Jiyu Academy - Kunstschule
Willkommen in der Jiyu-Academy.

Melde dich kostenlos bei uns an, um im RpG mitzuplayen, zu chatten und einfach nur Spaß zu haben. Entscheide dich zwischen Kunst, Sport, Musik oder Schauspielerei.
Komme ganz groß raus und finde neue Freunde!

Alter Bekannter?
Los, logg' dich ein, bevor wir anfangen dich zu vermissen.
Jiyu Academy - Kunstschule
Willkommen in der Jiyu-Academy.

Melde dich kostenlos bei uns an, um im RpG mitzuplayen, zu chatten und einfach nur Spaß zu haben. Entscheide dich zwischen Kunst, Sport, Musik oder Schauspielerei.
Komme ganz groß raus und finde neue Freunde!

Alter Bekannter?
Los, logg' dich ein, bevor wir anfangen dich zu vermissen.
care for a shortcut? » here you go!    ::    The Jiyu Files » Faceclaim » Guidelines » Rumor has it » Road to Glory » Brofist!
Über uns

Die Jiyu Academy liegt in einem ruhigen Dorf nahe an der japanischen Pazifikküste. In dieser Idylle haben Schüler die Möglichkeit dem normalen Schulalltag zu entfliehen und ihre Hingabe und ihr Talent in verschiedenen künstlerischen Bereichen auszubauen und zu perfektionieren. An unserer Schule geht es hauptsächlich um Musik, Schauspiel, Sport und Kunst, aber natürlich werden andere Fächer wie Mathematik, Geschichte und Englisch nicht vernachlässigt. Es ist vollkommen egal welche Stilrichtung man hat. Egal ob man Ballett tanzt oder Fußball spielt. Egal ob man am Klavier musiziert oder vor Publikum singt. Für jeden ist etwas dabei. Durch unsere ausgebildete Lehrerschaft wird den Schülern und Schülerinnen eine wunderbare Schulzeit ermöglicht, welche sie sich ganz nach ihren persönlichen Vorlieben und Interessen einrichten können. Sind Ihre Kinder in Schauspiel, Kunst, Musik oder Sport begabt? Dann zögern Sie nicht und schicken Sie sie auf die Jiyu Academy!

Freitag, 25. April -- 11:00h bis 18:00h
Nachdem es heute Morgen zunächst noch kühl war, lässt der heitere Sonnenschein das Thermometer schon zum Mittag hin auf angenehme 24,5 Grad klettern. Perfektes Wetter für ein leckeres Eis!
Das Wetter
04   04   ::   Schüler des Schauspielzweigs
06   06   ::   Schüler des Musikzweigs
02   02   ::   Schüler des Kunstzweigs
04   04   ::   Schüler des Sportzweigs
00   00   ::   Angestellte Lehrer
01   00   ::   Angestelltes Personal
17   16   ::   Gesamtanzahl der Charaktere
Holy Cow!
Nein, nein, keine Angst, ihr habt schon richtig gesehen. Hier am Forum wird zur Zeit fleißig gearbeitet und gebastelt, wir experimentieren und planen munter vor uns hin, mit dem Ziel, dieses Forum wieder aufzubauen und euren und unseren Charakteren ein neues (altes?) Zuhause zu geben. Wir sind motiviert und voller Elan dabei, doch bedenkt bitte, dass wir auch nur Menschen mit einem realen Leben sind. Die Jiyū Academy wird nicht über Nacht wiederkehren, denn auch wenn wir unsere Mitspieler und das RPG vermissen, möchten wir nichts überstürzen: nach wie vor möchten wir das Forum mit viel Herzblut und Liebe zum Detail führen. Wer helfen möchte, der darf das gerne tun, wer sich informieren möchte, der sei ebenfalls herzlich dazu eingeladen, im Neuigkeitenbereich dem Stand der Dinge auf den Grund zu gehen. Wer jetzt schon weiß, dass er zusammen mit uns wieder ins RPG einsteigen möchte, dem können wir bei Interesse gerne seinen Steckbrief zuschicken und eine Avatarperson reservieren. Alle eure Posts und Nebenplays und Formulare sind noch vollständig erhalten, keine Angst und so wie in den vergangenen Monaten wird euch der Inplaybereich nach einer kleinen Aufbereitung nach wie vor als Archiv zur Verfügung stehen!
 

 Der Bahnhof 

Gehe zu Seite : 1, 2  Weiter
Teilen
 
 Admin
  Beitrag  #1, verfasst am 9/8/2012, 23:28
 

Hier steigen die Schüler der Academy aus ihren Büsen. Außerdem gibt es hier noch andere Bushaltestellen und auch Bahngleise.
Der Bahnhof ist etwa 10 Minuten Fußmarsch von der Innenstadt entfernt.
Der Direktor
Der Direktor

Anzahl der Beiträge : 201
Anmeldedatum : 27.04.11

Der Bahnhof Empty
 
 
Schülerin des Schauspielzweiges.
 Schülerin des Schauspielzweiges.
  Beitrag  #2, verfasst am 30/3/2013, 01:04
 

[cf: Außerhalb der Academy ~ Die Stadt – Die Bar]

Natalie stieß einen langen Seufzer aus und versuchte mit ganzer Kraft, Anathial aus ihren Gedanken zu verbannen. Sie hatte weitaus wichtigeres zu tun, als ihre kostbare Zeit mit einem solchen Idioten zu verschwenden.
Ihr Weg führte sie zum Bahnhof, der in ihr das Gefühl hervorrief, irgendetwas ganz vergessen zu haben. Sie musste nicht lange überlegen, als es ihr wieder in den Sinn kam.
Diese alberne Schnitzeljagd. Auch darauf hatte sie eigentlich keine Lust und zum wiederholten Male fragte sie sich, welcher Teufel sie geritten hatte, um erstens: Mit Anathial wegzugehen, und zweitens: Sich für dieses niveaulose Spiel einzutragen.
Jetzt war es jedoch zu spät, dies rückgängig zu machen – und wo sie schon einmal hier war, konnte sie ja auch bleiben. Schließlich hatte man ihr verordnet, sie solle sich hier einfinden, damit die Schnitzeljagd beginnen konnte.
Zu ihrer Verärgerung konnte das Mädchen niemanden erblicken, der zu der Jiyu Academy angehörte; folglich war sie ganz allein an diesen Ort, den sie mit einem einzigen, einfachen Wort beschreiben konnte. Hässlich.
Hätten wir uns nicht in einen schönen Park oder irgendwo in der Schule treffen können? , dachte sie gereizt, während sie ihren Daumen wieder zu ihrem Mund führte, um am Nagel – oder eher gesagt an der Haut - herum zu kauen.
Unter der Schnitzeljagd konnte sie sich nichts Sinnvolles vorstellen, doch sie hoffte, dass es nicht allzu zeitaufwendig und anstrengend werden würde.
Als Natalie sich sicher war, dass in baldiger Zeit wohl niemand auftauchen würde, lief sie an den Passanten vorbei zu der Glaswand, wo sie mehr schlecht als recht ihr eigenes Spiegelbild entgegenblicken konnte.
Sie fuhr sich mit der Hand durch das zerzauste Haar, um es einigermaßen in Ordnung zu bringen, und kramte dann aus ihrer Handtasche ein schlichtes, schwarzes Haargummi heraus, um sich ihre rote Haarpracht zu einem Zopf zu binden.
Als sie mit ihrer Gesamterscheinung einigermaßen zufrieden war, ließ sie ihren Blick wieder über den Bahnhof auf der Suche nach jemanden, mit dem sie reden konnte.
Natalie Ledoux
Natalie Ledoux

Anzahl der Beiträge : 77
Anmeldedatum : 03.11.12
Alter : 26

Charakter der Figur
Künstlername:
Alter:

Der Bahnhof Empty
 
 
Schülerin des Sportzweiges.
 Schülerin des Sportzweiges.
  Beitrag  #3, verfasst am 30/3/2013, 02:52
 

[ cf - Die Sporthalle ]

Yukari schlenderte langsam zum vereinbarten Treffpunkt. Eigentlich hatte sie gar keine Lust hier zu sein, aber leider hatte sie sich überreden lassen, bei dieser komischen Veranstaltung mitzumachen. Der Direktor hatte sich mal wieder einiges einfallen lassen, aber er hätte ja auch auf eine bessere Idee kommen können. Eine Schnitzeljagd war ja jetzt nicht gerade das Wahre.
Nur weil er sowas toll fand, hieß das ja noch lange nicht, dass das die Schülerschaft tat und eben genannte war nicht wirklich begeistert an diesem Morgen zum Bahnhof zu fahren, nur um irgendwelche dummen Aufgaben zu erledigen, die sich der Alte hatte einfallen lassen.

Seufzend strich sie sich eine Strähne ihres Haares aus dem Gesicht. Könnte jetzt nicht einfach ein Monster um die Ecke stürmen und sie einfach mitnehmen? Oder eine Spalte im Boden. Ihr war es egal, solange es seinen Zweck erfüllte und sie sich nicht diesen Schwachsinn antun musste. Warum hatte sie sich auch eingetragen? Nun, der freie Schultag war es sicherlich wert, aber nur solange sie sich nicht irgendwie zum Horst machen musste. Ja, das war dem Schulleiter glatt zuzutrauen, dass er ihnen irgendwelche Aufgaben gab, bei denen sie sich zum Gespött der Stadt machen durften, dabei noch irgendwelche versteckten Kameras aufstellte und dann später einen auf schlechte Comedy à la "Verstehen Sie Spaß?" oder ähnliches machte. Oh, das würde er sich nicht trauen! Dafür würde sie schon ganz sicher sorgen.
Genervt schüttelte sie - sich über sich selbst und ihre Gedanken ärgernd - den Kopf. Sie musste sich einfach ablenken und bestimmt würde das alles nur halb so schlimm werden. Pustekuchen, denn Yukari wäre nicht Yukari, wenn sie so etwas denken würde, also stapfte sie weiter Mordpläne schmiedend durch den Bahnhof bis sie schließlich stehenblieb.
Verwirrt hob die Sportlerin den Kopf an. Wohin musste sie denn eigentlich? Sie konnte sich nicht erinnern, dass ein fester Treffpunkt ausgemacht wurde. Yukari wusste nur, dass sie um 11 Uhr zum Bahnhof kommen sollten. Kurz kramte sie ihr Handy aus der Hosentasche um einen Blick auf die Uhr zu werfen. Es war noch etwas Zeit, aber bestimmt würde gleich ein Lehrer oder so aufkreuzen, um seine geliebten Schüler zu nerven.

Es war aber seltsam, dass noch keiner da war. So wie es aussah war Yukari die Erste. Missmutig verzog sie das Gesicht. Es war langweilig die Erste zu sein. So hatte man niemanden zum Nerven und musste sich irgendwie beschäftigen. Noch einmal sah sie sich um. Vielleicht hatte sie die Anderen einfach nur übersehen. Tatsächlich glaubte sie unter den Menschen einen ihr bekannten Rotschopf zu sehen. Als sie näher kam, erkannte sie, dass es sich tatsächlich um Natalie Ledoux handelte, die den Schauspielzweig besuchte. Mit wenigen Schritten hatte sie das Mädchen erreicht. "Hey.", grüßte sie die Kleinere knapp und lehnte sich an die Glaswand, vor welcher die Schauspielerin gestanden hatte.
Yukari Makani
Yukari Makani

Anzahl der Beiträge : 428
Anmeldedatum : 28.04.11

Charakter der Figur
Künstlername: /
Alter: 16 Jahre

Der Bahnhof Empty
 
 
Schüler des Schauspielzweiges.
 Schüler des Schauspielzweiges.
  Beitrag  #4, verfasst am 30/3/2013, 03:38
 

»First Post


Gähnend zog Noah Elay durch die Straßen; schlenderte fast und man konnte ihm ansehen, dass er noch müde war. Sein Bedhair schien typisch wie eh und je und fast zu perfekt mit dem ekelhaft blumigen Haarspray befestigt, hing vereinzelt in seinen blauen Augen und ließ den sonst so aufmerksamen Blick des Norwegen, nur noch gelangweilter aussehen. Der junge Ellingsen war erst vor circa einer halben Stunde aufgestanden, schließlich war heute ein freier Tag, und merkte dann erst vor nicht einmal zehn Minuten, dass heute ja diese Schnitzeljagd war. Er weiß noch ganz genau, wie irgendeine Schülerin aus dem Musikzweig ihn dazu animierte, dabei mitzumachen. Das sie schlussendlich in unterschiedliche Gruppen gekommen waren, war vorsehbar gewesen und ehrlich gesagt störte es ihn nicht einmal. Nein, er musste gestehen, dass es ihm nur recht und billig so war. Die Braunhaarige hatte halt wirklich irgendwas flittchenhaftiges an sich und irgendwas an ihr hatte ihn grausam genervt. War wohl wirklich besser so.

Während dem Gehen, streckte sich Elay ausgiebig und gab noch einen gähnenden Laut von sich. Erst als sein Rucksack halb von seiner Schulter rutschte, erinnerte er sich daran, dass er ja noch Kippen hatte. Der Schwarzhaarige ging etwas aufrechter, ließ den Rucksack von einer Schulter fallen und drehte ihn zu sich hin, ehe er einige unnütze Dinge - darunter auch eine Strickjacke, dass Wetter war zwar angenehm warm, aber man wusste ja nie; ein paar Schuhe zum wechseln, nur so ein dünnes, kleines Paar aus Leder, falls seine Sneackers ihm zu warm oder unbequem wurden; und diverses anderes Zeug - zur Seite kramte um an seine Zigarettenschachtel zu kommen. Langsam zog er die kleine Schachtel heraus, schulterte seinen Rucksack wieder und er musste sogar ein bisschen grinsen, als er das billige Feuerzeug aus seiner Hosentasche holte. Schnell steckte er die Zigarette an und nahm die ersten genüsslichen Züge. Ob man ihn schon als süchtig bezeichnen konnte, war ihm gewiss nicht sicher und vor Allem aber, war es ihm vollkommen egal.

Als er am Bahnhof ankam, musste er sich umschauen. Mittlerweile hatten sich vielleicht höchsten fünf Schüler oder so zusammengefunden und die meisten, übersah man sowieso gekonnt. Um so erstaunter war er, als er die rothaarige Ledoux sah; eine Schauspielkollegin. Neben ihm stand eine kleine Blonde, die ihm zwar auch irgendwie bekannt vorkam, aber Elay konnte ihr noch keinen Namen zuordnen.
Und weil er sonst nichts zu tun hatte, ging er lässig auf die Beiden zu. »Heya«, ließ er mit einem süßen, noch immer müden, Lächeln verlauten. Wenn er Englisch sprach - ja, das gilt auch für so etwas Dummes wie ein einfaches 'heya' - dann konnte man keinen richtigen Akzent vernehmen; anders, als bei seinem Japanisch. Denn ein bisschen Akzent vernahm man noch immer. Zum Glück war er da nicht der einzige. In Ruhe zog Elay an seiner Zigarette, legte den Kopf in den Nacken und bließ den Rauch in die Luft über ihn.
Noah Ellingsen
Noah Ellingsen

Anzahl der Beiträge : 206
Anmeldedatum : 27.03.13

Charakter der Figur
Künstlername:
Alter: 17 Jahre

Der Bahnhof Empty
 
 
Schülerin des Schauspielzweiges.
 Schülerin des Schauspielzweiges.
  Beitrag  #5, verfasst am 31/3/2013, 03:02
 

Sie hatte schon gar nicht mehr damit gerechnet, jemanden zu finden, als ein Mädchen mit blasslila Haaren – eine Farbe, die Natalie die Stirn runzeln ließ – auf sie zuschritt. Das Mädchen war ihr nicht völlig fremd, denn sie hatte das Gefühl, sie schon einmal irgendwo gesehen zu haben, doch sie konnte sich nicht weder an den Namen ihres Gegenübers noch an den Zweig, dem er angehörte, entsinnen.
Auch wenn das Aussehen der Lilahaarigen in ihren Augen ein wenig gewöhnungsbedürftig war, fand Natalie gleich einen Punkt, der sie freudig stimmte. Sie ist nicht viel größer als ich! Ihr gelang es mit viel Anstrengung, den Drang zu widerstehen, einen Freudentanz aufzuführen.
“Hallo“, begrüßte Natalie sie und versuchte, so tonlos wie möglich zu sprechen, um ihre Freude zu kaschieren. Sie sparte es sich, das Mädchen nach ihrem Namen zu fragen, sie würde es sowieso in nächster Zeit vergessen, weil sie ihn nicht für wichtig erachtete.
Sie beobachtete, wie sich das Mädchen gegen die Glaswand lehnte, an der sie erst einige Augenblicke zuvor ihr Spiegelbild überprüft hatte.
Ihre Mundwinkel zuckten kurz, als sie mit einer Spur Verachtung in der Stimme anmerkte,“Hübsche Haarfarbe. Wusste gar nicht, dass es jetzt schon Mittel gibt, um seine Haare lila zu färben.“ Ein süffisantes Lächeln breitete sich auf ihren Lippen aus. “Wie kamst du denn bitte auf diese grandiose Idee, deinen Haaren das anzutun?“
Klar, sie hätte auch ein ganz normales Gespräch anfangen können, in dem es beispielsweise um die Schnitzeljagd oder ähnlichem ging, aber darauf hatte sie nicht im Geringsten Lust zu.
Außerdem begann sie, sich zu langweilen, und da kam ein merkwürdig aussehendes Mädchen, die sie aufziehen konnte, gerade recht.
Bevor sie noch etwas hinzufügen konnte, hörte sie ein einfaches „Heya“, das sie kurz zusammenschrecken ließ. Natalie schaute in die Richtung, in der sie die ihr vertraute Stimme vernommen hatte. Trotz ihrer Kurzsichtigkeit, die ihr nur erlaubte, die Konturen des Jungen verschwommen zu sehen, realisierte ihr Gehirn rasch, um wen es sich handelte.
“Noah Elay bei der Schnitzeljagd? Träume ich?“ Sie ärgerte sich über sich selbst darüber, dass ihre spöttische Miene ihr entglitt und durch Entgeisterung ersetzt wurde. Der Junge – zugegebenermaßen richtig gutaussehend – gehörte wie sie dem Schauspielzweig an und war wohlmutlich die letzte Person, die sie an diesen Ort erwartet hätte.
Der Geruch seiner Zigarrettemschwaden ließ sie die Nase rümpfen und eine Grimasse ziehen. “Wärst du so lieb und würdest aufhören, die Luft zu verpesten?“
Natalie Ledoux
Natalie Ledoux

Anzahl der Beiträge : 77
Anmeldedatum : 03.11.12
Alter : 26

Charakter der Figur
Künstlername:
Alter:

Der Bahnhof Empty
 
 
Schülerin des Sportzweiges.
 Schülerin des Sportzweiges.
  Beitrag  #6, verfasst am 31/3/2013, 05:32
 

[ Natalie - Yukari - Noah ]

Das kühle Glas im Rücken war angenehm und Yukaris Blick verfolgte die Menschen, die durch den Bahnhof eilten. Diese Hektik überkam einen meist, wenn man an diesem Bahnhof ankam, vor allem vor den Ferien, wenn viele Schüler das Internat verließen, um ihre Eltern und Freunde zu besuchen.
A propos Familie; ihre Schwester hatte sich bestimmt wieder vor der Schnitzeljagd gedrückt. Yukaris nun aufmerksamerer Blick suchte noch einmal den Bahnhof ab, aber ihre Schwester konnte sie nicht finden. Super! Nachdem die Blonde sie gezwungen überredet hatte, hier mitzumachen, tauchte sie selbst nicht auf. Das war wieder mal typisch. Das Gesicht zu einer finsteren Miene verziehend, fiel ihr Blick auf den Rotschopf, der so aussah, als ob er etwas sagen wolle. Dabei schien sich die Schauspielerin auch keinen Zwang anzutun, denn schon gleich zwang sie der Sportlerin ein Gespräch auf. Noch dazu ein ziemliches sinnloses. Yukari konnte nicht anders, als sie mit hochgezogener Augenbraue einfach nur für einen Bruchteil einer Sekunde lang skeptisch anzusehen. „Dein Ernst?“, fragte sie, bevor sie zu einer längeren Antwort ansetzte. „Bist wohl nicht so informiert, wie du es gerne wärst, Zwerg?“ Sie tätschelte dem kleineren Mädchen mit ihrem typischen Yukari-Grinsen den Kopf. Sie genoss es sogar ein bisschen, nicht immer die Kleinste zu sein. Doch das würde sie nicht zugeben. Vor allem nicht vor Natalie. „Das tut mir Leid für dich. Meinst du, das könnte an deiner Größe liegen? Ich meine, du kannst ja nicht wissen, dass die ganz coolen Sachen immer oben im Regal liegen, nicht wahr?“ Ihre Stimme nahm einen bedauernden Ton, der so Ernst gemeint war, wie vermutlich diese ganze Konversation. Den Kopf schief legend und die Arme miteinander verschränkend, blickte sie die Rothaarige mit einem unschuldigen Blick an. Bei ihrer nächsten Aussage fing die Sportlerin nur an zu lachen. Zu lächerlich! Hatte die überhaupt schon einmal in den Spiegel geschaut? „Wahrscheinlich kam ich genauso wie du auf diese glorreiche Idee, Rotschopf. Echt mal, was bist du eigentlich für ein Spaten? Bring erst einmal deine Wischmopp-Frisur in den Griff, dann reden wir weiter.“, antwortete sie unverfroren mit ihrem kecken, herausfordernden Grinsen im Gesicht. Nun, die Kleine konnte wohl auch nichts dafür, immerhin schien sie selbst irgendwelche Probleme mit sich selbst oder so zu haben. Anders konnte sich die Japanerin das nicht vorstellen. Vielleicht brauchte sie dringend einen Freund oder so.

Als sie ein „Heya“ vernahm und gleich darauf die kleine Hexe etwas total ungläubig sagte, wirbelte die Sportlerin herum und sah einen Braunhaarigen auf sie und Natalie zukommen. Na, grandios. Da Natalie ihn zu kennen schien und Yukari wusste, dass sie noch nie ein Wort mit ihm gewechselt hatte, konnte das ja nur einer von ihrer Sorte sein. Sie unterdrückte den Impuls die Augen zu verdrehen und zwang sich stattdessen ihm freundlich zuzunicken. So als Zeichen der Begrüßung, oder wie man es auch immer deuten wollte.
Den Raucher dabei beobachtend, wie er vor sich hin qualmte, hörte sie der Schauspielerin neben sich zu, wie sie mal wieder etwas zu bemängeln hatte. Der konnte man es ja echt nie Recht machen. Mit einem zuckersüßen Lächeln wandte sich die kleine Sportlerin ihr zu und wuschelte ihr durch die eh schon zerzausten, roten Haare. „Aw, du Arme! Du brauchst keine Angst zu haben, denn der Rauch steigt nach oben. Und da die Quelle sowieso über deinem Kopf liegt, wirst du ihn auch nicht einatmen, also sei unbesorgt. Leider wirst du nicht umfallen und ersticken. Tut mir Leid!“, erklärte sie der Schauspielerin mit unschuldig klingender Stimme. Ganz so als sei sie sich nicht bewusst, was sie gerade gesagt hatte.
Yukari Makani
Yukari Makani

Anzahl der Beiträge : 428
Anmeldedatum : 28.04.11

Charakter der Figur
Künstlername: /
Alter: 16 Jahre

Der Bahnhof Empty
 
 
Schüler des Schauspielzweiges.
 Schüler des Schauspielzweiges.
  Beitrag  #7, verfasst am 31/3/2013, 12:54
 

Wahrscheinlich hätte er blind und taub gewesen sein müssen, um nicht zu erkennen, dass die kleine Ledoux in einer kleinen Argumentation mit dem anderen kleinen Mädchen war; aber da er es tatsächlich erst nicht erkannt hatte und so locker leicht wie immer auf die beiden zugegangen war, schob er es auf die frühe Morgenstund'.
Das Konversationsthema der beiden jungen Frauen hatte er nur teilweise mitbekommen, weil er da noch nicht ganz bei ihnen stand, als er sich aber noch einmal die Aussagen der beiden durch den Kopf gehen ließ, schien sich die beiden über Haare zu unterhalten - und wie Elay wenig später erfahren würde, auch über Größe. Aber das konnte ihm ja egal sein.
Was ihn jedoch interessierte - und zugegebenermaßen auch ziemlich amüsierte, was schon wieder ein Grund dafür war, dass der Tag doch ein Schöner zu werden schien -, war die schreckhafte Reaktion Natalie Ledoux' - Köstlich, wie sie so verwundert zusammen zuckte und schon in ihrem ersten Satz auch diese Verwunderung gar nicht zu verstecken wusste. »Noah Elay bei der Schnitzeljagd? Träume ich?«, ließ sie verlauten und ein amüsiertes, fast süffisantes Schmunzeln zierte seine trockenen Lippen. Der junge Norwege zog kurz an seiner Zigarette, inhalierte den Rauch und genoss das raue, heisere Gefühl in seiner Kehle. Sein Blick glitt durch die Menge an Leuten, die hier am Bahnhof standen und er war tatsächlich ein wenig skeptisch, weil er noch keinen Lehrer, keinen einzigen, gesehen hatte. Die Augen noch immer leer in die Menge gerichtet, das Schmunzeln noch immer auf den Lippen, setzte er wieder zur Sprache an: »Natalie bei der Schnitzeljagd? Träume ich Der Schauspieler wendete sich wieder der Rothaarigen zu und lächelte. »Das ist doch sonst nicht deine Sache. Oder, Naty
Eigentlich war Noah ihr gar nicht so abgeneigt, meidete sie aber dennoch lieber. Nicht nur, dass das Mädchen überraus temperamentvoll schien, nein, mindestens genau so reizbar war sie auch. Manchmal, wenn er sie so gesehen hatte, schien sie teilweise eine richtige Furie zu sein. Solche Frauen waren... komischerweise irgendwie gruselig. Zumindest fand der junge Ellingsen das schon immer. Und sie bedeuteten Stress, welchen er nicht ausstehen konnte und er verzichtete gerne darauf, sich waghalsig in ihn zu stürzen.

Beinahe in seinen Überlegungen gefangen, war er umso überraschter, als Natalie gleich wieder mit einer gerade zu streitsuchenden Aussage kam: »Wärst du so lieb und würdest aufhören, die Luft zu verpesten?«
Noah erster Gedanke war irgendwo zwischen:What the fuck ist denn jetzt passiert!? und Lass mich doch einfach rauchen. Es reizte ihn fast ein wenig - es war früh und er wollte doch nur eine verdammte Zigarette rauchen, hatte er doch schon fast fertig.
Ein genervtes Seufzen schlich sich über seine Zunge und er wollte gerade schon den Mund aufreißen und etwas sagen, da unterbrach ihn die Blonde neben ihn, während sie durch die roten Haare Natalies wuschelte: »Aw, du Arme! Du brauchst keine Angst zu haben, denn der Rauch steigt nach oben. Und da die Quelle sowieso über deinem Kopf liegt, wirst du ihn auch nicht einatmen, also sei unbesorgt. Leider wirst du nicht umfallen und ersticken. Tut mir Leid!«
Noah Elay muss gestehen, er musste ein Prusten unterdrücken. Nicht nur, weil die Blondine irgendwie auf eine sehr lustige, süße Art gesprochen hatte, sondern auch, weil die Aussage an sich etwas komisch war. Ein kurzer Blick und ein knappes »Danke,« an das Mädchen neben ihm, ehe er sich an Natalie richtete: »Aber da ich Natalie ja nicht verärgern möchte, höre ich gerne auf 'die Luft zu verpesten'.« Wenn man richtig hinsah, dann konnte man gar nicht übersehen, dass das Lächeln des jungen Mannes schon recht erzwungen war; nichtsdestotrotz warf er die Kippe auf den Boden trat sie mit der Spitze seines Schuhes aus.

Nachdem er schlussendlich seinen Rucksack erneut schulterte, er war ein wenig verrutscht, machte er einen Schritt auf das Mädchen zu, das er noch nicht kannte und reichte ihr die Hand. »Noah Elay, erfreut dich kennen zu lernen.« Sein hübschestes Lächeln auf den Lippen schaute er auf die Blondine herunter. Er sah verdammt gut aus - wie immer.
Noah Ellingsen
Noah Ellingsen

Anzahl der Beiträge : 206
Anmeldedatum : 27.03.13

Charakter der Figur
Künstlername:
Alter: 17 Jahre

Der Bahnhof Empty
 
 
Schülerin des Schauspielzweiges.
 Schülerin des Schauspielzweiges.
  Beitrag  #8, verfasst am 1/4/2013, 07:16
 

Es war definitiv nicht ihr Tag. Konnte sie nicht einfach irgendjemanden begegnen, den sie schön und einfach runterputzen konnte, ohne dass dieser ihr in irgendeiner Weise Widerstand leistete, um ihr eigenes Selbstwertgefühl zu steigern? Na ja, wenn sie genauer darüber nachdachte, wäre das wohl wieder langweilig gewesen, aber... Natalie fand keine Worte, um ihre äußerst verdrießliche Stimmung zu erklären. Irgendwie war ihr heute gar nichts recht.
Jedenfalls war sie sich einer Sache sicher: Sich bei der Schnitzeljagd angemeldet zu haben, war die dümmste Idee, die Natalie je gehabt hatte. Hätte sie sich nicht dafür eingetragen, wäre sie diesem Mädchen, die sie gedanklich indessen als ‚doof‘ deklariert hatte, in naher Zukunft wohl kaum begegnet.
Aber da es zu spät war, etwas daran zu ändern, wollte sich Natalie nicht mehr damit befassen und wandete sich stattdessen wieder der Lilahaarigen zu.
Die Verwendung des Wortes ‚Zwerg‘ und die Anspielung auf ihrer fehlenden Größe reizte sie ungemein, doch sie tat ihr Bestes, um deswegen nicht aufzubrausen und das Mädchen vor ihr mit nutzloses Rechtfertigungen á la „Ich bin zufrieden mit meiner Größe!“, die sowieso nur gelogen wären, zuzuplärren.
“Dürfte ich anmerken, dass du nicht wirklich viel größer bist als ich? Höchstens vier, fünf Zentimeter schätze ich und das ist nach normalen Maßstäben ebenfalls ziemlich klein“, bemerkte Natalie kratzbürstig. “Mit deiner Größe hast du jedenfalls kein Recht, dich über mich lustig zu machen.“
Der unschuldige Ausdruck in den Augen des Mädchens weckte in ihr den Drang, sie in der Luft zu zerfetzen. Das darauffolgende Auflachen und der Kommentar bezüglich ihrer Haare, die liebevoll als „Wischmopp-Frisur“ bezeichnet wurde, trafen bei Natalie einen empfindlichen Nerv und nur mit Mühen gelang es ihr, ihrem Gegenüber letztendlich nicht doch an die Kehle zu springen und ihre wundervollen Mordpläne, die sie mittlerweile geschmiedet hatte, in die Tat umzusetzen.
Ihre Augen verengten sich und mit einem freudlosen Lächeln meinte sie frostig, „Was für ein Jammer, dass meine Frisur dir anscheinend nicht gefällt. Entschuldige, wenn ich dich nun enttäuschen muss, aber ich gedenke nicht, deinetwegen etwas daran zu ändern, damit du sie ansehnlich findest. Aber wie wäre es, wenn wir beide mal uns um deine Haare kümmern?“ Sie faltete die Hände vor ihrer Brust, blinzelte einige Male und versuchte so gönnerhaft wie möglich zu klingen, “Ich meine ja nur, dieses lila kannst du doch nicht ernst meinen. Ich möchte dir mit meinem Angebot nur einen Gefallen tun, Liebes.“
Das ihrer Meinung nach belämmert aussehende Grinsen des Mädchens fachte ihre Wut nur noch mehr an und sie kam nicht ohnehin, in einem säuerlichen Tonfall hinzuzufügen, “Vielleicht möchtest du mithilfe deiner Haare deine psyschichen Probleme ausdrücken? Du kannst mir ruhig erzählen, was dein Herz so belastet. Du muss deinen Frust nicht an deinen Haaren auslassen.“
Natalie wusste selbst nicht, wie sie auf den ganzen Schrott kam, den sie von sich gab, aber sie war verärgert – und wenn sie verärgert war, dachte sie in der Regel nicht nach, wenn sie sprach. Außerdem war es ihr inzwischen egal, was das Mädchen von ihr hielt.
Noahs Erwiderung und vor allem das „Naty“ ließ sie laut aufschnauben. “Hör‘ gefälligst auf, mich mit diesem Namen anzusprechen. Du weißt, dass ich das hasse.“ Genau genommen wusste das beinahe jeder, der sich jemals in ihrer Reichweite befunden hatte. Wahrscheinlich war das auch der Grund für die Verwendung des Spitznamens seitens Noah.
Sie sparte sich eine Antwort, zog aber entnervt eine Augenbraue hoch, als er sich bei der Lilahaarigen bedankte. Binnen Sekunden schoss ihr eine Bildabfolge durch den Kopf, in der sie genüsslich beide Anwesenden durch Strangulieren ermorderte.
Ein besänftiges Lächeln schlich sich auf ihre Lippen und die einigermaßen gute Laune, die sie wieder hatte, hielt an, da Noah sich tatsächlich dazu hinreißen ließ, seine Zigarette zu Boden fallenzulassen.
“Mich würde es nicht wundern, wenn du nur allzu bald das Zeitliche segnen wirst“, sagte sie trocken, während sie mit ansah, wie er die Kippe austrat.
Sie beobachtete stirnrunzelnd, wie er sich bei dem Mädchen vorstellte. Das Lächeln gefiel ihr nicht, im Allgemeinen wirkte Noah auf sie ein wenig herablassend.
Wahrscheinlich lag es einzig und allein daran, dass er größer war als die beiden Mädchen und auf die Lilahaarige herunterschauen musste.
Natalie Ledoux
Natalie Ledoux

Anzahl der Beiträge : 77
Anmeldedatum : 03.11.12
Alter : 26

Charakter der Figur
Künstlername:
Alter:

Der Bahnhof Empty
 
 
Schülerin des Sportzweiges.
 Schülerin des Sportzweiges.
  Beitrag  #9, verfasst am 2/4/2013, 05:36
 

[ Ich erspar mir jetzt das Umloggen auf den Direktor und starte das Event jetzt so, weil ich's kann! XD ]

Die Tatsache ignorierend, dass die kleine Hexe sie voll schwafelte und sich eindeutig zu viel auf sich einbildete, war eigentlich nichts passiert. Außer vielleicht, dass neben Noah auch noch einige andere Schüler ihren Weg zum Bahnhof gefunden hatten.
Als der Redeschwall der kleinen, abgehobenen Schnepfe endlich ein Ende gefunden hatte, seufzte Yukari mehr als nur genervt aus. „Endlich mal fertig?“, fragte die Sportlerin ziemlich giftig. „Das jemand so verdammt nervend sein kann. Noch ein unnötiger Spruch von dir und ich befördere dich mit einem Schulterwurf in die nächste Mülltonne. Vielleicht tut die sich ja deine dramatischen Probleme an.“, fügte sie sehr genervt hinzu. Nun Natalie konnte sich sehr sicher sein, dass Yukari das ernst meinte. Tatsächlich war sie bereit, die kleine Zicke ohne Kompromisse zu entsorgen. Wie hieß es so schön, man sollte seinen Müll nicht auf der Straße liegen lassen. In diesem Fall war es wohl eher stehen und auch nicht ihr Müll, aber was tat man nicht alles, um die Umwelt zu schützen.

Die Sportlerin streckte sich einmal ausgiebig und verfolgte einen kurzen Moment den Wortwechsel der beiden Schauspieler. Natalie, die wieder auf ihre scheinbar typisch kratzbürstige Art auf den Namen Naty - den musste sich Yukari auf jeden Fall merken! - reagierte, wirkte für einen kurzen Moment zufrieden, als die Zigarette einige Momente später Bekanntschaft mit dem Boden machen durfte und danach noch ausgetreten wurde. Das „Danke“ seitens Noah tat Yukari nur mit einem kurzen Grinsen ab. Eigentlich hätte er sich gar nicht bedanken müssen, den sie hatte einfach eine neue Beschäftigung gefunden. Nämlich Natalie bei jeder Gelegenheit zu nerven und zu triezen. Trotzdem hoffte sie sehr, dass sie nicht in der gleichen Gruppe wie der Giftzwerg wiederfinden würde. Auch wenn die Gruppen scheinbar schon öffentlich zu sein schienen, hatte sich die Sportlerin kein bisschen darum gekümmert und war deshalb auch dementsprechend uninformiert, was diese Tatsache anbelangte.
Die Vorstellung des jungen Mannes, der sich als Noah Elay vorstellte, kam für sie ein wenig überraschend. Dennoch legte sich ein Lächeln auf die Lippen der Sportlerin, als sie die Hand des Braunhaarigen ergriff, um sie zu schütteln. „Makani Yukari“, stellte sie sich wieder einmal typisch japanisch vor. Sie vergaß immer wieder, dass dies in den meisten Ländern anders gehandhabt wurde, aber immerhin befanden sie sich in Japan, also würde Noah schon gut genug informiert sein. Wenn nicht würde sie ihn einfach darauf hinweisen.

Yukari glaubte ihren Augen kaum, als sie plötzlich einen Mann, den sie als den Schuldirektor wiedererkannte, auf die versammelten Schüler rennen sah. Nach einer kurzen Ansprache, in der er eigentlich nur erläutert hatte, dass die Schüler Spaß haben sollten, dass um spätestens 18:00 Uhr alle Aufgaben erledigt sein sollten und dass er irgendeine Überraschung geplant hatte, gab er jedem der Schüler, die man im Übrigen fast schon an einer Hand abzählen konnte, einen Zettel, auf dem die Gruppe, die Mitglieder und eine Reihe von Aufgaben stand. Neugierig las sie sich den Zettel durch, als sie etwas sah, was ihr überhaupt nicht passte. Natalie war leider Gottes in ihrer Gruppe gelandet. Warum denn nur? Da schien wohl jemand unbedingt am Ende dieser Veranstaltung tote Schüler sehen zu wollen. Genervt verdrehte die junge Makani die Augen. Das konnte doch nicht ernst gemeint sein. Das durfte nicht ernst gemeint sein!
Auch die Aufgaben, die sich sich danach angesehen hatte, warum doch zum Teil ein Witz. Kreativ waren sie, auf jeden Fall, aber irgendwie auch komisch. Aber das passte zu dem Direktor. Als sie von dem Zettel aufsah, sah sie den Direktor noch vor sich, der ein GPS-Gerät in den Händen hielt. Er schien es, jemandem von den Dreien hin zu halten und da sich keiner muckte, hob Yukari wiederwillig den Arm, um es ihm abzunehmen, damit der Alte endlich verschwinden konnte. Scheinbar schienen sie die einzige Gruppe zu sein, die ein GPS-Gerät bekommen hatte, denn der Direktor verabschiedete sich gleich darauf von allen.

Yukaris Blick fiel auf das GPS-Gerät in ihren Händen. Sie würde das sicherlich nicht die ganze Zeit rumtragen. Sie drehte sich zu den zwei Schauspielern, die in ihrer Gruppe waren und deutete kurz darauf auf Noahs Rucksack. „Können wir das bitte in deinem Rucksack verstauen?“, fragte sie den Schauspieler lächelnd. Na das konnte ja ein ganz großartiger Tag werden!

[ Gruppe 1: Natalie - Yukari - Noah ]
Aufgaben:

1. Geht in die Bücherei und macht euch über Kittelrechte schlau.
1.1 Geht zur Hauptstraße und fragt in den Häusern 5 - 8 nach der Lösung des Rätsels.

2. Der Direktor hat Sachen für die Party eingekauft. Holt sie in der Eisdiele ab. Aber Achtung, die Angestellten verstehen euch nicht. Versucht verschiedene Sprachen.

3. Zettel: “Bei Tag bin ich ruhig, aber bei Nacht habe ich viele Gesichter. Lautstärke ist voll mein Beat!“ Sucht diesen Ort auf und meldet euch. Dann bekommt ihr ein Poster, dass Vorsicht bei Alkoholkonsum predigt und ganz klein Verhütungsmethoden anspricht.
3.1 auf der Rückseite des Posters befindet sich der Auftrag (den müsst ihr dann erst entdecken), zwei nichts ahnende Passanten über das Thema des Plakats aufzuklären und sie in die Bar zu locken. Bringt bei Erfolg das Poster zurück.

4. Gebt die Koordinaten in euer GPS-Gerät ein und sucht eure Mitschüler. Macht euch mit ihnen zusammen auf den Weg zum Ziel.
Yukari Makani
Yukari Makani

Anzahl der Beiträge : 428
Anmeldedatum : 28.04.11

Charakter der Figur
Künstlername: /
Alter: 16 Jahre

Der Bahnhof Empty
 
 
Schüler des Schauspielzweiges.
 Schüler des Schauspielzweiges.
  Beitrag  #10, verfasst am 2/4/2013, 22:25
 

Die beiden Mädchen waren weiterhin mit ihren kleinen verbalen Machtspielchen Auseinandersetzungen beschäftigt, schienen Noah dabei - hoffentlich auch für die weitere Zeit, denn wie die beiden da redeten, verhieß Anstrengung - weitestgehend zu ignorieren. Teils belustigt, teils skeptisch beobachtete er die Argumentatiom der beiden Schülerinnen und obwohl Yukari, wie sie sich später vorstellen würde, mit einer sehr amüsanten Drohung kam, fand Noah Elay plötzlich großes Interesse an seinem Feuerzeug. Das billige Plastikteil war schon alt, nicht nur die vielen kleinen Kratzer im Plastik zeigten das, sondern auch die Art und Weise wie Noah es in der Hand hielt oder benutzte - wenn er es benutzte. Der Norwege erinnert sich daran, damals genau sechzehn geworden zu sein. Er erinnert sich daran, dass er damals viel Stress hatte, mit Prüfungen und Schauspiel und er weiß auch nicht mehr genau, aber irgendein Schauspielkollege (eigentlich belog Noah sich selber, er wusste noch ganz genau, um wen es sich handelte) hatte ihm das Feuerzeug gegeben, als ermutigende Geste, nimmt er an. Jedenfalls hatte er esseitdem als eine Art ‚Good luck charm’ meistens immer bei sich. Auch, wenn er es nicht brauchte oder benutzte. Der Erinnerung halber, oder so. Elay ist sich selber nicht sicher und sicherlich, wird es auch nie jemanden erzählen.

Was er jedoch sicherlich von nun an noch öfters erzählen würde, waren die Spitznamen, die Natalie Ledoux hasste, sollte er noch weitere zu hören bekommen. Das laute, tierische Schnauben Natys signalisierte Noah, dass die rothaarige Hexenprinzessin sich wieder ihm zugewandt hatte und einmal mehr war er sich nicht sicher, ob er angepisst oder belustigt sein sollte. Das Schnauben Natalies hatte ein bisschen etwas von einer Kuh oder einem niesenden Hund und war deshalb schon fast wieder niedlich. Bedauernswerterweise nur fast, denn Natalie wusste ja, biestig zu sein. »Hör‘ gefälligst auf, mich mit diesem Namen anzusprechen. Du weißt, dass ich das hasse.«, war, was nach ihrem Schnauben kam und weniger verwundert schaute Noah sie an. Sollte er nun klein beigeben, um weiteren Konflikt zu vermeiden? Yukari schien ja sowieso für zwei Stress schieben zu wollen. »Oh«, tat er also kund. »Tut mir Leid, Natalie, das wusste ich ehrlich nicht.« Er wusste es nicht, er war nur ehrlich davon ausgegangen. »Hast du denn noch andere Spitznamen, die ich dich rufen könnte?«, die Geduld in seiner Stimme, das Weiche, fast schon zuckersüße, gab einem den Eindruck, Elay würde mit einem Kind sprechen. In gewisserweise schien das gar nicht so abwegig, wenn man den Größenunterschied von plus minus dreißig Zentimetern sah.

Der junge Ellingsen schenkte Yukari, welche sich typisch japanisch vorgestellt hatte - er hatte nichts anderers erwartet -, noch einen schneller Seitenblick + charmanten Lächeln, denn als plötzlich eine Person auf die Schüler zu lief, blieb nicht viel Zeit zu reden. Es fiel ihm anfangs schwer zu glauben, dass es sich bei dieser Person tatsächlich um den Direktor seiner Schule hielt, aber Noah Elay konnte sich mit ihm abfinden.
Er hatte der Ansprache des Rektors gar nicht zugehört, da wurde ihm schon ein kleiner Zettel in die Hand gedrückt und nachdem er ihn schnell durchgelesen hatte, war er still. Nicht nur, dass die da »Aufgaben« da ein bisschen… lächerlich waren, nein, er zweifelte auch die geistige Gesundheit desjenigen an, der die Gruppen zusammengestellt hatte. Bei Gott, entweder war diese Person kernbehindert und darauf gekommen, die Gruppen auszulosen (was zwar noch dümmer war, aber das sei mal so dahingestellt) oder hochintelligent und wollte sich eines prächtigen Todesschauspieles erfreuen. Wer zur Hölle auch auf die Idee kam, Natalie Ledoux, Yukari Makani und Noah Elay Ellingsen in eine Gruppe zu stecken, der junge Mann hoffte, ihm später noch danken zu können. Irgendwie jedoch, völlig egal, ob im Endeffekt Blut fließen würde, wäre es bestimmt eine verdammt amüsante Sache. Ein leichtes Schmunzeln machte sich auf Noahs Lippen breit.

Genau so wenig wie die Ansprache des Direktors, hatte er mitbekommen, dass eben dieser Yukari anscheinend ein GPS-Gerät in die Hand gedrückt hatte, aber da sie es nun in seinem Rucksack stopfen wollte, kam er nicht um den Fakt rum. Schnell kramte er also seinen Rucksack hervor, hielt ihn Yukari so gut herunter entgegen wie möglich und verlautete ein »Schmeiß’ rein.« Er schaute kurz Yukari an, dann Natalie und im Endeffekt wieder auf den Zettel, der noch immer in seiner Hand und nun zwischen dem Stoff seines Rucksackes klemmte. » Nun… hat irgendjemand von euch eine Idee, was ‚Kittelrechte’ sind?« Ein humorvolles Szenario indem ein schweißgebadeter Anwalt Rechte für alte Kittel einforderte, machte sich in seinen Gedanken breit, ließ ihn ganz kurz auflachen. Hoffentlich könnten sie die Sache heute schnell beenden.
Noah Ellingsen
Noah Ellingsen

Anzahl der Beiträge : 206
Anmeldedatum : 27.03.13

Charakter der Figur
Künstlername:
Alter: 17 Jahre

Der Bahnhof Empty
 
 
Schülerin des Schauspielzweiges.
 Schülerin des Schauspielzweiges.
  Beitrag  #11, verfasst am 3/4/2013, 07:20
 

Natalie zog für einen kurzen Moment einen Schmollmund, als sie merkte, dass das Mädchen namens Yukari – wie sie später erfuhr - ihr Gesagtes vollkommen ignoriert hatte. Sie konnte es nicht ausstehen, ignoriert zu werden, auch wenn es sich bei der Person nur um ein vermaledeites Mädchen handelte, das ihr in der kurzen Zeit, in der sie sich kannten, schon so verhasst war, dass sie sie am liebsten umbringen würde. Sie hegte gegenüber vielen Menschen Abneigungen, doch noch nie war es so ausgeprägt wie bei dieser Yukari gewesen. Ihr war gar nicht bewusst gewesen, dass ein einziges Wesen ihr so unsympathisch sein konnte.
Die Rothaarige verschränkte trotzig ihre Arme vor ihrer Brust und erwiderte auf Yukaris genervte Aussage,“Versuch es ruhig. Mal sehen, ob du das auf die Reihe kriegst.“ Vielleicht war das keine sonderlich intelligente Entgegnung seitens Natalie, aber die Wahrscheinlichkeit, dass Noah der Lilahaarigen dabei helfen würde, war doch ziemlich gering. Hoffte sie jedenfalls. Falls Yukari ihr gegenüber tatsächlich handgreiflich wurde, wusste sie sich schon zu wehren. Und zur Not konnte sie ja auch noch wild um sich schlagen, kratzen und schreien. Was die Idioten, die am Bahnhof lümmelten, Yukari, Noah und die restlichen Schüler, die sich bisher eingefunden hatten, von ihr dachten, konnte ihr herzlichst egal sein.
Spätestens nach ihrem Abschluss würde sie keinen von ihnen jemals freiwillig wiedersehen.
“Vermutlich bist du dir jedoch zu schade, um mich auch nur in irgendeiner Weise anzufassen, nicht wahr?“ Ein Lächeln, das nicht gerade freundlich war, zierte ihre Lippen und mit einem säuerlichen Blick bedachte sie Yukari. “Übrigens kannst du genau so nervig sein wie ich.“
Dann wandte sie sich mit einem gereizten Seufzen an Noah. “Natalie. Nenn mich einfach Natalie und halt die Klappe.“ Sie hatte keinen Nerv, um sowohl Yukari als auch Noah aushalten zu müssen und wollte vorerst lieber kein wirkliches Gespräch mit dem Jungen anfangen.
Als die Lilahaarige ich bei Noah vorstellte, unterdrückte Natalie ein Augenverdrehen. Sie hatte die merkwürdige Vorstellungsweise der Japaner noch nie verstanden und fand sie dementsprechend immer noch äußerst merkwürdig und ungewohnt.
Makani Yukari. Der Name stimmte sie nachdenklich; er kam ihr bekannt vor. Wie so oft, wenn sie nachdachte, führte sie ihre Hand zum Mund.
Nur kurz darauf erschien vor ihrem inneren Auge das Bild eines blondhaarigen Mädchens, das sie hin und wieder gesehen hatte. “Blond“, kam es plötzlich von ihr und sie hörte auf, auf ihrem Daumennagel zu kauen. “Musikzweig und blond.“ Eine Falte bildete sich zwischen ihren Augenbrauen und skeptisch musterte sie Yukari genauer. “Ein blondhaariges Mädchen hat denselben Namen wie du.“
Aus dem Augenwinkel bemerkte sie, wie ein Mann auf die Schüler zugerennt kam, doch sie schenkte ihm keine Aufmerksamkeit. Die Rede, die er hielt, rauschte völlig an ihr vorbei und erst, als er sich ihnen – sprich Noah, Yukari und Natalie – näherte, würdigte sie ihm einen kurzen Blick.
Der Rektor, schoss es ihr durch den Kopf, nachdem er ihr den Zettel, den auch jeder anderer Schüler erhalten hatte, in die Hand drückte.
Desinteressiert sah sie sich das Stück Papier an und hätte am liebsten laut aufgeheult. Wär kam bitte auf die Idee, sie in eine Gruppe gemeinsam mit Yukari und Noah zu stecken? Am liebsten hätte sie dem Direktor den Hals umgedreht, dafür, dass er ihr den Tag nur unnötig schlimmer machte, doch nachdem er ihnen, beziehungsweise Yukari, einen GPS überreicht hatte, war er schon wieder auf und davon.
Da kann doch nichts bei rauskommen, jammerte sie gedanklich und stieß einen leisen, selbstbemitleidenden Laut aus, um den Anwesenden zu signalisieren, dass sie frustriert war.
“Mord“, murmelte sie, als sie sich den Aufgaben widmete. Eine war lachhafter als die andere. “Es wird mindestens einen Mord geben am Ende dieses Tages.“
Als Noah sich bei ihnen darüber erkundigte, ob sie wüssten, was Kittelrechte wären, zuckte sie lustlos mit den Achseln. “Was sind das bitte für hirnamputierte Aufgaben?!“
Natalie Ledoux
Natalie Ledoux

Anzahl der Beiträge : 77
Anmeldedatum : 03.11.12
Alter : 26

Charakter der Figur
Künstlername:
Alter:

Der Bahnhof Empty
 
 
Schülerin des Sportzweiges.
 Schülerin des Sportzweiges.
  Beitrag  #12, verfasst am 5/4/2013, 06:33
 

Überrascht sah Yukari auf. Natalie hatte sie gerade aufgefordert, sie in eine Mülltonne zu klatschen. What the – War alles in Ordnung mit ihr oder hatte sie schlussendlich tatsächlich eingesehen, dass sie nervte und dass dies der perfekte Ort für sie wäre. Eigentlich konnte das nicht der Grund sein, denn die ganze Zeit war Natalie so von sich selbst überzeugt gewesen, dass es seltsam wäre, wenn sie innerhalb weniger Minuten begriff, dass sie eine Nervensäge war und dass niemand so etwas leiden konnte. Schließlich schien es sie die letzten paar Jahre ihres Lebens auch nicht gestört zu haben, sonst wäre sie nicht, so wie sie nun einmal war – Anstrengend. „Oh, fühlst du dich jetzt cool, weil du mir Sachen unterstellst, von denen du vermutlich schon weißt, dass sie nicht wahr sind? Warum sollte ich dihc denn nicht anfassen wollen, wenn ich schon anbiete, dich zu entsorgen, Liebes?“, fragte Yukari provokant und lebensmüde, wie sie nun einmal war. Wenn diese kleine Schnepfe so weitermachen würde, wäre es tatsächlich mit der Geduld der Sportlerin vorbei. Nun normalerweise wurde sie nicht handgreiflich, aber für Natalie machte sie sehr gerne eine Ausnahme. In dem Sinne war es nicht handgreiflich, Yukari würde sich nur gegen die Nervensäge wehren, sobald diese sich in weniger als einem Meter Sicherheitsentfernung befinden würde. Schließlich konnte die Schauspielerin ja irgendwelche Mordpläne gegen sie schmieden und das wäre dann nicht sehr toll.
Du willst wirklich, dass ich das probiere?“, fragte Yukari noch einmal nach. Vielleicht hatte sie es sich ja anders überlegt. Die Sportlerin warf Naty einen abschätzenden Blick zu. Ihr ungefähres Gewicht zu schätzen war schwer, aber sie würde wohl keine Tonne wiegen. „Du weißt, dass ich mein eigenes Körpergewicht ohne Probleme halten kann? und da du vermutlich nicht viel mehr wiegen wirst, wirst du kein Problem darstellen.“, informierte sie die Schauspielerin. Es sollte ja später keiner sagen, sie hatte den Rotschopf nicht gewarnt. Oh ja, das würde noch ein sehr lustiger Tag werden – falls sie ihn überlebte.

Nachdem sie nun ihren Namen genannt hatte, fiel eine angenehme Stille über die kleine Gruppe. Diese hielt jedoch nicht lange, da Natalie leider das Bedürfnis verspürte, wieder einmal ihren Senf zu der Situation abgeben zu müssen. Sie wollte ihr schon ein genervtes „Kannst du nicht einmal den Mund halten?“ entgegen schleudern, doch das, was die Rothaarige von sich gab, ließ sie zögern. Das war ja gar nicht so dumm und Yukari wusste genau, von wem gesprochen wurde. Sie schenkte dem Zwerg einen kurzen erstaunten Blick: „Du kennst meine Schwester?“ Irgendwie hatte sie wirklich als Letztes damit gerechnet, dass ihre Schwester solche Leute kannte, aber wie man sah, entsprach nicht alles, von dem man meinte, es wäre so, der Wahrheit. Trotzdem empfand sie es als merkwürdig, da Yurika eher sensibel und zurückhaltend war und gar nicht mit der nervigen Art von Natalie umgehen konnte. Zumindest vermutete sie das. Jedenfalls würden die Beiden niemals beste Freundinnen werden, was Yukari zum Teil das Leben rettet, wenn man bedachte, was der kleine Zwerg vielleicht gegen sie ausheckte.

Yukaris Aufmerksamkeit richtete sich nun wieder an Noah, welcher ihr seinen Rucksack hinhielt, damit sie dieses blöde GPS-Gerät loswerden konnte. Sie zog den Reißverschluss auf und warf das kleine Ding in den eh schon ziemlich vollen Rucksack - Na hoffentlich würde es nicht kaputt gehen! -, um den Rucksack gleich darauf wieder zu zu ziehen. Ihre Gedanken waren aber dennoch bei der Person, die die Gruppen zusammengestellt hatte. Fand diese es etwa lustig, drei der wohl unausgeglichensten Charaktere der Schule in eine Gruppe zu stecken und dann darauf zu warten, wer sich als erstes in einer Klinik einsperren ließ? Vielleicht wurde unter den Lehrern sogar gewettet, wer unbeschadet zurück kam. Ihr Blick fiel kurz auf Natalie, die bestimmt schon dabei war, sich geeignete Todesszenarien für die Sportlerin auszudenken. Bestimmt darauf bedacht, dass es wie ein Unfall aussah. Yukari musste unwillkürlich seufzen. Das konnte was werden, ob spaßig, anstrengend oder tödlich wusste ja eh noch keiner.
Noahs Frage und Natalies darauffolgende Antwort riss sie aus ihren Gedanken. Verwirrt blickte sie noch einmal auf das Blatt. Was zur Hölle sollten denn Kittelrechte sein? Ein Gesetz, das Ärzten und Laboranten vorschrieb zu ihrer eigenen Sicherheit einen Kittel zu tragen oder was? Das war doch schwachsinnig. Deshalb beschloss Yukari, dass es das Beste wäre, als Antwort einfach nur den Kopf zu schütteln und sich den Rest der Aufgaben anzusehen. Vielleicht konnten sie ja zuerst etwas anderes machen...
Yukari Makani
Yukari Makani

Anzahl der Beiträge : 428
Anmeldedatum : 28.04.11

Charakter der Figur
Künstlername: /
Alter: 16 Jahre

Der Bahnhof Empty
 
 
Schüler des Schauspielzweiges.
 Schüler des Schauspielzweiges.
  Beitrag  #13, verfasst am 5/4/2013, 09:27
 

Ein leises Seufzen überkam den jungen Ellingsen als er die beiden Mädchen - Furien hätte es mehr getroffen, zumindest hauptsächlich auf Natalies Seite, ob Yukari noch genau so biestig werden würde, musste sich noch zeigen - weiterhin wild Provokationen austauschen sah. Er fragte sich ehrlich, ob es nicht ein wenig langweilig und ermüdend war; für ihn war es das nämlich. Sicherlich, er war nicht wirklich an der Auseinandersetzung beteiltigt. Das war zwar auch besser so, er wollte nicht in eine solche Bitchfight geraten, aber dadurch empfand er natürlich nicht diese angriffslustige, aufregende Spannung, die eine solche verbale Auseinandersetzung mit sich brachte. Anstatt ihnen jedoch weiter zuzuhören, wendete er sich seiner Flasche Wasser zu, die er ganz liebevoll aus seinem Rucksack hervorgeholt hatte. Dabei hatte er auch dem elendem GPS-Gerät einen prüfenden Blick zugeworfen. Er hatte schon so eine Ahnung wozu sie das kleine Gerät gebrauchen würden, das momentan irgendwo unter seiner Jacke und zwischen einer Packung Kippen lag. Gerade dabei den Deckel der Wasserflasche aufzudrehen, stellte sich Elay irgendwie die Frage, ob die beiden Mädchen handgreiflich werden würden und welche wohl zu erst zum Schlag ausholen würde. Ehrlich gesagt war er sich sicher, und es war ihm recht und billig so, dass es nicht zu Handgreiflichkeiten kommen würde.

Als Natalie jedoch mit einem sehr genervt klingendem, ja in seinen schauspielerisch geübten Ohren gerade zu theatralischen Seufzen kam und kurz darauf ein »Natalie. Nenn mich einfach Natalie und halt die Klappe.« folgte, war er sich nicht mehr so sicher, ob es von seiner Seite doch kein begründetes Einmischen gab. Hatte sie ihm gerade den Mund verboten? »Wa-wa-was?«, entkam es ihm amüsiert, mit weiten Augen, fast sich am Wasser verschluckend. Er wollte gerade einen kleinen Schluck nehmen, da kommt Naty mit soetwas? Bitte was? »Natalie, du, gerade du willst mir den Mund verbieten?« Er klang noch ruhig, geordnet, aber nun deutlich gereizt - die noch volle Wasserflasche in der einen, den Deckel dieser in der anderen Hand. Ungläubig hob er die Augenbrauen, die Augen nicht mehr geweitet, sondern nun eher passend leicht zusammengekniffen. All diese außerordentlich aussagekräftigen Gestiken wurden nur von seinem arroganten Grinsen übertrumpft. Noah Elay trank schnell einen Schluck, war dabei wieder das Wasser zuzudrehen. Er schluckte. »Süße, pass auf, was du sagst und vor allem zu wem.« Sein Lächeln war verschwunden, aber er würde erst einmal nichts mehr sagen, weil Natalie und Yukari wieder in einem diesmal eher interessanten Gespräch verwickelt waren. Er seufzte entnervt und packte das Wasser wieder weg, hörte ihnen erstmal nur zu.

Ihm kam noch so etwas wie »Mord..Heute gibt es mindestens einen Mord.« oder irgendwie so etwas von Natalie an die Ohren und das brachte ihn wieder zu grinsen. So wie es aussah, war sie nämlich die jenige mit der höchsten Wahrscheinlichkeit, die heute noch draufgehen würde.

| Out: Ich entschuldige mich, für den etwas komischen Post, aber ich komme mit den Zeitabläufen der einzelnen Aussagen durcheinander. xd |
Noah Ellingsen
Noah Ellingsen

Anzahl der Beiträge : 206
Anmeldedatum : 27.03.13

Charakter der Figur
Künstlername:
Alter: 17 Jahre

Der Bahnhof Empty
 
 
Schülerin des Schauspielzweiges.
 Schülerin des Schauspielzweiges.
  Beitrag  #14, verfasst am 5/4/2013, 21:46
 

Natalie hickste und war kurz davor in Gelächter auszubrechen, doch sie krallte ihre Fingernägel in den Arm, um das zu verhindern. Sie würde bestimmt keinen zweiten Wahnsinnanfall an diesem Tag hinlegen und schon gar nicht vor Yukari, damit diese einen weiteres Grund hatte, sich über sie lustig zu machen.
Sie inhalierte einen tiefen Atemzug und meinte dann mit einem – etwas angespannten – Lächeln, “Wenn ich nicht wollen würde, dass du deinen wahrscheinlich erfolglosen Versuch startest, würde ich es nicht sagen. Jedenfalls bleibe ich dabei, dass du es nicht schaffen wirst. Ist ja nicht so, dass ich mich nicht wehren könnte.“ Eine Mischung aus Aggressivität und Spott blitzte in ihren Augen auf, während sie aufmüpfig die Hände in die Hüften stemmte. Sie wollte ihr beweisen, dass sie wohl in der Lage war, sich bei einer körperlichen Auseinandersetzung gegen Yukari zu Wehr zu setzen. Wer weiß, vielleicht würde das ganze ja auch Spaß machen?
Wenigstens war ihr nicht langweilig.
“Mutest du dir eigentlich nicht viel zu viel zu?“, fragte Natalie sie süffisant. “Dein eigenes Körpergewicht – pah, das ich nicht lache. Als ob du so viel Kraft besitzen würdest.“
Ihr Lächeln wurde zu einem breiten, herausfordernden Grinsen. “Ich warte auf deine wundervolle Entsorgung, Yukari.“ Sie sprach den Namen der Lilahaarigen so aus, als wäre sie eine widerwärtige Kakerlake. “Ach ja, du muss dich übrigens keineswegs zurückhalten oder auch nur ansatzweise Rücksicht auf mich nehmen, nur weil ich einige Zentimeter kleiner bin.“
Mal sehen, ob sie es sich wirklich traut.[/color]

Durch Noahs belustigtes »Wa-wa-was?« erinnerte er sie daran, dass der Junge aus dem Schauspielzweig ja auch noch da war. Eigentlich hatte sie nichts gegen ihn – solange er sich nicht in Yukaris und ihr Gespräch einmischte; er war ein brillanter Schauspieler und ansonsten hatten sie bis jetzt nichts miteinander zu tun gehabt.
“Du hast schon richtig gehört“, fauchte sie säuerlich. Sie hätte ihm auch eine Erwiderung in einem weniger unfreundlichen Tonfall geben können, doch durch das äußerst wundervolle Gespräch mit Yukari war sie äußerst aufgebracht und könnte jedem, der sich ihr näherte, am liebsten anschreien.
Sie spürte einen Stich der Enttäuschung, als sie merkte, dass er sich nicht an seinem Wasser verschluckt hätte. Schließlich wäre dies ein guter Stoff zum Lachen gewesen, aber man konnte es nicht ändern.
»Natalie, du, gerade du willst mir den Mund verbieten?« Mit einem ausdruckslosen Blick beäugte Natalie ihn, legte den Kopf schief und fragte sich, ob es schwer werden würde, sein Leben zu beenden. Aber hoher Wahrscheinlichkeit nach würden seine Zigarretten ihm irgendwann den Rest geben, also musste sie sich eigentlich keine Gedanken mehr darüber machen.
Das Grinsen war während der kurzen Zeit, in der sie nachgedacht hatte, verschwunden, doch ihre Mundwinkel zuckten leicht verächtlich, als sie meinte, “Ich kann dir – wie jeder anderer übrigens auch – den Mund verbieten. Du wirst ja wohl kaum irgendwelche Sonderrechte genießen, oder irre ich mich in diesem Punkt? Du bist, auch wenn deine Schauspielkünste wirklich gut sind- Sie verzog für einen kurzen Moment das Gesicht, fasste sich aber dann wieder. -keine Gottheit oder so. Nichts außergewöhnliches. Jedenfalls nicht außergewöhnlicher als Yukari und ich. Der ruhige Ton Noahs hatte verärgert und dazu gebracht, lauter als gewollt zu reden. Die Worte waren ihr einfach aus dem Mund gesprudelt und nun, wo sie ausgesprochen waren, plusterte sie empört die Backen auf und starrte ihn wütend an.
»Süße, pass auf, was du sagst und vor allem zu wem.«
“Warum sollte ich?“, entgegnete sie zuckersüß und wandte sich von ihm ab.
Zu Yukari meinte sie beiläufig und eher gemurmelt, “Ich kenne sie nicht persönlich, aber ich finde den Musikzweig ganz interessant. Natürlich nicht so interessant wie der Schauspielzweig.“
Natalie schaute ihr zu, wie sie die Aufgabenliste überflog, machte sich jedoch nicht die Mühe, selbst einen zweiten Blick darauf zu werfen.


[i]Out: Ich fand den Post okay. *hust* Ich sollte aufhören, meine Naty gegen euch aufzuhetzen, damit wir mit der eigentlichen Schnitzeljagd anfangen können^^"
Natalie Ledoux
Natalie Ledoux

Anzahl der Beiträge : 77
Anmeldedatum : 03.11.12
Alter : 26

Charakter der Figur
Künstlername:
Alter:

Der Bahnhof Empty
 
 
Schüler des Sportzweiges und Unruhestifter extraordinaire.
 Schüler des Sportzweiges und Unruhestifter extraordinaire.
  Beitrag  #15, verfasst am 6/4/2013, 03:40
 

ATANI AOKI & LEXAN HIRAI
Tagging along: Lilly Mayk.
Sorry für den... eigenartigen Post. Ich hab nen leichten Anflug von Schreibblockade.
Kein Schulrektor ist beim Schreiben des Postings zu Schaden gekommen!
Wie sehr sich die Welt innerhalb kürzester Augenblicke verändern konnte war Atani nie derart bewusst gewesen, wie in dem Moment, in dem er zusammen mit Alexander das Zimmer verließ. Er war nie ein Mensch gewesen, der die Akzeptanz der anderen suchte und offen gestanden war es wohl ein offenes Geheimnis, dass seine Mitschüler ihn nicht einmal annähernd so interessant fanden, wie er sie fand, tatsächlich hätte es ihm wohl kaum mehr als ein paar milde desinteressierte Blicke eingebracht, hätte er sich inmitten der Menschenmenge entblößt und „Never gonna give you up“ gesungen, dennoch konnte Atani nicht leugnen, dass eine neue, ihm bisher völlig unbekannte Furcht Besitz von ihm ergriffen hatte. Der Gedanke daran, Lexans Finger mit seinen eigenen zu umschließen, erschien ihm plötzlich geradezu absurd. Zu schwer spürte Atani die neugierigen Blicke der anderen auf sich lasten. Er wusste, dass er sich das hartnäckige Getuschel nur einbildete und die fast schon zynische Unternote im Lächeln seiner Klassenkameraden ein Produkt seiner Fantasie war. Es gab keinen Grund für ihn, sich für etwas zu schämen, das in den Augen vieler Menschen schon längst etwas natürliches war. Atani tat es trotzdem. Eine leichte Gänsehaut breitete sich auf Atanis Körper aus, als die Türen des alten Linienbusses quietschend auseinanderglitten und kalte Morgenluft in das Fahrzeug hineinströmte. Vielleicht war es tatsächlich ein wenig optimistisch von ihm gewesen, allein mit einem dünnen T-Shirt bekleidet außer Haus zu gehen, doch erinnerte er sich mit dem leisesten Anflug von Röte auf seinen Wangen daran, dass er sich vor einer halben Stunde mit gänzlich anderen Problemen als einem fehlenden Pullover konfrontiert gesehen hatte – und wenn er ehrlich war, dann wäre er lieber wieder in seinem Zimmer als hier. Die Fahrt in die Stadt war entgegen seiner Befürchtungen überraschend ereignislos verlaufen. Irritierte Blicke hatte er wohl allein dafür geerntet, dass er den Großteil der Fahrt damit verbracht hatte, Lexans Hand anzustarren und seine Finger unauffällig zu ihm zu schieben, nur um sich dann doch eines besseren zu besinnen und seine Hand begleitet von einem frustrierten Seufzen wieder zu sich zu ziehen. Wirklich, hätte er sich dabei nicht so ganz und gar hilflos gefühlt, Atani hätte wohl über sich selbst lachen müssen. Er wusste wirklich nicht, was er von seinen Mitmenschen erwartete. Dass sie entsetzt aufsprangen, anklagend den Zeigefinger erhoben und ihn mit Weihwasser bespritzten, in der irrsinnigen Hoffnung, den Teufel aus ihm auszutreiben? Oder rechnete er vielleicht doch eher mit einem überschwänglichen Chorus von „It's okay to be gay“, dargebracht von muskulösen Männern in viel zu knappen Outfits und dokumentiert von kichernden, jungen Frauen, die Lexan und ihn allein aus Prinzip nur in ihrer völlig verzerrten Yaoi-Vision betrachteten? Er konnte sie förmlich schon hören, die lasziven Rufe nach Fanservice... Tatsache war jedoch, dass keines dieser Szenarien sich verwirklichte und Atani sich trotz allem kein Bisschen besser fühlte. „Wir müssen aussteigen“, meinte er ruhig an Lilly und Lexan gewandt, de facto beinahe die einzigen Menschen, die sich außer ihm selbst in diesem nahezu menschenleeren Vehikel befanden.

Kaum, dass er die schützende Wärme des Linienbusses hinter sich gelassen hatte, begann Atani zu zittern. Kalt und erbarmungslos drang der frische Morgendwind durch den dünnen Stoff seiner Kleidung und biss sich in seiner entblößten Haut fest. Instinktiv verschränkte Atani die Arme vor seinem Brustkorb und versuchte durch Reibung, seinen Körper warm zu halten. Er konnte nur hoffen, dass die Außentemperaturen im Laufe des Tages noch steigen würden. „Weiß einer von euch beiden zufällig, wo wir überhaupt hingehen müssen?“, wandte er sich fragend an seine beiden Begleiter, als er weit und breit keine Menschenseele erblicken konnte, die ihm auch nur im entferntesten bekannt vorkam. … Keine Menschenseele? Oh doch, bei genauerem Betrachten kam ihm der Mann, der enthusiastisch winkend und mit einem motivierten Lächeln auf den Lippen zielstrebig auf seine kleine Gruppe zulief ausgesprochen bekannt vor. Tatsächlich kannte Atani diesen Mann besser, als es ihm lieb wäre. „Sensei!“, rief er überrascht und zwang sich augenblicklich zu einem Lächeln, das dem seines Schuldirektors in keinerlei Hinsicht nachstand. „Was für eine angenehme Überraschung, Sie hier zu-“, begann Atani höflich, ehe er der Schuldirektor kurzerhand die Sporttasche öffnete, die er bei sich trug und Atani ein... flauschiges, braunes Etwas in die Hand drückte, das entfernt an einen Strampelanzug mit Kapuze erinnerte – mit dem aufmerksamen Kommentar, dass die Schulkrankenschwester es sicherlich nicht gut heißen würde, ihn schon so früh zu Beginn des Schuljahres bei sich begrüßen zu müssen. Wenn der nur wüsste..., dachte Atani und grub seinen verletzten Finger unwillkürlich sogar noch ein wenig fester in den flauschigen Stoff des Kostüms. Tatsächlich währte das kleine Intermezzo mit dem Rektor insgesamt nur kurz, denn kaum hatte er Lilly einen Rucksack und Lexan einige Zettel in die Hand gedrückt, musste er auch schon die Sporttasche recht unzeremoniell zu Boden sinken lassen, da der Bus bereits wieder abzufahren drohte. Erst nachdem der Rektor an ihnen vorbei in den Bus gestiegen war und unter Protesten des aufgebrachten Fahrers die Tür blockiert hatte, erklärte er seinen Schülern, dass die Aufgaben bis spätestens 18 Uhr zu erledigen wären und sie sich anschließend mit den anderen Schülern treffen sollten. Mit einem letzten Zwinkern und einem verschmitzten Lächeln ließ der Rektor die Türen schließlich zugleiten und der Bus setzte sich in Bewegung. Kopfschüttelnd blickte Atani dem Gefährt hinterher. Und er machte sich Sorgen, dass die Leute ihn für komisch hielten? Er gab es nicht gerne zu, doch in punkto Selbstvertrauen konnte er sich zumindest in diesem Moment eine Scheibe von seinem Schulleiter abschneiden. Neugierig wanderte sein Blick nun zu den Aufgabenzetteln, die Lexan in der Hand hielt und nach sorgfältigem Durchlesen wurde Atani auch bewusst, wofür die dubiosen Gegenstände in Lillys Rucksack und die Kostüme in der Sporttasche gut waren. Tatsächlich aber bekam Atani beim Anblick der Aufgaben zugleich Zweifel daran, ob sein Rektor wirklich selbstbewusst oder schlicht und ergreifend grenzdebil war.

“Aufgaben der Gruppe 2“:

[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]
Atani Aoki
Atani Aoki

Anzahl der Beiträge : 584
Anmeldedatum : 09.09.12

Charakter der Figur
Künstlername:
Alter: 18

Der Bahnhof Empty
 
 
Schülerin des Sportzweiges.
 Schülerin des Sportzweiges.
  Beitrag  #16, verfasst am 6/4/2013, 04:18
 

[ Keine Angst, Yuka kümmert sich darum! XD Sonst kommen wir echt nie weg. Dann poste ich uns einfach mal alle weg ;3 ]

Die ganze Unterhaltung war einfach an Yukari vorbeigezogen, ohne dass sie auch nur irgendwie einem der Schauspieler ansatzweise Aufmerksamkeit geschenkt hatte. Sie hatte keine Lust mehr und das sah man ihr vermutlich auch an. Der genervte Ausdruck wich schon fast gar nicht mehr von Yukaris Zügen und je mehr geredet wurde, umso genervter wurde die Japanerin auch. Warum hatte man ihr das angetan? Und vor allem, was hatte Natalie davon? Warum verspürte sie überhaupt das Bedürfnis jeden Menschen, der sich ihr näherte, zu nerven?
Es wäre so schön, wenn sie ruhig sein würde. Nur leider war das Leben kein Zuckerschlecken und das Ganze nannte sich auch nicht 'Wünsch dir was'.
Yukari warf wieder einen kurzen Blick auf ihr Handy. Die Zeit verstrich gnadenlos, während sie hier „redeten“. Man konnte es eher als anfeinden oder so bezeichnen. Ein weiteres Seufzen kam über die Lippen der Sportlerin, als sie bemerkte, dass sie so wirklich nicht weiterkamen. Wenn das so weitergehen würde, durfte sie noch den ganzen Tag mit Natalie verbringen und darauf hatte sie keine Lust. Sie wollte das alles so schnell wie möglich hinter sich bringen. Genauso wie der Rest der Gruppe; zumindest vermutete sie das.
Wenn sie nicht bald auf die Lösung des Rätsels kamen, oder sich dazu entschlossen etwas anderes zuerst zu machen, würden sie noch Stunden hier stehen und Natalie würde noch Stunden kontraproduktiv, wie sie nun einmal war, jedem Anwesenden den Nerv rauben und nichts beitragen. Vielleicht wollte sie durch ihre Art ja überspielen, dass sie nichts im Kopf hatte und deshalb nichts zu der Schnitzeljagd beitragen konnte. Außer eben hinterherzutrotteln und vielleicht den Packesel zu spielen. Ja, das wäre eine geeignete Lösung.

Yukari starrte weiterhin den Zettel an; so als ob er gleich lebendig werden würde und ihr alle Lösungen verraten würde. » Geht in die Bücherei und macht euch über Kittelrechte schlau. « Wenn nur einer der Gruppe früher auf die Idee gekommen wäre, den Satz genau zu lesen. Nun dann würden sie wohl nicht mehr hier stehen. Leider war dies nicht passiert, aber jetzt war wenigstens klar, wo sie suchen mussten. Zumindest war es Yukari klar. Die beiden Schauspieler waren glücklicherweise ins Schweigen verfallen. „So, da ich glaube, dass keiner von uns Lust hat, den ganzen Tag mit Naty zu verbringen, schlage ich mal vor, dass wir uns in Bewegung setzen. Also auf zur Bibliothek!“ Wer am schnellsten begriff, übernahm eben das Kommando.
Trotzdem warf die Sportlerin einen Seitenblick zu der Schauspielerin, diese würde sich garantiert wieder querstellen; wie eigentlich schon die ganze Zeit. Nun eigentlich wurde sie ja auch dazu aufgefordert, Natalie zu Boden zu bringen und von dieser Maßnahme würde sie sicherlich Gebrauch machen, wenn Natalie noch einmal den Mund aufmachte. Ganz sicher!
Jetzt zog sie es aber vor, die Schauspielerin vor sich herzuschieben und jeglichen Einwand einfach zu ignorieren. Noah zog sie dabei irgendwie am Ärmel mit, hoffend, dass er bald auf die Idee kam von alleine mitzulaufen. Sie hatte keine Ahnung wie sie das gerade fertig brachte, aber tatsächlich hatte sie die beiden erfolgreich aus dem Bahnhofgelände geschoben bzw. gezogen.

[ tbc: Die Stadtbibliothek ]
sorry, weil dummer Post, steinigt mich!
Yukari Makani
Yukari Makani

Anzahl der Beiträge : 428
Anmeldedatum : 28.04.11

Charakter der Figur
Künstlername: /
Alter: 16 Jahre

Der Bahnhof Empty
 
 
Schüler des Schauspielzweiges.
 Schüler des Schauspielzweiges.
  Beitrag  #17, verfasst am 6/4/2013, 08:19
 

First Post.



Kommt man kurz in der Schule an wird man gleich dazu aufgefordert, irgenteine Gruppe am Bahnhof zu finden. Also fuhr ich mit meinem Skateboard ersteinmal in die Stadt und sah mich um. Hier roch es gleich hundert mal anders als noch in der Schule. Besser? Vielleicht. Ich schwang mich auf ein Board und fuhr ein Treppengelaender runter als hätte ich es schon eine Millionen Mal gemacht. Hatte ich wahrscheinlich im Ansatz auch. Da mein Orientierungssinn schon immer für den Arsch war sah ich mich um. Wo Würde ich einen Bahnhof bauen? Neben dem besten Skateboardladen der Stadt. Jap, aber das wird hier nicht der Fall sein, stellte ich innerlich fest. Wieder übersprang ich mit meinem Board ein paar Mülltonnen und fuhr mit einer Geschwindigkeit an den Menschen vorbei.

Irgentwann kam selbst ich mal am Bahnhof an. Er war groß? Ja groß konnte man es nennen. Es roch nach Benzin, Gleisen und Eisenbahnen. Aber auch der Gestank von verschwitzen Menschenmasen, war mehr als gut zu geniesen. So, jetzt noch die Gruppe finden und fertig. Denkste; hier standen überall Gruppen. Von alten Rentnern bis zum Kindergarten; und mehr als 20 'jugendlich' aussehnden Gruppen. Zu welcher sollte ich nun gehen? Ich sah mich verwirrt um. Oder ich gehe einfach wieder zurück in die Schule, leg mich hin und schlaf erstmal ne Runde. Wieso auch nicht? Würden's mir sicherlich nicht übel nehmen.
Stellt sich trozdem die Frage; wohin? Ich wusste gerade nichtmeinmal mehr woher ich gekommen bin. Welche Richtung zurück zur Schule? Ich war gerade wie aufgeschmissen also seuftze ich genervt und das nicht gerade leise. Ich zog mir kurz die Mütze vom Kopf und knettete sie nervös in meinen Händen. Ich könnte hier jeden fragen, aber dazu war ich gerade nicht in der Stimmung. Ich setze mir die Mütze unsanft wieder auf, obwohl es eher wie, auf den Kopf reissen, aussah. Schliesslich schmiss ich mein Board wieder auf den Boden und setze mich drauf. Rollte ein wenig nach vorne und wieder nach hinten. Wenn die mich erkennen, wissen die schon wer ich bin.
Machte ich es mir damit gerade zu einfach? Oder war es einfach der genialste Plan den ich in der letzen Zeit hatte. Ich zupfte meien Armbänder schliesslich gelangweielt zurecht. Wussten die überhaupt wie ich aussah? Fragte ich mich schliesslich doch etwas nervöser. Was wenn ich niemehr in die Academy finden würde. Damals hatte ich mich schon auf den Nachhauseweg verlaufen gehabt. Ich sah auf mein Handy. Was sollte mir das helfen. Ich hatte keine einzige Nummer. Nichteinmal die der Schule.

Eigentlich war ich mehr als aufgeschmissen würde man mich nicht finden.
Positiv denken! Einfach positiv denken. Ich warf den Kopf in den nacken und sah zur Decke. Die Lichter der Lampen schien mir doch etwas greller ins Gesicht als ich dachte, dass ich kurz darauf blinzelnd zur Seite sah. Ich merkte wie die Rentner hinter mir anfingen Kommentare zu lassen. Immer regen sie sich über Skateboarder auf, weil sie ja laut sind. Ich hatte meine Rollen nicht umsonst, beinahe 3 Stunden geölt und geschliffen. Ich stand wieder auf und stellte mich auf das Board. Langsam stiess ich mich ab und rollte noch langsamer durch den Bahnhof. Das ging eine Zeit lang so, bis mich eine der Renter ansprach; ich ignorierte es mehr. Es klang nach diesem üblichem, 'Junger Mann, sowas gehört sich in der Öffentlichkeit nicht!', und sowas ignoriere ich aus Selbstschutz schon. Antwortest du steht am Ende eine ganze Armee, alter und schrumpelige Leute um dich. Sie umzingeln dich und stupsen dich unsanft mit ihren Gehstöcken an, so erging es mir schon relativ oft. Wieder sah ich mich nach der rettenden Lösung um.

Wieder fand ich nichts und rollte weiter, bis ich schliesslich an einer der grossen Wände ankam undso wieder nach draussen kam. 'Falsche Richtung.' dachte ich und fuhr wieder rein. Ich merkte selber das ich falsch war. Ein Wunder, ansonsten fahre ich einfach querdurch und find es schon irgentwann. Doch diesmal schien mir selbst das, zu dumm. Also fuhr ich wieder durch unzählige, schlechtgelaunte, bei meinem Anblick ausrastenden Renter. Aber das spornte mich irgentwie nochmehr an. So fuhr ich mal schnell, mal langsam. Ich schien leicht abwesend. Doch ausweichen konnte ich noch jedem Menschen. Irgentwann lies ich mich wieder nieder. Mir fehlte langsam die Lust, weiter zu suchen. Stur und leicht schmollend lehnte ich mich auf meinem Board an die Wand und sah mich wieder um. Ich musterte jeden, sich gerade nicht bewegenden, Menschen durchdringlich. Als wenn sie gleich ankommen. 'Ah du bist es! Wie schön!', aber auf die Rentner verzichte ich dan doch lieber. Ja, ich hatte eine Abneigung gegen sie, was mich nicht wunderte. Wer mag diese faltigen Monster schon, die einen jeden Morgen versauen mit ihrem Geplärre weil sie ihren, genauso schwerhörigen Partner nicht verstehen können. Aber, drehst du deine Musik einmal zulaut, bist du dem Tode schon ganz nah. Dan kommen sie und klingeln sturm an deiner Tür. Das würde mich ja an der neuen Schule hoffentlich nicht erwarten. Selbst wenn, was sollten sie schon tuhen. Ich grinste kurz, meine Nachbarin war ja schon ein Horror, jeden Tag kam sie und beschwerte sich bei mir. Sicher gibt es auch gute Renter, oder von mir ebend auch Faltenmonster genannt. Zum Beispiel die, die dir immer Geld geben oder Kuchen bringen.
Ja, an sowas denke ich in hoffnungslosen Situationen. An Rentner.
Yata Misaki
Yata Misaki

Anzahl der Beiträge : 103
Anmeldedatum : 06.04.13
Ort : Halle Saale :3

Charakter der Figur
Künstlername:
Alter: 14

Der Bahnhof Empty
 
 
Schüler des Sportzweiges und Unruhestifter extraordinaire.
 Schüler des Sportzweiges und Unruhestifter extraordinaire.
  Beitrag  #18, verfasst am 26/4/2013, 02:51
 

ATANI AOKI & MISAKI YATA
Tagging along: Lilly Mayk & Lexan Hirai.
GOOSE: Du musst auf dem Bahnhof eine grosse Suchaktion nach den Toiletten starten, weil du einfach mal musst und sie nicht findest.

Ich musste diesen phänomenal schlechten Post drei mal neu schreiben orz. Ich hasse den Laptop meiner Mom. Sorry für unkreativen Post und so und ich hoffe das mit der Toilette ist okay so? Ich hab deinen Namen oben und auf dem Zettel umgedreht, weil Yata ja eigentlich der Nachname ist ~
Nachdem Atani die erste Enttäuschung angesichts der Aufgaben überwunden hatte – denn wirklich, auf den ersten Blick wirkten sie alles andere als spektakulär – bemerkte er den kleinen, aber feinen Fehler, der sich auf das Aufgabenblatt geschlichen hatte: Auf dem Zettel standen nicht drei Namen, sondern vier. „Misaki Yata“, zitierte Atani das handschriftliche Addendum, ehe er seine beiden Mitschüler mit einem fragenden Blick bedachte. Er konnte nicht von sich behaupten, diesen Namen schon einmal gehört zu haben. Eine Neue?, dachte Atani mit einem Anflug freudiger Überraschung. Er liebte es, neue Menschen kennen zu lernen. Vor allem dann, wenn Lexan die Legitimation dazu in den Händen hielt, besagte Menschen bloß zu stellen und sie in unangenehme Situationen zu zwingen. Seinen ganz und gar nicht unschuldigen Gedanken zum Trotz legte sich ein vorfreudiges Lächeln auf Atanis Lippen und für einen kurzen Moment konnte er das nagende Gefühl der Nervosität vergessen, das ihn die gesamte Busfahrt über beschlichen hatte. „Sieht so aus, als bekämen wir noch ein wenig Verstärkung. Hm... ich hoffe, sie hat den Weg hierher gefunden. Vielleicht sollten wir noch ein wenig warten, oder?“, schlug er nachdenklich vor, während sein Blick die überschaubare Menschenmenge nach einer verloren wirkenden, jungen Frau absuchte. Bildete er sich das nur ein, oder starrten die Menschen tatsächlich zurück? Mit jeder weiteren verstreichenden Sekunde, schwand Atanis neugewonnener Mut und erneut fühlte er sich furchtbar deplatziert, als stünde er auf einem Präsentierteller. Sein Lächeln verblasste und einmal mehr fiel es Atani schwer, ein Schaudern zu unterdrücken. Das ist absurd... keiner weiß es. Und doch schien jeder vorüberziehende Gesprächsfetzen schockiert, jedes Lachen spottend und jeder eigentlich gedankenversunkene Blick richtend und angewidert. Schuldbewusst wandte Atani seinen Blick auf den schwarzen Asphalt zu seinen Füßen und als der Morgenwind ihn ein weiteres Mal schaudern ließ, wurde ihm bewusst, dass ihm nicht kalt war, sondern schlecht. Nicht die Menge war angewidert... Atani schluckte schwer und weigerte sich, diesen Gedanken zu Ende zu führen. Er musste es auch gar nicht tun. Er hatte bereits begriffen. Es ist nicht okay, schoss es ihm durch den Kopf, als sein Körper ein weiteres Mal zu zittern begann. Abermals wanderten Atanis Gedanken zurück zu seinem Gespräch mit Lexan, während sein Magen sich spürbar verkrampfte. Lexan tat ihm weh. Lexan war gefährlich. Er hasste ihn. Er war sein Rivale. Atani sollte ihm weh tun und ihn auslachen und ihm sagen, dass er ein wertloser Versager war, der für immer einsam und allein sein würde. Atani sollte ihm unter die Nase reiben, dass niemand sich jemals dazu erbarmen würde, ihn zu mögen, nicht einmal aus Mitleid. Er wusste, dass es ihm dann besser gehen würde, immerhin war das die Wahrheit... Er wusste zumindest, dass das die Wahrheit sein sollte. Und doch ertappte Atani sich in Gedanken dabei, wie er sich nichts mehr wünschte, als die Welt für einen Moment anhalten zu können und in den Arm genommen zu werden. Atani wusste schon längst nicht mehr, was ihn mehr anwiderte, als seine Finger sich hilfesuchend an Lexans Arm klammerten: die Tatsache, dass er sein Geständnis am liebsten zurückgezogen hätte, dass er sich dafür schämte, eben dieses überhaupt in Erwägung zu ziehen oder doch die Scham darüber, dass er es bereute, sich dafür zu schämen jemals ehrlich zu Lexan und zu sich selbst gewesen zu sein und ihn stattdessen doch lieber wieder anlügen wollte.

Er wusste nur eines: Lexan hatte Recht. Er war wirklich, wirklich kompliziert.

Leider nur half diese Erkenntnis ihm nicht dabei, seinen nervösen Magen wieder zu beruhigen. Atani nahm einen tiefen Atemzug, um sich wenigstens ein klein wenig von seiner Nervosität zu befreien und blickte Lily und Lexan entschuldigend an. „Da Misaki uns scheinbar immer noch nicht gefunden hat, sollten wir vielleicht nach ihr suchen. Treffen wir uns doch einfach in fünf Minuten wieder hier, wenn wir sie nicht gefunden haben, dann hat sie wohl Pech gehabt“, meinte er und ließ Lexans Arm vorsichtig wieder los. „Wenn einer von euch beiden Misaki oder eine Toilette findet, dann ruft einfach. Vor allem, wenn ihr eine Toilette findet“, fügte er noch hinzu, ehe er das Hundekostüm in die Sporttasche zurücksteckte. „Einer von euch beiden kann ja hier bleiben und auf unsere Sachen aufpassen. Vielleicht kommt sie ja auch doch noch vorbei.“ Nachdenklich ließ Atani seinen Blick abermals über den Bahnhof wandern, ehe er am Bahnhofgebäude hängen blieb. Sein Magen gab ein zustimmendes, wenngleich nicht gerade ermunterndes Blubbern von sich, als Atani verkündete: „Ich fange dort drüben an, vielleicht wartet sie ja drinnen auf uns.“ Bei den Toiletten zum Beispiel. Fakt war jedoch, das begriff Atani recht schnell, als er Lexan und Lily am Bussteig zurückgelassen und das Bahnhofgebäude betreten hatte, selbst wenn Misaki hier auf sie wartete, so war Atani sich ziemlich sicher, dass sie inzwischen in der geballten Duftwolke Kölnisch Wasser erstickt war, die Atani entgegenschlug, sobald er die Glastüren aufzog und in das Innere des Gebäudes trat. Hätte dieser heimtückische Angriff ihn nicht beinahe in die Knie gezwungen und ihn stöhnend seinen rebellierenden Magen umklammern lassen, hätte Atani vielleicht die Zeit dazu gefunden, sich die Tränen aus den Augen zu blinzeln. De facto aber war ihm inzwischen ausgesprochen schummerig zumute und Atani hätte Misaki sofort bereitwillig gegen eine Toilette eingetauscht, wenn das nur bedeutete, dass er seinen Mageninhalt nicht mitten auf den gefließten Boden würde entleeren müssen... oh, zu spät. Atani keuchte schwer und wischte sich den Schweiß von der Stirn, ehe er sich langsam an der Wand abstützte und daran zu Boden gleiten ließ. In seinen Ohren zischte und rauschte es und erschöpft ließ er seinen Blick durch den gefüllten Saal wandern. Erst jetzt wurde ihm bewusst, dass es um ihn herum still geworden war. Blinzelnd erwiderte Atani die teils angewiderten, teils besorgten Blicke, die ihm begegneten, als ihm nach einigen Sekunden schließlich ein kleines, aber signifikantes Detail auffiel. Gehhilfen... Falten... Kölnisch Wasser... Atani stöhnte leise. „Das ist ja schlimmer als bei The Walking Dead.“ Dann, nach kurzem Zögern, machte er sich die anhaltende Stille zunutze: „Misaki-chan? Bist du hier?“ Die Sache mit der Toilette hatte sich inzwischen immerhin erledigt.
Atani Aoki
Atani Aoki

Anzahl der Beiträge : 584
Anmeldedatum : 09.09.12

Charakter der Figur
Künstlername:
Alter: 18

Der Bahnhof Empty
 
 
Schüler des Schauspielzweiges.
 Schüler des Schauspielzweiges.
  Beitrag  #19, verfasst am 26/4/2013, 06:39
 

schaut doch gut aus. Ich finds gut. Hehe.





Irgentwo hörte ich meinen Namen..mit einem Chan. Vielleicht meinten sie auch jemand anderen. Aber Misaki? Ich sah mich suchend um und endeckte wieder nur Rentner. Ich fuhr etwas umher. Richtete meine Blicke in jede Ecke des Bahnhofs . Die Alten werden mich wohl oder übel nicht gerufen haben. Schliesslich sah ich einen Jugen. Er rief mich; allem Anschein nach. Zumindest meinen Namen und eventuell sogar den eines anderen von dem ich nur nichts weiss. Ich fuhr durch die Menschenmengen. Wisch oftmals aus und verlor ihn kurz aus den Augen. Wo war er jetzt!? Verdammt; zischte ich innerlich und sah mich besorgt um. Hatte ich nun die letze Chance verloren, die mich heil wieder in die Academy zurück bringen könnte. Würde ich also doch hier verhungern und qualvoll sterben! Bei dem Gedanken bekam ich wirklich Gänsehaut. Dabei würde man mich irgentwie finden. Oder ich rufe die Polizei und alles würde sich aufklären; warte. Polizei dein Freund und Helfer? Kannst knicken. Wenn die wüssten wer ich bin wäre ich dran. Schon weil ich doch letzens unbefugt übers Gelände gerollt bin und sie mich kurz gefasst hatten; ich mich nur schnell losreissen konnte. Ehrlich gesagt stieg langsam, aber sicher wahrlich die Panik in mir auf. Glücklicherweise hatte ich ihn schnell wieder im Blickfeld und meine Rollen trugen mich leise schallend zu ihm. Nun stand ich fragend vor ihm. "Du..hattest ja eine Misaki gerufen. Misaki Yata?" fragte ich leise;da ich irgentwie genau wusste was nun kommen würde. Wenn mich meine Gedanken nicht im Stich liesen; hatte ich meine Gruppe gefunden. Wenn doch habe ich mich gerade total blamiert und wieder zuviel von mir freigegeben; meinen Namen zum Beispiel. Ich sah ihn immernoch unbeholfen an und richtete nervös und nicht wirklich abwartend meine Armbänder. Was sollte ich denn auch sonst tuhen? Ich stieg schliesslich von meinem Board runter und hob es an. Ich stütze mich darauf und sah ihn doch relativ flehend an.
An was dachte ich wohl gerade; oder um was machte ich mir mehr Sorgen? Darum, dass mich jetzt ehh alle kennen da sie meinen Namen gehört hatten. Oder darum, das dieser Kerl mir irgentwie..unsympatisch vorkam. Ich meine, gerade ich bin schlecht im einschätzen von Menschen. Aber irgentwie machte er einen schlechten Eindruck auf mich. Wieso auch immer. Vielleicht täusche ich mich, wie so oft, auch nur wieder. Nicht das, dies nun schlimm wäre. Wenn er sich doch als nett erweist, umso besser für mich und die Umwelt. Wie er da saß kam mir jedoch spanisch vor. Wieso an der Wand und wieso saß er; hallte es in meinem Kopf brutal wieder.


"Brauchst du..irgentwie Hilfe oder so? Gehts dir gut?" fragte ich hilfsbereit. Eigentlich war ich so nicht. Aber ich will beim erstem Treffen mal nicht so sein; und es mir gleich verscherzen. Gut sah er jedenfalls nicht aus. Ich hörte die Renter wieder nuscheln und seuftze leise. Irgentwas musste ich tuhen das sie 1. aufhören mich dumm anzugaffen wegen meinem Board. Und 2. ihm vielleicht sogar mal helfen könnten. Was aber sicher keinem von dennen einfiehl. Aber ich machte etwas gegen das stressende gerede und zu uns Gestarre. "Habt ihr nicht andere Sorgen" warf ich ihnen mit stechenden Blicken zu. Sofort waren die Betroffenen still und schauten sich nur selber an. Dann sah ich wieder zu dem Jungen.
Yata Misaki
Yata Misaki

Anzahl der Beiträge : 103
Anmeldedatum : 06.04.13
Ort : Halle Saale :3

Charakter der Figur
Künstlername:
Alter: 14

Der Bahnhof Empty
 
 
Schüler des Sportzweiges und Unruhestifter extraordinaire.
 Schüler des Sportzweiges und Unruhestifter extraordinaire.
  Beitrag  #20, verfasst am 26/4/2013, 08:18
 

ATANI AOKI & MISAKI YATA
Tagging along: Lilly Mayk & Lexan Hirai.
Mit verschwommenem Blick musterte Atani das Meer aus Gesichtern, das ihm inzwischen teils desinteressiert, teils empört entgegenblickte – was ausnahmsweise tatsächlich nicht sein eigener Verdienst zu sein schien. Diesmal zumindest. Blinzelnd versuchte Atani seinen Fokus auf die Person zu richten, die sich zu ihm gesellt hatte. Das war dann wohl Misaki. … Oder auch nicht? Als Atani die klaren Konturen eines Jungen mit Skateboard ausmachen konnte, runzelte er ein wenig die Stirn. Das Alter schien zu passen und Misaki war in der Tat ein Name, den auch einige männliche Individuen mit Stolz trugen, doch ein klein wenig enttäuscht war Atani tatsächlich, als er sich eingestehen musste, dass die Warscheinlichkeit, die richtige Person gefunden zu haben, tatsächlich relativ groß war. Er hatte sich insgeheim schon ein wenig darüber gefreut, seine neue Mitschülerin in Verlegenheit zu bringen... Nun, es war nie zu spät, sich neue Feinde zu machen. Und vielleicht würde ihn das ein wenig von seinen Sorgen ablenken. Während sein Körper sich langsam wieder beruhigte und der Schweiß auf seiner Stirn nach und nach abkühlte, schlich sich ein fröhliches Grinsen auf Atanis Gesicht. Wer brauchte schon gesellschaftliche Konventionen? Atani nicht, so viel stand jedenfalls fest. „Hilfe? Oh nein, nein... ich finde diesen Blickwinkel auf die Zombie-Convention viel interessanter. Im richtigen Licht wirken sie nur halb so mitleidserregend.“ Und mitleidserregend waren sie wirklich, zumindest für Atani. Das waren keine weisen Menschen, die auf ein glückliches und erfülltes Leben zurückblickten. Das war eine Akkumulation an platzverschwendenden Körperzellen, die viel zu langsam vor sich hin kompostierte. Unwillkürlich rümpfte Atani bei diesem Gedanken ein wenig die Nase, ehe er leise seufzte. Doch selbst wenn sie etwas waren, das Atani niemals sein wollte – nutzlos, alt und schwach waren nur einige wenige Adjektive, die ihm dabei durch den Kopf schossen – so waren sie dennoch Menschen. Vorsichtig richtete Atani sich wieder auf und richtete seine Augen wieder auf Misaki. „Traurig, wenn einen die Welt und sogar die eigene Familie derart im Stich lässt. Aber so sind sie nun einmal, nicht war, Misaki-chan?“, meinte er nun wie beiläufig, als er nach dem Toilettenschild Ausschau hielt. „Sobald du deinen Zweck erfüllt hast, wirst du fallen gelassen und niemand liebt dich. Niemand außer mir.“, fügte er hinzu, ehe er mit dem Kopf in Richtung der gefundenen Toilette nickte. „Da du tatsächlich kein Mädchen bist, hast du sicherlich nichts gegen einen kleinen Abstecher auf die Toilette einzuwenden. Ich fühl mich irgendwie... klebrig.“ Ohne eine Antwort seines Mitschülers abzuwarten, ging Atani an ihm und dem auf dem Boden knienden Hausmeister vorbei – Atani spielte kurz mit dem Gedanken, ihm aufmunternd auf die Schulter zu klopfen, doch tatsächlich war er im Grunde genommen wirklich froh darüber, dass er diese Sauerei nicht selbst wieder aufwischen musste – und betrat die Männertoilette. Als ihm der frische Hauch abgestandenen Urins in die Nase drang, konnte Atani sich ein erneutes Schaudern beim besten Willen nicht verkneifen und ein Blick auf leicht grünliche Waschbecken verriet ihm, dass er sich definitiv nicht den Mund auswaschen sollte, wenn er an seiner Gesundheit hing, doch ein Blick auf den defekten, aber wenigstens gefüllten Seifenspender weckte wenigstens genug Mut in Atani, den Wasserhahn aufzudrehen und sich die Hände gründlich einzuseifen. Neugierig musterte er seinen Begleiter im gesprungenen Glas des Toilettenspiegels, ehe er erneut das Wort ergriff. „Misaki Yata. Du bist neu hier an der Schule, oder? Kann mich nicht daran erinnern, dich schon einmal auf dem Campus getroffen zu haben.“ Sorgfältig wusch Atani sich unter dem eiskalten Wasserstrahl die Seifenreste von den Fingern, ehe er einige Papierhandtücher benutzte, um sich abzutrocknen. „Bist du im Sportprofil?“, fragte er mit einem nachdenklichen Blick auf Misakis Skateboard. Er wirkte zumindest ein wenig draufgängerisch. Allerdings taten das vermutlich alle Jungen in seinem Alter. Apropos, er wirkte tatsächlich recht jung. Als seine Finger trocken waren, nahm Atani sich erneut einige Papierhandtücher und legte sie auf den Wasserhahn, ehe er eben jenen mit spitzen Fingern wieder zudrehte. Offen gestanden war Atani sich ziemlich sicher, dass sogar die Luft in diesem Raum ungesünder war als jede Zigarette. Angewidert entsorgte Atani die Papiertücher im überfüllten Papierkorb und drehte sich dann zu Misaki um. „Wie dem auch sei“, setzte er nun an und schenkte ihm abermals ein aufmunterndes Lächeln, „wem auch immer du diese zweifelhafte Ehre zu verdanken hast, bei der Schnitzeljagd mitzumachen, unsere Gruppe wartet draußen auf uns. Unsere Aufgaben sind ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber sieh's positiv: du bekommst eine kleine Stadttour und machst dich wenigstens nicht alleine zum Affen.“ Und wie um Atanis Worte zu besiegeln, drang das klägliche Gurgeln einer defekten Toilettenspülung aus den Tiefen der Toilette zu ihnen.
Atani Aoki
Atani Aoki

Anzahl der Beiträge : 584
Anmeldedatum : 09.09.12

Charakter der Figur
Künstlername:
Alter: 18

Der Bahnhof Empty
 
 
Schüler des Schauspielzweiges.
 Schüler des Schauspielzweiges.
  Beitrag  #21, verfasst am 26/4/2013, 21:16
 

Auf dem WC angekommen hob ich erstmal eine Augenbraue und hustete kurz. Gott, stank das hier! Als sich Atani die Hände wusch antwortete ich ihm erstmal, wenn auch stutzig. "Wie du inzwichen bemerkt haben solltest, bin ich des männlichen Geschlechtes geboren. Also würde ich dich bitten, mit diesem 'Chan' aufzuhören." Ich seuftze und musterte ihn. Die Toilettenspülung haute mich aber voll weg. Das war ja ekelhaft. "Könn wir das draussen klären? Ist ja abartig hier."
Ich zog ihn schliesslich, wie er es mit mir getan hatte, aus der Toilette und schnappte draussen erstmal Luft, auch wenn diese nicht gerade frischer war. "Ich mein Lieber bin im Schauspielzweig. Und, deine Ansicht zur Menschheit ist mir relativ egal." antwortete ich ihm kühl. Die Menschheit selber war mir egal. Für mich gab es dazu nur ein Motto; Wir sterben alle und dann heisst es Sweet Dreams!
Ich glaube diese Art hab ich irgentwie von Marilyn Manson. Immerhin gehört dieser Typ zu den Göttern der Musik. Ich merke..ich bin schon wieder ganz woanders mit den Gedanken.


Leise seuftze ich und merkte wie wir wieder angestarrt wurden. Was haben die den alle nur?; fragte ich mich etwas genervt. Aber gut. Lassen wir diese, wie Atani sie nannte, Zombies Inruhe ihrem Tod entgegem steuern.
Ein Zug rauschte gerade vom Bahnhof und es schallte nurso. Mir kam dies jedoch echt leise vor. Die anderen hielten sich schon wegen dem Quietschen kurz die Ohren zu. Müssten die Zombies jetzt nicht eigentlich der Lärmquelle nachrennen wie in den schlechten Filmen?
Nun gut. Ich lies mein Board auf den Boden fallen das es kurz knallte. Dann stellte ich mich darauf und schwang mich kurz vor und kurz zurück. Ein zeichen das mir wirklich langwelig war. "Gehn wir dann nun zu den anderen?" fragte ich und sah mich um. Draussen bekam man hoffentlich mehr Luft. Dann kam ich zum Thema, der Aufgaben zurück. "Was haben wir den für, bekloppte Aufgaben?" mir schlich ein Lächeln über die Lippen. Darin sich zu blamieren war ich Weltmeister. Aber Menschne zum lachen bringen, darin war ich noch besser. Nun, nicht alle. Es gibt nun auch diese Spiesser die du nichtmal mit den besten Witzen rumkriegst. Aber ich denke, wir würden dies schon hinkriegen. Irgentwie.


(Sorry das der so kurz geworden ist ._. Ich muss gleich los und wollte unbedingt noch etwas gepostet haben TwT)
Yata Misaki
Yata Misaki

Anzahl der Beiträge : 103
Anmeldedatum : 06.04.13
Ort : Halle Saale :3

Charakter der Figur
Künstlername:
Alter: 14

Der Bahnhof Empty
 
 
Schülerin des Musikzweiges.
 Schülerin des Musikzweiges.
  Beitrag  #22, verfasst am 27/4/2013, 06:10
 

Misaki Yata. Wer das wohl war? Na toll. Noch jemand mit dem ich versuchen musste auszukommen. Ob diese Person zu den Freundlicheren gehörte oder doch eher einer dieser selbstverliebten Trottel? Ouh man, wieder viel zu viele Fragen ohne Aussicht auf Antworten. Und diese Aufgaben ... waren etwas ... seltsam und nicht sonderlich spannend. Aber okay.
Scheinbar war Atani so verbissen drauf Misaki (oder eine Toilette) zu finden. Noch bevor ich überhaupt etwas dazu sagen konnte verschwand er. Hoffentlich ist Misaki ein Mädchen, schwirrte es in meinem Kopf herum. Wenn nicht dann bin ich mit drei Jungs in einer Gruppe. Das war jetzt nicht allzu dramatisch aber dennoch seltsam als einzigstes Mädchen anwesend zu sein. Ich atmete tief ein und wieder aus. Ob Atani lange brauchen wird? Sollte ich auf unsere Sachen aufpassen oder lieber auch nach unserem Neugling suchen? Nein, ich spare mir lieber meine Kräfte für später. Immerhin kann doch noch etwas aufregendes passieren. Zwar fiel mir jetzt nichts auf die Schnelle ein, aber in den nächsten füng Minuten könnten ja Aliens kommen und uns unsere Gehirne abnehmen. Okay, diese Vorstellung war wirklich übertrieben. Doch was sollte ich denn schon anderes tun? Däumchen drehen war mir zum einen zu langweilig und zum anderen zu unkreativ.
Atanis Abwesendheit kam mir vor wie Stunden. Ich wechselte zwar ein paar Worte mit Lexan, aber auch die ließen die Zeit nicht schneller verstreichen. Ich beobachtete wie all die anderen Menschen, um uns herum, aus Zügen ein- und ausstiegen. Die Menschenmasse erinnerte mich an eine Armee von Ameisen. Ganz wild auf Zucker, der an verschiedenen Orten lag. Ich verfolgte kurz ein Gespräch zwischen älteren Senioren und sah einer Gruppe von Kleinkindern zu, die durch die Gegend rannten als wären sie von einer Biene gestochen worden. Mein Blick häftete sich an ein Liebespärchen, das händchenhaltend an mir vorbei lief. Ich seufzte. Die Liebe ... Ich sollte aufhören darüber nachzudenken. Zwar sehnte ich mich nach dieser leidenschaftlichen Zärtlichkeit, aber ich war der Meinung dass dies mich meine Nerven kosten würde.
Genervt zog ich mein Handy aus meiner Hosentasche. Ich schnalzte mit der Zunge als ich die Uhrzeit sah, die mir der Display zeigte. Jaja, ich weiß dass ich sehr ungeduldig war. Das hat man mir schon oft eingetrichtert. Aber mir war es immer egal gewesen was andere über mich dachten. Ich schob mein Handy zurück in meine Hosentasche, fuhr mir durch die Haare und atmete erneut tief durch. Das Pärchen, das ich vorher gesehen hatte, war bereits in einen der Züge eingestiegen. Ich war mir sicher dass Atani bald kommen müsse. Egal ob mit oder ohne Misaki Yata. Also wartete ich ...
Lilly Mayk
Lilly Mayk

Anzahl der Beiträge : 270
Anmeldedatum : 05.01.13

Charakter der Figur
Künstlername:
Alter: 16

Der Bahnhof Empty
 
 
Schüler des Sportzweiges.
 Schüler des Sportzweiges.
  Beitrag  #23, verfasst am 29/5/2013, 00:37
 


Nachdem Alexander gesehen hatte, was für Aufgaben sie in den nächsten Stunden erledigen sollten, verging ihm die Lust am Ganzen. So wirklich hatte er keine Lust gehabt sich in ein Hunde- oder Kükenkostüm zu stecken nur, weil ein dämliches Blatt Papier es von ihnen verlangte. So war er der Meinung gewesen, dass sie es auch ohne die Kostüme hätte tun können. Keiner der Lehrer würde es mit Sicherheit niemals erfahren und die Schüler, ja die Schüler die würden sich dann so einiges ersparen wie die vollständige Demütigung vor Hunderten von Menschen. Er seufzte genervt, fuhr sich durch seine Haare und überflog die einzelnen Zeilen noch einmal bevor er das Papier weiter an Atani reichte. Dieser bemerkte wenige Sekunden später, dass eine Person fehlte. Eine Misaki Yata. Alexander kannte sie nicht, hatte den Namen zuvor auch nirgendswo gehört und war sodann ebenfalls genauso unwissend wie die anderen zwei. Plötzlich legte sich ein Lächeln auf Atanis Gesicht und fragend legte der Däne seinen Kopf schief. Freute sich sein Freund etwa über den Neuankömmling? Und wenn ja, wieso? So wirklich verstand der Däne das Verhalten seines Freundes nicht und so war er sich sicher gewesen, dass er es auch nie verstehen würde. Atani war seiner Meinung nach, der komplizierteste Menschen den er kannte und doch liebte er ihn, auf seiner Art und Weise und er konnte sich in diesem Moment keinen besseren Freund vorstellen. Ein kleines und doch liebevolles Lächeln umspielte seine Lippen. Am liebsten hätte er den Kleineren in den Arm genommen, hielt sich jedoch zurück, was das anging. Schließlich wollte er Atani noch Zeit geben sich an ihre jetzige Situation zu gewöhnen. So griff er nach der Hand des anderen, als seine Finger sich um seinen Arm klammerten.

Alle drei hofften in den nächsten Minuten auf die Neue anzutreffen, doch je mehr Zeit verging desto geringer wurde die Hoffnung. Bei Alexander zumindest. So gab er ein recht genervtes Seufzen von sich, als sie nach geschlagenen zehn Minuten immer noch nicht auftauchte. Ginge es nach seiner Meinung, wären sie einfach ohne diese Misaki gegangen. Irgendwann hätten sie schon gefunden. Irgendwo, aber nicht hier. Überraschen tat es ihm deshalb nicht als Atani plötzlich mit der Idee kam sich aufzuteilen und Einzeln nach ihr zu suchen. Alexander nickte, gab sich somit mit der Idee einverstanden und begann selbst mit der Suche nach der Neuen nachdem Atani irgendwo in der Menschenmasse verschwunden war. Er suchte in kleinen Läden, in mehreren Bäckereien und sogar in mehreren Dixiklos. Dich er fand sie nicht. Sichtlich genervt von der ganzen Sache ließ er sich auf den kalten Betonboden neben Lilly fallen und verschränkte die Arme vor seiner Brust. Atani sollte gefälligst wieder zurückkommen. Langsam ging Alexanders Geduld nämlich aus.

Lexan Hirai
Lexan Hirai

Anzahl der Beiträge : 90
Anmeldedatum : 17.10.12
Ort : At home

Charakter der Figur
Künstlername:
Alter: Süße 22

Der Bahnhof Empty
 
 
Schüler des Sportzweiges und Unruhestifter extraordinaire.
 Schüler des Sportzweiges und Unruhestifter extraordinaire.
  Beitrag  #24, verfasst am 5/6/2013, 21:48
 

ATANI AOKI & MISAKI YATA & LILLY MAYK & LEXAN HIRAI
Wir haben es hier ganz offensichtlich mit einem kleinen Charmeur zu tun, dachte Atani hämisch, als er sich ohne großen Protest von Misaki aus der Toilette bugsieren ließ. Wenigstens konnte er nun guten Gewissens kein schlechtes Gewissen dabei haben, Misakis Grenzen auszutesten. Wie er Neuankömmlinge doch liebte. „Na dann, Misaki-chan aus dem Schauspielzweig“, begann er mit einem unschuldigen Lächeln, „da dich die Meinung deiner Mitmenschen so brennend zu interessieren scheint, werde ich es dir gleich tun. Deine Ansicht zu deinem biologischen Geschlecht ist mir egal, denn sie ändert nichts an deinem generischen Auftreten. Skateboard, Desinteresse, Mütze – du bist der typische Rebell, zumindest vom Erscheinungsbild her. Kein Name würde besser zu Misaki-chan passen, als Misaki-chan, da kein anderer Name besser dazu geeignet wäre, die Diskrepanz zwischen deinem äußerlichen Auftreten und deiner zweifellos vorhandenen, hormonell bedingten Verunsicherung auszudrücken. Oder um es einmal verständlich auszudrücken: ich nenne dich, wie es mir gefällt.“ Für Atani bestand kein Zweifel daran, dass Misaki und er eine wunderbare Schulzeit miteinander verbringen würden, einmal ganz davon abgesehen, dass sie den ganzen Tag über Zeit hatten, eine innige und freundschaftliche Beziehung zu einander aufzubauen. Das Lächeln war noch nicht von Atanis Lippen verschwunden, als er in seinen Hosentaschen nach Geld suchte, um sich am Bahnhofskiosk ein Getränk zu kaufen. „Zu deiner ersten Frage: ja, wir gehen gleich zu den anderen. Zu deiner anderen Frage: du wirst heute unter anderem die Ehre haben, ein Kostüm deiner Wahl zu tragen, während du fremde Menschen sexuell belästigst und das Gesetz mit Füßen trittst, um dir Alkohol zu beschaffen“, erklärte Atani geduldig, als er der Kassiererin sein Geld über die Theke reichte und im Gegenzug eine kleine Eisteeflasche entgegennahm. „Im Grunde genommen also nichts moralisch verwerfliches oder dergleichen. Ziemlich langweilig, wenn du mich fragst“, kommentierte er schließlich schulterzuckend, als er sich wieder zu Misaki umdrehte und zaghaft ein paar Schlucke Eistee nahm, ehe er kaum merklich schauderte. „Weshalb Kioskgetränke allein aus Prinzip entweder viel zu warm oder viel zu kalt sein müssen, ist mir auch ein Rätsel.“ Mit einem Blick auf die Uhr nickte Atani schließlich in Richtung der großen Eingangstüren. „Die anderen beiden warten bestimmt schon gespannt auf uns. Lass uns den Friedhof hier verlassen.“ Gesagt, getan. Nachdem er die Seniorenmenge erfolgreich durchquert und den Ausgang erreicht hatte, hielt Atani für einen winzigen Moment inne. Zurück nach draußen hieß auch zurück zu Lexan. Er verkniff sich ein Seufzen, als er er die schwere Tür öffnete und Misaki voran nach draußen schritt, um voraus zu laufen. Jetzt wäre wohl der perfekte Moment, einen weiteren inneren Konflikt mit dir selbst auszutragen, Atani!, dachte er sardonisch, als er sich Lilly und Lexan ziestrebig näherte. Vielleicht hätte er es auch getan, die Wahrheit war nur: Atani hatte keine Lust. Er wusste, dass er sich hier und heute nicht mit sich selbst einig werden würde und konnte. „Der Junge mit den hellen Haaren, der da auf dem Boden sitzt, heißt Alexander. Er ist mit mir zusammen im Sportprofil und eigentlich ganz in Ordnung“, erklärte er Misaki, als er sich noch im Laufen zu ihm umdrehte und gelangweilt die Hände in seine Hosentaschen gleiten ließ. „Nun ja, uneigentlich ist er es auch“, fügte er etwas leiser hinzu, ehe er fortfuhr. „Das Mädchen, das bei ihm steht, ist im Musikprofil und heißt Lilly. Wenn du mehr wissen willst, dann kostet das entweder extra oder du musst die beiden selbst danach fragen“, schloss er schließlich, als sie bei ihren Klassenkameraden angekommen waren und Atani sich wieder zu den beiden umdrehte. Demonstrativ zog er seine Hand wieder aus der Hosentasche und richtete sie auf Misaki. „Lilly, Lexan, ich präsentiere euch Misaki-chan aus dem Schauspielzweig. Keine Angst, er beißt nicht. Glaube ich.
Atani Aoki
Atani Aoki

Anzahl der Beiträge : 584
Anmeldedatum : 09.09.12

Charakter der Figur
Künstlername:
Alter: 18

Der Bahnhof Empty
 
 
Schüler des Schauspielzweiges.
 Schüler des Schauspielzweiges.
  Beitrag  #25, verfasst am 9/6/2013, 02:51
 

"Willst du mir ehrlich sagen, das du dir Sorgen um..Getränke aus dem Kiosk machst?" ich schüttelte ungläubig den Kopf, seine Bemerkung lies ich hinter mir und sah zum Ausgang.
Auf Auf!; spornte ich mich gedanklich an und schon waren wir draussen.
Allein schon als er seine Hand auf mich richtete biss ich ihm protestant hinein.
"Wenn du mir deine Hand schon so anbietest.." fügte ich ,nachdem ich sie wieder aus meinem Mund lies, entschuldigend hinzu.
"Also..wenn man es mir nicht gerade anbietet..beisse ich eigentlich nicht..und ich bin kein Mädchen und somit..brauche ich kein lästiges Chan.du Schwamm."
murrte ich leise und musterte dann die beiden.
Hatte ich mich schon richtig vorgestellt?
Nein ich glaube nicht. "Ok..also ich bin Misaki..und mag es eigentlich nicht Yata genannt zu werden..aber mir ist das egal..also..ich bin 14 und..das wars schon.."
Dann betrachtete ich die beiden genauer..der eine aus dem Sportzweig.. man sah es ihm eigentlich an. Nicht wie Atani..oder wie sich dieser Typ doch genannt hatte.
In meinen Augen..war er ein Schwamm..wie ich es schon gesagt hatte.
Aber dieser..wie nannte er ihn, achja; Alexander.. Er war eigentlich..gut anzusehen und war nicht mit diesem nervigem Typen zu vergleichen..
Das Mädchen schien eher unscheinbar..und etwas schüchterner. Vielleicht würde ich mich auch nur täuschen. Ich hatte ja nie das zeug zum Schätzen von Dingen. Oder ebend Personen wie die beiden es waren.
"Achja!" fügte ich dann hinzu. "Ich bin Schauspieler und liebe es Skateboard zu fahren.."
Ich nickte und deute auf mein Board was ich inzwichen unterm Fuß hatte. Am liebsten würde ich damit ja schnell woanders hin fahren. Aber nein; ich wurde her kommandiert um mich; wie sagte Schwammi doch; mich zum Deppen zu machen?
Irgentsowas war es jedenfalls gewesen.
Yata Misaki
Yata Misaki

Anzahl der Beiträge : 103
Anmeldedatum : 06.04.13
Ort : Halle Saale :3

Charakter der Figur
Künstlername:
Alter: 14

Der Bahnhof Empty
 
 
 
  Beitrag  #26, verfasst am
 

Gesponserte Inhalte



Der Bahnhof Empty
 
 
 

Der Bahnhof

Vorheriges Thema anzeigen Nächstes Thema anzeigen Nach oben 
Seite 1 von 2Gehe zu Seite : 1, 2  Weiter

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
Jiyu Academy - Kunstschule  :: Charakter, Steckbriefe & Co. :: Archiv :: Inplay :: Außerhalb der Academy :: Die Stadt-