und bräunliche Flecken zierten nicht nur ihre Knie, sondern nun auch das Stück Stoff, was sie mal ihren Rock nannte. Es war für die Meisten nichts besonderes, für die Braunhaarige auch nicht, aber sie würde sich nun schlecht fühlen, wenn sie so weiter durch die Schule laufen durfte. Außerdem hatte sie heute das erste Mal wieder die leichte Schuluniform für Frühling und Sommer rausgekramt und da sie über das restliche letzte Jahr etwas gewachsen war, hatte sie nur noch eine Garnitur, die ihr passte. Die anderen Röcke und Jacken waren ihr etwas zu kurz und sie müsste unbedingt wieder neue Schuluniform bestellen. Yay, noch mehr zu tun.
Entnervt fuhr sie sich durch die Haare, ließ die Hand noch ein bisschen auf ihrem Kopf verweilen. Ihr Gegenüber fiel ihr erst wieder in den Sinn, als er zu sprechen begann. »Kannst du nicht aufpassen wo du hin läufst?« Okay, sie hatte relativ schnell realisiert, dass sie da über einen Typen gefallen war, der kein galantes Verhalten an den Tag lag – das hatte sie ja auch gar nicht wirklich gestört. Man müsste ihr ja nicht aufhelfen, dass konnte sie ganz alleine –, aber der angeschlagene Tonfall deutete ihr nur weiter ihr Glück voraus. Natsuko brauchte nicht in sein Gesicht schauen um das spöttische Grinsen zu sehen; das konnte sie seiner Stimme bereits entnehmen und bei bestem Willen, sie wollte ihn schon gar nicht mehr anschauen. Sie mochte die Art und Weise nicht, wie er sprach. Es verunsicherte sie irgendwie. Nein, redete sie sich ein, würde er jetzt nur ein Schauspieler sein, dann wäre das anders. Aber er war keiner ihrer Schauspielpartner und in diesem Moment, am Mittwoch, dem Ersten April, bei ungefähr 20° Celsius, war sie eben auch nur eine Schülerin. Sie konnte nie so gut mit Personen umgehen, wie, wenn sie schauspielerte. Es lag einfach daran, dass die junge Frau sie selbst war und nicht wusste, wie sie selbst handelte. Da war kein tagelang geplantes Charakterdesign hinter, sie würde keine genauen Charaktereigenschaften von sich nennen können und sich danach richten. Nein, nein, das konnte sie nicht gut.

Für einen Moment lang wusste Natsuko nicht, was für eine Reaktion sie zeigen sollte und so schaute sie etwas leer, ein wenig erschrocken, auf den Rasen unter ihr, ehe ihre Augen ihren Gegenüber erforschten. Ein bisschen eingeschüchtert schaute sie zu ihm hoch – er war mindestens 1.80, ganz sicher – und setzte zur Sprache an: »Uhm… Tut mir Leid.« Sie stotterte nicht, das tat sie nie, und man konnte die Klarheit in ihrer Stimme auf das Übliche reduzieren. Eine leichte Verwirrung schwang in ihrem Ton mit, gemischt mit diesem leichten Respekt. Wenn man so etwas Respekt nennen konnte.
Die Schülerin beobachtete den Braunhaarigen dabei, wie er seine Zigarette wieder ansteckte und einmal an ihr zog. Ihr Blick lag auch noch immer auf ihm, als er seinen Kopf in den Nacken legte und den Rauch in die Luft pustete. Zumindest blies er ihr den Rauch nicht entgegen; jedoch war sie sich sicher, dass das eher unbewusst war und keine absichtliche Rücksicht. Ein wenig dachte die junge Aokawa nach: Sie hatte erst ein paar Mal in ihrem Leben geraucht und bis jetzt war sie noch nicht sicher, was sie davon halten sollte; konnte sich noch keine eigene Meinung darüber bilden. Das erste Mal hatte sie vor drei Jahren den Geschmack einer Zigarette getestet. Damals hatte sie nach einer gelungenen Vorstellung mit einem Schauspielpartner noch ein bisschen geredet und im Endeffekt hatte er beteuert, dass man Alles einmal ausprobiert haben muss, um sich ein Bild darüber zu machen. Sie weiß noch, dass sie in dem Moment gelacht hatte und ihm unglaubliche Sympathie entgegen bringen konnte. Nach zwei Wochen hatte sie ein schlechtes Gewissen und beichtete ihrer Mutter, dass sie geraucht hatte. Auf Ablehnung war sie, Gott sei Dank, nicht gestoßen. Ihre Mutter predigte ihr lediglich, dass es in Ordnung sei einmal auszutesten, sie es aber doch bitte nicht wieder tun solle – die Mutter einer Freundin sei letztens erst mit Lungenkrebs diagnostiziert worden, oder so. Das hielt klein Natsuko aber nicht davon ab, sich zwei Monate später mit einer Bekannten in die Raucherecke der Schule zustellen. Das junge Fräulein wusste einfach noch nicht, ob sie es mochte oder eine Abneigung gegen den Konsum von Zigaretten entwickeln würde.

Sie schenkte dem bösen Jungen, der im Rosengarten rauchte, wieder ihre Aufmerksamkeit, schien aber eher desinteressiert. Er tat das gleiche:»Und? Läufst du jetzt gleich zu einem Lehrer und petzt? Nur zu, ich hab damit kein Problem~.« Er, dessen Namen sie noch nicht kannte, war offenbar aber eher amüsiert. Leicht entnervt schloss sie wieder für kurze Zeit die Augen und fuhr sie sich durch die Haare; zögerte, jedoch nicht, weil sie sich ihrer Antwort nicht sicher war. »…Nein«, begann sie also mit sicherer, aber nicht sehr fester Stimme, »Ehrlich gesagt ist es mir ziemlich egal, was du tust.«
Natsuko hatte da gerade keine Nerven für. Die Übelkeit saß ihr noch immer mit diesem gewissen Maß an Ekel im Hals und sie fühlte sich verklemmt. Das ganze mehr oder minder ermutigende Gespräch mit Nakamura-Sensei hatte sich anscheinend nicht wirklich ausgezahlt, trotz ihrer eben noch eher positiven Einstellung. Damn.

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  Beitrag  #10, verfasst am 2/1/2013, 03:24
 

Natsuko ✗ Drace
Rosengarten - Schulgelände
Post ✗3
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Mehr oder minder geduldig wartete der Dunkelhaarige auf eine Reaktion des Mädchens, doch diese wand ihre ganze Aufmerksamkeit erst Mal auf ihre Kleidung. Drace folgte ihrem Blick und entdeckte schnell, was sie scheinbar so zu stören schien - verschönert von Flecken die sowohl das Gras als auch die Erde hinterlassen hatten, schien ihr ihre Kleidung nicht mehr besonders zu gefallen. Den Schüler störte sowas in der Regel nicht wirklich -allem Anschein nach ganz im Gegenteil zu seinem Gegenüber- und so sah er schnell wieder weg. In ihrem Gesichtsausdruck lag eine Mischung aus Genervt- und irgendwie auch Unsicherheit; zumindest schien sie alles andere als gut gelaunt. Hm. War ja nicht sein Problem, warum machte er sich darüber Gedanken? Jetzt, wo er nicht wirklich was anderes zu tun hatte als an seiner Zigarette zu ziehen und rum zu stehen stieg langsam die Ungeduld in ihm auf und schneller als erwartet überkam ihn das Bedürfnis sich einfach genervt umzudrehen und abzuhauen. So ein Gespräch war generell ein total unnötiger Zeitvertreib, wie er fand. Deswegen trieb er sich die meiste Zeit auch alleine rum und hielt es auch nicht für nötig sich Freunde zu suchen - mal abgesehen davon das vermutlich sowieso niemand mit ihm befreundet sein wollte. Nicht das ihn das irgendwie stören würde oder so, nein, die meiste Zeit war er eher froh darüber in Ruhe gelassen zu werden. Und dann, endlich, öffnete das Mädchen ihren Mund. Eine kurze Entschuldigung, auf die er nicht weiter einging. Warum sollte er auch? Er hatte ja nichts falsch gemacht oder so. Eigentlich war es ihm auch schon wieder vollkommen egal, das sie über ihn gestolpert war - zumindest konnte man nicht behaupten das er wegen sowas jetzt sauer auf das unbekannte Mädchen wäre. Er war nur genervt. Aber das war er sowieso irgendwie immer.

Er hatte den Blick der Braunhaarigen gespürt, als er sich seine Zigarette wieder angesteckt hatte, aber er hatte sich nicht weiter drum gekümmert. War vermutlich nicht gerade alltäglich das man auf einen komischen Typen traf der in mitten dieser wunderschönen und prächtigen Rosen rauchte. Umso mehr war Drace allerdings von ihrer Antwort überrascht, dass es ihr vollkommen egal sei was er tat. Kurz betrachtete er sie mit hoch gezogener Augenbraue, dann wurde sein Grinsen noch ein Stückchen breiter. Das war mal eine gute Einstellung. Zugegeben, er hatte sie für eine andere Art von Person gehalten, aber er machte sich generell viel zu schnell ein Bild über andere Menschen, welches er vor allem nach dem ersten Eindruck aufbaute. Und sein erster Eindruck von dieser Person war ein Mädchen das sich über ein paar Flecken aufregte aber scheinbar besseres zu tun hatte als sich um einen Kerl zu kümmern der trotz klarem verbot in den Schulregeln rauchte. Generell schien sie ziemlich angespannt und mit den Gedanken ganz wo anders. Drace zuckte kurz mit den Achseln. »Wenn du meinst.« Dann klemmte er sich seine Zigarette in den Mundwinkel und beförderte eine weitere aus dem kleinen Schächtelchen hervor. Er betrachtete sie kurz, dann streckte er sie dem Mädchen fast auffordernd und mit blitzenden Augen entgegen.

»Warum so angespannt?«, fragte er grinsend. Dann nahm er einen letzten tiefen Zug seiner Zigarette, fast wie um zu demonstrieren, wie entspannt er selber war - als würde das Rauchen dabei helfen sich zu beruhigen. Und in gewisser Weise tat es das ja auch. Dann griff er mit seiner anderen Hand nach dem Zigarettenstummel und warf ihn kurzerhand auf die wunderschöne und saftig grüne Wiese, wo er das noch leiht glimmende Stummelchen mit seinem Schuh austrat. Erst dann sah er das Mädchen wieder an und fuhr sich lässig durch die sowieso schon zerstrubbelten, dunklen Haare. Sein Blick fixierte sie. Für ihn sah sie ja nicht nach jemanden aus, der gerne gegen Regeln verstieß oder generell rauchte. Auch wenn sie sich nicht dafür interessierte, was er tat, hieß das noch lange nicht, das sie sich mitreißen ließ. Aber vielleicht täuschte er sich ja auch in dieser Hinsicht?


[Out: Sorry, wegen Silvester bin ich nicht früher dazu gekommen >__< ]
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  Beitrag  #11, verfasst am 3/1/2013, 10:34
 

Die ganze Situation kam ihr unheimlich komisch vor. Awkwardness at its best. Unschlüssig darüber, was sie tun sollte, starrte sie lieber auf ihre Hände, die sie angefangen hatte zu kneten. Sie wunderte sich ein wenig, was ihr Gegenüber wohl so für eine Person war. So sympathisch war er ihr ja nun nicht; aber nun gut, dass musste er ja auch nicht. Vorsichtig wagte sie ihn wieder anzuschauen und was ihr als erstes in die Augen fiel, war noch immer dieses breite Grinsen, welches ganz unschuldig auf seinen Lippen saß. Zwar hatte der Braunhaarige ihr gegenüber kurz etwas skeptisch die Augenbrauen gehoben, die Schultern gezuckt und ein »Wenn du meinst.« von sich gegeben, worauf sie nur ein »Ja, meine ich.«, gemurmelt hatte, aber was Natsukos Aufmerksamkeit wirklich auf sich gelenkt hatte, war die Zigarette in seiner Hand. Denn diese streckte er ihr nun entgegen, auffordernd gar. Es sind solche Momente, in denen die junge Aokawa sprachlos ist. Nicht weiß, was oder ob sie überhaupt etwas sagen soll. Wenn etwas passiert, das sie nicht erwartet hätte oder sie normalerweise fast für verständlich hielt.
»Warum so angespannt?«, hakte der etwas komische Typ nach, selbstverständlich eher um sie zu reizen oder ähnliches. Schließlich erwartete er nicht wirklich eine Antwort, nahm sie zumindest an. Ruhig schaute sie ihn an, schien in Gedanken. W sollte sie nun tun? Die Zigarette annehmen und rauchen? Was zur Hölle…, selbst ihre Gedanken waren so ungeordnet wie ihre ambivalenten Gefühle. Dann nahm sie eben die Zigarette an, just for he hell of it, so ein bisschen Ablenkung könnte sie sowieso gebrauchen. Oder hätte sie danach möglicherweise Gewissensbisse? Letzteres schließ sie eigentlich aus – ihr hatte schon lange nicht mehr irgendetwas so Einfaches ein schlechtes Gewissen bereitet.
Ein bisschen neugierig schaute sie in die blitzenden Augen ihres Gegenübers und ein leichtes Lächeln, ein Schmunzeln zog sie langsam über ihre trockenen Lippen; ein spöttisches. Eines, das an sich selbst gerichtet war. Vielleicht war es ja auch einfach die beste Lösung. Die Hände noch immer ein bisschen zaghaft, aber bei weitem entschlossener, griff sie nach der Zigarette, schaute dabei allerdings noch immer den Braunhaarigen an. Sie lächelte nun nicht mehr, hatte die Hand mit der Zigarette mehr an sich gezogen und streckte die andere Hand aus. Feuerzeug. Sie brauchte schließlich Feuer zum Rauchen. Erwartungsvoll schaute die junge Aokawa ihn an, hob ein wenig die Augenbrauen, nur ein bisschen. »Feuerzeug.«, sprach sie eher sanft aus und sie merkte, wie das leichte Gewicht der Zigarette zwischen ihren Fingern ruhte. Es war fast ein wenig beruhigend. Ein wenig zumindest.
»Und zu deiner Frage«, setzte sie zur Sprache an, schaute sich ein wenig in der Umgebung um. Sah Links und Rechts. »Prüfungsstress.«, kam es ihr lediglich als Antwort über die Lippen. Das war zwar nur die halbe Wahrheit, aber sie kannte ihn nicht und hatte noch nicht Interesse daran gehegt, ihm ihre Lebensgeschichte zu erzählen. Aber ein leichter Gedanke schob sich zwischen irgendwelche Sorgen und ruhte dort ersteinmal: War sie leicht manipulierbar? Oder ließ sie sich leicht zu irgendwelchen Dingen hinreißen?


[Out: Ist kein Problem. (; Tut mir Leid, dass ich auch erst jetzt poste, und, dass das so wenig ist. Mir ist nicht wirklich irgendetwas eingefallen. :c]
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  Beitrag  #12, verfasst am 5/1/2013, 05:09
 

Natsuko ✗ Drace
Rosengarten - Schulgelände
Post ✗4
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Tatsächlich. Dieses Mädchen schien doch immer wieder für eine Überraschung bereit zu sein - und das sagte, beziehungsweise dachte, er, nachdem er sie gerade mal fünf Minuten "kannte". Drace machte sich eindeutig zu schnell ein Bild über Menschen. Eindeutig. Aber es war doch trotzdem überraschend, das dieses Mädchen die Zigarette tatsächlich genommen hatte, oder? Auf jeden Fall hatte sie es tatsächlich getan und sie schien sich sogar ziemlich sicher in ihrere Sache, als sie nach einem Feuerzeug verlangte. Natürlich. Mit einem schnellen Handgriff beförderte er es aus seiner Tasche ans Tageslicht und warf es ihr so entgegen, das sie es mit Leichtigkeit aus der Luft schnappen konnte, gleichzeitig musste er sich ein noch breiteres Grinsen voller Zufriedenheit verkneifen. Kurz überlegte er, ob er sich selber noch eine zweite anstecken solle, kam dann aber zu dem Entschluss das es sie sich lieber noch ein wenig aufheben sollte. Wer wusste schon, wann sich des nächste Mal die Gelegenheit hatte, sich welche zu kaufen? Das Geld war zumindest nicht das Problem, sein Vater überwies ihm monatlich mehr als genug. Wenigstens eines, wofür er zu gebrauchen war. Ja, Geld hatte Drace immer, darüber brauchte er sich absolut keine Gedanken machen. Was dachte sein Vater eigentlich, wo für er es immer ausgab? Für Schulsachen? Pf, von wegen. Drace hatte keine Ahnung, ober überhaupt ein einziges Schulbuch besaß. Nein, eigentlich war sein Vater ja selber Schuld, das er ihm immer und immer wieder neues Geld gab, mit dem er dann machen konnte, was immer er wollte.

Mit vor der Brust verschränkten Armen beobachtete er das Mädchen, als er plötzlich Schritte von mehreren Personen hörte, von scheinbar ein oder zwei angeregt auf jemanden einredeten. Drace runzelte die Stirn, lauschte noch einen Moment, dann schnappte er sich reflexartig das Handgelenk der Dunkelhaarigen und zog sie grob hinter sich her, weg von der Stelle an der sie standen und hinter einige andere Büsche. Er war sich ziemlich sicher, das da gerade ein Lehrer im Anmarsch war. Eigentlich war es ihm ziemlich egal, was er für ärger bekam, nein, er hieß es sogar willkommen, aber er besaß immerhin noch so viel Moral, falls man das so nennen konnte, das er nicht unbedingt wollte das andere wegen ihm Ärger bekamen und zum Direktor mussten. Wobei, eigentlich war es ja ihre Schuld, schließlich hatte sie die Zigarette angenommen, nicht wahr? Naja, was solls. »Lehrer.«, hauchte er leise und duckte sich, um möglichst nicht gesehen zu werden.
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Schüler des Schauspielzweiges.
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  Beitrag  #13, verfasst am 20/1/2013, 07:03
 

Chuck Cole

Total überfordert mit der Situation, das Saphira mich plötzlich ansprang, paddelte ich nur mit meinen Armen in der Luft herum in der Hoffnung das Gleichgewicht halten zu können und fiel dann doch um. Schön in das Wasser des Springbrunnens und sie direkt auf mich drauf. Ich macht schon den Mund auf um mich bei ihr zu beschweren, immerhin war ich nun von Kopf bis Fuß nass (sie zwar auch aber egal~), doch dann blickte ich in ihr grinsendes Gesicht. Langsam schlossen sich meine Lippen wieder. Wie verzaubert starte ich auf ihren Mund, Augen und auf die süße kleine Nase. Und oh Gott, mich überkam das verlangen sie zu küssen. Einfach meine Lippen auf die ihre zu pressen. Egal ob sie das nun auch wollte oder nicht. Ob sie sich dagegen wehren würde oder nicht. Und auch egal was dann aus dieser Freundschaft werden würde. In diesem Moment war mir alles egal und wie gerne hätte ich meinem Verlangen einfach nachgegeben, doch ich konnte nicht. Ich konnte dies alles nicht riskieren. Zu viel stand auf dem Spiel: Eine wundervolle, fast perfekte Jahrelange Freundschaft. Und diese vielleicht damit einfach kaputt machen konnte ich nicht.
Also grinste ich zurück, verbuddelte alle diese Gedanken und Gefühle ganz tief in mir drin, in der Hoffnung sie würden dort erst mal bleiben.
"Ist dir das nicht peinlich? So in der Öffentlichkeit über mich herzufallen?” Ich richtete meinen Oberkörper auf. “Das ist wirklich nicht Ladylike, Saphira.” Tadelnd sah ich sie an, dann lachte ich leise und stand auf, hob meine beste Freundin dabei mit hoch. “Ich denke wir sollten uns wohl besser umziehen, hm?”
Ich stieg aus dem Brunnen aus, mit Saphira noch im Arm und stellte sie dann auf dem festen Boden ab. “Immerhin ist nachher noch die Schnitzeljagd und wir wollen die ja nicht wegen einer Grippe verpassen!” Voller Motivation ging ich voran. “Besonders da wir ja in einem Team sind. Und diese ‘Best Friends forever’- Team wird auf jedenfall gewinnen!” Das außer uns auch noch andere in der Gruppe sein könnten, vergaß ich einfach mal. Die würden uns eh nur stören.

Tbc.: Wird noch ediert, sobald es nen Waschraum oder sonstiges gibt~

Out.: @Drace Fukuwa und @Gast… :D Ehm, ich hab eure Post jetzt nicht gelesen [zu faul und so] ich hoffe ihr habt jetzt nichts gemacht, was ich hätte erwähnen oder gar drauf eingehen müssen :D
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  Beitrag  #14, verfasst am 11/1/2014, 07:45
 

Second Post
» reden « || › denken ‹
Iven || Shi Tian
cf. Die Bibliothek

Ich war zunächst aus der Bibliothek in mein eigenes Zimmer gelaufen und hatte mir ein anderes Shirt angezogen. Ich lief für gewöhnlich ja ohnehin schon in eher sportlich gehaltener Kleidung herum, jedoch wollte ich mich dennoch umkleiden bevor ich Joggen ging. Normalerweise hätte ich mich auch auf die Sportplätze begeben, jedoch befand ich nun, dass es ab und an auch ganz schön wäre etwas anderes zu betrachten, während ich immer weiter und weiter lief. Immerhin konnte ein wenig Abwechslung niemals schaden und war auch ganz vorteilhaft um eventuell aufkommende Langeweile zu vertreiben. Auch wenn ich, was meine Person betraf, mich im Sinne von sportlicher Betätigung eigentlich noch nie gelangweilt hatte. Und besonders das Joggen zählte zu einer der sportlichen Übungen, die von mir doch sehr bevorzugt wurden. Trotzdem lief ich nun ausnahmsweise einmal durch den Rosengarten, auch wenn ich nicht einmal wusste, ob dies überhaupt erlaubt war. Ich war schon eine Weile lang unterwegs und blieb für einen Moment stehen, um die Wasserflasche aus der Tasche meiner Jogginghose zu holen und ein wenig zu trinken. Das war nämlich so ziemlich das Wichtigste, wenn man Sport trieb. Sonst dehydrierte man irgendwann vollkommen und das war dann wohl doch etwas, was jeder so gut wie möglich vermeiden wollte und sollte. Zumal es außerdem auch tatsächlich am meisten weiterhalf einfaches Wasser zu sich zu nehmen. Irgendwelche süßlichen Getränke verstärkten das Durstgefühl nur noch und halfen in diesem Sinne demnach nicht unbedingt weiter.

Ich fuhr mir mit dem Zipfel des kleinen Handtuchs, welches ich über meine Schultern gelegt hatte, einmal über mein Gesicht und ging nach einigen Minuten ein wenig langsam weiter, während ich eine Hand an meinen Hals legte und meinen Puls begutachtete. Ich zählte in Gedanken leise mit und nickte zufrieden. » Genau richtig «, meinte ich zuversichtlich und wollte gerade dazu ansetzen weiterzulaufen, als ich mit einem Mal über etwas stolperte und mein Gesicht Bekanntschaft mit dem Rasen machte. Dieser war im übrigen überraschend weich und ich blickte ihn deutlich überrascht an. Normalerweise stellte ich mir das Gras in einem Garten nicht in dieser Art vor, sondern irgendwie ... unbequemer. Dies war viel eher wie ein kleines weiches Bett aus Wolken. Ich musste bei dem Gedanken ein wenig lachen und rollte mich auf meinen Rücken. Es wäre bestimmt angenehm hier zu schlafen. Dann würde ich nicht einmal ein Zelt brauchen. Ich könnte mich einfach unter den freien Himmel legen und so lange die Sterne beobachten, bis ich irgendwann einschlief. Und das alles hatte ich nur bemerkt, weil ich über irgendetwas gestolpert war. Im nächsten Moment setzte ich mich beinahe ruckartig auf. Worüber war ich denn überhaupt gestolpert? Ich konnte mich bloß daran erinnern nicht sonderlich auf das geachtet zu haben, was sich vor meinen Füßen befand, da ich ein wenig in Gedanken versunken gewesen war. Nun blickte ich mich um und erkannte schließlich etwas was mich breit grinsen ließ.

» Aber das ist ja ein Hund! Wo kommst du denn her? «, meinte ich fassungslos und beugte mich vor, um das Tier sanft hinter den Ohren zu kraulen. Ich hatte schon lange keine Hunde mehr gestreichelt, einfach weil ich nicht mehr so viel Zeit dafür hatte. Leider, wie ich zugeben musste. Ich liebte Tiere über alles, aber irgendwie kam ich nicht mehr dazu mich mit ihnen zu befassen. Deswegen freute es mich nun umso mehr, dass ich ein eben solches gefunden hatte. » Na, wie heißt du denn? Bist du ganz alleine hier und bewunderst die Natur? Oder was hat dich hierher geführt?« Natürlich würde mir der Hund mit dem weißen Fell nicht antworten und das wusste ich ja auch. Aber dennoch fragte ich ihn immer wieder nach irgendwelchen Nichtigkeiten, einfach weil ich irgendwo mal gehört hatte, dass Tiere positiv darauf eingingen. Erst nach einer ganzen Weile bemerkte ich dann allerdings, dass der Hund eigentlich nicht einsam und verlassen war und blinzelte plötzlich den Jungen neben mir an. Ich wollte überrascht aufspringen, allerdings verhedderte ich mich viel eher mit meinen Füßen und landete so erneut auf dem Gras. » Man, du bist ja immer noch so weich «, murmelte ich, ehe mir wieder auffiel, dass es wichtigeres zu erledigen gab. » Egal! «, rief ich also laut aus und wandte mich herum, eine Hand zum Gruß ausgestreckt und breit grinsend. » Hey, ich bin Shi Tian. Aber du kannst mich Shishi nennen. Wie heißt du denn? Ist das dein Hund? Was machst du eigentlich hier? Und das ist eine echt geniale Augenfarbe. Trägst du Kontaktlinsen? Färbst du dir die Haare? Gehst du hier auch auf die Schule? Natürlich tust du das ... Aber wie gefällt es dir hier? Und in welchem Zweig bist du? «
Shi Tian Zhao
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Atanis Versuchskaninchen
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  Beitrag  #15, verfasst am 11/1/2014, 15:38
 

Einstiegspost # Iven & Shi Tian

Eigentlich war es längst an der Zeit, zurück auf das Zimmer zu gehen. Eigentlich hatte er nur für ein paar Minuten vor die Türe gehen wollen, sich die Füße vertreten und etwas frische Luft schnappen. Nur für ein paar Minuten mit Aiden laufen. Nur für ein paar Minuten, eigentlich. Aus den Minuten waren mittlerweile allerdings fast zwei Stunden geworden... und aus dem „kurz die Füße vertreten“, ein ausgedehnter Spaziergang über das komplette Schulgelände. Erst am vorigen Tag war er ein Schüler der Akademie geworden, und bisher hatte er nicht wirklich die Gelegenheit gehabt, sich mit der Umgebung vertraut zu machen. Ja, man hatte ihn an seinem ersten Tag selbstverständlich herum geführt, ihm alles gezeigt und erklärt, jeden Winkel der Schule und der dazugehörigen Außenanlagen. Aber es war unheimlich viel gewesen, unheimlich viel auf einmal. Sich all das zu merken, war eine ungeheure Anstrengung gewesen, und als aus dem Tag schließlich Abend wurde, war der Junge völlig am Ende seiner Kräfte in sein Bett gefallen und eingeschlafen. Sogar die Rückkehr seines Mitbewohners hatte er Verschlafen, ebenso wie dessen Verschwinden am Morgen.
Alles in allem war es darauf hinaus gelaufen, dass Iven recht spontan beschlossen hatte, noch einmal alle Wege abzulaufen, um sich diese besser einzuprägen. Gerade für ihn, der nicht sehen konnte wohin er ging, war es sehr wichtig, eine fehlerfreie Karte des Schulgeländes im Kopf zu haben. Für ihn, und natürlich auch für Aiden, der sein Herrchen zuverlässig führen, und deshalb alle Wege kennen musste. Es dauerte eben eine weile, die ganzen Strecken abzulaufen, da hatte er die geplanten „paar Minuten“ eben überschritten. Natürlich war das in der Form nicht geplant gewesen, aber was tat das schon zur Sache? An der vertrödelten Zeit änderte sich nichts, ganz gleich ob geplant oder ungeplant. Eigentlich hätte er bereits vor rund einer Stunde seine Medikamente einnehmen sollen. Eigentlich. Wenn der Professor ihn jetzt sehen würde, er wäre sicherlich wütend. Der Professor, hm?
Im Grunde war das alles doch die Schuld des Professors, oder nicht? Wer kam denn schon auf die Idee, sein Kind mitten im Jahr auf eine neue Schule zu schicken? Einfach so, weil man der Meinung war, dass es schon irgendwie sinnvoll wäre. Sinnvoll, ganz genau. Er hatte nicht nach der Meinung seines Adoptivsohnes gefragt, was er davon hielt, ob er überhaupt auf diese Akademie gehen wollte. Nein, der Professor hatte einfach so entschieden, hatte die Sache beschlossen, und nicht einmal einen Grund dafür genannt. Zumindest keinen vernünftigen. „Das wird dir gut tun“ hatte er gesagt, nichts weiter. Und dann: „Pack deine Sachen, in 2 Tagen ziehst du um“. Das war wirklich nicht fair. Nicht fair, aber wohl auch nicht mehr zu ändern, also blieb dem Junge nichts anderes übrig, als sich damit abzufinden. Außerdem war er ja nicht alleine, also war das alles nur noch halb so wild.
Sanft strich die schmale Hand durch das weiche, wuschelige Hundefell des großen Rüden, der sich neben seinem Besitzer vor der Bank niedergelassen hatte. Die Berührung kommentierte Aiden mit einem ausgiebigen Gähnen, ehe er vorsichtig über die knochigen Finger leckte, die ihn kraulten und liebkosten. Iven lächelte. Solange der weiße Hund nur bei ihm war, war seine Welt in Ordnung.

“ Wir sollten wohl wirklich zurück...“ seufzte der Junge leise, strich noch einmal über den Kopf seines vierbeinigen Partners und erhob sich dann langsam. Auch der große Hund stand auf, machte drei Schritte und blieb dann stehen, den Blick zurück zur Bank gerichtet und auf seinen Besitzer wartend.  Der tastete langsam über die Bank, nach dem Führgeschirr seines Hundes, das er zuvor dort abgelegt hatte. Solange Aiden sein Geschirr trug, wusste er, dass er sich voll und ganz auf seine Arbeit konzentrieren musste. Erst wenn man ihm dieses abnahm, konnte er sich entspannen und ganz Hund sein. Es musste anstrengend sein, rund um die Uhr auf einen blinden Menschen zu achten und ihn zu führen, so dachte der Junge. Deshalb war er bemüht, seinem felligen Freund bei möglichst vielen Gelegenheiten etwas Freiraum zu gönnen. Aber jetzt war es an der Zeit, den Rückweg anzutreten. Und Iven war auf Aidens Augen angewiesen, die für ihn sahen, daher war es für den Rüde nun wieder an der Zeit zu arbeiten.
Die dünnen Finger berührten den Stoff des Geschirrs – ah, da war es – und umschlossen den breiten Riemen. Ein kurzes, kaum hörbares Pfeifen und Aiden stand zu Füßen seines jungen Herrchens, der ihm vorsichtig das Geschirr über den Kopf zog, dann den Bauchgurt verschloss. Mit der rechten Hand griff er nach dem Führrahmen, durch den er jede noch so kleine Bewegung des Hundes sofort spüren konnte. Ein leises “Aiden, voraus!“ und der kluge Vierbeiner setzte sich in Bewegung.
Doch nach nur wenigen Schritten gab es einen kräftigen Ruck am anderen Ende des Geschirrs. Aiden hielt plötzlich Inne, machte einen kleinen, erschrockenen Sprung nach hinten. So abrupt, dass Iven fast über ihn gestolpert und gestürzt wäre. Gerade noch konnte sich der blinde Junge fangen, etwas erschrocken und überrascht, denn normalerweise war der weiße Hund äußert vorsichtig. Ein dumpfes Geräusch erklärte die Anfängliche Verwirrung. Ein Geräusch, das ganz nach einem Aufprall klang und das typische „uff“, das ein Mensch von sich gab, wenn er unsanft auf dem Boden landete.

“Uhm... sind sie … in Ordnung?“ wollte Iven gerade ansetzen, als ein Schwall von Worten auf ihn einprasselte und seine Frage somit unterbrach. Oder besser: die Worte prasselten auf Aiden ein. Wie ein Wasserfall redete der – so verriet seine Stimme – fremde Junge auf den Hund ein , eine Frage nach der anderen, auf die der Vierbeiner natürlich nicht antworten konnte. Über den Bügel des Führgeschirrs fühlte der Blinde deutlich, wie sich der Rüde zusehends anspannte, überfordert von der Aufdringlichkeit des komischen Menschen, der ihm da gegenüber stand und ihn – aus Hundesicht – ohne jeden Respekt einfach betatschte. Und der nicht enden wollende Strom an Worten, die - viel zu laut – auf ihn einregneten, verschlimmerten den Zustand des Unwohlseins noch weiter.
Mit einem verunsicherten “Ähm...“ versuchte Iven erneut, einen Satz zu beginnen, scheiterte jedoch direkt wieder daran, als sich die komplette, geballte Aufmerksamkeit des wandelnden Wasserfalls nun auf ihn richtete. Sichtlich überfordert ließ er die Flutwelle aus Fragen über sich ergehen und ignorierte auch die ausgestreckte Hand, die er nicht sehen konnte. Für eine kurze Weile hielt er sogar – ohne es selbst so recht zu bemerken – die Luft an. Erst als der energische junge ihm gegenüber schließlich doch noch verstummte – zumindest für den Moment – wagte Iven es, tief Luft zu holen und nach einigen Sekunden, die er gebraucht hatte um sich wieder ein wenig zu sammeln, erneut zu einem Satz anzusetzen. Immer noch ein wenig überfordert von diesem „Überfall“, und verunsichert zum Ende hin immer leiser werdend,  brachte er tatsächlich ein paar Worte hervor. “Uhm... entschuldige, aber... du solltest einen Blindenhund nicht streicheln, wenn er arbeitet...“ erklärte er mit einem verlegenen Lächeln. Das war also die erste Bekanntschaft, die er an seiner neuen Schule machte. Ohje.

[Im Rosengarten // mit Shi Tian // Etwas überfordert ]
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  Beitrag  #16, verfasst am 15/1/2014, 06:54
 

FIRSTPOST


Was sollte er nur tun, was sollte er nur tun? Dem Jungen war langweilig; furchtbar langweilig, geradezu zu Tode gelangweilt war der Schüler. Bis jetzt konnte nichts und niemanden das Interesse des jungen Schülers wecken, was mussten seine Mitschüler auch so langweilig sein?! Manche waren Spießer, manche Zicken und wieder andere waren es nicht mal wert das Lyon einen Gedanken über sie verschwendete. Und da Lyon keine Lust hatte irgendwo herumzulungern, mit Leuten die er nicht mochte, machte er nun einen Spaziergang. Die Arme hinter dem Kopf verschränkt, schlenderte er durch die Gegend und pfiff ein Liedchen vor sich hin. Natürlich traf er dabei den Ton, wäre doch ziemlich peinlich wenn er es nicht könnte, oder? Immerhin war er im Musikzweig und kannte sich mit Musik aus. Wer spielte hier Klavier? Lyon? Wer hatte sich im Internet einen Namen gemacht? Richtig, Lyon. Wer denn sonst? Gab es hier noch einen der im Internet Kouen hieß? Nein? Na also, dann wäre ja alles geklärt, wäre nun auch zu mühselig gewesen die Fronten klar zu machen. Lyon gähnte laut und blieb stehen um sich umzusehen – wo war er denn jetzt? Ihm vielen die Blumen und das ganze grüne Zeugs aus, schlussfolgernd war das wohl ein Garten. Eine Erkenntnis, die Lyon seufzen lies; wie ist er denn dorthin geraten? Blumen? Auch noch Rosen? Manche fanden es ja ganz romantisch und auch Lyon wusste Rosen zu schätzen – zwar nicht als Blumenstrauß aber wir schweifen ab – doch war der Schüler kein Fan von Pflanzen. Aber ein kleiner Besuch konnte nicht schaden oder? Es sei denn, eine Menschenfressende Pflanze würde auftauchen und Lyon mit nur einem Biss verschlingen. Ein ganz schön lächerlicher Tod und wie hoch war die Chance, im Garten einer Schule eine Menschenfressende Pflanze zu finden, die Lyon mit nur einem Biss verschlingen würde? Sehr gering, praktisch Null. Unter Null sogar. Und wie hieß es doch so schön; wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Und so wagte sich Lyon, natürlich guter Laune, in den Garten ohne auch nur einmal die schönen Blumen zu betrachten. Er folgte dem Weg, und bog ab als er plötzlich zwei Gestalten bemerkte. Oder eher doch drei? Zwei Menschen und ein Hund... Moment, Hund? Was hatte ein Hund hier zu suchen, war die Schule nun im Besitz eines Schulmaskottchens? Der Jiyu – Dog der Jiyu Giants? Bei dem Gedanken musste Lyon schmunzeln, er entschloss sich den Zweien Gesellschaft zu leisten. Wie lange die zwei mit Lyons Anwesenheit beglückt werden würden wusste der Amerikaner selbst noch nicht. Er kam in Hörweite der zwei und sofort kam ihn der Redeschwall des einen Schülers in die Ohren. Hatte er einen Ausschaltknopf? Wohl ein Rätsel dem Lyon auf den Grund gehen musste, also näherte er sich dem Jungen und ohne ein Wort zu sagen drückte er dem Jungen an den Oberarm. Und sofort kam ein erneutes anstupsen. „Sag mal....“ Lyon legte die Stirn in Falten und sah den Plappermaul Ernst an. „Wo gibt es bei dir den Ausschaltknopf?“ sprach der Amerikaner und sofort hellte sich die Miene auf. Ein Lachen entkam seiner Kehle und er entfernte sich zwei Schritte. „Hallöle!“ begrüßte er die drei Gestalten und musterte jeden einzelnen von ihnen. Ja, auch den Hund. „Gehört der Hund dir?“ fragend sah er zu Iven; der Hund war in seiner Nähe und sah Lyon da nicht eine Art gestellt am Hund? An dem man sich festhalten konnte? Oder waren Lyons Augen nicht mehr die besten?
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  Beitrag  #17, verfasst am
 

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