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Über uns

Die Jiyu Academy liegt in einem ruhigen Dorf nahe an der japanischen Pazifikküste. In dieser Idylle haben Schüler die Möglichkeit dem normalen Schulalltag zu entfliehen und ihre Hingabe und ihr Talent in verschiedenen künstlerischen Bereichen auszubauen und zu perfektionieren. An unserer Schule geht es hauptsächlich um Musik, Schauspiel, Sport und Kunst, aber natürlich werden andere Fächer wie Mathematik, Geschichte und Englisch nicht vernachlässigt. Es ist vollkommen egal welche Stilrichtung man hat. Egal ob man Ballett tanzt oder Fußball spielt. Egal ob man am Klavier musiziert oder vor Publikum singt. Für jeden ist etwas dabei. Durch unsere ausgebildete Lehrerschaft wird den Schülern und Schülerinnen eine wunderbare Schulzeit ermöglicht, welche sie sich ganz nach ihren persönlichen Vorlieben und Interessen einrichten können. Sind Ihre Kinder in Schauspiel, Kunst, Musik oder Sport begabt? Dann zögern Sie nicht und schicken Sie sie auf die Jiyu Academy!

Freitag, 25. April -- 11:00h bis 18:00h
Nachdem es heute Morgen zunächst noch kühl war, lässt der heitere Sonnenschein das Thermometer schon zum Mittag hin auf angenehme 24,5 Grad klettern. Perfektes Wetter für ein leckeres Eis!
Das Wetter
04   04   ::   Schüler des Schauspielzweigs
06   06   ::   Schüler des Musikzweigs
02   02   ::   Schüler des Kunstzweigs
04   04   ::   Schüler des Sportzweigs
00   00   ::   Angestellte Lehrer
01   00   ::   Angestelltes Personal
17   16   ::   Gesamtanzahl der Charaktere
Holy Cow!
Nein, nein, keine Angst, ihr habt schon richtig gesehen. Hier am Forum wird zur Zeit fleißig gearbeitet und gebastelt, wir experimentieren und planen munter vor uns hin, mit dem Ziel, dieses Forum wieder aufzubauen und euren und unseren Charakteren ein neues (altes?) Zuhause zu geben. Wir sind motiviert und voller Elan dabei, doch bedenkt bitte, dass wir auch nur Menschen mit einem realen Leben sind. Die Jiyū Academy wird nicht über Nacht wiederkehren, denn auch wenn wir unsere Mitspieler und das RPG vermissen, möchten wir nichts überstürzen: nach wie vor möchten wir das Forum mit viel Herzblut und Liebe zum Detail führen. Wer helfen möchte, der darf das gerne tun, wer sich informieren möchte, der sei ebenfalls herzlich dazu eingeladen, im Neuigkeitenbereich dem Stand der Dinge auf den Grund zu gehen. Wer jetzt schon weiß, dass er zusammen mit uns wieder ins RPG einsteigen möchte, dem können wir bei Interesse gerne seinen Steckbrief zuschicken und eine Avatarperson reservieren. Alle eure Posts und Nebenplays und Formulare sind noch vollständig erhalten, keine Angst und so wie in den vergangenen Monaten wird euch der Inplaybereich nach einer kleinen Aufbereitung nach wie vor als Archiv zur Verfügung stehen!
 

 Zimmer von Atani & Lexan 

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  Beitrag  #1, verfasst am 19/12/2012, 08:41
 

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  Beitrag  #2, verfasst am 20/12/2012, 09:42
 


cf.: Die Sporthalle

Den ganzen Weg über ging es dem Dänen nicht gut. Seine Schultern schmerzten höllisch und es schien, als ob sein Kopf vor lauter Schmerzen gleich explodiert wäre, was natürlich völliger Unfug war, für den Dänen aber eine passende Beschreibung für die Quallen die er in dieser Nacht erleiden musste. Seine Schritte halten durch die Flure, während er sich mit großen Schritten den Weg bahnte und jeden auswich, der ihm im Weg stand. Er wollte niemanden anrempeln. Niemanden berühren. Mit niemand reden. Sein Ziel war es so schnell wie möglich in sein Zimmer zukommen damit er sehr viel Abstand zwischen sich und den anderen Schülern aufzubauen. Aber vor allem wollte er viel Abstand zwischen ihm um seinen Rivalen Atani haben. Wenigstens konnte er dort seine Ruhe vor dem Störenfried haben. Niemand mag dich. Niemand interessiert sich für dich. Immer und immer wieder spielten sich Atanis Worte in seinem Kopf ab. Er wollte sie vergessen. Die Worte, die daran schuld waren, dass sich der Blondhaarige jetzt so verhielt. Worte anderer waren Alexander eigentlich völlig egal gewesen. Er scherte sich nicht um sie. Ignorierte sie so gut er konnte. Atanis Worte jedoch konnte er nicht vergessen. Es schien, als hätten sie sich in seinem Kopf festgenagelt. Wieso?, fragte er sich ständig. Wieso machten ihn seine Worte so zu schaffen? Eigentlich hätten sie ihm egal sein sollen. Doch das waren sie nicht. Stattdessen verletzten sie ihn innerlich sehr und nagten immer weiter an ihm herum. Immer und immer weiter.

Alexanders Weg endete irgendwann vor einer Zimmertür. Seiner Zimmertür. Zu gerne hätte er ein Zimmer für sich alleine gehabt. Doch leider gab es so was hier nicht, weshalb er sich mit einem Zimmergenossen zufriedengeben musste. Zwar störte er ihn nicht mit jemanden ein Zimmer zu teilen, allerdings hatte Alexander gerne seine Ruhe und viel Zeit für sich allein. Und diese fand er entweder in seinem Zimmer oder draußen. Seinen Zimmernachbar würde er ignorieren. Wie jedes Jahr. In diesem Jahr sollte es aber anders sein, denn der Däne bemerkte etwas, als er das Zimmer betrat. Er kannte es so gut wie auswendig, da er bereits schon viele Jahre hier verbracht hatte. Allerdings war an diesem Tag etwas faul gewesen. Langsam, als wollte er sich vor etwas gefasst machte, schritt er immer mehr ins Zimmer hinein. Langsam legte er seine Tasche auf sein Bett und schaute sich um. Irgendwas stimmte hier doch, doch der Däne wusste nicht was. Hatte er sich etwa im Zimmer geirrt? Seufzend schritt er erneut aus dem Zimmer hinaus um einen Blick auf die kleine Anzeige zu werfen auf dem der Name der zwei Personen stand, die in diesem Zimmer hausten. Einer dieser Namen war Alexanders gewesen. Und der zweite Name war … Atani Aoki. Dem Dänen vielen die Schuppen aus den Augen als er den Namen seines Rivalen las und er gab ein lautes Was von sich weil er es nicht fassen konnte. Ein zweites, drittes und viertes Mal las er sich durch bis er sich sicher war, dass er sich nicht verlesen hatte. Nein, das konnte und durfte nicht sein. Alexander sollte sich doch tatsächlich ein Zimmer mit Atani teilen. Verärgert über die ganze Sache knallte er die Tür hinter sich zu. Das war zu viel für den Dänen gewesen. Viel zu viel. Er wollte nicht mehr in diesem Zimmer wohnen. Er wollte weg. Nur noch weg von diesem Zimmer und weg von Atani. Wieso meinte es das Schicksal nur so schlecht mit ihm? Er hatte doch nichts getan. Wieso also?

Ihhh, das ist so schlecht. Kannst mich Ohrfeigen. e__e

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  Beitrag  #3, verfasst am 4/1/2013, 13:40
 

ATANI AOKI & LEXAN HIRAI
Sorry, durch eine dezente Schreibblockade über die Feiertage musstest du jetzt doch ewig warten :(
Es war keineswegs ein seltener Anblick, Atani mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen und beinahe schon federnden Schritten durch die Schule laufen zu sehen. Und dennoch war es eben dieser Anblick, der nur selten etwas Gutes verhieß. Nach einem kurzen Abstecher zur Schulkrankenschwester, die kaum mehr als ein stummes Kopfschütteln und anklagende Blicke für Atani erübrigt hatte, als sie ihn noch vor dem eigentlichen Beginn des Schuljahres auf ihrer Türschwelle vorgefunden hatte, hegte Atani nun die feste Absicht, sich erst einmal eine ausgiebige Dusche zu gönnen und anschließend seinen verletzten Finger mit dem eben erhaltenen Pflaster zu verarzten. Die Erleichterung, die Atani beim Anblick des ganz und gar simplen, braunen Pflasters durchströmt hatte, war noch nicht gänzlich verflogen – nicht einmal das ominöse laute Knallen, das schallend durch die Gänge des Wonhauses hallte, konnte Atani beirren. Weshalb er so gut gelaunt war? Das Gespräch mit Yukari hatte ihm noch einmal vor Augen geführt, dass er sich nicht länger über seinen Rivalen aufregen sollte. Er sollte dankbar dafür sein, dass Lexan so ein braves, kleines Spielzeug war und immer noch so sensibel auf jede noch so kleine Bemerkung reagierte. Nicht, dass Atani über die Tatsache hinweg war, dass Lexan ihn in gewisser Weise bloßgestellt und den Spieß umgedreht hatte, doch auf dem Weg zum Krankenzimmer hatte er eine Menge Zeit gehabt, seinen eigenen Gedanken nachzuhängen. In Atanis Fall führte das ausgesprochen selten zu Ergebnissen, die seine Mitmenschen als positiv erachten konnten. Er würde seine Rache schon noch bekommen, so viel stand fest. Ein vorfreudiges Kribbeln machte sich in Atani breit, als er an den kommenden Tag dachte. Vielleicht war diese neue Situation nicht nur negativ. Er sollte es als eine neue Schwierigkeitsstufe betrachten. Ein neues Level im Spiel seines Lebens, das er mit Bravour bestehen würde. Atani lächelte. Er liebte es, wenn Lexan sich wehrte. Beflügelt von dem Gedanken an sein nächstes Zusammentreffen mit dem Dänen ließ Atani seine unverletzte Hand in seine Hosentasche gleiten. Ein leises, metallisches Klimpern ertönte, als er vorsichtig seinen Schlüssel hervorzog und einen kurzen Blick auf das daran befestigte Etikett warf. Er hatte dieses Jahr schon wieder ein neues Zimmer bekommen. Inzwischen machte Atani sich kaum noch die Mühe, seine Zimmernummer auswendig zu lernen. Die wenigsten Schüler hielten es länger als ein Schulhalbjahr mit ihm aus und wenn er ehrlich war, so verbrachte Atani seine Zeit sowieso viel lieber draußen, in der Nähe seiner Mitschüler. Er hatte sich noch nicht einmal die Mühe gemacht, seine Sachen auszupacken und sein Zimmer einzurichten, als er es vorhin halbherzig inspiziert hatte. Wozu auch? Er würde seine Klamotten auspacken, sie einräumen und das war's dann auch schon. Keine Bilder, keine persönlichen Gegenstände, leblos und steril sollte es sein. So wie jedes Jahr. Aber im Ernst, wozu sollte er sich die Mühe machen, wenn er seine sieben Sachen allzu bald ohnehin wieder würde packen müssen? Wenngleich er sich das nicht gerne eingestand, so erlitt Atanis gute Laune bei diesem Gedanken einen leichten Dämpfer. Seine Schritte wurden langsamer und mit einem leisen Seufzen schien es, als wäre auch der letzte Rest seiner Euphorie verflogen. Dafür, dass er seine Mitschüler so sehr liebte, hatten sie wirklich keinerlei Sympathie für ihn übrig. Und dabei verdiente er doch so viel mehr Aufmerksamkeit! Die Leute müssten ihn doch eigentlich bewundern und zu ihm aufsehen und ihn mögen! Aber sie taten es nicht... Du bist und bleibst eben ein verkanntes Genie..., dachte er mit einem bitteren Schmunzeln und steckte ein wenig nachdrücklicher als unbedingt notwendig seinen Schlüssel ins Schloss. Nur um festzustellen, dass das Zimmer schon längst aufgeschlossen war.

Unwillkürlich sank Atanis Laune noch ein wenig weiter. Es war also an der Zeit, die unglückliche Person kennen zu lernen, deren Leben er in den kommenden sechs Monaten zur Hölle auf Erden degradieren würde. Wortlos zog er den Schlüssel wieder aus dem Schloss und ließ ihn zurück in die Hosentasche gleiten. Hoffentlich verstand sein Zimmergenosse wenigstens etwas von Ordnung. Er hatte keine Lust, in einem Saustall zu hausen. Entschlossen drückte Atani die Türklinke herunter, als sein Blick wie beiläufig das Namensschild streifte. Ja ja, da war er, sein Name. Direkt unter dem von... Mitten in der Bewegung hielt Atani inne. Obwohl die Tür bereits zur Hälfte offen stand und seine Hand die Türklinke immer noch fest umklammer hielt, rührte Atani sich für einige Sekunden keinen Millimeter. Alexander Hirai. Atani konnte sich das Lachen, das auf diese Entdeckung folgte, beim besten Willen nicht verkneifen, als wäre die Tatsache, dass man Lexan und ihn – sicherlich in einem Anflug geistiger Umnachtung! – gemeinsam in ein Zimmer gesteckt hatte der größte und köstlichste Scherz, den die Welt je gesehen hatte. Oh, das Schicksal musste ihn hassen. Oder lieben. So ganz sicher war sich Atani in dieser Hinsicht noch nicht. Nachdem der erste Schock überwunden war, riskierte Atani, immer noch lächelnd, einen Blick in sein neues Zuhause. Und siehe da: das Schild hatte nicht gelogen. Atani seufzte und betrat schließlich kopfschüttelnd das Zimmer. „Irgendjemand da draußen möchte, dass ich einen grausamen Tod erleide“, murmelte er belustigt, als er die Tür hinter sich schloss. Sein Blick fixierte sich, immer noch ein wenig skeptisch, auf seinen neuen Zimmergenossen, ganz so, als wolle Atani darauf warten, dass Lexan sich wie eine kleine Seifenblase in Luft auflöste. Als das nicht geschah, musste Atani ein neuerliches, diesmal deutlich nervöseres Lachen unterdrücken. Es war wiederum eine Tatsache, die er sich niemals eingestehen würde, doch fühlte Atani sich irgendwie verloren. Er war es zwar gewohnt, Lexan täglich um sich herum zu haben, doch ihn wirklich rund um die Uhr in seiner Nähe zu wissen, bereitete Atani Kopfschmerzen. Er war überfordert. Sich ein Zimmer mit Lexan zu teilen stand auf seiner Wunschliste an den Weihnachtsmann nur sehr knapp davor, mit einer Lastwagenladung kitschiger Pflaster mumifiziert zu werden. In Ermangelung eines passenden Kommentars wandte Atani Lexan schließlich demonstrativ den Rücken zu und ging stattdessen zu dem Bett, das er für sich beansprucht hatte. Vielleicht, wenn er Lexan nur lange genug ignorierte, verschwand er ja tatsächlich von alleine...

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  Beitrag  #4, verfasst am 9/1/2013, 11:16
 


Nichtssagend hatte er sich auf sein Bett niedergelassen und sich von seiner Depression treiben lassen. Seine Laune war schlechter als sonst und er wurde das Gefühl nicht los, nicht am richtigen Platz gewesen zu sein. Sein bis jähriges Schulleben war nur von tiefen geprägt. Von Höhen war nichts zu sehen. Dem Dänen schien es aber anfangs nichts aus zu machen. Tiefen Gehören seiner Ansicht nach nun mal zum Leben und genau solche Sachen prägen das Leben aller und sie beeinflussen konnte man sie nicht. Schlagartig musste er an sein zuhause denken. An seine Mutter, die ihn jeden Morgen mütterlich weckte oder an seine Schwester, die er, auch wenn er es ungern zugibt, sehr vermisste. Seufzend machte er es sich auf sein Bett nieder. Die frisch gedeckte Matratze gab ein knirschendes Geräusch von sich, und sobald es nicht mehr zu hören war, lies sich Alexander nach hinten fallen. Seine Arme wanderten nach oben und lies sie anschließend unter seinem Kopf gleiten. Er holte tief Luft, sammelte kurz seine Gedanken, ehe er seine Augen schloss, um sich ein bisschen Ruhe zu gönnen, bevor er später die Chance nicht mehr haben konnte. Er erinnerte sich daran, wie viel Ruhe er in seiner Schule hatte, und der Wunsch zurück in die alte Heimat zu kehren verstärkte sich. Schlagartig musste er an Atani denken und sein Körper verkrampfte sich. Er knirschte mit den Zähnen und presste seine Lippen fest zusammen. Warum musste ausgerechnet dieser arrogante und nervende Junge sein Leben auf dieser Schule zur Hölle machen? Es befanden sich noch hundert andere Schüler auf der Akademie, warum hatte er sich ausgerechnet ihn ausgesucht? Sie kannten sich nicht und stellten sich einander auch nicht vor als das die kleinen Spielchen zwischen ihnen anfingen. Im Laufe der Zeit lernten sie einander kennen und inzwischen wussten sie alle etwas von sich, ohne je ein Wort über Hobbys oder desgleichen zu reden.

Es wurde plötzlich Laut im Gang und Alexander wusste, dass die Person die an der Tür stand Atani sein musste. Lexan könnte Atanis Stimme unter tausend anderen erkennen. Atanis Stimme hatte einfach was Besonderes an sich. Was es ist, ist schwer zu beschreiben, doch ist sich der Däne sicher, dass Atanis Stimme wohl die Nervigste sei, die er jemals in seinem Leben gehört hatte. Das Gleiche ging für sein eigensinniges Verhalten und die dummen Kommentare seines Konkurrenten. Alexanders Augen öffnen sich und seufzend versuchte er Atani ins Gesicht zu blicken allerdings schaffte er es nur einen Blick auf seine Hose zu werfen, weshalb er seinen Oberkörper anhob und ihn mit seinen Armen stützte. Immer noch nichtssagend blickte er den anderen an und musterte ihn. Immer und immer wieder, bis er an seinem Finger mit dem Pflaster hängen blieb. Hatte er sich doch tatsächlich ein Pflaster gekauft. Verwunderung spiegelte sich in seinem Gesicht als dieser sich plötzlich umdrehte. Wie? Keine blöden Kommentare? Keine gehässigen Sprüche? Alexander konnte sich ein Schnaufen nicht verkneifen und seufzend fuhr er sich durch sein Haar. Und schlagartig musste er wieder an vorhin denken, der harte Aufprall auf den Boden, an Atanis blutige Verletzung und an seine Worte. Worte, die ihn durchaus sehr verletzt hatten, weil sie alle stimmten. »Ich hasse dich…« langsam, wie ein Raubtier auf Beutejagt erhob er sich von seinem Bett und ging auf Atani zu. »Ich hasse dich…« Ohne jegliche Vorwarnung gab er Atani einen harten Schups, sodass er auf sein Bett fiel. Er gab dem anderen keine Zeit sich aufzurichten, denn nachdem der andere auf sein Bett gelandet war, packte er ihn an die Schulter und drehte ihn so um, sodass sie sich nun ins Gesicht schauten. Wütend drückte er ihn mit der einen Hand gegens Bett, während er seine andere Hand zu einer Faust zusammenballte und sie schlagbereit hielt. Er wollte es tun. Er wollte sich endlich für die vielen Beleidigungen, mit denen er ihn regelrecht bombardiert hatte, rächen, doch irgendwas in seinem inneren hielt ihn auf. Etwas in ihm hielt das alles nicht richtig. »Verdammt, ich könnte dir hier und jetzt dein Auge grün und blau schlagen. « Er tat es aber nicht. Stattdessen beließ er es mit einer Ohrfeige, bevor er sich etwas zu ihm runter beugte und ihm tief in die Augen schaute. »Du bist nicht besser als ich Atani. Du selbst hast genauso wenige Freunde wie ich und doch glaubst du besser als ich zu sein, obwohl das nicht stimmt. Wenn ich du wäre, würde ich etwas darüber nachdenken, Atani.« Genervt entfernte er sich wieder von anderem und wandte sich ganz seinem Kleiderschrank. Dem anderem wollte er von nun an so wenig Beachtung schenken wie möglich. Vielleicht würde es ihm mit Alexander irgendwann langweilig werden und nach einem anderen Zimmer ausschau halten.

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  Beitrag  #5, verfasst am 12/1/2013, 00:31
 

ATANI AOKI & LEXAN HIRAI
Vorsichtig presste Atani eine Hand auf seine schmerzende Wange. Lexan hatte ihm keine Zeit gelassen, auf seine Worte zu reagieren. Obwohl es zweifelsohne sein erster Impuls war, aufzuspringen und Lexan reichlich unsanft in seinen dämlichen Kleiderschrank zu schubsen, beließ Atani es dabei, sich langsam wieder aufzurichten und Lexans Rücken mit feindseligen Blicken zu malträtieren. Wie verlockend die Aussicht doch war, ihren angefangenen Streit von vorhin zu Ende zu führen – und wie abstoßend zugleich, wenn man einmal bedachte, wie klein dieser Raum war. Im schlimmsten Fall würde sich einer von ihnen tatsächlich noch ernsthaft verletzen und Atani hatte ganz gewiss keine Lust darauf, Blut vom Boden zu wischen. Ungestraft würde er seinen neuen Zimmergenossen dann allerdings doch nicht davonkommen lassen. Wenn Lexan Krieg wollte, dann sollte er Krieg bekommen. Mit einem deutlich vernehmbaren, spöttischen Lachen ließ Atani seine Hand wieder sinken und erhob sich vom Bett. „Siehst du Lexan, genau das ist der Punkt, in dem du seit Jahren falsch liegst“, konterte Atani fröhlich und ging vollkommen unbeeindruckt zu ihm hinüber. Wenige Zentimeter hinter Lexan hielt er schließlich inne und verschränkte die Arme hinter seinem Rücken. „Ich bin besser als du. Ich brauche keine Freunde. Ich will auch gar keine Freunde. Freunde sind lästig und überflüssig. Ständig wollen sie mit dir reden und deine Zeit rauben. Sie wollen, dass du ihnen hilfst – ohne Gegenleistung wohlbemerkt – und meistens enttäuschen sie dich letztendlich doch nur. Freundschaft ist eine Illusion. Oder vielleicht eher ein Euphemismus, wenn du so willst“, fuhr Atani unbekümmert fort, ehe er sich umdrehte und mit dem Rücken gegen Lexan lehnte, als wäre er nichts weiter als eine praktisch platzierte Wand. „Das, was du und der Rest der Welt als Freundschaft bezeichnest ist nichts weiter als eine Lüge, die die Menschen sich selbst erzählen, damit sie sich besser fühlen. In Wahrheit gibt es kein soziales Konzept, dass dem romantisierten Bild einer Freundschaft, ergo bedingungslosem Vertrauen und Zusammenhalt, auch nur ansatzweise nahe kommt. Es geht nur darum, andere Menschen zu benutzen und im Gegenzug von ihnen benutzt zu werden. Wenn du deinen Nutzen für deinen „Freund“ verloren hast, dann bist du für ihn vollkommen uninteressant. Er braucht dich nicht mehr und will dich auch überhaupt nicht mehr sehen.“ Ein leises, zufriedenes Seufzen drang über Atanis Lippen, ehe er lächelte. „Ich verstehe wirklich nicht, wie ihr alle so dämlich sein könnt“, meinte er nun belustigt und lehnte seinen Kopf in aller Seelenruhe gegen Lexans Schulter. Was war denn so erstrebenswert an einer Freundschaft? Er verstand es wirklich nicht. Vielleicht waren die Menschen einfach nicht intelligent genug, diese Lüge zu durchschauen, vielleicht hatten sie auch zu viel Angst davor und ignorierten die Fakten. Die Wahrheit war schließlich alles andere als schön. Aber Atani beschwerte sich nicht darüber, im Gegenteil: sollten sie doch allesamt ihren Illusionen und Träumen nachjagen, er wusste es besser. Er hatte keine Freunde, aber er hatte Spielfiguren. Er ließ sich nicht ausnutzen, er nutzte aus. Zufrieden schloss Atani seine Augen. Er liebte seine Mitmenschen für ihre unglaubliche Naivität. Sie waren so leicht zu manipulieren. „Die Tatsache, dass du keine Freunde hast, Lexan, spricht wohl dafür, dass du ganz und gar nutzlos bist. Niemand sieht einen persönlichen Vorteil darin, Zeit mit dir zu verbringen.“ Unwillkürlich musste Atani an die Worte zurückdenken, die er wenig zuvor noch seiner Mitschülerin anvertraut hatte, ehe er an das zurückdachte, was Lexan ihm an den Kopf geworfen hatte. Blinzelnd öffnete er seine Augen wieder, ehe sich ein nachdenklicher Ausdruck auf sein Gesicht schlich. „Und wenn ich ehrlich sein darf, dann finde ich die Tatsache, dass du vor der Wahrheit davonrennst, wirklich bemitleidenswert. Du hasst mich dafür, dass ich dir die Wahrheit sage? Sperr mal die Lauscher auf, Lexan, denn kein Freund, den du jemals finden wirst, wird ehrlich zu dir sein. Du bist ein hoffnungsloser Idiot, genau wie alle anderen hier.
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  Beitrag  #6, verfasst am 13/1/2013, 11:02
 


Er ist nicht besser als ich. Alexander hatte seine Augen auf die die hölzerne Kleiderschranktür Gerichtet während er krampfhaft versuchte nicht auszurasten. Atani war keinesfalls besser als er gewesen. Wie abartig sein Verhalten doch war. Wie abartig seine Gedanken auf diese Behauptung befestigt war und die Meinung, dass er vollkommen Recht hatte, konnte Alexander nicht sagen. Und doch konnte er es einfach nicht leiden wenn Menschen so dachten. Er ist nicht besser als ich. Atani war nicht besser als Lexan. Er schien es nur zu denken weil er dem Dänen weismachen wollte, dass er zu nichts zu gebrauchen war. Aber es stimmte nicht. Gerade er musste wissen wie oft Alexander ihn geschlagen hatte. Wir oft er den Sieg mit sich nahm und er selbst eine Niederlage nach der anderen kassierte. Er wollte es nur nicht wahrhaben das irgendjemand, und vor allem Alexander, besser sein konnte als er. »Wieso bist du dir da so sicher, Aoki?«, fragte er zornig. Im selben Moment stützte er sich mit seinem Arm an seinem Schrank als Atani sich plötzlich gegen ihn lehnte. Diese Nähe die plötzlich zwischen ihnen bestand bereitete dem Dänen eine leichte Gänsehaut und ein leises knurren entfuhr ihm aus seinem Mund. Diese Nähe war ihm ziemlich unangenehm gewesen und am liebsten hätte er Aoki so schnell wie möglich von sich weggeschupst. Aber er tat es nicht. Er hielt sich stattdessen zurück und zählte leise bis zehn, damit er Ruhe bewahren konnte. Er durfte nicht schon wieder Gewalt anwenden.

Jeder Mensch besitzt seine eigene Art und Weise Wörter zu definieren. So hat jeder auch seine eigene Definition für das Wort Freundschaft. Sie alle unterscheiden sich, doch wenn man genau nachforscht, so kommt man irgendwann auf das gleiche Ergebnis. Anders als bei Atani. Er schien das Wort Freundschaft völlig anders zu definieren. Hätte Alexander mehr Ahnung gehabt, dann wäre er dem anderen ins Wort gesprungen. Aber er konnte sich schon mal sicher sein, dass Freundschaften nichts als nur Lügen sind oder das Freundschaften nur gegründet wurden, weil sie sich alle ausnutzen wollten. Natürlich gibt es Menschen, die so was tun, aber nicht jeder Mensch ist so. Genauso wenig die Alexander, der sich vom ganzen Herzen aus sehr eine Freundschaft wünschte. Seit seiner Einschulung hatte der Däne keine richtigen Freunde gehabt. Auch wenn er immer wieder behauptete niemand an seiner Seite haben zu wollen, so wünschte er sich in Wirklichkeit einen er über alles reden und seine Probleme austauschen konnte. Jemanden an seiner Seite zu haben wäre das schönste Geschenk gewesen, was man ihn geben konnte. Doch stattdessen hatte er ein lästiges Insekt namens Atani an seinen Fersen heften, das sich einiges an Sachen traute. Alexander seufzte bloß als Atani einen Schritt weiter ging und seinen Kopf auf seine Schultern lehnte. Wie gerne er ihm den Hals umgedreht hätte. Wie gerne er ihn jetzt leiden gesehen hätte. Und die Tatsache, dass Atani es gleichzeitig wagte Alexander ein weiteres Mal zu beleidigen machte dem Dänen klar, dass ein Gespräch mit seinem Zimmergenossen völlig sinnlos war. Alexanders Geduld war schließlich zu Ende. Langsam drehte er sein Kopf bis er Atani in die Augen blicken konnte. Er beobachtete ihn bloß eine Weile lang, bis er seine Augen schloss und sich wieder wegdrehte. »Hattest du jemals einen Freund?«, fragte er leise und strich vorsichtig über die glatte Schranktür. Er wartete einen Moment lang ab, tat so als ob er auf eine Antwort von Atani warten würde bevor er selbst seine Frage beantwortete. »Dumme Frage, natürlich nicht.« Er schupste den anderen von seinem Rücken weg, indem er sich etwas nach hinten fallen ließ. Dann drehte er sich um und näherte sich dem Kleineren.
»Wenn du nichts über Freundschaft weißt, dann solltest du auch deine Klappe halten. Freundschaften sind nicht dazu da um andere auszunutzen. Freundschaften sind mehr als das.« Er schwieg. Seine Stimme drohte zu versagen. Atanis Worte hatten ihn doch tiefer getroffen als gedacht. Er holte tief Luft, bevor er weiter sprach. Allerdings leiser und unsicherer als vorhin. »Und wenn ich so nutzlos bin, warum verbringst du dann fast deine gesamte Zeit mit mir? Ich bin dir doch nichts wert. Ich bringe dir nichts und du mir nichts. Warum lässt du mich einfach nicht in Ruhe? Macht es dir etwa so viel Spaß mein Leben zu ruinieren? Warum suchst du dir nicht jemand anderen, jemanden der dir zum Nutzen sein konnte? Ich bringe dir doch nichts. Ich bin doch so nutzlos. Und ja, dann bin ich halt ein Idiot! Dann lass mich auch gefälligst ein Idiot sein und lass mich in Ruhe!«

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  Beitrag  #7, verfasst am 13/1/2013, 12:21
 

ATANI AOKI & LEXAN HIRAI
Kaum merklich runzelte Atani die Stirn, als ein nachdenklicher Ausdruck auf sein Gesicht trat. Er legte seinen Kopf ein wenig schief und ließ seinen Blick suchend durch das Zimmer wandern, als erhoffte er sich, dort die Antwort auf Lexans Frage zu finden. Einzelne Wort- und Gedankenfetzen vom vorangegangenen Gespräch drangen langsam aber sicher in Atanis Bewusstsein, als auch er sich dieselbe Frage stellte: wieso eigentlich Lexan? Im Grunde genommen hatte er doch Recht. Lexan erfüllte keinerlei höheren Nutzen für ihn. Er vertrieb sich die Zeit mit ihm, das war alles. Objektiv betrachtet, vertrieb er sich über den Tag verteilt allerdings tatsächlich eine ganze Menge Zeit damit, Lexan zu beobachten, ihn zu provozieren oder über ihn nachzudenken. Ein mulmiges Gefühl breitete sich bei diesem Gedanken in Atani aus. Er sollte nicht so viel Zeit mit nutzlosen Dingen – oder in diesem Fall Personen – vertrödeln. Mit einem leichten Schulterzucken fixierte Atani seinen Blick wieder auf Lexan. Als er jedoch bereits dazu ansetzte, seinen Klassenkameraden in all seinen Aussagen zu bestätigen, hielt er inne. Du bist ein unterhaltsames, kleines Spielzeug... Atani konnte diese Worte förmlich schon auf seiner Zunge spüren, doch statt sie auszusprechen, biss er sich zögernd auf die Unterlippe, ehe er seinen Kommentar bestimmt hinunterschluckte. Es klang nicht richtig... Ein Spielzeug war etwas, das man achtlos in die Ecke warf, wenn man es nicht mehr benötigte. Atani brauchte Lexan nicht und doch konnte er die Existenz des Dänen nicht ignorieren. Obwohl der Schmerz schon längst nachgelassen hatte, verspürte Atani für einen kurzen Augenblick das Verlangen, eine Hand auf seine Wange zu legen. Wenn man sich verletzte, dann lag es im Instinkt des Menschen dazuzulernen und seine Verhaltensweisen zu ändern, um den Schmerz das nächste Mal zu vermeiden. Wieso also lernte er nicht dazu? Nein, wieso wollte er nicht dazulernen? Ich drehe mich im Kreis, schoss es ihm verdrießlich durch den Kopf. Die Wahrheit war simpel: er wusste schlicht und ergreifend nicht, wieso. Vermutlich hätte es jede andere Person an Stelle von Lexan sein können... doch wenn er ehrlich war, dann wollte er nicht jede andere Person. Ein leichter Anflug von Panik, gepaart mit ehrlichem Staunen überkam Atani und jagte einen eiskalten Schauer seinen Rücken hinab. Wann hatte er angefangen, sich derart auf diesen Jungen zu fixieren? Die Menschen waren alle gleich, wieso also sollte ihm der Gedanke, Lexan durch einen anderen Menschen zu ersetzen, derartige Probleme bereiten? Es ergab keinen Sinn... und dennoch konnte Atani nicht abstreiten, dass er sich unwohl dabei fühlte, noch länger über diese Sache nachzugrübeln. Er wollte überhaupt nicht wissen, wann es passiert war und weshalb. Fest stand für ihn nur, dass es schlecht war. Menschen kamen und gingen schließlich. Es war erschreckend, wie austauschbar sie im Grunde genommen doch alle waren. Es war ein gravierender Fehler, sich zu einer derartigen Fixierung hinreißen zu lassen. Vermutlich zum ersten Mal in seinem Leben zog Atani ernsthaft in Erwägung, auf Alexnader zu hören. Er sollte ihn einfach in Ruhe lassen, ihn achtlos in die Ecke stellen wie das uninteressante Spielzeug, das er war. Als seine Lippen jedoch Worte formten, fühlte Atani sich seltsam distanziert. Als wäre das entschlossene Ja, das er Lexan entgegnen wollte, nicht seine eigene, bewusste Entscheidung. „...Nein.“ Nein, er würde ihn nicht in Ruhe lassen und diesmal fühlte es sich nicht wie eine Drohung an, die er Lexan mit einem breiten Grinsen unter die Nase gerieben hätte. Stattdessen war Atani überraschend ruhig und verkniff sich ein Seufzen. Nein, eine Drohung war es ganz gewiss nicht. Es war ein Geständnis. Er würde Alexander nicht in Ruhe lassen, allerdings nicht, weil er es nicht wollte. Es wäre eine Sache gewesen, könnte Atani seinem Rivalen wenigstens aus dem Weg gehen, doch nun, da sie sich ein Zimmer teilten, klang Lexans Forderung geradezu utopisch. Atani mochte es nicht, diesen Vergleich zu ziehen, doch bei dieser Vorstellung fühlte er sich wie ein Kettenraucher, der versuchte, von den Zigaretten loszukommen, während eine volle Schachtel griffbereit neben ihm lag. Mit einem theatralischen Seufzen durchbrach Atani seine ganz und gar beunruhigenden Gedankengänge schließlich entschlossen. Wie auf Stichwort stahl sich ein spöttisches Lächeln auf seine Lippen. „Du bist zwar ein nutzloser Idiot und wenn du wirklich an diesen Freundschaftsmüll glaubst, kommt für dich jede Hilfe zu spät, aber ich werde dich nicht in Ruhe lassen.“ Immerhin war Lexan sein Idiot. Sein Opfer. Und Atani befürchtete, dass auch eine weitere Ohrfeige so schnell nichts daran ändern würde. Obwohl ihm bei diesem Gedanken schlecht wurde, wurde Atanis Grinsen nur noch breiter, als er fortfuhr und Lexan mit seinem Zeigefinger in die Seite piekste. „Dein Leben wäre viel zu friedlich, wenn du mich nicht hättest“, kommentierte er trocken, ehe er Lexan die Zunge rausstreckte und sich dann umdrehte, um diesmal wirklich nach ein paar frischen Klamotten zu suchen.
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  Beitrag  #8, verfasst am 15/1/2013, 10:57
 


Atanis Antwort überraschte den Dänen keinesfalls, und doch musste er ein Seufzen von sich geben, als er die Worte aussprach. Er würde ihn nicht in Ruhe lassen. Alexander konnte sich die Kopfschmerzen, die ihm bevorstehen würden, jetzt schon spüren. Kopfschüttelnd fasste er sich an seinem Kopf. Er wusste nicht, was er dagegen tun sollte. Die Schule wechseln konnte er nicht. Seine Mutter hätte es ihm verbieten. Und genauso wenig konnte er sein Zimmer wechseln. Seit er hier auf dieser Schule war, war er in diesem Zimmer. Das Zimmer war ihm, auch wenn es etwas merkwürdig klang, ans Herz gewachsen. Es nur zu wechseln, weil er vorlauter Bengel, den er abgrundtief hasste, hineingezogen war, war seiner Meinung ach ziemlich feige und sinnlos. Alexander seufzte und berührte die Stelle an der Atani ihn an die Seite gepiekst hatte. Nichtssagend gab er sich mit seiner Situation zufrieden. Er musste einsehen, dass er keine andere Wahl gehabt hatte, als mit Atani ein Zimmer zu teilen, obwohl er lieber ganz woanders gewesen wäre. »Mein Leben wäre tausendmal besser ohne dich. Und ich könnte dann wenigstens mein Schulleben genießen«, antwortete er leise, bevor er sich zum Schrank drehte und diesen öffnete. Er holte ein frisches Unterhemd und eine Boxershort heraus welche er dann achtlos auf sein Bett schmiss, ehe er sich auf sein Bett niederließ und Atani von hinten beobachtete. Die Wut von vorhin war immer noch da gewesen, aber so langsam verlor sie an Stärke und ein kleines Gefühl von Erleichterung machte sich in ihm breit. Er war froh gewesen keine Gewalt angewendet zu haben. Es hätte nämlich schlimmer kommen können. Mit einer blutenden Nase vielleicht. Und Alexander wollte nicht derjenige sein, der als Schuldiger zum Direktor gegangen wäre.

Inzwischen hatte er sich seine Sportschuhe ausgezogen und sie beiseitegelegt. Gelangweilt begann er sich nach hinten zu lehnen und wie ein kleines Kind mit den Beinen zu wackeln. Er musste an Atanis letzte Worte denken und er schmunzelte. Atani hatte vollkommen recht. Sein Leben wäre ohne ihm viel friedlicher gewesen. Friedlicher, ruhiger und … langweiliger. Auf der einen Seite konnte es ziemlich viele Nachteile mit sich bringen ein nervige Person wie Atani an der Seite gehabt zu haben, auf der anderen Seite jedoch waren Menschen wie er ein guter Zeitvertreib. Auch wenn er es selbst nicht glauben wollte, konnte er sich ein Leben ohne Atani gar nicht mehr vorstellen. Der Kleinere war sozusagen ein Teil seines täglichen Ablaufs gewesen. Er war einfach da, unterhielt ihn, indem er ihn auf seine Art und Weise schikanierte, und provozierte ihn. Im Gegenzug schenkte ihm Alexander seine volle Aufmerksamkeit. Alexander legte seine Stirn in Falten. Er fragte sich, ob es Atani auch so gehen würde. Ob, er sich ein Leben ohne ihn gar nicht vorstellen konnte. Der Däne blieb eine Weile lang regungslos sitzen, bis er seufzend seinen Kopf schüttelte und sich vom Bett erhob. Seit wann interessierten ihn die Gedanken anderer? Und vor allem die Gedanken von seinem Feind? Er lachte leise über sich selbst während er begann sich auszuziehen. Erst sein Shirt, dann seine Sporthose bis er schließlich fast nackt vor bzw. hinter Atani stand. Es machte ihn nicht verlegen gegenüber anderen Jungs halb nackt zu stehen. Er hatte kein Grund dazu, denn sein Körper war recht gut gebaut. Aber er fand es ziemlich komisch sich vor Atani umziehen zu müssen weshalb er sich schnell sein Unterhemd und die Boxershorts überzog. »Weißt du, du wärst eigentlich ganz okay wenn du nicht so nervig wärst.«, gab er ehrlich von sich und verpasste dem anderem einen leichten Schups. »Und vielleicht wären wir dann Freunde, du und ich.« Langsam schlich er sich von hinten an Atani heran und strich ihm vorsichtig über die Wange. »Wir würden das perfekte Idioten Duo sein.«

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  Beitrag  #9, verfasst am 19/1/2013, 02:02
 

ATANI AOKI & LEXAN HIRAI
Das tut selbst mir beim Lesen weh x.o Ich hoffe der nächste wird besser.
Nachdenklich zog Atani sich sein verschwitztes T-Shirt über den Kopf, während er Lexans Worten lauschte. Er seufzte leise und ließ das Shirt achtlos auf das Bett fallen. Nun, es war nicht so, als könnte er Lexans Worte leugnen. Vermutlich wäre Lexans Leben hier an der Schule tatsächlich komplett anders verlaufen, hätte es Atani nicht gegeben. Womöglich wäre Lexan sogar ausgesprochen beliebt gewesen. Das nötige Aussehen hatte er immerhin. Sportlich war er auch. Und sein Charakter... Kaum merklich runzelte Atani die Stirn, als er seine beiden Koffer unter dem Bett hervorzog und nach frischen Klamotten suchte. Vielleicht wäre auch Lexans Charakter ein ganz anderer gewesen, als Atani ihn nun kannte. Seine Bewegungen hielten jäh inne, als er sich eingestehen musste, dass Lexan vermutlich eine ganze Menge Freunde hätte, hätte er sich nicht eingemischt. Legte man die Fakten einmal auf den Tisch, so war Lexan sowohl intelligent – auch wenn er das nur sehr ungerne zugab – als auch sportlich, stark, verlässlich, attraktiv, ehrgeizig, fair, kurzum: durchaus nützlich und das in vielerlei Hinsicht. Atani ertappte sich selbst dabei, wie er bei diesem Gedanken wütend ein unschuldiges T-Shirt zerknüllte. Und wenn schon... eigentlich konnte ihm das alles doch egal sein. Er könnte auch viele Freunde haben, wenn er wollte. Er wollte es nur nicht. Das mulmige Gefühl in Atanis Bauch verschwand trotz allem nicht, als er sich schließlich wieder aufrichtete und das zerknüllte T-Shirt nachdenklich betrachtete. Schließlich schloss er langsam die Augen und atmete tief durch. Es hatte keinen Sinn, über solche Dinge nachzudenken. Er war da, er hatte sich in Lexans Leben eingemischt und er hatte auch nicht vor einfach so wieder daraus zu verschwinden. Freunde hin oder her, Lexan hatte genau so wenige wie er selbst. Und es war ausgesprochen unwarscheinlich, dass er eines Tages beschließen würde, Atani komplett zu ignorieren. Noch dazu war es unmöglich! Mit einem Anflug von grimmiger Entschlossenheit setzte Atani schließlich dazu an, sein neues T-Shirt anzuziehen – langsam wurde es doch recht kühl – als er einen leichten Stoß bekam. Und er wusste wirklich nicht, wieso diese harmlose Geste das Lächeln zurück auf seine Lippen trieb. Nur allzu bereitwillig ließ Atani sein T-Shirt im wahrsten Sinne des Wortes links liegen, um sich stattdessen wieder Lexan zuzuwenden, doch es schien, als käme sein Rivale ihm diesmal zuvor. Noch bevor er Lexans Worte wirklich registrieren konnte, spürte Atani eine warme Hand auf seiner Wange und es schien, als blieben ihm die Worte im Hals stecken. Schon wieder... Das Lächeln wich erneut von seinen Lippen und unwillkürlich war Atani froh darüber, Lexan immer noch den Rücken zuzukehren. Was war nur los heute...? War das Lexans Art, ihm seine ganzen Provokationen heimzuzahlen? Wenn ja, so konnte Atani nicht abstreiten, dass es funktionierte. Erst vorhin in der Turnhalle und jetzt schon wieder. Atani war sich wirklich nicht sicher, wie er mit diesen ausgesprochen verwirrenden Gesten umgehen sollte. Und er wusste noch viel weniger, was er gegen das Gefühlschaos unternehmen sollte, das sich abermals in ihm aufbaute. Viel schlimmer jedoch war die Tatsache, dass sein Körper reagierte, auch wenn er beharrlich versuchte, das Gefühl von Lexans Fingern auf seiner Haut zu ignorieren. Ihm wurde warm und auch wenn er es nicht sehen konnte, so war Atani sich trotz allem sicher, dass sein Gesicht eine rötliche Fäbrung angenommen hatte. So unauffällig, wie es Atani möglich war, drehte er sein Gesicht ein wenig zur Seite, um den Körperkontakt zu unterbrechen, ehe er Lexan in betont ruhigem Tonfall antwortete. „Hätte, wäre, könnte... ich bin nun einmal, wie ich bin und du bist, wie du bist. Ich weiß nicht, woher diese Gedanken kommen, Lexan, aber sei versichert, dass das niemals gut gehen könnte.“ Er lachte leise und nachdem er sein T-Shirt nun wirklich angezogen hatte, drehte er sich zu Lexan um, mit einem herausfordernden Blick in seinen Augen. „Ich glaube die meisten Freunde gehen sich nicht gegenseitig an die Gurgel“, kommentierte er trocken. Und die meisten Freunde fühlen sich wohl in ihrer Gegenwart, fügte er gedanklich hinzu, als er an die intime Geste dachte, mit der Lexan ihn erst wenige Augenblicke zuvor bedacht hatte. „Außerdem...“, begann er ein wenig zögerlich und wich Lexans Blick aus. Freunde bezeichneten sich nicht gegenseitig als niedlich. So etwas taten nur Mädchen und meistens meinten sie es sowieso nicht ernst. Oder? Erst jetzt bemerkte Atani allerdings ein kleines, aber signifikantes Detail. „Außerdem finde ich es sehr befremdlich, wenn mein Freund sich in Unterwäsche von hinten an mich heranschleicht und... und...!“ Oh, natürlich musste ihm ausgerechnet jetzt wieder warm im Gesicht werden! Wie ausgesprochen freundlich von Atanis Körper, ihn derart schamlos zu hintergehen. Sichtlich frustriert wandte Atani Lexan prompt wieder den Rücken zu. Dämlicher Körper! Dämliche Unterwäsche! Dämliche Gedanken! Wieso ging er überhaupt auf diese lächerliche Konversation ein? Der Gedanke daran, Lexan nicht mehr zu provozieren und ihm stattdessen sein Herz auszuschütten war derart lächerlich, dass Atani am liebsten laut losgelacht hätte, wäre sein Kopf nicht immer noch so rot wie eine Tomate.
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  Beitrag  #10, verfasst am 21/1/2013, 12:05
 


[Ich weiß nicht was du hast. Dein Post war doch völlig in Ordnung. Dafür ist dieser hier nicht besser e.e]


Alexander presste seine Lippen zusammen. Er wusste, dass er ab und zu etwas zu weit ging, doch es überraschte ihn immer wieder wie Atani auf seine Berührungen reagierte. Atani war für den Dänen eine Art Versuchsobjekt gewesen, Das was er nicht an anderen Menschen ausprobieren konnte, probierte er an Atani aus. Nicht immer gingen seine „Experimente“ und „Versuche“ gut aus, doch es machte ihm tierischen Spaß Atanis Reaktionen zu sehen. Für ihn war sein Rivale wie eine Wundertüte gewesen in denen sich neue Überraschungen befanden. Ein vielleicht merkwürdiges Beispiel, aber für den Dänen ein perfektes Beispiel dafür das Atani auch für Überraschungen zu haben war. Langsam ließ er seine Hand auf Atanis Schultern fallen während er seinen Worten lauschte. Atani hatte vollkommen Recht gehabt. Sie waren nun mal wie sie waren und niemand konnte etwas daran ändern. Es hatte aber nichts zu bedeuten das sie keine Freunde werden konnten. »Wieso bist du dir da so sicher?«, fragte Alexander leise und schaute seinem Rivalen in die Augen als dieser sich zu ihm gedreht hatte. Sie mochten nicht gerade sehr nett untereinander gewesen zu sein, beleidigten sich ständig wie kein anderer an dieser Schule und gingen sich gegenseitig auf die Nerven. Und doch musste zwischen ihnen irgendwo ein Funke von Freundschaft bestehen. Was war der Grund weshalb sie sich jeden Tag unterhielten obwohl sie sich abgrundtief hassten? Irgendwas musste da doch da gewesen sein das die Beiden miteinander verband. Sichtlich interessiert gab er ein nachdenkliches Geräusch von sich und verschränkte seine Arme vor seine Brust. Er entgegnete Atanis herausfordernden Blick nur zu gerne und lächelte etwas. Wäre er selbst nicht im Streit zwischen Atani verwickelt, hätte er geglaubt, dass zwischen ihnen keine Rivalität bestand, sondern nur ein ständiges Kräftemessen. Seine Augenbrauen wanderten mehrere Meter nach oben als Atani plötzlich die Sache von vorhin erwähnte. Er wusste nicht, was an dieser Sache so schlimm sein sollte. Immerhin hatte er etwas angehabt und lief nicht halb nackt durch das Zimmer rum. Alexander wollte etwas entgegenbringen, doch Atanis merkwürdiges Verhalten brachten ihn zum Schweigen. Etwas sprachlos ließ er seine Arme sinken und er lehnte sich gegen den Rücken des kleineren als dieser ihm wieder den Rücken zugedreht hatte. Wurden seine Augen etwa schlechter oder hatte er etwa tatsächlich gesehen wie Atanis Wangen rot anliefen? Sichtlich amüsiert von dem Ganzen, lies er sich auf Atanis Bett fallen, um den Anderen besser im Blick zu haben. Und tatsächlich. Atanis Gesicht war so rot wie eine Tomate gewesen. Alexander biss sich resigniert auf die Lippen, um nicht laut loszulachen. Atani war nicht der Typ gewesen, der gerne Emotionen zeigte, und doch überraschte es Alexander sehr ihn plötzlich verlegen vor ihm stehen zu haben. Amüsieren tat es ihm aber, weil er es nicht fassen konnte, dass er wegen eines einfachen Handels verlegen wurde. Schlagartig verging dem Dänen das Lachen und er legte seine Stirn in Falten. Warum wird er verlegen? Konnte es etwa sein das Atani Gefühle für ihn hatte? Einen anderen Grund konnte er sich für das Verhalten seinen Rivalen nicht denken. Kopfschüttelnd wandte er seinen Blick ab und betrachtete Atanis ordentlich gefaltete Klamotten. »Freundschaften können verschieden sein. Sie bestehen nicht nur aus Spaß, aus Komplimenten oder was weiß ich. Es gibt auch besondere Freundschaften. Ausnahmen halt. Ausnahmen wie wir. Wir mögen uns nicht, aber trotzdem verbringen wir fast jeden Tag zusammen. Zwischen uns beiden besteht also schon etwas wie eine Freundschaft. Ich weiß nur nicht, ob man es Freundschaft nennen kann oder nicht« , sagte er flüstern und schnappte sich einer von Atanis Boxershorts und betrachtete sie amüsiert. »Und ich wüsste nicht was daran befremdlich sein sollte mein Lieber. Ich habe meine Unterwäsche an, na und? Was ist daran so schlimm, wenn ich mich in Unterwäsche dir nähere?« Seufzend legte er Atanis Boxershorts zurück bevor er sich etwas erhob sodass er auf Augenhöhe mit Atani war. Mit einem breiten Grinsen stupste er seine Nase an und näherte sich ihm, so nah, dass sich ihre Nase etwas berührten. »Rot steht dir. Solltest du öfters tragen.« Und wieder streichelte er sanft seine Wangen. Er wusste nicht was er sonst zu Atanis merkwürdigem Verhalten sagen sollte. Er wusste nicht so wirklich, wie er mit der Situation umgehen sollte, da ihm alles ziemlich neu war. Dieses Gefühl war ihm nicht wieder, doch so richtig leiden konnte er es auch nicht. Es fühlte sich in seinen Augen nicht richtig an obwohl ihm sein Gedankens etwas ganz anderes weiß machen wollten. »Und falls es dir nicht aufgefallen sein sollte: Vorhin hast du mich als Freund bezeichnet.« Er lächelte etwas und ließ seine Hand wieder sinken. Seufzend entfernte er sich von Atanis Bett um sich auf sein Bett nieder zu lassen. Sichtlich verwirrt von den vielen Gedanken und Gefühlen die ihn ihm schwirrten vergrub er sein Gesicht in sein Kissen und seufzte erneut.

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  Beitrag  #11, verfasst am 26/1/2013, 00:35
 

ATANI AOKI & LEXAN HIRAI
Der vorige Post war in meiner Vorstellung irgendwie besser, deswegen war ich so unzufrieden.
Und ich finde deinen Post gut :]
Atani konnte nicht abstreiten, dass es einen durchaus bitteren Nachgeschmack auf seiner Zunge hinterließ, zur Abwechslung einmal seine eigene Medizin schlucken zu müssen. Wann hatte er es Lexan so einfach gemacht, den Spieß einfach umzudrehen? Atani konnte sich nicht daran erinnern, jemals in seinem Leben derart peinlich berührt und zugleich frustriert gewesen zu sein. „Das Problem liegt nicht in deiner Unterwäsche“, erwiderte er schließlich zähneknirschend, ohne sich zu Lexan umzudrehen. Sichtlich angespannt zwang Atani sich dazu, seine Augen zu schließen und sich wieder zu beruhigen. Er mochte es nicht, wenn Lexan ihm so nahe kam. Und noch viel weniger mochte er Lexans eigenartiges Verhalten. Eine Ohrfeige konnte er wenigstens klar einordnen und das freudige Kribbeln in seinem Körper, wenn sie einander neckten, schubsten oder in den Schwitzkasten nahmen, verfehlte es nie, Atani zum Lachen zu bringen. Er mochte es, Lexans Aufmerksamkeit für sich zu beanspruchen. Was er nicht mochte, waren diese seltsamen Gesten, mit denen Lexan ihm seine Aufmerksamkeit mitteilte. Eine Hand auf seiner Wange hier, eine unschuldige Berührung sanfter Lippen auf seinem Hals da... allein der Gedanke daran bereitete Atani Magenschmerzen und eine leichte Gänsehaut. Ihre Beziehung zueinander war großartig und perfekt so wie sie war! Atani provozierte Lexan, Lexan sprang darauf an und ehe sie sich versahen stritten sie miteinander. Das war wunderbare, aufregende Antipathie! Wieso also sollten sie etwas daran ändern? Wieso sollten sie etwas kaputt machen, das seit Jahren Bestand hatte und bisher auch einwandfrei funktioniert hatte? Mit einem leisen Seufzen rieb Atani seine geschlossenen Augen. Er weigerte sich, all das aufzugeben. Zu diesem Spiel gehörten immer noch zwei Personen und was auch immer Lexan sich dabei dachte, ihre Beziehung zueinander derart in ihrem Fundament zu verändern, Atani würde da nicht mitspielen. Zögernd öffnete Atani seine Augen wieder und für einige Sekunden blieb sein Blick wortlos an den Boxershorts haften, die Lexan so achtlos wieder zurück in den Koffer gelegt hatte. Es fühlte sich so falsch an, Lexan als seinen Freund zu beschreiben. Es mochte sein, dass ein kleines Fünkchen Wahrheit in den Worten seines Rivalen steckten, doch wenn Atani ehrlich war, dann wollte er gar nicht so genau darüber nachdenken. Weshalb verbrachte er so viel Zeit mit Lexan? Weshalb konnten sie nicht die Finger voneinander lassen, wenn sie sich doch ohnehin nur gegenseitig provozierten? Wovor hatte er solche Angst...? Atani wollte es nicht wissen. Die Ironie dieser Tatsache, dass ausgerechnet er sich weigerte, seinen Gefühlen und Gedanken auf den Grund zu gehen und sein Wissen zu erweitern, war wirklich zu paradox. Er wusste alles über jeden – oder zumindestens behauptete er das gerne. Nur aus sich selbst wurde Atani Aoki nicht so recht schlau. Resignierend wandte er seinen Kopf schließlich Lexan zu und ohne sich selbst die Möglichkeit zu geben, seine Handlungen zu hinterfragen, ließ auch Atani sich ein wenig zögernd auf dem Bett seines Rivalen nieder. Dieses undurchdringliche Chaos in seinem Kopf war viel zu verwirrend und wenn Atani ehrlich war, dann glaubte er, dass er ohne die Antwort auf all seine Fragen deutlich glücklicher verbleiben würde. Ignorance is bliss, wie bereits Thomas Gray schrieb. „Wieso versuchst du so vehement etwas aus uns zu machen, das wir nicht sind? Dann reden wir eben jeden Tag miteinander, na und? Das ändert nichts an der Tatsache, dass ich keinerlei freundschaftliche Gefühle dir gegenüber hege. Kannst du dich vielleicht daran erinnern, wann wir das letzte Mal eine normale Konversation miteinander geführt haben? Ich jedenfalls kann es nicht.“ Nachdenklich und ernst zugleich betrachtete Atani den Jungen neben sich. Mit einem leisen Seufzen ließ Atani seinen Körper ebenfalls in eine liegende Position sinken. Zaghaft, aber dennoch bestimmt schloss er seine Arme um Lexans Oberkörper und legte seinen Kopf auf Lexans Rücken. Atani konnte nicht verhindern, dass sich eine ihm nur allzu bekannte Wärme in seinem gesamten Körper ausbreitete und unwillkürlich schloss er wieder seine Augen. Es fühlte sich eigenartig an, einfach hier zu liegen, als hätten sie sich nicht vorhin erst noch beinahe geprügelt. Durch den dünnen Stoff seines Umterhemdes spürte Atani die sanften Konturen von Lexans Rippen unter seinen Fingerspitzen und es kostete ihn all seine Willenskraft, dem Drang zu widerstehen, diese Konturen nachzufahren und mehr von dem warmen Körper unter seinem zu ertasten. Er wusste schließlich wie Lexan aussah... wie ausgesprochen lächerlich war es also, seinen Körper abtasten zu wollen? „Wir sind nicht das hier“, meinte Atani schließlich mit fester Stimme, als wolle er nicht nur Lexan, sondern auch sich selbst überzeugen. „Wir sind das hier...“, fuhr er leise fort und nachdem er seine Augen wieder aufgeschlagen hatte, bewegte er seine Finger flink und federleicht über Lexans Bauch, in der Hoffnung seinem Rivalen wenigstens ein kleines Lachen mit dieser Kitzelaktion zu entlocken.
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  Beitrag  #12, verfasst am 28/1/2013, 10:53
 


Alexander blieb weiterhin liegen als sich Atani zu ihm gesellte. Etwas verlegen wandte er sein Gesicht von Atani ab und überlegte, wie er Atani sagen konnte, dass er von seinem Bett gehen sollte, oder ob er sich wenigstens etwas von ihm entfernen konnte. Er fühlte sich in seiner Nähe plötzlich nicht mehr wohl. In seinem Bauch begann es zu kribbeln wenn er nur daran dachte wie nah er ihm vor ein paar Minuten noch war. Alexander konnte nicht abstreiten das er sich ab und zu mal in der Nähe seines Rivalen wohl fühlte, aber die Gefühle die ab und zu in ihm durchgingen, verunsicherten ihn teilweise. Er wusste nicht was sie wirklich zu bedeuten hatten. Ein oder zwei Vorahnungen hatte er bereits gehabt, doch er stritt sie immer ab oder glaubte sich nur zu irren. Er schaute auf den laminierten Boden herab und schmunzelte. Er selbst konnte keine Antwort auf Atanis Frage finden. »Ich weiß es nicht.« Der Däne wusste selbst nicht wieso er unbedingt die Beziehung zwischen ihm und Atani ändern wollte. Er gab es ungern zu doch es gab Tage an denen er die Raufereien mit ihm förmlich genoss. Er mochte es Atanis Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und er mochte es, auf seine nervigen Provokationen oder Wettkämpfe einzugehen weil er wusste, dass er sie gewinnen würde. Und vielleicht lag es ja daran, dass er immer wieder im Glauben war, mit Atani befreundet zu sein. Er musste sich aber letztendlich eingestehen, dass zwischen ihm und seinem Rivalen nie eine Freundschaft bestehen konnte. Sie waren nun mal Erzfeinde. Und das würden sie bis zum ihren letzten Schultag auch bleiben. »Ich will auch nicht das du freundschaftliche Gefühle für mich hegst. Ich will einfach nur …« Ja. Was wollte er denn? Beklommen biss sich der Däne auf die Lippen und seufzte leise. Er wusste, was er wollte, doch die Worte konnte er einfach nicht aussprechen. Er war es nicht gewöhnt gewesen Emotionen und Gefühle in Atanis Nähe preiszugeben. Aber vor allem fand er das momentane Gespräch ziemlich unangenehm. Da waren ihm die lästigen Raufereien und Wettkämpfe viel lieber gewesen. »Ist ja auch egal.« Mit den Worten gab er dem anderen zu verstehen, dass er nicht länger über das Thema reden wollte. So gerne er auch mit Atani diskutierte, so ungern aber war ihm dieses Thema gewesen. Es gehörte sich seiner Meinung nach nicht mit Atani über solche Themen zu reden. Das funktionierte einfach nicht. Dafür waren ihre Meinungen viel zu verschieden.

Alexanders Herz setzte für einige Sekunden aus als Atani plötzlich seine Arme um seinen Oberkörper warf und seinen Kopf auf dessen Rücken legte. Eine ihm zuvor unbekannte Wärme wanderte durch seinen Körper und Alexander kniff seine Augen zusammen. Warum fühlte er sich auf einmal so merkwürdig? Es war ein eigenartiges Gefühl mit Atani in einem gleichen Bett zu liegen, quasi aufeinander und sich mit ihm in einer friedlichen Stimmung zu befinden. Gleichzeitig war es ziemlich ungewohnt für ihn gewesen, aber er versuchte innerlich damit klarzukommen. Versuchte sich einzureden, dass sein merkwürdiges Verhalten nicht mit dem hier zu tun hatte. Immerhin konnte er sich nicht erklären, warum im plötzlich so warm war. Er nickte zustimmend als Atani seine Meinung äußerte und seufzte wieder. Das waren sie nicht und das würden sie auch nie sein. Das Schicksal wolle nun mal nicht das sich zwischen ihnen eine Freundschaft aufbauen sollte. »Ja, du hast …« Gerade, als Alexander die Worte seines Zimmergenossen zustimmen wollte, begann er plötzlich ihn zu kitzeln und Alexander konnte sich nicht daran hindern heftig aufzuzucken. Der Däne begann laut aufzulachen und warf sich schützend die Arme um seinen Bauch. So gut er konnte versuchte er Atanis Händen zu entkommen, doch vor lauter Lachen konnte er sich nicht mehr unter Kontrolle halten. »Atani lass es sein!«, gab er wütend von sich, schnappte gleich darauf hin nach Luft und lachte weiter. »Hör auf, bitte.« Es kam selten vor das Alexander ihm um etwas bat, aber bei solchen Fällen machte er gerne ausnahmen. Es hatten sich bereits Tränen in seinen Augen gebildet und mit jeder vergehenden Sekunde glaubte er langsam zu ersticken.

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  Beitrag  #13, verfasst am 29/1/2013, 07:52
 

ATANI AOKI & LEXAN HIRAI
Atani konnte nicht verhindern, dass sich ein zufriedenes Lächeln auf seine Lippen stahl, kaum dass er Lexan lachen hörte. Ein Gefühl von Euphorie breitete sich in ihm aus und ehe er sich versah, konnte auch Atani nicht mehr länger dem Drang widerstehen, leise mitzulachen. Sanft glitten seine Fingerspitzen über Lexans Haut und mit jedem Kichern spürte er, wie sich die Muskeln in seinem Körper anspannten. Mit jedem tiefen Atemzug, der Lexans Brustkorb anhob und wieder senkte, wurde Atani bewusst, wie nahe sie sich waren. Es waren nur wenige Millimeter Stoff, die sie voneinander trennten und wenn Atani ehrlich war, so konnte er nicht mehr sicher sagen, ob es seine eigene oder ob es doch Lexans Körperwärme war, die ihm ein angenehmes Kribbeln in den Fingerspitzen bescherte. Er fühlte sich wohl. Und es war eben dieser Gedanke, der Atani einen eiskalten Schauer über den Rücken jagte. Schade, dass es nicht immer so sein kann. Noch ehe Atani Zeit hatte, diesen Gedanken sinken zu lassen, fühlte er sich schuldig. Lexan und er harmonierten miteinander, ja. Aber nicht so. Niemals so. Sie passten perfekt zusammen, auf ihre eigene, destruktive Art und Weise. In ihrer Beziehung war kein Platz für solche Momente. Das sind wir nicht, ermahnte Atani sich leise, doch das beklemmende Gefühl, das an seinem Bewusstsein nagte, konnte er weder verhindern noch verdrängen. Es wäre gelogen, würde Atani sagen, dass er nicht über Lexans Worte nachdachte. Sie waren so unterschiedlich und das in so vielen Hinsichten. Musste das wirklich bedeuten, dass sie stets in dieser Spirale aus Antipathie und Rivalität verweilen würden, oder bedeutete es denn nicht viel mehr, dass sie sich in so vielen Aspekten ergänzen könnten? Konnten sie wirklich mehr sein als das hier? Freunde? Langsam hielten Atanis Finger inne und verweilten schließlich einige Sekunden lang reglos unter Alexanders Körper. Nachdenklich richtete sich Atanis Blick auf Lexans Hinterkopf, als er sich vorsichtig in eine sitzende Position begab und seinen Griff um Lexans Oberkörper zaghaft wieder löste. Wieso nur war alles, was diesen Jungen betraf so furchtbar absurd? Lexan hasste ihn und wollte trotzdem mit ihm befreundet sein. Atani könnte ihm kaum weniger Bedeutung in seinem Leben einräumen und doch kreisten seine Gedanken stets nur um Lexan. Er sah ihn täglich, sprach ihn täglich, provozierte ihn täglich und welcher normale Mensch freute sich annähernd so sehr wie er über eine Ohrfeige? Kein Tag verging, an dem sie sich nicht stritten und doch lagen sie nur wenige Sekunden zuvor in diesem Bett, als wäre es nie anders zwischen ihnen beiden gewesen. Als wäre es normal für sie zusammen zu lachen, anstatt sich gegenseitig auszulachen. "Wieso nur bist du so furchtbar irrational?" Nichts ergab einen Sinn, sobald Lexan involviert war. Atani hasste es, wenn die Dinge keinen Sinn ergaben. Er hasste es, keine Kontrolle über die Situation zu haben. Atani hasste Lexan dafür, dass er ihm diese Kontrolle immer wieder mit Leichtigkeit entriss ohne sich darüber im Klaren zu sein. Er wollte diesen Jungen nicht an sich heranlassen. Unwillkürlich vergruben Atanis Fingerspitzen sich in Alexanders Bettlaken, als er sich schuldbewusst auf die Unterlippe biss. Du bist ein miserabler Lügner... wieso stehst du dann nicht einfach auf und gehst? Die Antwort auf diese Frage war überraschend leicht. Er wusste, dass Lexan ihm nicht hinterherlaufen würde, würde er gehen. Atani spürte, wie seine Finger zu zittern begannen, als Wut in ihm hochkochte und wie zum Trotz vergrub er sie nur noch tiefer im rauen Stoff des Bettbezuges. Es war so furchtbar frustrierend. Alles, was Lexan betraf, war frustrierend und unangenehm. „Vielleicht wäre es tatsächlich besser gewesen, wenn wir uns nie getroffen hätten.“ Die Worte waren über Atanis Lippen gedrungen, noch ehe ihm wirklich bewusst geworden war, dass er sie sagen wollte. „Aber du weißt ja, was sie sagen... Gegensätze ziehen sich an.“ Das kalte Schmunzeln, mit dem er Lexan bei diesen Worten bedachte stand in starkem Kontrast zum fröhlichen Klang seiner Stimme. Er wollte nicht aufstehen und gehen, doch hier bleiben wollte Atani genau so wenig. Manchmal wünschte ich, du wärst ein wenig abstoßender... Doch seit wann gingen Wünsche denn schon in Erfüllung?
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  Beitrag  #14, verfasst am 22/2/2013, 11:39
 

[Tchulige, hat ziemlich lange gedauert. v_v]



Dem Dänen entging das leise Lachen seines Rivalen nicht während er sich vor Lachen nicht mehr unter Kontrolle halten konnte. Seine Arme die er sich schützend um den Oberkörper geworfen hatte schienen nicht viel zu helfen. Tränen rangen ihm aus seinen Augen und mit jedem langen Atemzug den er tat begann sein Buch zu schmerzen. Seit dem letzten treffen mit seinem Vater hatte er nicht mehr so viel gelacht wie jetzt. Solche Momente gefielen ihm. Nicht nur, weil er für eine kurze Zeit lang seine Sorgen und Ängste vergessen konnte, sondern auch weil er Atani auf eine gewisse Art und Weise nah sein konnte, obwohl zwischen ihnen keine Freundschaft bestand. Wenn es nach ihm ginge, wäre jeder Tag so. Doch er wusste, dass dies nie passieren konnte. Dafür war die Beziehung zwischen ihm und Atani sehr beschränkt. Alexander bemerkte mit der Zeit wie Atanis Finger inne hielten. Erleichtert darüber atmete er laut uns und schloss freudig seine Augen. Winzige Lachtränen flossen ihm über die Wange, trockneten so schnell wie auch gekommen waren aus und hinterließen eine leicht erkennbare salzige Spur auf seine Haut. Mit einem lauten Seufzer versuchte er sich die Tränen wegzuwischen während er sich wieder zu Atani drehte und ihm in die Augen blickte. Etwas schien den anderen laut seinem Gesichtsausdruck zu beschäftigen. Alexander hatte bereits eine Vorahnung gehabt, aber er war sich nicht sicher gewesen ob sie auch stimmte. Er wollte keine Voreiligen Schlüsse ziehen. Und schon gar nicht in Atanis nähe. Er wusste nur allzu gut wie dieser reagierte. Die idyllische Stimmung die momentan zwischen ihnen herrschte sollte nicht aufgrund einer falschen Vorahnung in Grunde gehen. »Huh? « Der Däne wusste nicht was er auf Atanis Frage antworten sollte weshalb er einfach schwieg und aus dem Fenster schaute. Er wusste nicht wie er ihm die Frage beantworten sollte ohne wie ein Mädchen zu klingen. Das er irrational war lag einfach an die vielen Geschehnisse die in seinem Leben passiert waren. Sie alle hatten ihn geprägt. Und viele dieser Geschehnisse hatten ihn sogar zu einem ganz anderen Menschen gemacht. Der Däne mochte zwar immer vorzugeben ein starker und taffer Typ zu sein, doch in Wirklichkeit war er doch ein kleiner Sensibelchen der mehrere Jahre darauf wartete von irgendjemand akzeptiert zu werden. »Nun ich … nehme nun mal nicht alle Sachen so ernst wie du. «, gab er zu verstehen und lächelte etwas. »Naja, aber so einfach kann ich dir die Frage auch nicht beantworten. Aber das gleiche könnte ich dich auch fragen: Warum bist du so rational? « Der Däne war gespannt auf eine Antwort gewesen. Da Atani immer recht wenig von sich preis gab hielt es Alexander für recht gut ihn einfach gleich ausfragen zu können. Die Stimmung zwischen ihnen war mehr als nur gut und wenn man mal so überlegte, könnte man sogar behaupten das es das erste Mal war das sich die zwei so nah gekommen sind. Während er also auf eine Antwort wartete bemerkte er nebenbei wie sich Atanis Finger im Stoff des Bettbezugs vergruben. Ohne etwas überlegt zu haben griff Alexander nach seinen Händen, lies sie zusammen mit seinen Fingern einhacken und musterte ihn anschließend fragend an. »Und warum bist du immer so nervös? Diese Frage stelle ich mich immer wieder wenn ich dich sehe. Damit solltest du aufhören. Außerdem steht es dir nicht. Du schaust dann immer so komisch wenn du nervös wirst. Das gefällt mir nicht. Wenn du lächelst gefällst du mir am meisten.« Alexanders Gesicht färbte sich rot als er wenige Sekunden später bemerkte was er seinem Rivalen gerade eben gesagt hatte. Ihm blieben auf einmal die Worte im Hals stecken und vor lauter Schüchternheit konnte er sich nicht mehr bewegen. »A-also das soll nicht heißen das ich dich schön finde… sondern… das du mir wenn du in einer guten Stimmung bist einfach besser gefällst.« Selbst diese Worte waren nicht besser als die anderen gewesen und Alexanders Gesicht färbte sich noch eine rote Tonlage dunkler.

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  Beitrag  #15, verfasst am 23/2/2013, 08:36
 

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Nicht schlimm :) Das Warten hat sich ja gelohnt ;)
Atani blieb keine Zeit, seinen eigenen tristen Gedanken nachzuhängen. Sanft und doch bestimmt zog Lexan abermals seine Aufmerksamkeit auf sich und die tröstende Wärme, die in seiner Geste lag, entlockte Atani eine leichte Gänsehaut. Unsicher erwiderte er Lexans Blick. Atani hatte nicht mit einer Antwort auf seine Frage gerechnet. Viel überraschender jedoch war dieser stumme Ausdruck von Zuneigung für ihn gewesen. Langsam wanderte Atanis Blick auf ihre miteinander verflochteten Finger und obwohl dieser Moment unschuldiger und zugleich befremdlicher kaum hätte sein können, fühlte er sich glücklich. Unwillkürlich, beinahe wie aus Reflex, umschlossen Atanis Finger Lexans Hand fast schon zärtlich, zögerlich, als hätte er Angst davor, dass Lexan seine Finger wieder zurückziehen würde. Es passte nicht zu ihnen, kein bisschen und doch konnte Atani nicht abstreiten, dass dieser intime Moment sich so anfühlte, als wäre er schon längst überfällig gewesen. Als hätte ein kleiner Teil von ihm sehnsüchtig darauf gewartet. Obwohl Atani sich darüber bewusst war, dass dieser Gedanke ihn wohl eigentlich beunruhigen sollte, konnte er sich ein Lachen beim besten Willen nicht verkneifen, als er Lexans beschämtes Gesicht sah. Wünschte er sich wirklich, diesen Jungen nie getroffen zu haben? Atani war nicht dumm. Er wusste, dass irgendetwas mit ihm nicht in Ordnung war und Lexan hatte seine Vermutungen nur noch bestätigt. Er verhielt sich eigenartig, selbst für seine eigenen Standards, war nervös und leicht reizbar. Wenn er wirklich noch einen Beweis dafür benötigte, so musste er sich nur einmal vor Augen führen, dass er gerade lachend auf dem Bett seines Rivalen saß und mit ihm Händchen hielt. Er fühlte sich großartig und das, obwohl sein Körper vollkommen verrückt spielte. Ihm war heiß und kalt zugleich, während sein Herz vor Aufregung zu rasen schien. Mit einem leisen Seufzen verstummte Atani wieder, doch ein kleines Lächeln blieb auf seinen Lippen zurück. „Manchmal ist es einfacher, die Dinge rational und objektiv zu betrachten, Lexan.“ Denn rational gesehen könnten seine außergewöhnlichen Symptome nichts weiter sein als eine anbahnende Erkältung. „Subjektive Eindrücke machen alles nur viel komplizierter. Und oft führen Gedanken und Gefühle zu voreiligen oder falschen Schlussfolgerungen. Hättest du beispielsweise einmal rational über deine Worte nachgedacht, dann wärst du jetzt nicht so verlegen“, fügte er belustigt hinzu und doch war jeglicher Spott aus seiner Stimme verschwunden. Er fühlte sich erschöpft, körperlich und mental. Zögerlich hob Atani seine freie Hand an und legte sie sanft an Alexanders Stirn. Sein Lächeln verschwand und wich einem nachdenklichen Ausdruck, als seine Fingerspitzen langsam durch Lexans weiches Haar glitten. „Es ist nicht so, dass ich die Dinge zu ernst nehme, denke ich. Ich sehe die Dinge nur gerne aus vielen verschiedenen Blickwinkeln. Und manchmal suche ich mir den schönsten aus.“ Langsam ließ Atani seine Hand tiefer gleiten und strich mit seinem Daumen über Lexans Wange. Es war nicht offensichtlich, doch bei genauerer Betrachtung war klar zu erkennen, dass Lexan geweint hatte. Schuldbewusst wandte Atani den Blick ab und zog seine Hand wieder zu sich zurück, als ihm bewusst wurde, dass er derjenige gewesen war, der Lexan derartig zum Lachen gebracht hatte. Was ihn an dieser Erkenntnis jedoch am meisten beunruhigte war die nagende Gewissheit, dass er es wohl jederzeit noch einmal tun würde, nur um Lexan lachen zu hören, hätte er die Gelegenheit dazu.
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  Beitrag  #16, verfasst am 23/2/2013, 11:36
 


Alexanders Gesicht färbte sich noch eine Tonlage röter als Atani begann zu lachen. Ihm war die Sache ziemlich peinlich gewesen. Am liebsten hätte er seine Worte zurück genommen. Doch anders betrachtet war er ziemlich froh gewesen wie gesagt zu haben. Wenn er sie nicht gesagt hätte, säße er jetzt nicht hier mit seinem Rivalen auf seinem Bett. Lachend und glücklicher als vor ein paar Minuten. Ihm gefiel es wie Atani lachte und es dauerte auch nicht lange bis er selbst damit anfing über sich selber zu lachen. Seine Wangen waren noch immer ziemlich stark gerötet und seine Augen waren auf ihre Hände gerichtet. Er war glücklich gewesen. Nicht nur, weil sie sich besser als je zuvor verstanden, sondern auch weil Atani seine Finger mit seinen umschlossen hatte und nicht zurückzog. Er hatte Angst davor gehabt. Angst vor der Reaktion des anderen. Immerhin hätte er auch anders reagieren können, denn die Angst irgendwas falsch gemacht zu haben war nämlich auch da. Doch er hatte kein Grund zur Sorge gehabt. Und wie froh ihn das Stimmte konnte nicht in Worten beschrieben werden. Seine Freude war einfach nur übergroß gewesen. Sein Lachen verstummte noch bevor der andere einen leisen Seufzer von sich gab. Fragend hob Alexander seinen Blick während er seine Worte Beachtung schenkte. »Das stimmt schon, da hast du recht.«, gab er leise zu verstehen und lächelte schief. Natürlich hatte er andere Recht gehabt. Hätte Alexander etwas überlegt hätte er sich diesen peinlichen Moment ersparen können. Innerlich jedoch war er froh gewesen diesen kleinen Fehler gemacht zu haben. Nicht nachgedacht zu haben und einfach drauf los geplappert zu haben. »Aber hat es auch nicht was gutes an sich? Wir... sind uns so etwas näher gekommen. Nicht? Außerdem bin ich froh es gesagt zu haben weil es nämlich stimmt.« Atani konnte seine Worte abstreiten so viel er wollte, in Alexanders Augen waren sie sich ungewöhnlich nah gewesen. Und es gefiel ihm. Sehr sogar. Er hatte nun das Gefühl gehabt von jemanden gemocht zu werden und nicht mehr allein zu haben. Er hatte nun das Gefühl gehabt einen Freund zu haben. Einen besten Freund. Der Däne versteifte sich etwas als Atani plötzlich seine Hand auf seine Stirn legte. Doch er lockerte sich gleich wieder und lies den anderen machen. Seine Hand fühlte sich unter seiner Haut angenehm warm an. Eine leichte Gänsehaut prägte seine Hat als dieser dann mit seinem Daumen über seine Wange strich. Die Worte die er ihm gleichzeitig sagte ließen zu das sich ein kleines Lächeln auf seine Lippen schlich. Alexander richtete seinen Blick wieder zu Atani. Vorsichtig griff er nach dem Kinn des anderen und drehte seinen Kopf so, sodass er gezwungen war ihm ins Gesicht zu blicken. Auch dieses Mal wusste er nicht was er nicht wirklich was er tat. Er ließ sich einfach von seinem Herzen treiben. Langsam näherte er sich Atani. Je näher er ihm kam desto schneller begann sein Herz zu schlagen. Sollte er es tun oder nicht? Alexander wusste nicht was er tun sollte weshalb er kurz inne hielt als er Atani schon ziemlich nah gekommen war. Doch irgendwas in ihm trieb ihn weiter zu machen und ehe er sich versah hatte er seine Lippen auf die von Atani gelegt.

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  Beitrag  #17, verfasst am 24/2/2013, 01:20
 

ATANI AOKI & LEXAN HIRAI
Hätte Atani diesen Moment beschreiben müssen, so hätte er ihn wohl als unwirklich und surreal bezeichnet. Eng miteinander verflochten ruhten ihre Hände reglos auf der Matratze, während er gegen den Drang ankämpfte, seine Finger abermals in Lexans Haaren zu vergraben. Er hatte geahnt, dass es passieren würde, vielleicht hatte er es unbewusst sogar provoziert, doch nichts hätte ihn auf den Moment vorbereiten können, in dem er den unsicheren Ausdruck in Alexanders Augen sah. Hatte er Angst? Atani konnte es ihm nicht verdenken. Sie waren beide alt genug um zu wissen, was dieser intime Augenblick implizierte und Atani war sich sicher, nicht der einzige von ihnen beiden zu sein, der sich hilflos fühlte im Angesicht dieses simplen Kusses, kaum mehr als einer federleichten Berührung ihrer Lippen. Sie bewegten sich auf dünnem Eis. Es war so leicht, in diesem Moment einen Fehler zu machen, etwas zu sagen oder zu tun, das den anderen verletzen würde, doch zum ersten Mal in seinem Leben hatte Atani Angst davor, Lexan weh zu tun. Er wusste nicht, was er tun sollte. Er wusste nicht, wie er diesen Kuss verstehen sollte. Euphorie drohte, Besitz von ihm zu ergreifen und ehe Atani sich versah, spürte er, wie er den Kuss allzu bereitwillig erwiderte. Zaghaft legte er seinen freien Arm um Lexans Körper und vergrub seine Finger vorsichtig im Stoff seines Unterhemdes. Atani konnte nicht sagen, ob es richtig oder falsch war, nachzugeben. Alles, was er wusste war, dass er Lexan nicht loslassen wollte. Die warnende Stimme in seinem Hinterkopf, die verzweifelt nach dem Warum fragte, wurde für einen kurzen Augenblick in den Hintergrund verdrängt, als er seine Augen langsam schloss. Er konnte es abstreiten so viel er wollte, doch nicht einmal mehr objektiv betrachtet konnte Atani sein eigenartiges Verhalten auf eine Erkältung schieben. Wann war die feine Linie zwischen Hass und Zuneigung derartig verschwommen? Zaghaft zog Atani sich wieder zurück und unterbrach den Kontakt ihrer Lippen. Verlegen wich er Alexanders Blick einen Moment lang aus, als er versuchte seine Gedanken zu ordnen. Er fühlte sich schutzlos und nackt, als hätte Lexan jede einzelne seiner Schutzmauern in einem winzigen Augenblick niedergerissen. „Lexan, ich... ich meine wir... du und ich...“, stammelte er leise, auf der Suche nach den richtigen Worten. Es schien, als würde die Realität ihn wieder einholen wollen, als seine anfängliche Euphorie langsam aber sicher eiskalter Panik wich. Hatte Lexan diesen Kuss wirklich ernst gemeint oder war er lediglich der Dynamik des Augenblickes gefolgt? Wo verblieben sie nun? Wie standen sie zueinander? Unsicher, beinahe schon ängstlich suchte Atani nach einem kleinen Hinweis, vielleicht sogar nach einer Antwort in Lexans Blick. Waren sie beide überhaupt bereit dafür, ihre Beziehung derart drastisch zu verändern, ohne einander zu verletzen? Wollte Alexander das überhaupt? „Wieso hast du das getan?“ Leise und beinahe schon tonlos drang die Frage über Atanis Lippen noch ehe er es verhindern konnte. Er hatte Angst vor der Antwort und doch wusste er, dass er es bereuen würde, nicht gefragt zu haben. Er musste es wissen.
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  Beitrag  #18, verfasst am 24/2/2013, 03:20
 

Uhh, Drama Drama Baby! ☆*:.。. o(≧▽≦)o .。.:*☆


Angst machte sich in den Dänen breit als der Kuss bereits mehrere Sekunden dauerte. Er hatte angst gehabt etwas falsch gemacht zu haben. Er hatte die Befürchtung gehabt einen Fehler gemacht zu haben. Ein Misserfolg der alles zum schlechten hätte ändern können. Seine Augen blieben während des ganzen Kusses geschlossen und als Atani den Kuss zögerlich erwiderte atmete er innerlich erleichtert aus. Alexander war froh gewesen doch das richtige getan zu haben, auch wenn er den Grund dazu noch nicht wusste. Sein Rivale schien nichts falsches an der Sache zu sehen. Im gegenteil. Den Dänen kam er vor, als ob Atani auf den Kuss gewartet hätte. Aber konnte es wirklich sein? Konnte es wirklich sein das sich die Beiden mochten obwohl sie sich gegenseitig vormachten sich zu hassen? Konnte es etwa sein das Atani in den letzten Jahren Gefühle für ihn entwickelt hatte? Und wenn ja, was war dann mit Alexander? Langsam öffnete er seine Augen als der Kuss sich gelöst hatte. Nichtssagend biss er sich auf seine Lippen und schaute zu seinem Zimmergenossen welcher verlegen zur Seite blickte. Alexander selbst konnte nicht abstreiten das er verlegen war, aber er fand es nicht für richtig Atanis Blicke zu meiden. Er wollte ihm in die Augen schauen und erfahren ob der Kuss ehrlich gemeint war. Ob er ihn erwidert hatte weil er die gleichen Gefühle für Alexander aushegte oder nicht, oder ob er ihm nur entgegen gekommen war weil er ihn nicht verletzten wollte. Alexander fühlte sich merkwürdig. Sein Herz klopfte wie wild und eine unglaubliche Hitze machte sich in ihm breit. Seine Hand die immer noch mit Atanis Hand verschränkt war kribbelte wie wild. »Ich....« Selbst der Däne wusste nicht was er dazu sagen sollte und biss sich gezwungen in auf Lippen. Er wusste nicht was er tun sollte und schaute wieder auf deren Hände als würde sich dort die Antwort auf seiner Frage befinden, was natürlich völliger quatsch war. Als Atanis Blicke wieder die des Dänen suchten zögerte er etwas bevor er diese erwiderte. Wieso hatte er das getan? Diese Frage hatte er sich bereits vor ein paar Minuten gestellt und er wusste immer noch keine Antwort. Liebe hätte die Antwort sein können, aber war das zwischen ihnen wirklich liebe gewesen? Liebende streiten sich nicht. Schlagen sich nicht und versuchen sich nicht gegenseitig fertig zu machen. Aber vielleicht war es ja gerade das was die beiden verband. Oder? »Ich habe es getan weil ich dich...« Alexander hielt inne. Er traute sich einfach nicht die Worte zu sagen. Viel zu sehr wurde er von der Angst geplagt etwas falsches zu machen. Was wenn seine Antwort das kaputt machen würde,das die beiden verband? Wiederum wollte er Atani nicht verletzten. //Weil ich dich liebe...// »Ich weiß es nicht...« kam es dann schließlich leise aus seinem Mund und enttäuscht über sich selbst schloss er seine Augen. »Ich weiß es einfach nicht.« Langsam trennte er seine Hand mit der von Atani und legte sie sich auf die Knie. »Verzeih. Es war ein dummer Fehler von mir.«

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  Beitrag  #19, verfasst am 24/2/2013, 04:45
 

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Es ist immer wieder schön, wenn das Drama-Lama zu Besuch kommt xD
Atani konnte sich nicht an einen einzigen Moment erinnern, in dem er jemals so wütend auf Lexan gewesen war, wie er es jetzt war. Zitternd vor unterdrückter Rage ließ Atani seine Hand langsam wieder sinken und löste somit auch den allerletzten Kontakt ihrer Körper miteinander auf. Er wusste nicht, was ihm am meisten zusetzte. Die Erkenntnis, dass er sich nach dieser Form von Kontakt sehnte, dass er sich diese Zuneigung von einem anderen Jungen erhoffte und dieser Junge obendrein noch sein langjähriger Rivale war? Oder vielleicht doch die Tatsache, dass er für den winzigen Moment lang, den er seine Barrieren hatte fallen lassen, fest davon überzeugt war, dass seine Gefühle nicht unerwidert waren, nur um dann doch zurückgewiesen zu werden? Er fühlte sich furchtbar. Und doch wusste er, dass es nicht richtig war, Lexan die alleinige Schuld an seiner Situation zuzuschreiben. Es war nur so viel leichter, wütend auf jemand anderen zu sein und die Fehler nicht bei sich selbst zu suchen. Das verräterische Brennen unterdrückter Trauer schnürte ihm die Kehle zu und beinahe schon wie aus Reflex stahl sich ein Lächeln auf Atanis Lippen. Er hätte wohl gelacht, doch vertraute er seinem Körper nicht genug, um sicher sein zu können, dass sich sein Lachen nicht doch in ein verzweifeltes Schluchzen wandeln würde. Er hatte schließlich keinen Grund zu weinen. Er hatte nichts gewonnen und nichts verloren. Alles war genau so, wie es zuvor auch schon war, mit dem einzigen Unterschied, dass Atani nun um eine unangenehme Erfahrung reicher war und mit dem Wissen leben musste, dass er eine ausgesprochen fragwürdige Präferenz hatte, was romantische Interessen anging. Kein Grund also, auch das letzte Bisschen Würde und Selbstachtung in den Wind zu schießen, schon gar nicht hier und jetzt. „Manchmal bist du wirklich so eigenartig, Lexan“, erwiderte er schließlich kopfschüttelnd. „Du solltest dir angewöhnen erst zu denken und dann zu handeln. Das würde dir wirklich einige unangenehme Situationen ersparen.Und mir auch, dachte er verbittert, als er Lexan freundschaftlich durch die Haare wuschelte und seine ohnehin schon chaotische Frisur nur noch mehr zerzauste. Vielleicht sollte er sich seinen eigenen Rat ebenfalls zu Herzen nehmen. Hätte er einmal gründlich darüber nachgedacht, dann hätte er sich vielleicht nicht dazu hinreißen lassen, den Kuss zu erwidern. Selbst dann nicht, wenn es rückblickend wohl seine einzige Möglichkeit gewesen sein dürfte, Lexan jemals wieder auf derart intime Weise nahe zu kommen. Mit einem letzten neckischen Grinsen erhob Atani sich schließlich und streckte sich, ehe er die kurze Distanz zu seinem eigenen Bett überbrückte. Entschlossen versuchte er, seine Wut für den Moment hinunterzuschlucken und sein Gefühlschaos zu ignorieren. Schließlich schien er das ja nun schon einen längeren Zeitraum über ganz erfolgreich getan zu haben. „Sofern du nicht noch spontan den Drang dazu hegst, mir um den Hals zu fallen oder mir deine bedingungslose Liebe zu gestehen, würde ich dir raten, langsam aber sicher darüber nachzudenken, ob du gerne in Unterwäsche in die Stadt gehen möchtest oder ob du deiner Gruppe tatsächlich den Gefallen tun und ihnen den Anblick deines entblößten Körpers ersparen möchtest“, meinte Atani in fast schon gezwungen sorglosem Tonfall, als er seinerseits ebenfalls damit beschäftigt war, seine Sporthose gegen eine schwarze Jeans einzutauschen. Ein zynisches Lächeln umspielte seine Lippen, als er sich unwillig eingestehen musste, dass er sogar selbst in Unterwäsche gehen würde, wenn eines der beiden Szenarien sich verwirklichen würde. Atani konnte es wirklich kaum abwarten, die Pubertät mitsamt lästigen Hormonen endlich hinter sich lassen zu können. Sie bereiteten ihm ja doch nichts weiter als Probleme.
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  Beitrag  #20, verfasst am 24/2/2013, 05:40
 

Ja xD Ach, Atani tut mir aber wirklich Leid ö_ö


Noch nie in seinem ganzen Leben hatte sich Alexander so schrecklich gefühlt wie in diesem Moment. Er fühlte sich einfach nur erbärmlich und zu nichts mehr zu gebrauchen. Er hatte Atani das Herz gebrochen. Auch wenn der andere versuchte seine Gefühle vor ihm zu verbergen, wusste er das sein Rivale mehr als nur enttäuscht sein musste. Mit dem Kuss hatte er ihm Hoffnungen gemacht. Hoffnungen auf mehr. Doch darauf wurde nichts. Seufzend wandte er seine Augen von Atani ab. Er schämte sich einfach zu sehr für seine Worte und traute sich dem anderen kaum noch in die Augen zu schauen. Am liebsten hätte er seine Worte zurück genommen. Aber es ging nicht. Es war bereits zu spät gewesen. Aber wenn er du Chance dazu gehabt hätte, hätte er ihm den wahren und wirklichen Grund gesagt. Aber seine Angst etwas falsch machen zu können war größer als sein Mut. Und wenn nicht sogar größer als seine Liebe zu Atani. Die Worte des anderen verletzten ihn sehr obwohl sie alle wahr waren. Nichtssagend ballte er seine Hände zu Fäusten und er fragte sich warum es gerade ihm widerfahren musste. Warum ihm mal wieder das Unglück verfolgen musste obwohl heute einer dieser Tage sein konnten an denen endlich mal etwas gutes hätten passieren können. Doch anstatt eines Liebesgeständnisses gab es eine Abfuhr. Nichts als eine Abfuhr. Langsam als hätte er angst davor gehabt von Atani geschlagen zu werden rückte er seine Frisur gerade. So richtig wusste er nicht wo er das Handeln des anderen zuordnen sollte. Vielleicht unter "Du kannst mich mal!" oder zu "Du bist für mich gestorben!"?. Auch wusste er nicht wie der andere trotz eines gebrochenen Herzens so Grinsen konnte. Warum konnte er einfach nicht ehrlich zu sich selbst sein und seine Gefühle zeigen? Auch Alexander zeigte ihm gegenüber seine Gefühle. Wieso konnte er es einfach nicht so machen wie er? »Ich habe nachgedacht. Nur...« Alexander überlegte wie er ihm seine heikle Situation erklären sollte ohne ihn noch mehr zu verletzten. Er war sich nun sicher gewesen das seine Gefühle zu Atani mehr als nur Freundschaft sein mussten. Und wenn er sich nicht täuschte, dann musste Atani die gleichen Gefühle für ihn empfinden. Anders konnte er sich den erwiderten Kuss nicht erklären. »Hör zu Atani ich wollte dich wirklich nicht verletzten.« Alexander hatte es wieder geschafft sich herauszureden. Zuerst aber war es ihm wichtig gewesen sich bei dem anderen zu entschuldigen. »Okay du hast recht, ich habe nicht nachgedacht aber ... die Worte von vorhin waren nicht so gemeint...« Ob der andere ihm wohl glauben wurde war sehr fraglich. Aber Alexander wollte trotzdem noch sein Glück versuchen. Immerhin hatte er noch die Chance dazu. Er selbst erhob sich von seinem Bett und wechselte seine schlabber Sachen ebenfalls mit einer schwarzen Jeans Hose und mit einem weißen Hemd. Anschließend wandte er sich wieder Atani zu und seufzte. »Ich habe dich geküsst weil ich...« Verdammt. Wieso konnte er die Worte nicht einfach sagen? Warum hielt ihn immer wieder etwas in seinem inneren auf? Mit einem erneuten Seufzer gab er es dann schließlich auf. Er wollte sich nicht noch mehr zum Affen machen. »Ach vergiss es einfach.«

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  Beitrag  #21, verfasst am 24/2/2013, 07:49
 

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Mir tun beide irgendwie leid. Aber Tanilein ist zäh ;)
Halt die Klappe!“ Obwohl Atani innerlich vor Wut und Enttäuschung kochte, blieb seine Stimme überraschend ruhig. Er verstand nicht, weshalb Lexan nicht einfach still sein konnte. Es war doch alles in Ordnung mit ihnen. Alles war so, wie es sein sollte, oder nicht? Ich brauche dein Mitleid nicht. Ich brauche dich nicht. Ich brauche überhaupt niemanden! Atani wollte nicht wissen, weshalb es passiert war. Er wollte diesen erniedrigenden Moment seines Lebens einfach nur so schnell wie möglich vergessen und aus seinen Gedanken verbannen, zusammen mit all dem unnötigen emotionalen Ballast, der an diesem Kuss hing. „Einmal davon abgesehen, dass du dich mit unwichtigen Kleinigkeiten aufhälst habe ich keine Ahnung, wovon du redest, Lexan.“ Beharrlich wich Atani dem Blick des anderen aus und drehte ihm den Rücken zu. Er wollte weder das Schuldbewusstsein noch das Mitgefühl sehen, dass ihm zweifelsohne begegnen würde, sobald er Lexan ansah. Er musste nicht an seine eigene Naivität und Dummheit erinnert werden, er war sich seines gravierenden Fehlers auch so zur Genüge bewusst. Das letzte, das er jetzt noch wollte, war dass Lexan auf ihn herabblickte, als wäre er eine bedauernswerte, unbedeutende Existenz, die jeden Augenblick in Tränen ausbrechen könnte. Er hatte niemanden darum gebeten, sich so zu fühlen. Er wollte es nicht. Nichts von all dem hier... Leise räusperte Atani sich, als sein eigenes Bett langsam begann vor seinen Augen zu verschwimmen. Sein Körper schauderte, als er einen tiefen Atemzug nahm, um sich wieder zu beruhigen. Was würde er jetzt dafür geben, zurück in der Turnhalle zu sein und sich mit Lexan zu prügeln? Entschlossen drehte er sich um und verschränkte die Arme vor seinem Brustkorb. Ein selbstzufriedenes Lächeln zierte seine Lippen, als er den Kopf ein wenig schief legte. Er ließ sich nicht unterkriegen. Von niemandem. „Hör zu, ich habe keine Ahnung, was du dir gerade zusammenreimst, Lexan, aber es ist falsch, okay? Mir geht es hervorragend und um ehrlich zu sein verstehe ich nicht, wovon du sprichst. Du hast nichts getan, wofür du dich entschuldigen müsstest.“ Nein, rein objektiv betrachtet war Atani wirklich selbst Schuld an seiner Situation. Er war derjenige, der die Warnsignale missachtet hatte. Lexan konnte nicht in seinen Kopf hineinsehen und Atani war sich sicher, dass es nie so weit gekommen wäre, wie es gekommen war, wenn Lexan gewusst hätte, dass Atani diesen geschmacklosen Witz nicht als solchen verstehen würde. Langsam ließ er sich auf sein Bett sinken, und begann damit, seine Habseligkeiten in den Hosentaschen zu verstauen. Sie hatten zwar noch ein wenig Zeit, doch Atani hätte seine Tasche wohl auch noch zehn weitere Male aus- und wieder eingepackt, wenn er so ein paar weitere Sekunden totschlagen und das Gespräch mit Lexan vermeiden konnte. „Ganz schön stickig hier drin...“, meinte er schließlich wie beiläufig, als er sich zum dritten Mal vergewissert hatte, dass seine Armbanduhr richtig saß.
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  Beitrag  #22, verfasst am 24/2/2013, 10:01
 


Alexander hielt seine Klappe. Obwohl er Atani doch so viel zu sagen hatte. Obwohl er ihm am liebsten sein Herz ausgeschüttet hätte und ihm all die Gefühle die er doch für ihn empfand beichten wollte, hörte er auf das was der andere ihm sagte und hielt seine Klappe. Er würde gar nicht mehr sagen. Alles was aus seinem Mund kam war je falsch und verletzend. Trotz der Sache das er sich immer wieder Mühe gab um das richtige zu sagen. Und trotzdem machte er immer wieder den selben Fehler. Wieso nur? Wieso konnte das Glück nicht mal auf seiner Seite stehen? Wieso musste er ständig vom Unglück verfolgt werden? Seufzend lehnte er sich gegen die Wand und lies seinen Blick auf sein Bett ruhen. Wenn man sich deren Situation anschaute konnte man kaum glauben das beide vor ein paar Minuten Händchen halten auf diesem Bett saßen und sich unterhielten, als wären sie Freunde oder doch ein Liebespaar. Wenn Alexander diese Worte nicht gesagt hätte, waren sie jetzt vielleicht eines gewesen. Ein Liebespaar. Und vielleicht hätte dann diese ganze Sache mit der Rivalität aufgehört. Der Däne hatte doch einen Grund gehabt nicht auf den anderen zu hören und nicht seine Klappe zu halten. Ihn regte es auf das Atani nie wirklich das sagte was er zu sagen hatte, sondern sich mit billigen Lügen und Ausreden von seinen wahren Gefühlen ausredete. Wenn hier einer ein Schwächling war dann war er es gewesen. Starke und Mutige Jungs gaben ließen ihres hohen Ansehens ihre Gefühle freien lauf. Wenn Atani einer gewesen wäre, hätte er es getan. Aber er war keiner. Er war nur ein kleiner dummer naiver Schwächling. »Wieso kannst du nicht mal einmal ehrlich zu mir sein? Nur einmal?«, fragte er wütend und stieß sich von der Wand weg. »Wir haben uns geküsst. Hörst du? Geküsst obwohl wir uns hassen! Und von einem in den nächsten Augenblick habe ich dir das Herz gebrochen. Und das einzige was du mir sagst ist, das du nicht verstehst wovon ich rede? Verdammt Atani werde endlich erwachsen! Gib doch einfach zu das ich dich verletzt habe und tuh nicht so als ob nichts passiert wäre.« Alexander nährte sich ihm und griff nach seiner Hand die seit Minuten damit beschäftigt war Sachen aus seiner Tasche raus und reinzuholen. »Es tut mir wirklich Leid was ich zu dir gesagt habe.« //Wie gerne ich dir doch meine Gefühle beichten möchte...// Aber war es der richtige Zeitpunkt gewesen es ihm zu sagen? Vorhin hatte er den richtigen Zeitpunkt gehabt, doch den hatte er mit einer schlechten Lüge vermasselt. War etwa jetzt der richtige Zeitpunkt gewesen es ihm zu sagen? Waren diese letzten Minuten in denen sie noch in einer recht angemessenen Harmonie verweilten angemessen gewesen? Langsam ließ er wieder von seiner Hand lies und erhob sich. Seine Augen waren auf die das anderen gerichtet während er langsam seinen Mut zusammen nahm. Noch einen Fehler wollte er nicht machen. »Ich hatte angst gehabt dich mit meiner ehrlichen Antwort zu verletzten. In Wirklichkeit habe ich gelogen. Das was ich dir wirklich sagen wollte ist...« Er hielt wieder inne und biss sich auf die Lippen. Dieses mal durfte er nicht den selben Fehler machen. Nein, ein weiteres mal durfte es nicht passieren. »Ich wollte dir in Wirklichkeit sagen das ich dich liebe...« Da waren sie endlich gewesen. Die drei magischen Worte die dem Dänen schon seit Minuten in den Hals stecken geblieben waren. Ob es das richtige wahr sie jetzt zu sagen war ihm egal gewesen. Er war einfach nur froh darüber gewesen sie überhaupt gesagt zu haben.

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  Beitrag  #23, verfasst am 24/2/2013, 11:38
 

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Zum ersten Mal in seinem Leben war Atani wirklich sprachlos. Wortlos erwiderte er Alexanders Blick, während seine Worte beständig in seinen Gedanken nachhallten. Einige Sekunden verstrichen, in denen Atani vergeblich nach den richtigen Worten suchte, ehe er schließlich resignierend den Kopf schüttelte. „Ich verstehe wirklich nicht, was in deinem Kopf vor sich geht, Lexan. Ich... ich glaube nicht einmal, dass ich in Worte fassen kann, wie unglaublich dämlich du manchmal bist. Um ehrlich zu sein, bin ich mir nicht einmal sicher, ob ich dich wirklich ernst nehmen kann.“ Ihm war bewusst, dass das sicherlich nicht die Antwort war, die Lexan sich erhofft hatte, doch zu mehr sah Atani sich momentan nicht im Stande. Kopfschüttelnd fuhr er sich mit den Fingern durch das zerzauste Haar, ehe er den Blick abwandte. Er hatte wirklich mit vielem gerechnet, er kannte Lexan immerhin schon lange genug, um zu wissen, dass sich dieser Junge jeglichen Gesetzen der Logik entzog, dennoch hatten ihn Lexans Worte eiskalt erwischt. Er mag mich, wiederholte Atani vorsichtig, als müsse er sich erst noch an den Klang dieser Worte gewöhnen. Er... liebt mich. Und plötzlich befanden sie sich wieder auf einer hauchdünnen Eisschicht, die bei dem kleinsten Fehltritt zu bersten drohte. Nur, dass Atani sich diesmal hilflos und verloren fühlte, während Lexans Worte wie ein Damoklesschwert drohend über ihm schwebten. Atani schluckte schwer, als ein warmes, wohliges Gefühl Besitz von ihm ergriff. Zögernd richtete er seinen Blick wieder auf Lexan, ehe er sich leise räusperte und ebenfalls erhob. „Du willst, dass ich ehrlich zu dir bin? Schön, dann sei still und sperr deine Lauscher auf!“, begann Atani in ruhigem Tonfall, während sein Herz vor Aufregung wild gegen seinen Brustkorb trommelte. „Du hälst mir einen Vortrag über Ehrlichkeit? Darüber, dass man zu seinen Gefühlen stehen soll? Vielleicht solltest du dir deine eigenen Worte einmal zu Herzen nehmen, dann wären wir jetzt nicht in dieser Situation. Es ist mir vollkommen unverständlich, wie du es geschafft hast, dir einzureden, dass du mich mit diesen drei simplen Worten verletzen könntest, Lexan, aber ich denke für zukünftige Gespräche solltest du dir merken, dass du sie in allen dir erdenklichen Formen und Varianten einsetzen kannst, ohne mir damit weh zu tun. Es sei denn, du fängst damit an kitschige Gedichte zu schreiben und nachts aus dem Fenster zu klettern, damit du kleine Steinchen dagegen werfen und mir deine amateurhafte Poesie vorlesen kannst – das würde mich nicht nur traumatisieren, sondern auf Dauer dazu führen, dass ich mir einen Strick in dieses Zimmer wünschen werde.“ Sichtlich frustriert hielt Atani einen kleinen Augenblick lang inne. Es gefiel ihm nicht, offen über seine Gefühle zu reden und er wünschte sich bereits jetzt schon wieder, seine Worte zurücknehmen zu können, doch er wusste, dass Lexan und er auf lange Sicht miteinander würden reden müssen, vollkommen unabhängig davon, welchen Weg ihre gemeinsam Zukunft nehmen würde. Ohne eine Aussprache, würden sie zerbrechen, ob als Freunde oder als Rivalen, das war zweitrangig. „Vorhin hätte ich mich sehr darüber gefreut, die Wahrheit zu hören. Jetzt... habe ich keine Ahnung, was ich mit dir anfangen soll. Am liebsten würde ich dir eine Ohrfeige verpassen. Oder... andere Dinge tun, die nicht zwingend Körperkontakt erfordern, um angenehm zu sein, ihn jedoch auch nicht komplett ausschließen. Weißt du, ich gebe zu, dass ich verdammte Angst davor habe, das alles hier über den Haufen zu werfen, immerhin kann keiner von uns beiden sagen, dass es funktionieren wird. Ich kann nicht von mir behaupten, dass ich mich von jetzt auf gleich ändern kann, Lexan und ich weiß, dass unser Umgang miteinander Gift für jegliche Form einer aufkeimenden Beziehung ist, falls es das ist, worauf das hier hinauslaufen wird. Ich kann noch nicht einmal sagen, dass ich mich damit abgefunden habe, dass ich... nun ja. Wir sind immerhin beide... ich weiß nicht einmal, wie das überhaupt funktionieren kann!“ Nun, das war gelogen. Viele Möglichkeiten gab es ja nicht, doch angesichts der aufsteigenden Röte auf seinen Wangen wollte Atani die Gedanken an dieses momentan eigentlich noch vollkommen irrelevante Thema lieber verdrängen. „Der springende Punkt ist: ich bin nicht schwul. Ich habe nur eine eigenartige Neigung... Zuneigung dir gegenüber.“ Und Atani war wirklich egal, wie lächerlich sich diese Aussage anhörte. Er hatte sich noch nie wirklich zu jemandem hingezogen gefühlt, egal ob Mann oder Frau. Bis vor kurzem zumindest. Unsicher wandte Atani seinen Blick wieder ab und umschloss Lexans Hand zögerlich mit seiner eigenen, ehe er leise fortfuhr: „Und bevor irgendeiner von uns beiden etwas wirklich dummes tut, finde ich, dass wir beide noch einmal darüber nachdenken sollten, wie wir beide zueinander stehen und wie wir gerne verbleiben möchten.
Atani Aoki
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  Beitrag  #24, verfasst am 2/3/2013, 10:14
 


Die Worte die aus Atanis Mund drangen waren nicht die gewesen die er hören wollte. Ihm war klar das seine Worte ihn wie ein Blitz getroffen haben musste und ihn nun wahrscheinlich die Sprache verschlug. Nichtssagend wandte er seinen Blick von Atani ab und richtete seine Augen auf den Boden während er ihm zuhörte. Alexander war nicht dumm. Und dämlich war es ebenfalls nicht gewesen. Der Grund für sein merkwürdiges Verhalten lag ganz allein an Atani. Auch wenn es der andere nie zu merken schien, so reagierte der Größere immer nervös in seiner Nähe und bekam schnelles Herzklopfen. Anfangs hatte er dies mit einer möglichen ansteigenden Wut begründet. Mittlerweile war ihm bewusst gewesen das es an etwas ganz anderem lag. Etwas das er in den letzten Tagen nicht wahr haben wollte weil der Gedanke daran mehr als nur absonderlich war. Kurz wanderten seine Augen zu Atani als dieser sich erhob. Ziemlich unsicher biss er sich auf die Lippe. Seine Augen auf die das anderen gerichtet. Er war sich nicht sicher gewesen ob er ihm glauben sollte oder nicht da sie sich immerhin geküsst hatten. Lexan kannte Atani und wusste das er es nicht mochte seine Gefühle preiszugeben. Und schon erst recht nicht in der Nähe des Rivalen. Aber warum konnte er nicht selbst ehrlich zu sich selbst sein und seine Gefühle preisgeben? Wenn Alexander an seiner Stelle gewesen wäre, wäre er wahrscheinlich in Tränen ausgebrochen. „Nun gut ich werde es mir merken auch wenn ich mir immer noch sicher bin das es nicht stimmt. Du bist ein Mensch und Menschen haben Gefühle. Ich habe dich noch nie weinend oder wirklich lachend gesehen. Und wenn ich ehrlich sein soll finde ich es ziemlich schade. Aber gut, ich werde einfach meine Klappe halten...“, Trotz der Wut in ihm konnte er seine Stimme unter Kontrolle bringen und leise und vernünftig mit ihm reden. Er wollte und konnte es nicht riskieren mit einer lauten Stimme auf den anderen einzureden. Sie standen auf dünnen Eis und ein Fehler hätte alles kaputt machen können. Außerdem wollte er die Beziehung zwischen ihm und Atani nicht noch schlechter machen als sie es in diesem Moment schon war. Seine Wangen färbten sich aus unbekannten Gründen wieder rot und er gab einen erschöpftes Seufzen von sich. „Ich habe dir schon bereits mehrmals gesagt das es mir Leid tut und außerdem...“ Er stockte als Atani plötzlich das nächste Thema ansprach und weitete kurz seine Augen bevor er schüchtern zur Seite schaute. Er selbst war nicht schwul gewesen, aber merkwürdigerweise löste Atani tausende Gefühle in ihn die nicht mal ein einziges Mädchen in mehrere Monate in ihm auslösen hätte können. Vielleicht hätte es auch daran liegen können das er sich nach einem Mädchen sehnt die genauso war wie Atani, wenn es aber wirklich so gewesen wäre, so war er sich sicher gewesen das er ihn nicht geküsst hätte. Alexander befestigte etwas seinen Griff als Atani nach seiner Hand griff und versuchte ihm in die Augen zu schauen. „Ich bin selbst nicht schwul aber trotzdem empfinde ich etwas für dich...“, meinte er leise und lächelte nervös. So gut wie möglich versuchte er die aussteigende Röte zu ignorieren während er nach Atanis zweiten Hand griff. „Atani ich mag dich so wie du bist. Ich möchte nicht das du dich veränderst. Es mag zwar merkwürdig klingen aber ich mag dich so wie du bist. Manchmal gehst du mir mit deinem Verhalten ziemlich auf die Nerven aber es ist genau das das ich an dir mag. Ich... ich liebe dich so wie du bist...“

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  Beitrag  #25, verfasst am 3/3/2013, 04:12
 

ATANI AOKI & LEXAN HIRAI
Ich glaube, ich hatte eine Drama-Queen zum Frühstück... x_o
Atani verstand, was Lexan gemeint hatte, als er dem Blick des anderen begegnete und ihm tief in die Augen sah. Er konnte sich nicht an einen anderen Moment erinnern, in dem es ihm so leicht gefallen war, aufrichtig zu lächeln und zugleich kam ihm auch kein anderer Moment in den Sinn, in dem er jemals solch eine Angst durchlitten hatte. Drei kleine Worte und doch erschütterten sie Atanis Welt in ihren Grundfesten. Seine Arme und Beine fühlten sich seltsam taub und kraftlos an, als er seine Hände langsam aus Lexans Griff befreite und sie stattdessen zögernd um Alexanders Oberkörper legte. Leise seufzend schloss Atani seine Augen, als er den Blick von Lexan abwandte und seinen Kopf vorsichtig an Lexans Brustkorb schmiegte. Eine unbeschreiblich wohlige Wärme ergriff Besitz von ihm, als er das Gesicht im seidigen Stoff seines Hemdes vergrub und ihm bewusst wurde, dass Lexan jedes einzelne Wort ernst meinte. Zugleich jedoch war es eben dieser Gedanke, der es ihm unmöglich machte, Lexans Blick noch länger stand zu halten. Er wusste, dass er ihm eine Antwort würde geben müssen, das war er nicht nur Lexan, sondern auch sich selbst schuldig. Atani schluckte schwer, als ihm die grausame Ironie dieser Situation bewusst wurde. Er hatte Angst davor, die Wahrheit zu sagen. Schlimmer, er hatte Angst davor, Lexan zu verletzen. Er lachte leise, über die Tatsache, dass all sein Verstand und seine Intelligenz ihm dieses eine Mal ein Bein gestellt hatten. Es war unerheblich, wann sie aufgehört hatten, einander zu verletzen und angefangen hatten, einander die Aufmerksamkeit zu schenken, nach der sie sich beide sehnten. Wichtig war nur, dass Lexan vor ihm begriffen hatte, dass die Wahrheit weh tat und Atani ihn dennoch dazu gezwungen hatte, seine Gefühle preiszugeben. Nach und nach wurde der hohle Klang seines Lachens leiser, ehe es schließlich gänzlich verstummte und einem atemlosen, kaum vernehmbaren Schluchzen wich. Beharrlich biss er sich auf die Unterlippe und drehte seinen Kopf weg. „Ich bin ein Feigling, Lexan... ein verdammt egoistischer noch dazu“, sagte er mit dem leisesten Anflug eines scherzenden Untertons, doch das Zittern in seiner Stimme erstickte jeglichen Versuch, die angespannte Stimmung aufzulockern bereits im Keim. Theoretisch war es so furchtbar einfach, wenn er einmal logisch darüber nachdachte. Alles, was er tun musste, war all seinen Mut zusammen zu nehmen, Lexan in die Augen zu blicken und ihn jeglicher Umstände zum Trotz schlicht und ergreifend mit der Tatsache zu konfrontieren, dass er verdammt nochmal glücklich war und dass er ihn am liebsten zurück in sein Bett schleifen und um den Verstand küssen würde, weil er keine Ahnung hatte, was dieses intensive Gefühl zu bedeuten hatte, aber dass er, selbst wenn es nicht Liebe war, dennoch alles für nur eine einzige weitere Sekunde an Lexans Seite gegeben hätte. Stattdessen jedoch klammerte sich Atanis Verstand nicht an das Hier und Jetzt, nicht an das aufgeregte Pochen seines eigenen Herzens und auch nicht an das seltsam beruhigende Gefühl von Alexanders warmem Körper, sondern viel mehr an die Tatsache, dass sie beide Rivalen waren, dass sie einander weh taten und dass der Schmerz nur noch schlimmer werden würde, sobald Gefühle involviert waren. Alles hatte irgendwann ein Ende und Atani war sich nicht sicher, ob er damit so nonchalant wie eh und je würde umgehen können. Er wollte nicht verletzt werden. Er war ein Einzelgänger aus Überzeugung. Er hatte sich diese Rolle ausgesucht und sie nicht aufgezwängt bekommen. Niederlagen mochten zum Leben dazugehören, doch nicht zu seinem Leben. Nicht, wenn er eine Wahl hatte. „Weißt du, dass du bei den meisten Mädchen ausgesprochen beliebt bist? Lexan hier, Lexan da... ich frage mich, warum die alle so überzeugt davon sind, dass ich deine Handynummer habe. Oder dass ich sie ihnen so ohne weiteres geben würde...“ Langsam ließ Atani seine Arme wieder sinken und obwohl ihm jedes einzelne Wort weh tat, zwang er sich zu einem belustigten Grinsen. „Du solltest mal ihre enttäuschten Gesichter sehen, wenn sie dir eine Nachricht schicken und nie eine Antwort bekommen.“ Unauffällig wischte er sich über die Wangen, ehe er die Arme hinter dem Rücken verschränkte. Er war nicht stolz auf das, was er tat und ein kleiner Teil von ihm wusste, dass er es später bereuen würde. Atani jedoch war viel zu fixiert auf die Stimme, die ihm beharrlich zuflüsterte, dass er es noch viel mehr bereuen würde, nicht jetzt schon einen Schlussstrich gezogen zu haben. Noch konnte er seine Gefühle verdrängen und sie ignorieren, vielleicht sogar vergessen. Vielleicht auch nicht. „Ich bin mir sicher, dass jede von ihnen mehr als nur glücklich darüber wäre, mit dir zu reden oder mit dir zusammen...“ Atani hielt inne, als er einen tiefen, zitternden Atemzug nahm und abermals schwer schluckte. Erbärmlich. Wenn er schon nicht ehrlich sein konnte, wieso konnte er dann nicht wenigstens überzeugend lügen? Es fiel ihm doch sonst nicht so schwer, sich eine Geschichte nach der anderen aus dem Ärmel zu schütteln, ohne dabei eine Miene zu verziehen. Er wollte nicht, dass Lexan ihn so sah und zugleich wünschte er sich nichts weiter, als all diese unnötigen Komplikationen einfach vergessen zu können. Erneut hallten Lexans Worte in seinem Kopf wieder und diesmal konnte Atani nicht an einen einzigen Moment denken, in dem er sich derart für seine eigene Feigheit und sein Verhalten geschämt hätte.
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