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| Schüler des Schauspielzweiges. Beitrag #26, verfasst am 30/10/2013, 08:51 | |
| Anscheinend war die kleine große Yukari Makani sehr kitzelig, was Noah Elay nicht nur ihrem Aufrschei entnehmen konnte, sondern auch der Art und Weise wie sie sich unter ihm wand. Es war Amusement, das man sich selten so erlauben konnte und wahrscheinlich war es dies, was Noah dazu veranlagte, ihre Reaktion vollkommen auszukosten. Nocheinmal musste er lachen, diesmal herzlicher und natürlicher - eine Art von Lachen, die sich nicht darum scherte, andere zu beeindrucken und möglichst charmant zu wirken, sondern so eine, wie ein Kind sie hatte. Der Norweger musste sich eingestehen: Yukaris Versuche seine Hände zu packen und ihm zum Aufhören zu bewegen, waren außer kläglich, auch irgendwie niedlich. Sie wirkte so klein.
»Was soll ich«, neckte er und grinste breit auf sie herab, hörte kurz mit dem Kitzeln auf und fing dann wieder an. »Ich soll aufhören?«,wiederholte er dann ihre halb erstickte Bitte. Er ließ sich schnell neben ihr auf den Boden fallen und tauschte Position mit ihr, sodass sie nun mehr schlecht als recht irgendwie auf ihm saß - er hielt sie an ihrer Hüfte fest, die eine Hand vielleicht doch etwas tiefer. Und als er sich sicher war, ihre Aufmerksamkeit zu haben, schmollte er leicht: » Gib zu, du wolltest es doch selber so.« Ein amüsiertes Schmunzeln schmückte seine Lippen wie so oft zuvor nun bereits, aber es hatte gar etwas Anzügliches an sich. Nun gut, ich muss sagen«, gab sich Noah schließlich geschlagen. Er drehte den Kopf zur Seite und seine Augen suchten die schmalen Grashalme; sahen, wie das Licht der späten Abendsonne durch sie schienen. » das war schon ein wenig hinterrücks von mir. Also bitte, « Nun schaute er die Sportlerin wieder an, nahm die Hände von ihr und breitete sie neben sich im Gras aus; bot viel Angriffsfläche. »wenn du Revanche willst: Dann nur zu.«
[Was ist das? ಠ_ಠ] |
| Noah Ellingsen
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Schülerin des Sportzweiges. Beitrag #27, verfasst am 30/10/2013, 09:50 | |
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Noahs Lachen klang an Yukaris Ohren und man musste zugeben, dass es sich wie ein offenes und ehrliches Lachen klang. Entweder der Schauspieler war wirklich ein Talent, oder Yukari hatte es geschafft, ihn zum Lachen zu bringen. Nun verwunderlich war das nicht, da sie im Moment versuchte mit der Eleganz eines Blauwals sich zu befreien und dabei auch noch scheiterte. Als er grinsend ihre Bitte wiederholte und sie scheinbar auch ignorieren wollte, versuchte Yukari so gut sie konnte, einen schmollenden Gesichtsausdruck auf ihre Züge zu bringen. Gleichzeitig hoffte sie, dass sie dabei nicht aussah, wie ein überfahrenes Reh, aber hey, sie lag gerade auf dem Boden und wurde durchgekitzelt, da durfte sie das!
Aber kurz darauf schmiss sich Noah auf die Seite – hey, das überfahrene Reh hatte Wirkung gezeigt! – und ehe sie sich versah, fand sie sich nun über Noah wieder. Oder auf, je nachdem welche Formulierung man bevorzugte. Und nun noch einmal für den Leser, der so sehr auf bildliche Beschreibungen steht: Der Schauspieler hatte es irgendwie geschafft “Mein Rasen, meine Regeln, bitch!“, die am Boden liegende Yukari auf sich zu ziehen, während er sich auf das bisschen Grün rollte. Zugegeben das sah bestimmt sehr seltsam aus für die ganzen Stalker, die auf der Hauptstraße lungerten, vor allem aber, weil die Sportlerin (noch) keine angenehme Sitzposition gefunden hatte und von dem Braunhaarigen festgehalten wurde. Nachdem sie seine „etwas tiefer gerutschte“ Hand mit einem entsprechend warnenden Blick weggeschoben hatte, verschränkte sie die Arme vor der Brust und sah den Norweger mit einem beleidigten, aber dennoch aufmerksamen Blick an. Wer wusste, was in dessen Kopf noch so vor sich ging und was er als nächstes vorhatte. „Ich wollte es auch?!“, entfuhr es der Sportlerin dann doch erstaunter als beabsichtigt. Wie kam er denn jetzt bitte auf so etwas? „Kannst du mir vielleicht erklären, woran du das festmachst? Ich würde irgendwie schon gerne verstehen, was man(n) so denkt.“ Irgendwie war sie gespannt auf die Antwort, nun falls sie denn eine bekam.
Immerhin hatte Noah aber zugegeben, dass der Angriff auf Yukari ziemlich hinterhältig gewesen war. Recht hatte er! Was fiel ihm auch ein? Als er ihr anbot, dass sie sie ja revanchieren könne, blickte sie ihn einen Moment lang herausfordernd an, ehe sie den Kopf zur Seite drehte. „Das würde dir wohl so passen. Das bietest du mir jetzt nur an, weil du nicht kitzlig bist.“, stellte sie fest. „Aber keine Sorge, mir fällt bestimmt noch was ein!“
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| Yukari Makani
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Schüler des Schauspielzweiges. Beitrag #28, verfasst am 30/10/2013, 12:25 | |
| Mit verschränkten Armen schaute Yukari auf ihn herunter und alleine ihr Gesichtsausdruck verriet Noah, dass ihre Laune wieder umgeschlagen war. Nun war sie also wieder ein perfektes Subjekt - nein, als Objekt wollte er sie nicht bezeichnen, so einen Wert hatten dann seine Mitmenschen nicht - um schöne Argumente auszutauschen. Der Unterhaltungswert der Sportlerin stieg mit jeder verbrachten Stunde um einiges an, was erfreulich war, wenn man Noah Elay Ellingsen hieß. Ein wenig schade war es um ihre niedliche Seite dann schon, schlussendlich schien man das eher selten an ihr zusehen, aber irgendwo gab es ja genug 'niedliche Mädchen'. Obwohl er nun weniger eine Parallele dazu ziehen würde, im Endeffekt gab es nämlich launische Furien mindestens genau so viele und dann wäre es wieder weniger besonders. Yukaris abweisende Reaktion amüsierte Noah etwas, aber das behielt er für sich und zeigte es nicht. Nach außen wirkte er ruhig, aufmerksam. Lächeln. Für einen Moment wunderte er sich, ob ihr Verhalten daher rührte, ob sie wohlmöglich verwirrt, peinlich berührt oder genervt war, entschied dann jedoch, dass es ihm sowieso egal war.
»Ich wollte es auch?! Kannst du mir vielleicht erklären, woran du das festmachst? Ich würde irgendwie schon gerne verstehen, was man so denkt.«
Mit leichtigkeit stützte sich der junge Ellingsen auf seine Ellbogen und musste schmunzeln. » So so«, begann er sichtlich amüsiert. »Du würdest also gerne wissen, was man so denkt? Das kann ich dir nicht sagen.«, gestand er und führte dann fort: »Ich könnte dir jedoch sagen, was ich denke...« Er wartete nur darauf zu sehen, wie sich seine ruhige Verhaltensweise auf ihre Laune ausüben würde, wenn sie das überhaupt täte. Seine blauen Augen musterten ihe wilden und mit dann hauchte er ein »...Aber nein.«
Auf sein Angebot hin, sich zu revanchieren, stellte Yukari jedoch nur fest, dass er dies nur gesagt haben könnte, weil er ja nicht kitzlig sei ( was allerdings nicht der Wahrheit entsprach, aber Noah ließ sie einfach mal lieber in dem Glauben) und lehnte dies somit ab. Sie behauptete jedoch, dass sie schon irgendetwas finden würde um es ihm heimzuzahlen. How cute, der Norweger zweifelte in Gedanken,sie findet sowieso nichts. Halb schulterzuckend tat er ihre Drohung und das abgeschlagene Angebot dann ab. Und er wollte gerade wieder zur Sprache ansetzten, ein gutes Argument einbringen, da rief plötzlich laut jemand ihnen etwas zu. Aufmerksam nahm Elay den Kopf zur Seite, versuchte so einen Blick auf die Person zu erhaschen - bekam aber keinen und horchte so nur. »Nehmt euch ein Zimmer!!« rief anscheinend jemand von etwas weiter entfernt. Daraufhin lachte Elay nur kurz, zog die Augenbrauen leicht zusammen um seine Ungläubigkeit über das Kommentar auszudrücken und schob dann Yukari demonstrativ von sich hinunter. Mühelos stand Noah schließlich auf und klopfte sich den Dreck und Staub von den Kleidern, ehe er seinen Rucksack vom Rasen aufhob (das Ding musste irgendwann von seiner Schulter gerutscht sein) und ihn wieder schulterte. Interessiert suchten seine Augen nach der aufgerollten Lichterkette und sichteten diese dann unter einem niedrigen Gebüsch. Kurzerhand sammelte er auch diese ein, ging wieder zurück zu Yukari und hielt ihr lächelnd eine Hand hin: »Komm, gehen wir was essen.«[/i]
[Sis is so wyrd vour mi, im noht ghonna assk qwestins.] |
| Noah Ellingsen
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Schülerin des Sportzweiges. Beitrag #29, verfasst am 1/11/2013, 05:08 | |
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Aufmerksam registrierte die Sportlerin jede Bewegung des Norwegers, schließlich saß sie immer noch in der Gefahrenzone und es würde dem Braunhaarigen wohl sehr leicht fallen, sie nochmals zu attackieren. Dass er sich scheinbar über sie lustig machte, ignorierte sie einfach gekonnt, denn immerhin hatte er zur Sprache angesetzt, um ihr eine Antwort zu geben… mit der sie aber nicht zufrieden war. Klar, Yukari konnte schon froh sein, dass der eigensinnige Schauspieler ihr antwortete, aber eine erklärende Antwort wäre ihr schon um einiges lieber gewesen, aber das Leben war nun einmal kein Wunschkonzert.
Nur eines hatte er nicht mit einkalkuliert: Dieses Mal befand sich Yukari in der besseren Position und es sollte ihr eigentlich ein Leichtes sein, Noah auf irgendeine Art und Weise zu terrorisieren. Bevor sie ihn aber am Boden festpinnen konnte und ihm irgendwie bedrohen konnte, zog ein Passant, welcher es sich zur Aufgabe gemacht hatte, so laut herumzuschreien, dass er auch ja den Verkehr übertönte, ihre Aufmerksamkeit auf sich. Auf dessen „Nehmt euch ein Zimmer!!“ klappte dem Blondchen nur der Mund auf – ganz recht, Yukari Makani war sprachlos! – und nachdem sie Noahs Reaktion so am Rande mitbekommen hatte, fand sie sich am Boden wieder. Kurz überprüfte sie, ob sich auch noch all ihre Wertgegenständen in ihren Taschen befanden, bemerkte, dass ihr Handy etwas weitergerollt war und sammelte es ein. Bevor sie es wieder einsteckte, warf sie noch einen kurzen Blick darauf, zum einen um zu checken, ob es noch unversehrt war, zum anderen um zu schauen, ob sich irgendjemand gemeldet hatte.
Als sie die Hand bemerkte, die in ihre Sichthöhe ausgestreckt wurde, griff sie diese kurzerhand und zog sich daran hoch. Als sie stand, richtete sie erst einmal ihre Klamotten und klopfte sich den Dreck von den Beinen. Dann nickte sie Noah zu und zog ihn mit einem „Gut, lass uns gehen“ am Ärmel, bis der Schauspieler von selbst anfing zu gehen. „Wo sollen wir hingehen?“, fragte sie dann ganz beiläufig, als die zwei Schüler die Hauptstraße entlang liefen.
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| Yukari Makani
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Schüler des Schauspielzweiges. Beitrag #30, verfasst am 1/11/2013, 10:03 | |
| Der Norweger musste ein Prusten unterdrücken, als er sah, wie Yukari auf das Kommentar von Mister "Nehmt-Euch-Ein-Zimmer" reagierte und er war nah dran ihr ein »Du musst atmen wollen!« an den Kopf zu werfen, unterdückte den Drang danach dann allerdings doch. Stattdessen erkundigte er sich nur nach ihrem Wohlergehen: » Alles in Ordnung bei dir? Du siehst ein wenig erschrocken aus....« Natürlich wirkte das scheinheilige seiner Stimme etwas verspottend, doch es sei gesagt, dass er das erst gar nicht beabsichtigt hatte. Sie nahm seine Hand an und schien auch gleich wieder energisch zu handeln, damit sie an ihr Essen kam - denn so gleich zog sie Noah schon am Ärmel hinter sich her. Innerlich ärgerte er sich darüber, dass nun sein hübsches Shirt ausleierte, wenn sie weiterhin so ziehen würde, weshalb er in einen mäßigen Schritt neben ihr viel. Die aktive, ständig irgendwie 'hastige' Art Yukaris machte ihn müde. Er ging gerne darauf ein - warum auch nicht? Schlussendlich schien sein Leben mit solchen Menschen um sich herum ständig irgendwie spannend - und fand eine gewisse Freude an ihren Aktionen und ihren Worten, aber immer mehr verlor Noah an Konzentrationsfähigkeit und spätestens jetzt war ihm klar, dass er eine Kippe brauchte.
Sie liefen die Hauptstraße entlang und neugierig betrachtete er die vielen Geschäfte zu ihrer Rechten. »Naja...«, begann er. Sie passierten die Eisdiele und den Bubbletea-Laden »Bubbletea und Eis fällt weg - Schließlich bist du hungrig. Wie wär's mit dem Bäcker da?« Der Braunhaarige deutete mit dem gesamten Arm in Richtung eines Bäckers, in dem man liebevoll auch von der Straße kaufen konnte und nicht erst in das Geschäft selbst musste. Sie gingen an einem Takoyaki-Stand vorbei, aber darauf würde er erst gar nicht eingehen. Oktopus mit Teigmantel brachte ihn zum kotzen. Leicht lachend schlug er dann seine eigene Präferenz vor: »Wir könnten natürlich auch zu Mäcces« Während er sprach nahm Noah Elay seinen Rucksack zum gefühlten X-Mal an diesem Tag zur Hand, nun schon recht monoton, und entnahm das billige Plastikfeuerzeug und selbstverständlich: Die Zigaretten. Lose hielt er Packung und Feuerzeug in der rechten Hand und hielt sie dann in Yukaris Sichtfeld. Einen spielerisch empathisch-kritischen Gesichtsausdruck aufgesetzt fragte er dann: »Stört es dich oder kann ich eine Rauchen? Die letzte vorerst, ich versprech's.« |
| Noah Ellingsen
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Schülerin des Sportzweiges. Beitrag #31, verfasst am 2/11/2013, 10:15 | |
| Goose! Yukari darf die nächsten zwei Posts nur noch in Reimen sprechen und muss dabei eine kindgerechte Sprache beibehalten und möglichst niedlich rüberkommen!
Stumm lief die Schülerin neben dem Größeren her und lauschte seinen Eingebungen. So wirklich wusste sie sowieso nicht, was sie essen wollte, aber das konnte sie spontan entscheiden. Nachdem sie nun an ein paar Geschäften und Läden vorbeigelaufen waren, hatte sie aber leider immer noch keine Idee und das war ein Problem. Das Einfachste wäre wohl einfach auf gut Glück irgendwo hinein zu gehen und einfach irgendetwas zu kaufen, aber nein, das war ja viel zu einfach für die Sportlerin und so lief sie lieber weiter neben dem Braunhaarigen her und ließ sich Sachen vorschlagen. Als er ihr vorschlug, dass sie ja zu Mäcces gehen konnten, dreht sie sich zu ihm und blieb einfach mal demonstrativ mitten auf der Hauptstraße stehen. So als ob sie jetzt hier eine Riesenszene anfangen wollte, was sie eigentlich nicht wollte, aber war doch lustig, wenn das die Leute dachten. Demonstrativ legte sie die Hände an die Hüften und sah zu dem Schauspieler hoch. Nebenbei erwähnt bemerkte sie erst jetzt wie groß Noah eigentlich war. Oder wie klein sie war. Verdammt, warum waren Europäer auch immer so groß? Neben ihm kam sie sich irgendwie wie ein Kleinkind vor. Sie wusste nicht warum, aber irgendwie brachte sie das auf eine sehr dumme Idee, die sie ja mal einfach so in die Tat umsetzen konnte. Mal sehen wie der Norweger wohl darauf reagieren würde. „Willst du etwa, dass ich rund werde?“ Tja, man musste ja auch kindgerechte Sprache verwenden, auch wenn sie wohl im Normalfall ein Wort wie 'fett' benutzt hätte. „Na gut, das war keine Beschwerde. Gehen wir halt hin, auch wenn mich eigentlich nichts hineinbringt. Auch keine sieben Pferde.“ Gut, dass stimmte vielleicht nicht so ganz, aber das musste Noah ja nicht wissen. Außerdem hatte sich das so schön gereimt. Irgendwie, oder? Nein, auch gut. Yukari hatte sich auf jeden Fall Mühe mit der Wortwahl gegeben und setzte nun einen schönen, unschuldig wirkenden Blick auf, der irgendwie gut zum Kleinkind-Dasein passen sollte. Dabei verschränkte sie noch die Arme hinter dem Rücken und sah weiterhin zu Noah hinauf, denn gewachsen war sie durch das Reimen leider auch nicht.
Und vielleicht, aber auch nur vielleicht hielt der Schauspieler sie nun für völlig bescheuert und stempelte sie nun als Spinnerin ab, aber damit konnte sie leben. Das war ja irgendwie kein Problem. Sie musste sich nur noch irgendwann für die Kitzelattacke revanchieren und dann musste sie ja auch gar nichts mehr mit dem Schauspieler zu tun haben. Aber bestimmt war er jetzt von ihren Reimen so begeistert, dass er gleich anfing wie ein Fangirl zu kreischen und nach einer Zugabe zu verlangen. Ja, das war seeeehr wahrscheinlich. NICHT! Aber das konnte Yukari ziemlich egal sein, sie musste ja nur diesen Tag herumbringen und da konnte sie gerne mal etwas doof sein, oder?
Kurze Zeit später beobachtete sie den Braunhaarigen dabei, wie er - mal wieder - seinen Rucksack durchsuchte. Einen Moment später war der Rucksack wieder auf seinem Platz und der Schauspieler hielt Feuerzeug und Zigarettenschachtel in der Hand. Kinderfreundlich war das ja jetzt wohl nicht. Als der Schauspieler sie fragte, ob es sie stören würde, wenn er eine rauchen würde, war sie überrascht, was sie sich aber nicht anmerken ließ. Warum bitte fragte er sie? Das hatte er doch vorher auch nicht getan. Na ja, das war ja nicht ihre Sache, jedenfalls schüttelte sie den Kopf. „Nein, solange ich keinen Rauch ins Gesicht krieg, kannst du qualmen, bis deine Lunge 5 Kilogramm wiegt?“ Zugegeben diese Aussage war dumm, weshalb sich Yukari auch entschlossen hatte, sie mehr als eine Frage zu betonen, aber es war auch verdammt schwierig spontan zu reimen und dann wollte man noch wie ein Kind klingen? Das war doch schier unmöglich!
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| Yukari Makani
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Schüler des Schauspielzweiges. Beitrag #32, verfasst am 2/11/2013, 20:18 | |
| Er muss gestehen: Es war ihm erst gar nicht aufgefallen, dass die Blondine neben ihm zum Stehen gekommen war. Elay ging also erst bequem zwei paar Schritte weiter, bevor er bemerkte, dass Yukari nicht mehr neben ihm stand und er sich reflexartig umdrehte, um sich nach ihrer Anwesenheit zu erkundingen. Und da stand sie dann, die Hände herrisch in die Hüften gestemmt, als würde sie gleich einfangen eine riesige Standpauke zu halten. Sie schaute stumm zu ihm hoch und ehe er kurz links und rechts schaute, weil schon einige Passanten interessierte Blicke auf die kleine Szene richteten, machte er wieder die wenigen Schritte auf sie zu. Innerlich fragte sich der Norweger, was denn jetzt wieder nicht passte, aber er mochte die Aufmerksamkeit der Passanten und er, als eingefleischter Schauspieler, würde nur zu gerne mitspielen, wenn Yukari jetzt vorhatte, hier irgendetwas groß an die Glocke zu hängen. Er zog die Augenbrauen erwartungsvoll in die Höhe und bedeutete ihr, dass sie seine Aufmerksamkeit erlangt hatte.
Und dann fragte sie ihn, ob er etwa wolle, dass sie rund werde.
Alleine aus Prinzip war er gerade dabei einfach »Ja« zu sagen, aber er verkniff es sich gerade, als sie schnell weitersprach. ...Noah war sich nicht sicher, was sie vorhatte, aber irgendwie hatte sie gerade ein Reimschema im Sinne von A-A-B-A in ihren Satz eingebaut und er wusste zwar nicht, ob es sich dabei um Absicht gehalten hatte oder der Reim einfach Zufall war, aber schwerenherzens entschloss er sich dazu, es zu ignorieren. Genauso ignorierte er ihre leichte Niedlichkeit, die vor allem daher rührte, dass sie ihre Arme wie ein kleines Kind hinter ihrem Rücken verschrenkt hielt. Durch Yukaris Größe erschien es zumindest weniger lächerlich, obwohl ihre sonstigen Launen das eigentlich wieder wett machten und dieses Niedliche für einige wahrscheinlich der Witz des Jahres wäre. Ein Passant schaute Noah dann mindestens genau so erwartungsvoll an, wie er zuvor Yukari und als er das bemerkte schenkte er ihm nur einen langen Blick, welcher in seinem Ausdruck irgendwo zwischen 'WTF willst du' und 'Ja ich bin amüsiert - nein, sie ist nicht meine Freundin' schwankte.
»Na dann.«, verlautete er schließlich und wandte sich dabei an Yukari. Mit einem Schmunzeln auf den Lippen wuschelte er kurz durch seine Haare und streckte sich dann ausgiebig, während er weitersprach: »Wir können hingehen, wohin du willst, Süße. Such dir was aus, wo du halt nicht zulegst.«
Als sie ihm bestätigte, dass er ruhig rauchen könnte, musste er losprusten. Anscheinend hatte sie es tatsächlich auf Reimen abgesehen, wenn sie auch nicht die beste in dem Fachgebiet war und sie leider keinen rappenden Pfarrer *cough* mit ihren Reimen übertraf. Noah Elay konnte nach ihr also qualmen, bis seine Lunge fünf Kilogramm wiegt? Er wusste nicht, was ihn mehr amüsierte: Der Fakt, das Yukari überhaupt einen auf großer Reimer machte oder die Reime an sich. Ob eine durchschnittliche 1,4 Kilogramm schwere Lunge durch das wenige Teer an Gewicht zunahm, bezweifelte er , aber was soll's. Er fasste sich wieder und schaute Yukari für ein paar Sekunden einfach nur an. Soviel Swag in einer so kleinen Person, dachte er sich belustigt, entschied sich aber doch dagegen, irgendetwas zu sagen. Die Zigarettenpackung steckte er wieder in die Hosentasche, vielleicht würde er später doch noch rauchen - aber jetzt vorerst nicht. |
| Noah Ellingsen
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Schülerin des Sportzweiges. Beitrag #33, verfasst am 4/11/2013, 09:39 | |
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Langsam aber sicher kam sich Yukari ziemlich, ziemlich doof vor. Gott, wie war sie überhaupt auf diese Idee gekommen? Nein, darüber sollte sie lieber nicht nachdenken, jetzt war es ja sowieso zu spät und da sie ja sowieso schon dabei war, konnte sie ja noch ein wenig weitermachen, bis sie eine richtig amüsante Reaktion von Noah herauskitzeln würde, oder einfach nur bis sie keine Lust mehr hatte. Das würde dann wohl die Zeit bringen. Selbst wenn sie nicht wollte, sie musste, die Sportlerin musste sich nur in Geduld üben, dann würde sie es schon herausfinden. Jedenfalls hatte sie Langeweile und das war schlecht. Sehr schlecht sogar. Nun, eigentlich könnten sie ja mit den weiteren Aufgaben weitermachen, von denen sie ja noch an die drei zu erledigen hatten, aber nein, sie hatte keine Lust darauf hinzuweisen. Sollte der Rektor doch blöd schauen, wenn die Gruppe nicht kam. Natalie zum Einen, weil sie irgendwie weg war und die zwei Schüler hier nicht, weil sie lieber in der Stadt trödelten. Aber nun mal ehrlich, wer würde das nicht tun?
Mit einem seligen Lächeln auf den Lippen piekste sie dem Schauspieler in die Seite, als er ihr mit einem Schmunzeln im Gesicht erklärte, dass sie sich ja aussuchen konnte, wohin sie gehen könnten. Und zwar so, dass sie nicht zulegte. Gut, eigentlich würde sie auch nicht im Mäcces zulegen, aber das musste Noah ja nicht wissen. Sonst würde es bestimmt gleich heißen, dass Frauen nur am Widersprechen waren. Was vielleicht in diesem Fall stimmte, aber das musste ihm ja niemand verraten.
Aber eines durfte er wissen – sogar in kurzer Zeit spüren, merken oder wie auch immer man das ausdrücken wollte – und zwar dass Yukari keine Lust mehr hatte zu laufen. Obwohl sie Sportlerin war. Manchmal war sie eben doch faul, aber hey, wofür war man auch schon klein und wog eigentlich auch recht wenig? Richtig, nur um sich herumtragen zu lassen! Tja, dafür hatte sie ja wohl die perfekte Größe, oder? Eines musste man dem Mädchen aber lassen, sie betätigte sich sogar und verbrannte einige wenige Kalorien, um sich tragen zu lassen. Mit den wenigen Schritten, die sie zum Überbrücken der Distanz zwischen ihr und dem Schauspieler brauchte, holte Yukari Schwung, um dann auf den Rücken des Schauspielers zu springen. Dabei drückte sie sich natürlich schön an seinen Schultern hoch und warf ihm dann kurz darauf die Arme um den Hals, damit sie nicht wieder abrutschte. Mit einem kindlichen Lachen klammerte sie sich irgendwie fest und sprach dann: „Hü-ah! Los, Pferdchen, hopp, hopp! Lauf mal schön im Galopp!“ Und so ging ein weiterer Reim auf ihr Konto. Irgendwie schaffte sie es immer noch, dass ihr spontan irgendwelche Reime einfielen, was sie mittlerweile selbst schon erstaunlich fand. Innerlich klopfte sie sich dafür auf die Schulter, denn wenn sie das jetzt versuchen würde, würde sie wohl unsanft auf dem Boden landen.
Den Hunger hatte sie nun irgendwie verdrängt. Im Moment war es wohl wichtiger, hier wegzukommen. Aber nun ja, das war ja nun Noahs Aufgabe, ob er wollte oder nicht. Und wenn Yukari ihren Platz wie ein Wrestler verteidigen musste.
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| Yukari Makani
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Schüler des Schauspielzweiges. Beitrag #34, verfasst am 4/11/2013, 10:29 | |
| Yukari war auf einmal erstaunlich leise geworden und hatte nichts weiter gesagt. Ein wenig enttäuscht war er dann doch: Zu gerne hätte er weitere von Yukaris Reimen gehört und sich an ihrer lustigen Art und Weise sich auszudrücken amüsiert. Doch erst, als Noah sich streckte und ihr vorschlug, irgendwo anders hinzugehen, zeigte sie eine Reaktion. Eine etwas unerwartete musste er gestehen und so zuckte er reflexartig zusammen, als das Blondchen ihren Zeigefinger in seine Seite bohrte. Seine Seiten waren mit die empfindlichsten Stellen seines Körpers und ihre Berührung war durch die Plötzlichkeit ehrlich unangenehm. Erstaunlicherweise begann Yukari bereits jetzt damit, die anstrengendere Seite von sich zu zeigen. Vielleicht lag es am Hunger, an der wundervollen Audienz, die sie hier in der Stadt hatten, oder sie war einfach noch aufgedreht von seiner Kitzel-Attacke. Egal woran es genau lag, es war Etwas, was den Norweger ein bisschen aus der Bahn warf, ja geradezu anfing zu nerven. Vielleicht war sie ihm gerade in diesem Moment doch etwas zu aktiv, oder auch einfach zu enthusiastisch in allem, was sie tat. Wohl möglich sähe es in wenigen Stunden schon wieder ganz anders aus. Who knows? Er schenkte ihr schlussendlich einen leicht gereizten Blick und zog die Augenbrauen kritisch zusammen, um ihr zu bedeuten, dass er das 'Poken' als unnötig empfand. Seine Gesichtszüge entspannten sich aber wieder recht schnell, als er ihr seliges Lächeln bemerkte und lässig, ohne weiterhin etwas zu sagen, schlenderte der Norweger die Hauptstraße entlang.
Scratch that. So lässig war es im Endeffekt dann doch nicht mehr, als sich Yukari anscheinend dachte, dass Noah doch ein gutes Pferdchen abgeben würde (Nun, schlussendlich war er ja auch ein Prachthengst), und urplötzlich meinte, auf seinen Rücken springen zu müssen. Während sie Halt darin fand, ihre Arme um seinen Hals zu schlingen, und ihm dann noch einen geschmacklosen Reim ins Ohr rief, kämpfte der junge Norweger mit seinem Gleichgewicht. Erschrocken hatte er zuvor das Bedürfnis empfunden, ganz leise, so dass nicht einmal das Kind, welches er Huckepack trug, es hören könnte, auf norwegisch zu fluchen - das hatte er schon lange nicht mehr getan. Er fasste sich jedoch schnell wieder und packte Yukari an ihren Oberschenkeln um ihr nicht nur Halt zu bieten, sondern auch zu verhindern, dass sie von seinem Rücken rutschte und dabei sein Shirt weiterhin ausleierte. Nach Außen hin war er ruhig, geradezu gelassen und das Lächeln auf seinen Lippen sah aus wie immer. Man durfte nur nicht vergessen, dass er Schauspieler war und sein Lächeln vor allem dafür diente, ein wenig von seiner überaus gereizten Laune zu verstecken.
»»Yukari, Süße?«, fragte er an, die Stimme gelassen, gar beiläufig. »What the fuck soll das? Sind deine kurzen Beinchen etwa zu müde um deinen Hintern selbst zu tragen? Ah, ich vergaß. « Er versuchte die Schultern unter dem Gewicht zu zucken. »Wahrscheinlich waren meine Schritte zu groß und da du ja meine Nähe suchst, um dich irgendwie zu revanchieren, war das die einfachste Lösung.« Er drehte den Kopf etwas nach rechts, und versuchte einen Blick auf sie zu erhaschen, was jedoch etwas schwer viel, und grinste ein wenig breiter.
[out: Attennnnzione! OOC-ness ist unvermeidbar.] |
| Noah Ellingsen
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Schülerin des Sportzweiges. Beitrag #35, verfasst am 5/11/2013, 07:46 | |
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Belustigt bemerkte Yukari, dass Noah aufgrund ihrer Attacke ein wenig mit seinem Gleichgewicht zu kämpfen schien. Etwas musste erwähnt werden, wenn der Norweger fiel, dann wohl hoffentlich so, dass sie nicht den Kürzeren ziehen würde, denn ehrlich gesagt hatte sie keine Lust schon wieder unter dem großen Schauspieler zu landen. Das war wirklich nicht ihr Ziel und das eine Mal war auf jeden Fall schon ausreichend gewesen. Ein zufriedener Ausdruck legte sich auf ihre Züge, als sich Noah seinem Schicksal fügte und sie nun festhielt und Huckepack durch die Stadt trug. Das war vielleicht Service!
Als sie nun von dem Schauspieler angesprochen wurde, hielt sie sich eher halbherzig mit einer Hand an seiner Schulter fest, während sie gleichzeitig mit der anderen an seinem Rucksack herumspielte. Dem Mädchen war vielleicht ganz dezent langweilig, aber dafür konnte sie ja auch nichts. Ohne ein Wort zu sagen, hörte sie ihrem Pferdchen zu, wie es sich beschwerte oder so ähnlich. Beim Kommentar über ihre Beine verkniff sie sich ein „Hey!“ und als er mit seinen Überlegungen für dieses Verhalten fortfuhr schlich sich doch ein Schmunzeln auf ihre Züge. Ja, diese Aussagen waren wohl mehr als abenteuerlich, weshalb sich Yukari eine ironische Antwort auch überhaupt nicht verkneifen konnte. „Oh ja! Es ist so schlimm für mich, dass deine Schritte zu groß für mich sind. Ich erleide solche Qualen, wenn ich nicht an dir klebe und jede Situation für eine Revanche ausnutzen kann.“ Das altbekannte Yukari-Grinsen war wieder da. „Weißt du eigentlich, wie schlimm das für mich ist?“, fragte sie mit entrüstetem Tonfall, während sie nun von Noahs Rucksack abließ, sich die Hand aufs Brustbein legte und einen entsetzten Blick aufsetzte. So überzeugend wie der Schauspieler würde sie vermutlich nie werden, aber sie konnte es ja versuchen. Dann fiel ihr aber etwas ein: „Du? Meinst du, es wäre an der Zeit wieder mit den Aufgaben weiterzumachen oder bist du ebenso unmotiviert und willst lieber irgendetwas Sinnvolles tun?“ Vermutlich hatte er auch keine Lust, aber für den Fall, dass Noah es für sinnvoll erachtete, eine weitere Aufgabe zu erledigen, nestelte Yukari an seinem Rucksack herum und zog den Papierbogen, den sie vom Direktor erhalten hatten, heraus. „Wenn du Lust hast, dann ist der nächste Halt die Eisdiele…“, teilte sie ihm mit, um den Zettel dann wieder verschwinden zu lassen. Sollte er doch entscheiden, was sie nun taten.
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| Yukari Makani
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Schüler des Schauspielzweiges. Beitrag #36, verfasst am 6/11/2013, 08:51 | |
| Mittlerweile hatte sich Noah Elay damit abgefunden, dass er Yukari zu tragen hatte. Sicherlich hätte er an anderen Tagen mehr Widerstand geleistet und sie einfach wieder auf den Boden abgesetzt, aber heute wollte er schnell mit den Aufgaben fertig werden und er hatte wenig Lust darauf, eine ständig klagende Yukari zu begleiten, die ihn möglicherweise sogar noch ablenken würde. Gott sei Dank, war die junge Japanerin auch nicht allzu schwer und so störte es Noah kaum mehr. Die Hauptstraße hatte schon etwas Besonderes an sich, irgendwie, mit den vielen Menschen, die sich hier täglich tummelten und zu einer großen Masse verschmolzen. Yukari und Noah waren teil dieser Masse, nichts weiter als zwei – jedoch musste er gestehen, zwei besondere – unter vielen. In einer grauen Masse von hunderten Gesichtern. Noahs war natürlich das schönste. Bedacht wanderten seine Augen durch verschiedene Schaufenster, erblickten die vielen verschiedenen Produkte, ein Café - sich selbst und Yukari. Das Schaufenster von der späten Nachmittagssonne erhellt, reflektierte das Bild eines jungen Norwegen, der eine augenscheinlich noch jüngere Japanerin auf dem Rücken trug. Sie sahen tatsächlich ein wenig aus wie ein Pärchen. Das erklärte wohl möglich die vielen schmachtenden Blicke. Wer trug seine Prinzessin Biestchen schon die Hauptstraße hinunter Huckepack? Oh right, he did.
Yukaris ironische Antwort und der nachfolgende, gar pikiert klingende Kommentar, brachte Noah zum schmunzeln. Er konnte ihr Gesicht nicht sehen und ihre Emotionen nur durch ihre Stimme deuten. Normalerweise machte der Tonfall schließlich mit das meiste an Kommunikation aus. »Nein.«, entgegnete er ihr also recht gleichgültig und er würde ja die Schultern zucken, aber leider lastete auf diesen ja das Gewicht einer kleinen Person namens Yukari Makani. »Und, wie ist es, mal das Leben aus einer neuen Perspektive zu sehen? Du hast doch keine Angst, oder ist das alles etwa noch zu neu für dich?«, fragte er also gelassen, mit dieser wundervoll süßlichen Fürsorge in der Stimme, die nur von einem Schauspieler stammen konnte. »Soll ich dich runterlassen, Süße?«, fragte er also übertrieben besorgt und blieb stehen.
In dem Moment hörte er, wie sich Yukari an seinem Rucksack zuschaffen machte und kurze Zeit später fragte, ob sie mit den Aufgaben weitermachen sollten. Die nächste Stopp sei in der Eisdiele. »Ich denke, dass wäre besser. Wir können's aber auch einfach sein lassen...Nah, wie heißt die Aufgabe denn genau?« |
| Noah Ellingsen
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Schülerin des Sportzweiges. Beitrag #37, verfasst am 9/11/2013, 04:15 | |
| Die teils schmachtenden, teils verträumten, teils skeptischen Blicke auf das ungewöhnliche Duo ignorierte die Schülerin gekonnt. Die waren wohl alle neidisch, aber war das ihr Problem? Nein! Ihr Problem war vielleicht, dass sie jetzt dem Schauspieler „hilflos ausgeliefert“ war, vielleicht nicht direkt wie man es verstehen würde, aber wenn sie sich tragen ließ, konnte sie nicht entscheiden, wo sie hinging. Damit musste sie sich aber abfinden, irgendeinen Tod musste man ja sterben, oder? Dass Noah sie noch fragte, ob es nicht toll wäre, das Leben aus einer völlig anderen Perspektive zu sehen, passte ja wohl perfekt dazu. Enthusiastisch nickte sie. „Ja, und diese neue unverbrauchte Luft... Ein Traum! Ich glaube, du musst mich noch länger daran teilhaben lassen!“ Damit beantwortete sie wohl auch gleich die Frage, ob er sie denn runterlassen sollte. Das konnte er jetzt aber knicken, denn nun wollte Yukari auch nicht mehr laufen. Pech gehabt, Noah!
Während nun das blonde Mädchen von einer völlig neuen Höhe auf die Menschheit herabblickte beziehungsweise eigentlich eher doof in der Gegend herumguckte, während sie gespannt darauf wartete, wohin sie getragen wurde, hörte sie Noahs weiteren Worte nur so am Rande. Verwirrt sah sie auf den Hinterkopf des Braunhaarigen, was dieser glücklicherweise nicht sehen konnte, bis sie sich mit einem möglicherweise schon fast genervten Seufzen wieder am Rucksack des Schauspielers zu schaffen machte, um den Zettel mit den Worten „Hättest du nicht fragen können, bevor ich den Zettel weggepackt habe?“ herauszuziehen. Fein säuberlich wurde der Zettel auseinander gefaltet, ehe Yukari die nächste Aufgabe vorlas: „Zweitens: Der Direktor hat Sachen für die Party eingekauft. Holt sie in der Eisdiele ab. Aber Achtung, die Angestellten verstehen euch nicht. Versucht verschiedene Sprachen. Hm... Was das wohl für Sachen sind?“ Einen Moment lang dachte Yukari über das gerade Vorgelesene nach. Wollte sie das wirklich tun? „Entscheide du, ob du Lust hast, wenn nicht ist das ja auch egal.“ |
| Yukari Makani
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Schüler des Schauspielzweiges. Beitrag #38, verfasst am 9/11/2013, 12:55 | |
| Laut Yukaris Aussage würde sie nicht so schnell wieder Boden fassen wollen und innerlich ging Noah schon seine Möglichkeiten durch, die er hatte, um sie irgendwie ganz sensibel darauf vorzubereiten, dass sie aber genau das gleich wieder tun würde. Noch viel länger konnte er sie nicht mehr tragen. Als sie etwas von unverbrauchter Luft einwarf, atmete Noah unwillkürlich tief ein und während sich seine Lunge mit Sauerstoff, Stickstoff und diversen anderen Atomen füllte, bemerkte er, dass er wenig Gefallen an ihrer Aussage fand. 'Unverbraucht' hatte so einen positiven Mitklang, den er als unpassend empfand - sie waren schlussendlich in der Innenstadt und die verschiedenen Gerüche, die die Nase des jungen Norwegers erreichten, waren weniger gut. Im einzelnen hätten einige ihm vielleicht sogar Heißhunger beschert - Warmes Gebäck, Kaffee, Mäcces. -, aber die verschiedenen Gerüche alle auf einmal und durcheinander waren beißend, ekelerregend; nicht zuletzt wegen dem dezenten Geruch von etwas chemischen, das Noah nicht ganz zuordnen konnte. Leicht angewidert verzog er die Mundwinkel.
Yukari seufzte entnervt und machte sich schon wieder an seinem Rucksack zu schaffen. Sie begann sich zu beschweren, was Elay jedoch blatant ignorierte und stattdessen kurze Zeit später gähnte. Er wurde schon langsam etwas müde. Nicht zu verdenken, wenn man bedachte, dass sie bereits den gesamten Tag lang unterwegs waren und die Zeit auch heute keine Ausnahme machte und stetig weiterlief. So wie er. Er lief auch planlos die Hauptstraße weiterhin entlang. Als seine Begleitung die zweite Aufgabe vorlas, horchte er genau, musste schmunzeln. Wer hatte sich die Aufgaben ausgedacht? Doch nicht etwa der Lehrkörper - dafür waren die Aktionen, die sie zu bewältigen hatten schon fast zu sinnlos. Natürlich, schulten sie irgendwo alle ein wenig die verschiedenen Profile und waren dem Stil der Jiyu angepasst, aber im Allgemeinen hatten sie wenig Lernwert. Ein leichter Anflug von Sorge erreichte Noah Elay, als er sich darüber Gedanken machte, wie sie das Problem mit der passenden Sprache und der sicherlich bestehenden Sprachbarriere lösen sollten - aber sicherlich waren die Mitarbeiter der Eisdiele mehr als nur informiert und er bezweifelte, dass sie kein Japanisch konnten. Wäre ja lächerlich. Die nächste Sorge erreichte ihn, als er sich bewusst wurde, dass er überhaupt angefangen hatte, sich um die Schnitzeljagd zu kümmern. Urgh, great.
»Wirklich Lust habe ich natürlich nicht, Yuka-tan.«, gab er trocken von sich und wünschte sich, seine Hände freizuhaben, um zu gestikulieren. Sie konnte nicht mal sein Gesicht sehen, wozu also Mühe in Ausdruck und Sprache geben. » Aber, naah... Wir müssen es ja früher oder später machen. Ich tendiere übrigens zu später. Egal, was wir an der Eisdiele abholen sollen - wer weiß, vielleicht ist es ja Eiscreme! -, wir müssen es von da an mit uns herum schleppen. Wir sollten das also als letztes machen, oder was sagst du?« Die Stimme nachdenklich, aber angenehm aufmerksam. Dann fügte Noah noch hinzu: »Soweit ich weiß liegt die Eisdiele ja auch ziemlich zentral. Und da ja alle Gruppen zu Fuß unterwegs sind, bezweifle ich, dass wir noch sehr weite Wege vor uns haben. Was wäre denn die dritte Aufgabe?« |
| Noah Ellingsen
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Schülerin des Sportzweiges. Beitrag #39, verfasst am 10/11/2013, 06:41 | |
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Yukaris Blick, welcher die ganze Zeit durch die Gegend geschweift war, heftete sich nun für eine kleine Weile nach vorne, um festzustellen, wohin der Europäer sie eigentlich trug und dann nach oben gen Himmel. Die warme Frühlingssonne hatte für die Verhältnisse schon viel Kraft, auch wenn der leichte Wind das etwas zu Nichte machte, weshalb man nur im Windstillen spürte, dass die Temperatur am Thermometer hinauf geklettert war. Der leichte, kalte Windzug, der ging, brachte die Sportlerin für den Bruchteil einer Sekunde zum Frösteln, aber dann entschied sie, dass es besser war die Nachmittagssonne noch zu genießen, solange sie noch konnte. Dafür hängte sie einfach ihre Arme, die sie vorher locker auf Noahs Schultern liegen hatte, nun über dessen Schultern und legte ihren Kopf ganz frech auf die linke Schulter des Norwegers. Die Augen schloss die Sportlerin, die nun einfach nur noch den Geräuschen auf der Hauptstraße lauschte. Nun ja, schöne Geräusche waren das nicht, da konnte man sich sicher sein. Zum Beispiel lärmten die Autos, die vorbeifuhren ziemlich und auch die Menschen waren nicht gerade still. Da war hier und da ein quengelndes, schreiendes Kind, hier mal eine lautstarke Auseinandersetzung und was man sich eben noch alles vorstellen konnte. Sicher, das war nicht gerade förderlich, wenn man sich entspannen wollte, aber damit musste Yukari wohl oder übel leben.
Als Noah verlauten ließ, dass er ebenfalls keine Lust auf die dämlichen Aufgaben hatte, zeigte ihm die junge Frau durch ein einfaches „Mhmm“, dass sie ihm zustimmte und auch, dass sie ihm zuhörte. Die Augen ließ sie weiterhin geschlossen und auch sonst wirkte sie wohl eher wie ein nasser Sack, der sich von dem Schauspieler durch die Gegend Huckepack tragen ließ. Das störte den Norweger aber scheinbar nicht. Oder vielleicht auch noch nicht. Aber das war momentan egal, da sie noch nicht unsanft auf dem Boden gelandet war. Dass Noah sie gerade an seinen Gedanken hatte teilhaben lassen, hatte die Japanerin natürlich mitbekommen. Wenn auch nur am Rande. Aber aus den paar Wortfetzen, die irgendwie doch in ihr Bewusstsein durchgedrungen waren, konnte sie sich immerhin zusammenreimen, was er wollte und das war doch immerhin ein Vorteil oder so! Dass Noah vermutete, dass der Direktor die Beiden Eis aus der Eisdiele abholen ließe, war irgendwie… offensichtlich. Was sollte man denn sonst in der Eisdiele holen? Wobei der Direktor auch irgendwelche Gegenstände dort stehen lassen konnte, aber das würde er eh nicht tun. Mit einem Seufzen richtete sich die Blondine wieder auf und bevor sie wieder den Zettel aus Noahs Rucksack holte – das nächste Mal würde sie ihn in der Hand lassen, ganz sicher! -, streckte sie sich ausgiebig und gähnte sogar noch einmal. Dann sah sie auf den Zettel und las die schlichten Sätze „‘Bei Tag bin ich ruhig, aber bei Nacht habe ich viele Gesichter. Lautstärke ist voll mein Beat!‘“ vor. Dann legte sie eine kurze Künstlerpause ein, ehe sie weiterlas: „Sucht diesen Ort auf und meldet euch.“ Kurz lies die Blondine das Gesagte sickern, ehe ihr auffiel, dass der Direktor wohl eine Vorliebe für Rätsel hatte. „Hast du eine Ahnung, was der Alte schon wieder von uns will?“, fragte sie, nach ausreichend kurzer Überlegung. „Komm schon, in deinem schlauen Köpfchen muss doch die Lösung drin sein!“, teilte sie dem Braunhaarigen mit einem freudigen Ton in der Stimme mit, während sie ihm durch die Haare wuschelte. Ob sie das Ernst meinte, wusste sie noch nicht, die Sportlerin hatte einfach nur nach einem Grund gesucht, die Frisur des Schauspielers zu zerstören; oder es zu versuchen. Den positiven Nebeneffekt eventuell nicht denken zu müssen, bemerkte sie erst jetzt.
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| Yukari Makani
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Schüler des Schauspielzweiges. Beitrag #40, verfasst am 11/11/2013, 06:50 | |
| Mittlerweile wurde die Trägheit der frühen Abendsonne immer mehr bemerkbar, trug die Apathie des Nachmittags und die wohlige Müdigkeit durch ihre Sonnenstrahlen an Mann und Frau, jung und alt. Spätestens als Yukari ihren Kopf bequem auf seiner linken Schulter bettete, die Arme lose über seinen Oberkörper gehalten, war klar, dass auch sie mindestens genau so müde wie er zu sein schien. Noah konnte das nachvollziehen und wenn er könnte, würde er sich nun einfach irgendwo in die Sonne legen, sich das Gesicht wärmen lassen und langsam einschlafen – Yukari war das einzige, was ihn davon wirklich abhielt. Nicht nur, dass sie möglicherweise zu nörgeln beginnen würde, sie müssen ja die Aufgaben erledigen (obwohl er die Vorstellung bei ihrer jetzigen Arbeitsmoral sogar eher in Frage stellte), er hatte sie schlussendlich auch gerade zu tragen. Selbstverständlich taten seine Arme etwas weh, aber seit den letzten Paar Minuten bildete sie innerhalb des breiten, lauten Alltags einen Ruhepol, den Noah gerne akzeptierte, und so tolerierte er auch seine müden Arme.
Er war schlicht und einfach weiter gegangen, schaute sich ab und zu interessiert ein Schaufenster an oder genoss die Blicke von den vielen Passanten, und erfreute sich daran, doch kurz seine Ruhe zu haben. Wenn er einer der poetisch veranlagten Menschen gewesen wäre und ein Händchen für emotionale Worte hätte, hätte er nun gesagt, dass selbst die schönste Blume nie beschreiben vermochte, wie die stillen Sonnenstrahlen sich in dem kalten Glas des Schaufenster brachen – aber Noah war nicht der kitschige Poet und so nahm er lediglich Notiz davon. Irgendwann meldete sich Yukari dann doch noch, kurz bevor sie sich ausgiebig streckte (und das, während er sie schließlich trug!) und die nächst anstehende Aufgabe vorlas, dazu dann noch den passenden Kommentar einwarf. Noah stöhnte genervt auf und verdrehte die Augen. »Ehrlich, wer zur Hölle denkt sich so was aus?«, fragte er mit hochgezogenen Augenbrauen und schüttelte fast enttäuscht den Kopf.
Und dann tat Yukari etwas, dass er nicht leiden konnte. Abrupt blieb der Norweger stehen und atmete einmal tief durch. Vielleicht, um sich selbst zu beruhigen, möglicherweise aber auch, um nicht gleich los zu fluchen. Sie zerstörte Noah die Frisur, einen wichtigen Teil seines Stylings – sein perfektes ‚Bed-hair’ – und wenn es ihn schon störte, dass sie sein Shirt ausleierte, war seine Frisur wieder eine ganz andere Ebene. Er knirschte leicht mit den Zähnen, erhöhte den Druck auf seinem Kiefer und ging in die Hocke, um Yukari los zu werden. Kurzerhand setzte er sie wieder auf dem Boden, mitten auf der Hauptstraße, ab und nahm seine Hände wieder an sich. Gleich trat auch schon diese lockere Gefühl in seinen Armen auf, ein Zeichen der ehrlichen Anstrengung oder so ähnlich. Mühelos stellte er sich wieder aufrecht hin, schulterte seinen Rucksack erneut und richtete seine Kleidung, damit er sich dann seiner zerstörten Frisur widmen konnte. Kurzerhand wand er sich einem Schaufenster zu und begann, einzelne Haarsträhnen wieder zu richten.
»‘Bei Tag bin ich ruhig, aber bei Nacht habe ich viele Gesichter. Lautstärke ist voll mein Beat!‘«, wiederholte Noah dann murmelnd die Aufgabenstellung, konzentrierte sich aber dennoch mehr auf seine Haare und behielt das Nachdenken irgendwo weit hinten in seinen Gedanken fest. Als er fertig war, seine Frisur zu retten, drehte er sich Yukari zu: »Yukari, really, fass’ meine Haare nicht an.« Seine Stimme war ernst, fast ein bisschen klagend. Diesmal empfand es Noah einfach nicht als nötig, seine Emotionen hinter hübschem Gesicht und dem Lächeln zu verstecken. Ein Seufzen entrang sich seiner Kehle als er sich dann ganz bewusst durch die Haare fuhr und ihnen somit diese wilde Komponente verpasste. »Ich glaube, mit Gesichtern ist Vielseitigkeit gemeint. Weißt du, wie bei einem Taschenmesser, nur mit Menschen – wenn es das für dich verständlicher macht. Wir suchen also einen Ort, der nachts laut ist und von vielen Menschen besucht wird, bei dem tagsüber aber gähnende Langeweile herrscht. Das denkt zumindest mein «, er setzte mit seinen Fingern Gänsefüßchen. »schlaues Köpfchen. Was meinst du?« Forschend beobachtete der junge Ellingsen Yukaris Gesichtsausdruck.
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| Noah Ellingsen
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Schülerin des Sportzweiges. Beitrag #41, verfasst am 13/11/2013, 08:59 | |
| Goose! Yukari, du musst min. 4 Personen - egal ob vollkommen fremd, müssen aber User von hier sein - fest umarmen und dann fröhlich und total schief singen: >>Heute ist Welt-Umarmungs-Tag<<Kaum hatte Yukari die Finger von den Haaren des Schauspielers genommen, merkte sie, dass sie einen Fehler begangen hatte. Als er stehen blieb, schoss ihr wohl nur ein charmantes ‚Oh shit! Jetzt explodiert er!‘ durch den Kopf. Bestimmt würde er sie gleich nehmen und auf den Boden werfen oder so und sich dann wie ein T-Rex durch die Stadt bewegen, um sich eine Opfergabe zu suchen. – Moment, falscher Film! Auch wenn es sehr realistisch klang, was sich der Leser wohl momentan nicht vorstellen kann, aber zur Verteidigung Yukaris muss man feststellen, dass dieser eben nicht auf dem Rücken des Krisenherdes sitzt, so wie sie es genau in dem Moment tat. Auch wenn es sehr, sehr realistisch klang, schien Noah wohl keinen Hunger zu haben, denn er begnügte sich damit, die Sportlerin auf den Boden zu setzten und sich um seine Haare zu kümmern, statt die ganze Stadt zu zerstören, weil sie seine so wundervollen Haare zerstört hatte. Ein kaum hörbares „Puh“ verließ ihre Lippen und das Beste, was sie nun konnte, war den Schauspieler besser nicht zu reizen, oder es zu versuchen. So versuchte sie den Norweger mit einem relativ neutralen, nichtssagenden Gesichtsausdruck zu mustern, während er ihr mit anklagender Stimme erklärte, dass seine Haare nicht zum Anfassen da waren. Nachdem sie eifrig genickt hatte, konnte die junge Frau leider doch nicht anders; sie fing an kurz zu lachen und schloss die Sache dann mit einem „Okay, geht klar, Kumpel!“ rund ab. Wenn er nun noch etwas auszusetzen hatte, würde sie ihm einfach wieder auf den Rücken springen in der Hoffnung, dass er dann sein Gleichgewicht verlieren würde. Oh yes, dann wären sie quitt! Aber das war momentan Nebensache, denn immerhin hatte Noah ja gerade just in diesem Moment eine Eingebung… Die sie leider nicht weiterbrachte. Mit einem Grinsen im Gesicht und sich fast schon überschlagender Stimme – man musste ja irgendwie zeigen, dass man total informiert war. NICHT! -, erklärte sie: „Ach ja! Jetzt wo du es sagst! Dass ich da nicht von alleine darauf gekommen bin!“ Yukari hatte wirklich keinen blassen Schimmer, was sie gerade tat, aber es war doch auch mal schön, so zu tun, als hätte man den Plan, oder? Jedenfalls war folgende Aktion weitaus beängstigender: Bevor Noah nämlich auch irgendwie reagieren konnte, schlang sie die Arme fest um Noahs Mitte – ja verdammt, viel größer war sie dann leider doch nicht – und zog den Norwegen so vermutlich ungewollt in eine feste Umarmung, während sie ihm melodisch mit leicht klingender Stimme erklärte, dass doch Weltumarmungstag sei. Ja, das musste mal gesagt sein und das konnte man ja nicht einfach so tatenlos stehen lassen!
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| Yukari Makani
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Schüler des Schauspielzweiges. Beitrag #42, verfasst am 16/11/2013, 15:33 | |
| Noah warf noch einen letzten charmanten Blick in das Schaufenster vor sich, ehe er sich vollends Yukari zu wand, die mittlerweile ein leichtes Lachen und ein ‚Geht klar, Kumpel’ verlautet lassen hatte – etwas, das der junge Norweger mit einem übertrieben freundlichen Seitenblick bestrafte, den man die giftigen Hintergedanken ohne Anstrengung zusprechen konnte. Angestrengt (und genervt) schloss er kurz die Augen. Nur, um sie kurz darauf wieder zu öffnen und sich ausgiebig zu strecken. Ja, er war wieder ruhiger, durchaus; aber Yukari war noch immer da und er bezweifelte, dass sie auf einmal ihr für ihn komisches Verhalten ablegen würde. Abgesehen davon, dass sie nämlich tatsächlich keinen Plan bezüglich der Aufgabe zu haben schien, tat sie wieder etwas Unerwartetes. Mittlerweile beschlich Noah das leise Gefühl, dass Yukari nur Spaß daran hatte, ihn zu ärgern oder ihn irgendwie auf die Palme zu bringen; oder für irgendeine Audienz ein krankes Spiel spielte (auch, wenn sie definitiv eine schlechte Schauspielerin war). Besonders, als sie behauptete, es sei ‚Weltumarmungstag’ und seine Mitte in eine innige Umarmung zog, begann er an ihrem Verstand zu zweifeln. Allerdings wäre der Norweger nicht Noah Elay Ellingsen, wenn er nicht mitspielen würde und er musste gestehen: Irgendwo war die Situation doch sehr amüsant und er fand ein wenig Belustigung darin, mit Yukari diesen ständigen Unsinn anzufangen. Mit einem »Daww’…«, legte er also seine Arme um sie, was ihn dazu zwang, sich wegen ihrer Größe ein wenig vorzubeugen. Er festigte die Umarmung gewollt etwas mehr und drückte Yukari somit nah an sich. »Wir können ja später dem«, an dieser Stelle nahm seine Stimme einen äußert süßen Ton an. »Weltumarmungstag widmen. Jetzt sollten wir aber die Aufgaben lösen, nicht?« Er sprach halb in ihr Ohr, halb in ihre Haare, was seine Stimme etwas mäßigte, aber eine ungewöhnliche Intimität erwarten ließ. Mittlerweile fragte er sich selbst, ob die Menge um sie herum wirklich dachte, die beiden wären das Paar des Monats oder würden für eine dieser unerträglichen Seifenopern üben, für die sie sich als Paar beworben haben oder so ähnlich. Nach kurzer Weile nahm er Yukaris Hände in die seine und entfernte sie von ihm, löste somit die Umarmung. Die Stirn in Falten gelegt, hatte er ein skeptisches Lächeln auf den Lippen, als er die Kleinere betrachtete.
Er wandte den Blick wieder von seiner Partnerin in crime ab und schaute sich kurz in der Gegend um, suchte nach irgendetwas, dass ihm eine Eingebung bezüglich der Aufgebe geben könnte. »Uh…« Nachdenklich zog er an seinem Nacken und schnalzte mit der Zunge, als seine Predigten erhört wurden und er sicher war, die Antwort gefunden zu haben:
»Gosh, wollen die etwa, das wir um die Uhrzeit in einen Club gehen?«
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| Noah Ellingsen
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Schülerin des Sportzweiges. Beitrag #43, verfasst am 17/11/2013, 04:25 | |
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Yukari hatte mit allem gerechnet; sie war darauf vorbereitet gewesen, gleich gewalttätig weggeschubst zu werden, weil sie merkte, dass sie Noah so langsam aber sicher auf die Nerven ging, sie war auch darauf vorbereitet gewesen, dass der Schauspieler die Umarmung apathisch über sich ergehen ließ und sogar auf viele weitere Szenarien war sie irgendwie gefasst, doch dass die Umarmung so leidenschaftlich coughcough erwidert wurde, das war wirklich das Letzte, womit die Sportlerin gerechnet hätte. Umso erstaunter war sie, als sie plötzlich spürte, wie der Größere seine Arme um sie schlang und sie dann zu sich zog. Das konnte der Schauspieler ihrem Gesicht aber glücklicherweise nicht ablesen, da sie den Kopf welchen sie zur Seite gedreht hatte, leicht an die Brust des Norwegers legte und dann stur auf den Boden starrte. Das war irgendwie die einzige angenehme Art für ihr Gesicht und ein weiterer positiver Effekt war, dass sie so mehr frischen Sauerstoff einatmen konnte.
Als sie die halblauten Worte vernahm, denen Noah sogar noch einen äußerst putzigen Klang verlieh, zuckte sie ein wenig zusammen, da sie damit ebenfalls nicht gerechnet hatte. Zaghaft hob sie den Kopf an und sah zu dem Braunhaarigen hoch. Die Worte hatte sie registriert und würde man den Tonfall und den ersten Satz ignorieren, klang das ja sehr, sehr vernünftig. Na ja, wenn man das denn tat! Yukari tat dies natürlich nicht und alles, was ihr durch den Kopf ging, war wohl, dass sie sowas auch konnte und das dies ja gerade der perfekte Augenblick war, um dies auch zur Schau zu stellen. Mit laszivem Grinsen bedachte sie ihn, ehe sie ihm ein verführerisches „Das sollten wir tun.“ entgegenhauchte. Irgendwie wunderte sie sich nun doch, warum sie das gerade getan hatte, aber jetzt war es zu spät, also bemühte sich Yukari ziemlich nicht ins Lachen zu verfallen, was ihr dann aber doch irgendwie gelang. Das war jetzt wohl der perfekte Moment, um die Umarmung zu lösen, doch ehe sie die Arme von dem Schauspieler nehmen konnte, hatte dieser schon ihre Hände gepackt und genau das getan. GEDANKENTELEPATHIE, YAY! Kaum hatte er das getan, nahm sie ihre Hände wieder an sich? Zu sich? Ach however, jedenfalls lagen ihre Hände nicht mehr in denen von Noah, tut mir Leid, lieber Leser! Neugierig beobachtete Yukari nun den Schauspieler, wie er sich umsah. „Du, das klingt gar nicht so schlecht. Aber hier in der Stadt gibt es keinen Club…“, führte sie die Überlegungen ihres Gegenübers weiter. „Meinst du, die Bar hier in der Nähe könnte gemeint sein?“
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| Yukari Makani
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Schüler des Schauspielzweiges. Beitrag #44, verfasst am 7/12/2013, 08:50 | |
| Klein Yukari schaute zu ihm hinauf und während er sie mit einem recht apathischen Blick bedachte, welcher nur durch die leicht hinaufgezogenen Mundwinkel sein Amüsement widerspiegelte, breitete sich ein anzüglich, ja laszives Grinsen auf ihren Lippen aus. Noah Elay kannte sie nicht wirklich, konnte nicht sagen, inwiefern sie Erfahrung mit Flirten oder Attraktivität hatte, aber in dem Moment brauchte er das auch gar nicht aussprechen - es war ganz offensichtlich, dass Yukaris Versuch eher schlecht als recht auf Noah wirkte. Erst nahm er den Kopf nach rechts, schielte nur leicht zu ihr hinunter. Und er musste lachen. Ganz offenherzig und ehrlich, als sie schließlich sagte: »Das sollten wir tun.« Nicht, dass sie absolut ernst wirkte (doch, eigentlich sah man ihr an, dass sie selbst gerne lachen würde. Für den jungen Norwegen nur ein weiterer Beweis ihrer mangelnden Schauspielfähigkeit), sie hatten sogar etwas recht verspieltes an sich. Ihr Verhalten überzeugte ihn mittlerweile davon, dass sie ihm zu kindisch wirkte, allerdings ließ er sich gerne etwas von ihrer freien Art hinleiten. Angeblich sah man ihm seine unglaublich gemütliche 'Mister Reckless'-Einstellung an, im Grunde war Noah jedoch viel zu ernst, perfektionistisch. Das wusste sogar er und er begann, große Abneigung gegenüber diesem Wissen zu empfinden. »Ach Yukari...«, seufzte er noch immer halb lachend und zufrieden auf, ehe er kurz darauf seine Hand leicht gegen seine Stirn schlug und für eine kurze Weile an dieser anliegen ließ. Facepalm »Du bist echt süß, weißt du das?«Und dann bekam er enthusiastische Zustimmung seitens Yukari bezüglich seiner Idee mit dem Club - aber der existiere hier in der Gegend ja nicht. Ihr Vorschlag mit der Bar schien ihm ebenso einleuchtend, wie ihr und somit hakte er noch kurz nach: »Meinst du die Bar gleich rechts und dann eigentlich nur weiter gerade aus? Das klingt plausibel - komm, ist ja nicht so weit.« Mit diesen Worten setzte er wieder Schritte an und überquerte schließlich die Straßenseite. tbc: [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] out:Ich weiß, nicht allzu lang und besonders, aber hey: Ein Post! 8D Du darfst dann jetzt gerne als nächstes in der Bar posten~ |
| Noah Ellingsen
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Schüler des Schauspielzweiges. Beitrag #45, verfasst am 9/1/2014, 11:03 | |
| [ cf: [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]] Yukaris Laune hatte sich anscheinend nicht gebessert - vielleicht lag es auch an dem komischen Verhalten des Barkeepers - und bis jetzt konnte Noah noch nicht sagen, dass es ihn sonderlich störte. Sie nickte einmal kurz angebunden und informierte ihn dann darüber, dass der Barkeeper tatsächlich gruselig wäre und sie keine Lust mehr auf herumlaufen hätte und sie sich danach irgendwo hinsetzen sollten. Gleichgültig zog Noah die Schultern in die Höhe; der Hunger plagte ihn sowieso immer noch und die Gewissheit, das es bei Yukari eigentlich nicht sonderlich anders sein sollte, saß irgendwo hinter seiner Zunge. Er war gerade dabei gewesen, einen Blick auf sein Handy zu werfen, da packte Yukari ihn schon am Handgelenk und zog ihn hinter sich her. Schnell fiel er in einen eigenen Schritt, jedoch langsamer als das Mädchen vor ihm, was ihn seine langen Beine ermöglichten, und mit schnellem Handgriff packte er sein Mobiltelefon in die andere Hand. Ohne gegen irgendwen zu laufen und mit einer Achtsamkeit, die man dem Schüler nicht anrechnen würde, zog er seinen Daumen über das glatte Display und las nach zwei weiteren Tapp Tapps bereits durch seine neuen Nachrichten. Ungewöhnlich viele, aber verständlich, schließlich war die kleine Gruppe bereits seit frühem Morgen unterwegs. Und dann, recht unerwartet dazu (Noah Elay las gerade durch eine unheimlich amüsante Nachricht eines Freundes aus Norwegen, der sich wohl im Alkoholrausch in die Bahn gesetzt hatte und nun irgendwo im Nirgendwo war), meldete sich Yukari wieder zu Wort: »Meinst du nicht eigentlich, dass der Barkeeper nicht was für dich wäre? Er hat dir schon sehr verheißungsvoll zugezwinkert. Der wollte dich nur mit seinem Besen beeindrucken, glaub mir!« Für einen Augenblick starrte er eher durch sein Handy hindurch, ehe er aufsah und sagte trocken, unbeeindruckt: »Ich glaube eher, er hat uns beiden zum eintägigen Jubiläum gratuliert, Yukari. Sieh nur, schlussendlich hat er dir genau so verheißungsvoll zugezwinkert. Und der Besen war viel eher als Geschenk an dich gedacht und höchstwahrscheinlich hat er nur seine Funktionsweise vorgeführt, damit du auch weißt, wie du ihn in Zukunft zu benutzen hast. «Ein Schmunzeln machte sich während er sprach auf seinen Lippen breit und das konnte man auch hören; an seinem amüsierten Tonfall, das leichte Lachen. Natürlich meinte er nichts wirklich ernst, aber an Überzeugung fehlte es dem jungen Schauspieler noch nie; das kam mit dem Business. Er hatte nur an seine Aktion in der Bibliothek vorhin denken müssen und eigentlich hatte Noah ja nicht allzu viel Lust, die Blondine weiter anzustacheln, aber alleine weil er es konnte, tat er es dennoch: »Aber bedenken wir deine mangelnde Fähigkeit zu flirten und Dinge zu erkennen, könntest du es tatsächlich nicht mitbekommen haben. Keine Sorge,«, mit geübten Handgriffen ließ er das Handy wieder in seinem Rucksack verschwinden, nahe des hässlichen GPS-Gerätes, das sie er mit sich schleppen musste n. » er war ja auch sehr subtil in seiner Art.« Ironie. Süßlichen Ironie, von der er heute viel zu wenig gesehen hatte. Der kurze Weg zur Hauptstraße war schnell hinter sich gebracht und mit wenigen Schritten standen die beiden Schüler auch schon wieder in der Masse aus Menschen. Er tat noch ein paar weitere Schritte in das Getümmel und setzte sich letztendlich auf die Umrandung aus Stein eines Blumen-Baum-Kasten-Dings. »Du darfst ruhig einfach jemanden ansprechen.« |
| Noah Ellingsen
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Schülerin des Sportzweiges. Beitrag #46, verfasst am 17/1/2014, 10:55 | |
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Während Yukari neben dem momentan noch ruhigen Norwegen durch die Straße lief, überkam sie für einen kurzen Moment das Gefühl, dass der Tag bis jetzt doch gar nicht so schlimm gewesen war. Wenn man mal von Natalies Eskapaden und ihrem Verhalten in der Bibliothek absah natürlich, aber selbst dieses Problem hatte sich von selbst gelöst, schließlich hatte das Duo die französische Schauspielerin ja irgendwie doch verloren. Vielleicht lag sie ja immer noch in der Bücherei und beschützte ihre Kekse wie ein aggressiver Karnickel. Aber wer wusste das schon? Vielleicht konnten die Beiden ja nach getaner Arbeit noch einmal dort vorbeischauen, um nach dem kleinen Rotschopf zu schauen. Zeitgleich konnte Noah sogar überprüfen, ob die Bibliothekarin auch seinem Rat befolgt war und in der Küche verschwunden war. Mit ein wenig Glück hatte sie sogar sein Sandwich gemacht, wobei das wohl sehr unwahrscheinlich war. Dennoch wäre es ziemlich witzig, wenn dem doch so wäre. Gerade als Yukari sogar einen Gedanken daran verschwenden wollte, dass der Tag vielleicht ja noch irgendwie ansatzweise lustig werden könnte, fing Noah an zu sprechen, was den Blondschopf in seinen Gedanken inne halten ließ. Kurz ließ Yukari die Worte des Schauspielers auf sich wirken, ehe sie beschloss, den gerade gedachten Gedanken zu verwerfen. Das hatte der Europäer ganz grandios hinbekommen, aber wahrscheinlich war das alles sowieso Teil seines perfiden Plans gewesen. Ganz bestimmt! Er hatte böse Absichten gehabt, hatte den Direktor bestochen, damit er mit ihr in die Gruppe kam, um sie dann zu zerstören. Zugegeben irgendwie klang das alles wie ein schlechter Film, aber wie sagte eine gewisse Werbung einer Automarke immer? „Nichts ist unmöglich!“ Und so war das kaum hörbare Seufzen wohl die erste Reaktion auf das Gesagte. Ehrlich gesagt musste sich die junge Makani noch überlegen, ob sie empört reagieren sollte, oder ob sie lieber darauf rumreiten sollte, was sich der junge Mann überhaupt erlaubte. Am besten wäre wohl eine Mischung aus beidem, für welche sich Yukari auch irgendwie teilweise entschied. Augenblicklich blieb die Japanerin stehen und riskierte so grausame Auffahrunfälle in der Fußgängerzone, aber das war ihr gerade in diesem Moment egal. Wichtiger war es nun, dem Norwegen einen teils empörten, teils beleidigten Blick zuzuwerfen und dann die Miene gekonnt zu verziehen. „Du. Bist. Ein. Verdammter. Idiot.“, war die erste bissige Antwort. Zugegeben nicht wirklich toll oder kreativ, das lag teilweise wohl an der Autorin, aber primär daran, dass sich Yukari einfach noch nicht entscheiden konnte, wie genau sie denn reagieren sollte. „Vielleicht sollte ich den Part mit dem eintägigen Jubiläum einfach als Kompliment nehmen und den Rest ignorieren. Aber nein.“, fügte sie dann genervt hinzu. „Der Besen war sicherlich nicht für mich. Darauf kannst du wetten, der galt nur dir, schließlich wollte dir der Barkeeper dein natürliches Fortbewegungsmittel nicht verwehren, Weib.“ Zugegeben diese Antwort wirkte eher zynisch und mehr wie ein verbissener Hamster, der versuchte sich das letzte Stück von seinem Cracker in den Mund zu stopfen, aber nun war es egal und konnte sowieso nicht mehr rückgängig gemacht werden.
Erst jetzt fiel der Sportlerin auch auf, dass Noah der Gefahr weiterer Auffahrunfälle aus dem Weg gegangen war, in dem er sich einfach auf den Rand eines Blumenbeets gesetzt hatte und ihr auftrug, dass sie ja Menschen ansprechen könnte. Kurz verfinsterte sich die Miene der Schülerin ein weiteres Mal, ehe sie seufzend einsah, dass sie, wenn sie so weitermachten, niemals fertig werden würden und mit einem gemurmelten „Aber nur, damit das Ganze endlich vorbei ist“ drehte sie sich den Menschen zu. Die Auswahl war eigentlich recht groß und trotzdem analysierte sie die Leute, bis sie das vermeintlich perfekte Opfer gefunden hatte. Das Pärchen, das da gerade durch die Straße auf sie zu schlenderte, war vielleicht eine gute Wahl, aber auch die paar Freunde, die ein wenig weiter am Schaufenster stehen blieben, schienen ideal für das Unterfangen zu sein. Nun war die Überlegung, wer wohl eher mit in eine Bar kommen würde. Überlegt hatte die Sportlerin zu lange, denn gerade als sie auf die Gruppe von Freunden zugehen wollte, verschwanden diese schnell um eine Ecke. Frustriert blickte sie ihnen hinterher. Das durfte ja wohl nicht wahr sein! Nun dann musste wohl das Pärchen herhalten, welches nun etwa drei Meter von ihnen entfernt war. Mutig ging die Blondine auf die Beiden zu und rang sich sogar noch ein halbwegs freundliches Lächeln ab. „Hey, hallo!“ Das war wirklich sehr seltsam, aber die Aufmerksamkeit des Pärchens hatte sie nun. Nur irgendwie war es schon doof, dass Yukari nicht so recht wusste, was sie dazu sagen sollte. „Also… äh. Habt ihr denn einen Moment Zeit?“ Gut, das war nun wirklich mehr als peinlich, aber die Schwarzhaarige vor ihr lächelte freundlich und nickte dann sogar. „Oh, das ist gut. Also wir – und damit meine ich den reizenden Herren da vorne und mich – wir sind im Auftrag von der Bar hier um die Ecke unterwegs, falls ihr diese kennt. Eigentlich möchten wir euch nur ein wenig was über übermäßigen Alkoholkonsum und die Gefahren dabei erzählen und wenn ihr wollt auch den Weg zu der Bar zeigen. Wärt ihr dabei?“ Das hatte ja besser geklappt als geplant, aber erstaunter war die Makani dann, als die Beiden dann auch noch zustimmten. Kurz holte sie Luft ehe sie anfing, das Thema des Plakats anzusprechen, welches Noah immer noch zu Dekorationszwecken in den Händen hielt. Den zugegeben ziemlich kurzen Exkurs über übermäßigen Alkoholkonsum beendete die Schülerin mit der Frage, ob die Beiden den nun mit zur Bar kommen würden und ehrlich gesagt, hatte Yukari fest mit einer Verneinung oder irgendwas anderem gerechnet, aber teilweise schien es das Schicksal wohl doch gut zu meinen. Der junge Mann antwortete nämlich in sehr freundlichem Ton, dass die Beiden schon gerne mitkommen würden, vor allem aber dann, wenn sich Noah und Yukari auf einen ausgelassenen Pärchenabend mit ihnen einlassen würden. Das war nun wirklich zu viel für die 16-jährige. Tatsächlich hatte sie das nun so verwirrt, dass ihr noch irgendwie ein „Aber wir sind doch gar kein…“ herausrutschte, aber da schnitt ihr schon jemand das Wort ab.
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| Yukari Makani
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Charakter der Figur Künstlername: / Alter: 16 Jahre
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Schüler des Schauspielzweiges. Beitrag #47, verfasst am 26/1/2014, 04:39 | |
| Sein Blick haftete fast ein wenig gedankenverloren an dem grauen Pflasterstein zu seinen Füßen. Das grau ein Farbklecks, doch viel eher graublau, in seinen Augen und irgendwo tief in Gleichgültigkeit. Mittlerweile war die Aufregung des Tages verschwunden und er hatte sich etwas mehr der betäubenden Nachmittagssonne gebeugt, fühlte sich wieder ruhiger, konnte wieder klar und klare Gedanken fassen. Insgeheim fragte sich der junge Norweger wie und ob der Tag überhaupt enden würde. Es war nicht so, dass er den Tag heute als einen absoluten Reinfall bezeichnen würde – nein eigentlich würde er sogar das Gegenteil behaupten. Schien die Interaktion mit Natalie und Yukari heute überaus aufregend gewesen zu sein und hatte er doch wieder Neues über seine Mitmenschen erfahren -, aber mittlerweile verlor er die Lust halb wahllos durch die gesamte Stadt zu laufen.. Ohne etwas Richtiges gegessen zu haben, mal angemerkt und mittlerweile viel ihm wieder auf, wie sich sein Magen zusammenzog und nach irgendeiner Art von Nahrung verlangte, die er sich heute noch irgendwie beschaffen würde. Was man sät, das erntet man auch und das schien nicht nur der Fall in diesem Moment zu sein, in dem Yukari mit ganz ambivalenten Gefühlen auf seinen Spott zu reagieren wusste, sondern wollte vermutlich auch einer der Lieblingssätze Noahs werden – schlussendlich behob dieses kleine Sprichwort auch aufkommende Langeweile und weckte die Spannung wieder, auch desgleichen er nicht genau wusste, wie dieses Sprichwort nun richtig gesprochen wurde. Ehrlich darlegt: Es interessierte ihn ebenfalls nicht. Zaghaft hob er den Blick an, erforschte die Miene der jungen Japanerin und bemerkte, dass sie gerade größer als er war, weil er saß, und sie sich so sicherlich selbstsicherer wiegte. Sie sah verärgert, oder leicht erstaunt aus und ein Schmunzeln stahl sich auf seine Lippen, fast unbemerkbar, als sie etwas zwischen zusammengebissenen Zähnen heraus drängte: »Du. Bist. Ein. Verdammter. Idiot.« Vermutlich hatte er einen etwas wunderen Punkt bei Yukari getroffen – war sie etwas feministisch veranlagt? Oder verstand sie einfach keinen Spaß? –, was sich dadurch zeigte, dass sie schon keinen schlagfertigen Kommentar mehr parat hatte und für einen Moment tat ihm seine Aussage sogar leid. Doch Momenten vergingen schnell und so vergaß er und nahm ihre Aussage als bitteres Kompliment, mit süßlichem Unterton: Er hatte sie effektiv necken können und das war schon eine Leistung für sich. Yukari öffnete wieder ihren Mund und eine recht unglücklich formulierte Gegenantwort purzelte dann doch noch von ihrer Zunge. Ein leichtes Lachen überkam ihm und mit seinem allgegenwärtigen Lächeln stand er enthusiastisch auf; ihr sehr nahe, was eigentlich nicht seine Absicht bedeutete. »Pass auf, Yukari-tan.«, verschmitzt blickte er auf sie herab; zwang sie, ihren Kopf leicht in den Nacken legen zu müssen. » Nach deiner äußerst interessanten Behauptung könnte ich dich ja ohne Weiteres zurück in dein wahres Selbst verwandeln, und du willst doch sicherlich nicht « Beinahe hätte er kvæk kvæk gesagt, ehe ihm einfiel, dass die Laute des Frosches oder der Kröte in den meisten Sprachen ja unterschiedlich waren und er mit dem norwegischen Laut, dem er spontan zu erst zugesagt hätte, bei Yukari nicht sehr weit kommen würde. Vielleicht sogar totales Missverständnis hervorrufe. Es sorgte dennoch nicht für einen Stopp in seinem Redefluss, als er sich kurzerhand für das englische ‚ Ribbit’ und nicht das japanische ‚ Kero’ entschied: » inmitten der Hauptstraße nur noch Ribbit-Ribbit machen, oder?«Er trat zwei Schritte zurück, zuckte einmal teilnahmslos mit den Schultern und schloss für einen Augenblick gewiss die Augen, betonte dann mit Stimme so süßlich und charmant: »Jedoch, da du in deiner Annahme falsch liegst, Süße, sei unbesorgt und – falls dies noch nicht geschehen sein sollte – vergiss es einfach wieder. Wir müssen uns ja sowieso auf etwas anderes konzentrieren.« Sicher, dass sie nichts darauf erwidern würde, schlussendlich wollte sie den Tag so schnell hinter sich bringen wie Noah Elay selbst, ging er ein paar Schritte hinter ihr, als sie irgendetwas murmelte und die Masse von Menschen um sie herum zu mustern schien. Weniger freudig stimmte der junge Ellingsen mit in das Unterfangen ein, bemerkte, wen Yukari besonders im Auge zu behalten schien – er war erstaunt, dass es ziemlich einfach war Yukaris Wahl zu nachvollziehen und er musste sich eingestehen, dass er wahrscheinlich ähnlich vorgegangen wäre. Nur schneller hätte er gehandelt, denn die von ihr anvisierte Gruppe von jungen Mädchen verschwand schnell wieder in das Getümmel der Stadt, was schade war. Eine von ihnen hatte besonders hübsche Beine gehabt. Freundlich lächelte er dem Paar zu, dass Yukari dann angesprochen hatte und präsentierte das Plakat in Frage ordentlich in seinen Händen. Der recht kurzen Erläuterung zu den Folgen von übermäßigem Alkoholkonsum pflichtete er immer mal wieder mit kleinen Kommentaren bei und erntete einmal doch amüsantes Gelächter von den beiden Schwarzhaarigen vor ihnen. Das Paar war etwas älter als er und Yukari, er schätze sie auf anfangende Studenten und wenn die Situation nicht so ausgefallen wäre, dann würde er die beiden sogar als recht sympathisch beschreiben, wenn auch etwas sehr offenherzig. Aber diese Offenherzigkeit kam den beiden Schülern der Jiyu nur gelegen. Seine Partnerin in crime fragte die beiden schlussendlich, ob sie nicht mit in die Bar kommen wollen würden. Das Pärchen schien sich kurz zu beraten und stimmte dann zu. Unter der Bedingung eines Doppeldates mit den beiden Schülern allerdings. Routiniert rollte Noah das Plakat wieder zusammen und stopfte es lose in die Seitentasche von seinem Rucksack. Anscheinend hielt tatsächlich die halbe Welt Yukari und Noah für das Paar schlechthin und er nahm Notiz davon, in dem Wissen, dass es nicht nur jetzt gelegen kommen konnte und inwiefern er diese Annahme wieder aus der Welt schaffen konnte, bevor irgendwer wichtiges davon in Erfahrung bringen könnte oder sie ihm doch noch zum Verhängnis wurde. » Aber wir sind doch gar kein…« »Das klingt gut.« unterbrach Noah Yukari schnell, aber souverän und wandte sich an das Pärchen. »Wir haben nicht sonderlich viel Zeit, leider, aber das sollte uns für den Moment nicht stören.« Ein unbeschwertes Lachen, charmanter Blick in den Augen, leicht erhobenes Kinn. Er spielte diese Rolle seines Selbst perfekt und es viel ihm nicht schwer, war es doch nur ein Teil von ihm. Aber da war etwas in seiner Stimme, dass keine Nähe zuließ und Distanz erschuf. Völlig egal, welch sonst herzliche Intention ihnen innen lag, wenn er sie aussprach klangen sie fast ein bisschen leer. Vielleicht fiel einem dies aber nur auf, wenn man Elay ein bisschen besser kannte oder außergewöhnlich gute Menschenkenntnis besaß. »Das ist Yukari und ich bin Noah.«, stellte er erst seine Begleitung und dann sich vor und legte dezent einen Arm um ihre Schulter, drückte ihr ganz verliebt einen Kuss auf das Haar und erhielt dafür einen äußerst verzückten Laut von dem ‚anderen Paar’. Das Paar stellte sich als Akako und Makoto vor und nach ein bisschen Smalltalk – ja, sie sind tatsächlich Studenten. Sie studiere Anglistik und er Informatik; Was? Sie sind tatsächlich Schüler der renommierten Jiyu-Academy; was für ein süßes Paar sie doch sind, in der Oberschule haben sie sich kennen gelernt – Makoto habe Akako doch tatsächlich mit einem Volleyball getroffen; das war doch sicherlich Absicht, was? – gingen sie alle auch schon wieder zurück an einen eher ungewöhnlichen Treffpunkt für Liebende. Während dem Gehen lehnte sich Noah ein weiteres Mal heute zu Yukari runter, hielt ein paar ihrer Haarsträhnen sachte weg und wisperte: »Sorry. Versuch' einfach mitzuspielen.« [tbc: [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können]] |
| Noah Ellingsen
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